Stiftung Bewusstseinswissenschaften

[P.Stibbons]

http://stiftung.heiligenfeld.de/

Perspektiven der Bewusstseinskompetenz
Um der Komplexität des Bewusstseins gerecht zu werden, ist eine mehrperspektivische Betrach­tungsweise erforderlich. Dazu bietet sich das Quadrantenmodell von Ken Wilber an. Die Felder der Bewusstseinskompetenz können unter den Perspektiven der unterschiedlichen Quadranten indivi­duell und kollektiv, subjektiv und objektiv erforscht und entwickelt werden. Insbesondere ergeben sich dadurch komplexere Forschungsansätze als reine neurobiologische, psychologische und so­ziologische Methodiken.

Forschungs- und Anwendungsfelder angewandter Bewusstseinswissenschaften könnten bei­spielsweise sein:


    Bewusstseinstechnologien im Sinne der Selbststeuerung

    Bewusstseinsgestaltung im Sinne des Selbstmanagements

    Nutzen und Auswirkung von Geräten zur Gehirnstimulation

    Biofeedback von Gehirnaktivitäten zur Bewusstseinsmodulation

    Wirkung und Nutzen von bewusstseinsbeeinflussenden Nahrungs- und Nahrungsergän­zungs­mitteln, wie z. B. Kaffee, Tee, Kräuter, Vitamine, Guarana, Ginseng, usw.

    Wirkung und Nutzen von bewusstseinsbeeinflussenden, psychoaktiven Lebensmitteln, wie z. B. Alkohol, sinnesaktivierende Stoffe (Sensatonics), Nikotin und von Medikamenten wie z. B. Anti­depressiva, usw.

    Wirkung von Musik- und Film auf Bewusstseinszustände

    Einsatz und Wirkung von computersimulierter Realität im weitesten Sinne auf Bewusstseins­zustände

    Achtsamkeits- und Meditationsforschung, "Präsenz"-Forschung

    Bewusstseinsforschung in sexuellen Erfahrungen

    Sterbe-Bewusstseinsforschung

    Mentales Heilen

    Körperorientierte Methoden der Bewusstseinsveränderung, wie Atemarbeit, Stimmarbeit, Klänge, Körperarbeit, usw.

    Bewusstseinslenkung in Hochleistungssituationen

    Auswirkungen von Extremsituationen oder Grenzerfahrungen, in Bezug auf Bewusstseins­ver­änderungen und Entwicklung von Technologien

    Nutzen und Missbrauch von Bewusstseinstechnologien

    Leerheitsforschung bezüglich Bewusstseinszuständen

    Dialogforschung

    Erforschung kollektiver Bewusstseinsbildungen und kollektiver Intelligenz

    Bewusstseinskunst, z.B. im Sinne der Komposition von "Bewusstseins-Sinfonien"

    Bewusstseinszustands-spezifische Wissenschaft

    Bewusstseinsprozesse in Organisationen, z. B. Unternehmenskultur

    "Wirklichkeits"-Forschung.

Harald Walach auch mit von der Partie:

http://www.youtube.com/watch?v=8m_316VQ2Tk

[Chris224]

Habe keine Ahnung von dem Quadrantenmodell, bin aber die Tage über Dr von Locadu gestolpert mit seinem Lehrstuhl für Parapsyschologie.

Ist da was dran, an der Theorie, evtl. möglicher Ersatz für die Parapsyschologie oder auch wieder mal nur Humbug für Eso-Modelle?

Lucado spricht hiervon:
http://www.psiram.com/ge/index.php?title=Schwache_Quantentheorie

Das Quadrantenmodell ist aber so wie ich das verstanden habe, eine Erklärung für die Phänomene des Bewustseins, welches nicht auf die "Schwache Quantentheorie " zurückgreifen müsste. Oder liege ich da falsch, wenn ich sage, es sei ein Psyschologisches Erklärungsmodell komplexer Gehirnvorgänge.

Dass der Walach dabei mitmacht lässt allerdingens nix gutes ahnen.

[Graf Zahl]

Such mal hier im Forum nach "Lucadou".

[Chris224]

*Walter von Lucadou* bringt bei mir zwar einer Relevanz von 71% aber keinerlei Ergebnis, zumindest hier im Forum wird nix angezeigt.

Mach ich was falch?

Fehler gefunden, muss in die "Übersicht", gehen oh mann, das ist ganz schön viel, danke, wusste garnet des der schon mal Thema hier war.

Danke Zahl

[Chris224]

Der war gut, von Freiburg hatte ich schon vorher einiges gehört, war aber der Meinung Gießen/Maarburg/Darmstadt sei da schlimmer, muss wohl an Erfahrungswerten liegen.

http://www.trend.infopartisan.net/trd0400/t330400.html
Der Goldner kommt mir auf jeden Fall auf die Bücherliste.

Mist, die zweite Geschichte mit der Psyschologie Diskussion hätte ich vor ein paar tagen gut gebrauchen können, als ich ein Gespräch bezüglich cold reading hatte, na ja beim nächsten mal.


in bischen Ironisch ist das schon, erst schaffen Kirche, andere Protagonisten und die Vorgänger Locadous das Esotherische Klima, und dann müssen Sie eine eigene Beratungsstelle aufbauen, um die Ausuferungen des ganzen einigermaßen in den Griff zu kriegen. Pseudo-Naturwissenschafliche Erklärungsmodelle wie die S.Q. Theorie und die Quadrantendingensda inclusive.

Anfangs tat er mir ja noch ein bischen Leid, der Locadou, mittlerweile ordne ich ihn aber wohl doch bei den Esoterikern ein, vielleicht nicht Hardcore, aber vernünftig hört sich das alles nicht mehr an, was er grad von sich gibt.

Schade das die youtube gestrichen ist, ich kannte die Nina Hagen nur als durchgeknallte Sängerin, die sich zusammen mit Herman Brood mal ein paar LSD tripps eingeschmissen hat, ein Jahr bevor Hermann gestorben ist hab ich ihn mal Live gesehn, sah damals aber ziemlich fertig aus.

Jetzt kommt eins zum anderen, die Homoöathie Schwurbelei habe ich mittlerweile einigermaßen verstanden, jetzt ist halt die Schwache Quantentheorie und die Quadranten Dingensda an der Reihe.
Ist immer sehr viel leserei, die Grundsätzlichen Annahmen und die Fehler zu verstehen.
Wie lange braucht man um da durchzukommen?

[P.Stibbons]

Im Oktober tut sich da was - aber bis dato auch schon:

Die Stiftung Bewusstseinswissenschaften befindet sich gegenwärtig im Aufbau und ist an Kontak­ten zur Weiterentwicklung der Stiftung und zur Entwicklung von Aktivitäten interessiert.
Das erste große Projekt der Stiftung bestand in der Vermittlung und Einrichtung einer Stiftungsprofessur für angewandte Bewusstseinswissenschaften an der Universität Regensburg. Die Heiligenfeld Kliniken in Bad Kissingen finanzieren die Professur. Sie wurde am 01.03.2011 mit Prof. Hinterberger besetzt.

http://stiftung.heiligenfeld.de/index.php?option=com_content&view=article&id=6&Itemid=9

Thilo Hinterberger ist neben Harald Walach und Stefan Schmidt der Dritte aus der Freiburger Quantenverschränkungs-Schmiede.
Hinterberger dürfte inzwischen auch an der Viadrina oder im Umfeld angedockt haben, wenn ich mich recht entsinne.

Und hier noch mal zum Selbstverständnis - falls es vom oben zitierten Text aus Überarbeitungsgründen abweichen sollte:

http://stiftung.heiligenfeld.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2&Itemid=3


Selbstverständnis und Ziele

Unsere grundlegende Überzeugung besteht darin, dass der entscheidende Schritt in der Evolution der Menschheit gegenwärtig die Entwicklung des menschlichen Bewusstseins ist.

Angesichts der zunehmenden Bewusstwerdung - nicht nur für die äußere Welt und deren Gesetz­mäßigkeiten - sondern auch für die innere Welt des Bewusstseins, erkennen wir, dass wir Men­schen in unserem Erleben und Handeln immer noch weitgehend von unbewusst wirkenden Reizen und deren ebenfalls unbewusster Verarbeitung bestimmt werden.

Ziel der Tätigkeit der Stiftung ist, dazu beizutragen, dass wir fähig werden, bewusste Gestalter unseres eigenen Bewusstseins und damit unseres Lebens zu werden. Es geht darum, für unsere Lebensgestaltung ein höheres Maß an individueller Freiheit und zugleich eine höhere Kompetenz zur Teilhabe an unserem Zusam­menleben und unserer Menschheitskultur zu erwerben.

Die Zielsetzungen der Aufklärung, die die Idee eines souveränen Menschen formulierten, werden aufgegriffen, weiterentwickelt und praktisch umgesetzt. Ein souveräner Mensch lebt aus der Erfah­rung der unauflösbaren Verbundenheit zu seinen Mitmenschen und seiner Mitwelt. Aus dieser Er­fahrung entspringt ein Wertesystem, dass die Würde zu sich selbst als geschenkte und verantwor­tungsvolle Teilhabe am gesamten kosmischen Geschehen erfährt.

Das alltägliche Handeln ist dann nicht mehr durch abstrakte und moralische Sollens-Vorschriften beherrscht, sondern wird von der intensiven Erfahrung der Verbundenheit geleitet.

Um ein hohes Maß an innerer Bewusstheit, Verantwortlichkeit, Kompetenz und Wissen über Be­wusstseinsvorgänge für den Einzelnen zu entwickeln, will die Stiftung beitragen, Grundprinzipien der Steuerung des Bewusstseins zu erkennen, für die Handhabung nutzbar zu machen, in ver­schiedenen Anwendungsfeldern zu erproben und ihren Einsatz zu vermitteln.


Dabei zielt die Tätigkeit der Stiftung nicht nur auf eine Weiterentwicklung des einzelnen Menschen. Es ist eine wesentliche Aufgabe, zu einer neuen Kultur beizutragen, in der die "Arbeit am Be­wusstsein" als ein gesellschaftlich wertvolles Ziel anerkannt wird. Da der Bereich der Be­wusstseinsbildung derzeit nicht als Aus- und Weiterbildung explizit ausgewiesen ist, gibt es dafür auch bislang keine ausreichende institutionelle Förderung und öffentliche Vertretung. Dieses Defi­zit in der öffentlichen Wahrnehmung und Interessenvertretung will die Stiftung vermindern.

Dass diese Stifter (siehe GBS) sich nicht mit weniger vollmundigen Zielen zufrieden geben können...

[Dr. Ici Wenn]

Klingt mal wieder nach einer chronischen Vollmeisenhybris.