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Blogeintrag "Wie Ungleichheit der Gesellschaft schadet" zu politisch?

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Begonnen von Thuringian_Lion, 27. Januar 2012, 22:41:59

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Averell

Zitat von: HorstHuber am 02. Februar 2012, 22:28:10
Und trotzdem sind die Amerikaner zufriedener. War ja immer wieder erstaunt als ich in den USA lebte wie die Artikel z.B. bei Spon so garnichts mit der realität zu tun hatten (und ich lebte in einem sehr demokratisch geprägten Bundesstaat)

Das hat aber m.E. viel mit der Mentalität der Amis zu tun. Sie leben halt in God's Own Country also egal wie aber es ist die Sonnenseite der Erde. Landschaftlich gesehen kann man dem an manchen Stellen durchaus zustimmen. ::) Man sollte dort allerdings immer einen guten Job oder einen goldenen Löffel haben sonst kann es da auch ziemlich beschwerlich werden. Mein Kollege war auch mal für 3 Jahre drüben (San Fran) und schwärmt heute noch. Sagt aber auch ganz realistisch - ohne Moos nix los.

Mit dem Spiegel bin ich eh vorsichtig. Die haben vor Jahren mal aus meinem Ort berichtet und leider waren 80% erstunken und erlogen. Da wurden biedere Familien als halbe Nazis dargestellt -weil die Realität ja viel zu langweilig war und nicht die Auflage steigert. :kotz:

Belbo zwei

Wenn man ein Verschwörungstheoretiker wäre könnte man ja die These Glück durch Dummheit vertreten oder "Brot und Spiele", "Burger und Fox".......... ;D

NuEM

Momentan wächst aber auch dort drüben die Unzufriedenheit. Insbesondere das Gefühl vieler Amerikaner, als normaler Bürger nicht mehr wirklich am politischen Gestaltungsprozess teilnehmen zu können, zusammen mit der sich für viele Menschen verschlechternden wirtschaftlichen Situation, führt zu zunehmender Unzufriedenheit. Die drückt sich dann durch Sympathie mit Bewegungen wie der Tea Party oder OWS (je nach politischem Gusto) aus, die aber inzwischen immer mehr von den beiden großen Parteien vereinnahmt werden. Überhaupt scheint das dortige Zweiparteiensystem in einer Art Sackgasse zu stecken.

Grundsätzlich ist es natürlich schwierig, die Lage in Amerika mit der in z.B. Europa zu vergleichen, auch aus Mentalitätsgründen. Wie sich der noch immer existierende Pioniergeist in einem alternden, unbeweglicher werdenden Amerika entwickeln wird, finde ich spannend.

HorstHuber

Zitat von: NuEM am 03. Februar 2012, 13:07:23
Momentan wächst aber auch dort drüben die Unzufriedenheit. Insbesondere das Gefühl vieler Amerikaner, als normaler Bürger nicht mehr wirklich am politischen Gestaltungsprozess teilnehmen zu können, zusammen mit der sich für viele Menschen verschlechternden wirtschaftlichen Situation, führt zu zunehmender Unzufriedenheit. Die drückt sich dann durch Sympathie mit Bewegungen wie der Tea Party oder OWS (je nach politischem Gusto) aus, die aber inzwischen immer mehr von den beiden großen Parteien vereinnahmt werden. Überhaupt scheint das dortige Zweiparteiensystem in einer Art Sackgasse zu stecken.
Grundsätzlich ist es natürlich schwierig, die Lage in Amerika mit der in z.B. Europa zu vergleichen, auch aus Mentalitätsgründen. Wie sich der noch immer existierende Pioniergeist in einem alternden, unbeweglicher werdenden Amerika entwickeln wird, finde ich spannend.
Aus eigener Erfahrung (habe die Anfänge der OWS miterlebt). Die OWS sind keine "normale" Bürger im Sinne von Polizist, Krankenschwester, Bauarbeiter etc. sondern zu großen Teilen handelt es sich um entäuschte Menschen die nicht mehr die Chance auf den Goldrausch haben oder beim Spiel mit dem Risiko zu hoch pokerten. Deshalb war ich doch manchmal sehr verwundert wenn man in deutschen Medien die Beschreibung dieser Gruppierung las/anschaute.
Die Tea party findet einen großen Zuspruch vorallem in Kreisen die der Meinung sind das amerikanische Werte verraten werden.

Zurück zum Thema
Interessant finde ich auch, und deshalb bin ich auch etwas verwundert über das Video im Blog, das es unterschiedlich ausschaut welche Bevölkerungsschichten man untersucht. Asiaten haben in den USA z.B. die größte Zufriedenheit. Dann kommen die Latinos und Schwarzen und dann erst die Weißen. Soll aussagen das es vielleicht auch wichtig wäre zu untersuchen aus welcher sozialen / monitären Lage kommen die Menschen und welche Chancen sehen diese für sich aufzusteigen.

Ich für meinen Teil kann sagen das ich immer wieder verwundert war welche Positionen viele Menschen nach dem 2ten Weltkrieg gelangt sind.
Für mich ist das Gefühl eine fairer Chance zu haben wichtiger. Damit meine ich aber nicht kostenlose Bildung sondern die gleichen Chancen auch wenn man als Kind nicht Skifahren lernte oder nicht weis wie man einen Hummer ißt (um dies überspitzt zu formulieren).
The intelligence of the creature known as a crowd, is the square root of the number of people in it. (Terry Pratchett)

Thuringian_Lion

Zitat von: Janus am 01. Februar 2012, 16:00:15
Man muss ja nicht gerade Norwegen nehmen sondern kann auch Deutschland oder Japan nehmen. Letzteres hat noch größere Ballungsräume als die USA aber nicht so ein komplett asoziales System ohne Solidarität. Man braucht auch garnicht die Kommunismuskeule auszupacken, wie die Republikaner Clowns mit ihrer Voodoo Ökonomie. Es gibt auch balancierte Systeme. Deutschland ist auch ein großer Wirtschaftsstandort mit 80 millionen Menschen aber die Ungleichheit ist viel kleiner als in den USA. Hier muss niemand langzeitobdachloser sein oder sterben weil er die medikamente nicht bezahlen kann, was einer internet bekannten von mir leider passierte.

Man könnte hier Argumentieren das Deutschland un Japan massive Probleme mit der Überalterung haben und es ihnen ebend selten gelingt hochkarätige Fachkräfte aus dem Ausland zu engagieren.Und das das zumindest in Deutschland an der Umverteilung liegt.Wohinn hauen denn die Deutschen unterbezhalten Ärzte ab?In die USA nach UK und in die Schweiz.

Aber das ist nicht der Punkt der Punkt ist das wir nicht die Vertreter von politischen Sozialen und Gesellschaftlichen Theorien sind sondern uns kritisch mit Esoterik auseinandersetzen wollen/sollen.

Thuringian_Lion

Zitat von: Ladislav Pelc am 01. Februar 2012, 16:49:15
Hm, das Problem ist, mir scheint das eine sehr zweischneidige Angelegenheit zu sein.

Einerseits bin ich durchaus für Sozialsysteme, auch wenn ich fürchte, zumindest so wie hierzulande funktionieren sie auf Dauer nicht. Aber ich denke, zumindest sollte jeder Mensch ein Recht darauf haben, nicht verhungern zu müssen, wenn er sich nichts zu Essen leisten kann, nicht auf der Straße leben zu müssen, wenn er sich klein Dach über dem Kopf leisten kann, und nicht leiden oder sterben zu müssen, weil er sich eine notwendige medizinische Behandlung nicht leisten kann. Und ich denke, es ist die Aufgabe des Staates, im Rahmen seiner Möglichkeiten (und in den reicheren Ländern dürften die auf jeden Fall vorhanden sein) dafür zu Sorgen, dass diese Rechte tatsächlich beachtet werden.

Aber andererseits sind die USA eine Demokratie, und zumindest in dieser Hinsicht vielleicht sogar demokratischer als die europäischen Demokratien. Wenn die Amerikaner also ein besseres Sozialsystem wollten, könnten sie es sicherlich bekommen. Wollen sie aber offensichtlich nicht. Kann man jetzt von einer (demokratisch legitimierten) Regierung verlangen (selbst wenn man einmal davon ausginge, sie habe tatsächlich in erster Linie das wie auch immer geartete Wohl der Bevölkerung im Sinn und müsse sich zudem keine Gedanken über die nächste Wahl machen), im Sinne des Allgemeinwohls eine Entscheidung zu treffen, die dem Willen der Bevölkerung widerspricht, und die Leute somit praktisch zu ihrem Glück zu zwingen?

Hierzulande wird man auf diese Frage vielleicht noch eher mit "ja" antworten, in den USA aber wohl eher mit "nein". Wer aber hat nun recht?

Aber um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Nach einigem Überlegen habe ich auch meine Zweifel daran, ob das Thema im EW-Blog so gut aufgehoben ist. Es ist sehr politisch, hat aber mit den eigentlichen Themen von EW nicht viel zu tun.

So das die Leute in den USA verhungern ist es nun wahrlich nicht.DIe USa haben halt ein anderes System was dazu führt das sich sehr viele Menschen eine bessere Versorgung leisten können als in Deutschland.Umgekehrt müssen einige mit einer deutlich schlechteren Versorgung zurechtkommen im Extremfall sogar mit garkeiner.
Eine an sich sehr interessante Diskussion nur das ist meiner Ansicht nach nicht die Aufgabe dieses Portals.

Als Forumsthread würde ich darauf einsteigen und wäre in einigen Punkten auch eher USA kritisch.Nur der Blog hier sollte nicht zum "Hurra Skandinavien" "Fuck the USA" genutzt werden.

Thuringian_Lion

Zitat von: Janus am 02. Februar 2012, 18:29:08
Umfragen zeigen,dass sie es zumindest in der Gesundheit wollen aber die Lobbies sind dort viel stärker als hier. Leute wie Ron Paul wollen ja sogar den Emergency Room abschaffen, sodass unversicherte Menschen einfach sterben gelassen werden. Das Problem in den USA ist, dass Sozialstaat abgebaut wurde während die Wirtschaft noch massiv wuchs. In den Letzten 20 Jahren ging das Wachstum fast ausschließlich in die Tasche der sehr-reichen.

Ich finde, dass das Deutsche System bis auf Details sehr gut ist. Z.B könnte man sehr viel Geld sparen indem man auf eine gesetzliche Krankenkasse reduziert. Studiengebühren finde ich hier schlecht. Sie sollten sich in meinen Augen nach dem Verdienst der Eltern richten, sodass jene, die es sich leisten können, bezahlen aber jene, die es nicht können, auch studieren dürfen.

Und was zum Teufel hat das mit Esoterik zu tun?Warum deswegen einen Blogeintrag?

Thuringian_Lion

Zitat von: Thuringian_Lion am 03. Februar 2012, 22:19:28
Zitat von: Janus am 02. Februar 2012, 18:29:08
Umfragen zeigen,dass sie es zumindest in der Gesundheit wollen aber die Lobbies sind dort viel stärker als hier. Leute wie Ron Paul wollen ja sogar den Emergency Room abschaffen, sodass unversicherte Menschen einfach sterben gelassen werden. Das Problem in den USA ist, dass Sozialstaat abgebaut wurde während die Wirtschaft noch massiv wuchs. In den Letzten 20 Jahren ging das Wachstum fast ausschließlich in die Tasche der sehr-reichen.

Ich finde, dass das Deutsche System bis auf Details sehr gut ist. Z.B könnte man sehr viel Geld sparen indem man auf eine gesetzliche Krankenkasse reduziert. Studiengebühren finde ich hier schlecht. Sie sollten sich in meinen Augen nach dem Verdienst der Eltern richten, sodass jene, die es sich leisten können, bezahlen aber jene, die es nicht können, auch studieren dürfen.

Und was zum Teufel hat das mit Esoterik zu tun?Warum deswegen einen Blogeintrag?Du sollst ja deine Meinung haben sie ist sicherlich auch gar nicht mal so falsch wenn man moralische Komponenten mit einbezieht.... .Aber das sollte nicht Zielsetzung hier werden.Ich will eher das man hier gegen alle Scharlartane , möchtegern wunderhiler und Pseudowissenschaftler vorgeht, nicht jedoch das das verwässert wird in dem man sich mit dem Gesundheitssystem der USA auseinandersetzt.



Thuringian_Lion

Zitat von: Belbo zwei am 03. Februar 2012, 10:14:17
Wenn man ein Verschwörungstheoretiker wäre könnte man ja die These Glück durch Dummheit vertreten oder "Brot und Spiele", "Burger und Fox".......... ;D

Hmm damit hättest du wohl eher einen Blogeintrag verdient als jener der gerade disskutiert wird.

Dr. Ici Wenn

@Thuringian_Lion: Sei mal nicht so streng. Es gibt fast täglich einen Blogeintrag seit Monaten, da kann dann wirklich was dabei sein, was nicht jedem schmeckt. Die Hauptaufgabe ist immer noch das Wiki. Und das Blog ist eine Art Tagebuch. Esoterik hat doch auch viel mit gesellschaftlichen Verhältnissen zu tun, warum soll man denn da nicht mal einen zumindest anregenden Beitrag dazu bringen?

Belbo zwei

Zitat von: Thuringian_Lion am 03. Februar 2012, 22:23:08
Zitat von: Belbo zwei am 03. Februar 2012, 10:14:17
Wenn man ein Verschwörungstheoretiker wäre könnte man ja die These Glück durch Dummheit vertreten oder "Brot und Spiele", "Burger und Fox".......... ;D

Hmm damit hättest du wohl eher einen Blogeintrag verdient als jener der gerade disskutiert wird.

Tut Euch keinen Zwang an, wie wäre dann Deiner Löwe, links ist doof und alles ist suppi wie es ist, und wer was anderes sagt ist ein Terrorist?

Thuringian_Lion

Zitat von: Belbo zwei am 03. Februar 2012, 23:20:27
Zitat von: Thuringian_Lion am 03. Februar 2012, 22:23:08
Zitat von: Belbo zwei am 03. Februar 2012, 10:14:17
Wenn man ein Verschwörungstheoretiker wäre könnte man ja die These Glück durch Dummheit vertreten oder "Brot und Spiele", "Burger und Fox".......... ;D

Hmm damit hättest du wohl eher einen Blogeintrag verdient als jener der gerade disskutiert wird.

Tut Euch keinen Zwang an, wie wäre dann Deiner Löwe, links ist doof und alles ist suppi wie es ist, und wer was anderes sagt ist ein Terrorist?

Du raffst anscheinend einfach nicht das das kein politischer Blog ist?Die Aufgabe hier ist es nicht darüber zu disskutieren was man von den USA , dem Essgewohnheiten ihrer Bürger ihren Staatswesen oder Gesundheitswesen hält.Die USA haben halt eine recht ungleiche Wohlstandverteilung , wesentlich ungleicher als die der Europäer.

Das hat letztendlich aus Volkswirtschaftlicher Sicht vor und Nachteile die hier auf dieser Platform aber bedeuteungslos sind.Ebenfalls deine stupiden Thesen zu "Dummen Amerikanern" , "Burgern und Fox".

Thuringian_Lion

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 03. Februar 2012, 22:33:53
@Thuringian_Lion: Sei mal nicht so streng. Es gibt fast täglich einen Blogeintrag seit Monaten, da kann dann wirklich was dabei sein, was nicht jedem schmeckt. Die Hauptaufgabe ist immer noch das Wiki. Und das Blog ist eine Art Tagebuch. Esoterik hat doch auch viel mit gesellschaftlichen Verhältnissen zu tun, warum soll man denn da nicht mal einen zumindest anregenden Beitrag dazu bringen?

Weil der Zusammenhang den du da postulierst nicht herausgestrichen wird , mal ganz abgesehen davon das ich nicht denke das es ihn so gibt.Wir haben unsere Spinner und sie haben ihre.Und selbst sollten die "mehr" haben was ich für eine gewagte These halte so kann man das wohl kaum auf deren Staatswesen zurückführen.

Janus

Du scheinst nun aber auch das Gegenteil von Neutral zu sein sondern eben jener aggressiven Amerikafreunde, die auf jegliche Kritik am dortigen System säuerlich reagieren aber selbst bei anderen Systemen oftmals das selbe tun. Was für ein Blog der Esowatch Blog ist ist die Entscheidung des Betreibers des Blogs und nicht deine und nicht meine. Belbos Kommentar war ebenfalls gerechtfertigt, denn die Nachrichtenlage ist dort Tatsächlich sehr viel sensationalistischer als in Europa. Lediglich CNN ist annährend neutral während MSNBC bereits deutlich gefärbte Züge trägt und Foxnews eine offensichtliche Desinformation ist. Eine solche Färbung bei den seriösen Leitmedien findet man in Deutschland nur selten oder auch auch anderen europäischen Ländern (ausser Italien) nur selten.