Was haben die von den Krankenkassen bezahlte Verhaltenstherapie und Scientology gemeinsam?

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Begonnen von BasementBoi, 07. Mai 2012, 22:58:17

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BasementBoi

Beide gehen teilweise auf die allgemeine Semantik von Alfred Korzybski zurück.
Ein Fall für Esowatch?
Warum wird die eine Therapieform von den Krankenkassen gedeckt, die andere staatlich verfolgt?

BasementBoi

Was hat das staatlich finanzierte Christentum und Scientology gemeinsam? Den Glauben an supranaturalistische Kräfte die den philosophischen Grundlagen der Naturwissenschaft widersprechen.

Ratiomania


anka

Verhaltenstherapie geht eigentlich in erster Linie auf den Behaviorismus zurück.

http://de.wikipedia.org/wiki/Verhaltenstherapie

D.h. problematisches Verhalten ist die Folge von Lernprozessen.


Es gibt sicherlich auch fragwürdige "Therapien", aber die Verhaltenstherapie ist eine wissenschaftlich anerkannte und weitverbreitete Therapierichtung in der Psychologie.

Dr. Ici Wenn

Zitat von: anka am 08. Mai 2012, 09:36:14
Es gibt sicherlich auch fragwürdige "Therapien", aber die Verhaltenstherapie ist eine wissenschaftlich anerkannte und weitverbreitete Therapierichtung in der Psychologie.

Eine der wenigen, die tatsächlich funktioniert.

BasementBoi

Auch Scientology hat viel vom frühen Behaviorismus übernommen. Dazu noch Sachen aus der Psychoanalyse.

BasementBoi

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 08. Mai 2012, 10:06:36
Zitat von: anka am 08. Mai 2012, 09:36:14
Es gibt sicherlich auch fragwürdige "Therapien", aber die Verhaltenstherapie ist eine wissenschaftlich anerkannte und weitverbreitete Therapierichtung in der Psychologie.

Eine der wenigen, die tatsächlich funktioniert.

Das sehen einige Leute anders. Und auch dazu gibt es Studien. Ich kann dazu auch etwas zitieren:

  Es bleibt zweifelhaft , ob angesichts der heutigen Praxis überhaupt von einer halbwegs einheitlichen Anwendung von Therapietechniken in der Verhaltenstherapie gesprochen werden kann. Vieles von dem, was unter einer bestimmten Bezeichnung kursiert, hat in der konkreten Realisierung kaum mehr als den Namen gemeinsam.

Die meisten Verfahren stellen vielmehr Rahmenkonzeptionen dar, die dem individuellen Agieren des einzelnen Th erapeuten sehr viel Spielraum lassen. Dieser Rahmen kann von der individuellen Phantasie und Geschicklichkeit des einzelnen Praktikers durchaus gewinnbringend ausgefüllt werden, wenn es darum geht, meist unter »Laborbedingungen« entwickelte Standardvorgehensweisen zu »individualisieren«, d. h. an die Notwendigkeiten des Einzelfalles anzupassen. Das ist im Großen und Ganzen sicherlich ein Vorteil, doch werden Effektivitätsvergleiche dadurch schwierig.


Man hat in der Praxis oft  den Eindruck, dass, abgesehen von der spezifi schen Wirkung in Teilbereichen, auch die basalen Th erapiefaktoren erst dann voll wirksam werden, wenn der Patient erfährt, dass seine Probleme mittels spezieller Techniken angegangen werden. In diesem Sinne hat die Anwendung jeder Technik auch einen Placebocharakter... Linden/Hautzinger - Verhaltenstherapiemanual

Nun mag Scientology nicht 100% nach gewissen Methoden handeln, aber das macht ja nix denn auch ein richtiger Therapeut hat ja da einigen Spielraum.
Ich möchte mal sehen was passieren würde wenn man in der Humanmedizin genauso vorgehen würde.

anka

Zitat von: BasementBoi am 08. Mai 2012, 16:29:27
Auch Scientology hat viel vom frühen Behaviorismus übernommen. Dazu noch Sachen aus der Psychoanalyse.

Da kann man aber keinen logischen Umkehrschluss draus ziehen, dass der Behaviorismus oder die Psychoanalyse was mit Scientology zu tun haben.  ;)

Man kann alle wissenschaftlichen Theorien "missbrauchen". Das ist dann aber nicht die Schuld der Theorien.

Forbidden

jetzt lasst aber mal die Kirche im Dorf....

Bei der Verhaltenstherapie geht es nicht um Hokuspokus sondern darum an ganz konkreten Beispielen im Alltag Verhaltensweisen die Probleme machen umzulernen... Man bekommt hilfreiche Strategien und Tipps zur hand die helfen können.

Wirsing

Das ist halt Basis Krankheit. Er hat ein persönliches Problem und da ihm leider dabei seitens der Psychiater noch nicht geholfen werden konnte (warum auch immer, das vermag ich nicht zu mutmaßen), will er persönlich Rache nehmen, indem er diese in die Eso Ecke stellen will.... Diskussionen mit Ihm hier im Forum sind daher nutzlos (Gut, daß es ´ne Ignoreliste gibt :)).

Forbidden

Wenn der Psychiater nicht helfen kann, kann man ihn vielleicht mal zum Verhaltenstherapeut schicken?

Bloedmann

Zitat von: Forbidden am 08. Mai 2012, 20:09:21
Wenn der Psychiater nicht helfen kann, kann man ihn vielleicht mal zum Verhaltenstherapeut schicken?
;D

Wollte Basis nicht auch Deutschland abschaffen im Sinne von Berufsverbot? ::)
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

Dr. Ici Wenn

Zitat von: BasementBoi am 08. Mai 2012, 16:42:14
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 08. Mai 2012, 10:06:36
Zitat von: anka am 08. Mai 2012, 09:36:14
Es gibt sicherlich auch fragwürdige "Therapien", aber die Verhaltenstherapie ist eine wissenschaftlich anerkannte und weitverbreitete Therapierichtung in der Psychologie.

Eine der wenigen, die tatsächlich funktioniert.

Das sehen einige Leute anders.

Ich halt nicht.

BasementBoi

Zitat von: Wirsing am 08. Mai 2012, 19:59:49
Das ist halt Basis Krankheit. Er hat ein persönliches Problem und da ihm leider dabei seitens der Psychiater noch nicht geholfen werden konnte (warum auch immer, das vermag ich nicht zu mutmaßen), will er persönlich Rache nehmen, indem er diese in die Eso Ecke stellen will.... Diskussionen mit Ihm hier im Forum sind daher nutzlos (Gut, daß es ´ne Ignoreliste gibt :)).


Du hast ein persönliches Problem und da Dir leider dabei seitens der Homoeopaten noch nicht geholfen werden konnte (warum auch immer, das vermag ich nicht zu mutmaßen), willst Du persönlich Rache nehmen, indem Du diesen bescheinigst nicht ganz sauber zu sein.

BasementBoi

Zitat von: Forbidden am 08. Mai 2012, 20:09:21
Wenn der Psychiater nicht helfen kann, kann man ihn vielleicht mal zum Verhaltenstherapeut schicken?

Ich habe mich in die Literatur etwas eingelesen. Finde das eigentlich ganz spannend.
Aber wenn es mir nicht mal in einer Therapie gelingt, Verantwortung für mich zu übernehmen, und nachzufragen was da eigentlich geschieht, wo soll ich denn dann bitte damit beginnen?

Ist skeptisches denken in Bereichen die von der Krankenkassen bezahlt werden, nicht mehr erwünscht?