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Monika Peichl

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Begonnen von Lync, 29. Dezember 2011, 07:37:25

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Lync

Hi,

wird in einem anderen Forum ständig vorgestellt und empfohlen. Gibt es zu Monika Peichl schon Beiträge?

LG
Lync


Haustiere impfen mit Verstand: Ein kritischer Ratgeber [Taschenbuch]

Taschenbuch: 108 Seiten
Verlag: Höpfinger, Norbert; Auflage: 1., Aufl. (1. März 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3981125940
ISBN-13: 978-3981125948

Kurzbeschreibung
Ob Katzen, Hunde, Frettchen, Pferde oder Kaninchen immer mehr Tierfreunde fragen sich, ob all die Impfungen, die ihre Tiere bekommen sollen, wirklich sein müssen. In diesem Buch werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den Impfstoffen für diese fünf Tierarten zusammengefaßt. Dabei geht es in erster Linie um die Wirksamkeit die längst nicht immer so gut ist wie behauptet und um die Schutzdauer. Ziel ist es, Tierhaltern eine informierte Entscheidung über Art und Häufigkeit der Impfungen bei ihren Tieren zu ermöglichen. Es ist die Fortschreibung (Aktualisierung) der vorangegangenen Bücher Hunde impfen und Katzen impfen. Der Leser erhält alle wichtigen Informationen zur Impfproblematik bei Hunden und Katzen.

_________________


Dienstag

Nie gehört. Das

ZitatMonika Peichl ist Journalistin und beschäftigt sich seit dem Impfsarkom-Tod einer ihrer Katzen mit dem Thema Haustierimpfungen.

lässt aber nicht unbedingt Gutes ahnen.

Roadrunner

Ich kenn das Buch nicht, hab nur mal einen Text von ihr über Tierimpfungen im Netz gelesen, und der war für mich nachvollziehbar.

Nicht jeder der Impfkritik betreibt ist ein Impfgegner.  ;)

Suricata

Ich kenne Mo Peichl durch das GH-Forum und hatte auch mehrmals Kontakt via mail und Telefon mit ihr, da ich ihr bei den Recherchen zum Buch ein klein wenig behilflich war. 
Mo ist absolut kein Impfgegner, sondern hält z.B. zu kurze Wiederholungsintervalle für überflüssig.  (Wie ich auch!)

Sie unterscheidet zwischen Core- und Non-core- Impfungen und beruft sich dabei u.a. auf Prof. Dr. Ron Schultz. (USA)
Auch das Impfmanagement der LMU München unterscheidet ja zwischen sinnvollen und unsinnigen Impfungen von Hund und Katze.

Ich habe das Büchlein von Mo hier und finde es gar nicht schlecht.
Grundimmunisierung findet sie eminent wichtig und empfiehlt es eindeutig. Auch Titerbestimmungen werden in dem Buch abgehandelt, da zu frühe Impfungen aufgrund maternaler Antikörper nicht immer greifen.

Auf der "ganzeitlichen" Schiene ist viel mehr die Betreiberin des GH-Forums, Swanie Simon...
Die Frau finde ich schrecklich.

Gaspode

Hallo,

wenn Monika Peichl so unverdächtig ist, verstehe ich nicht, warum sie ihre Texte beispielsweise mit so schönen Sätzen wie 'wir impfen unsere Haustiere noch zu Tode' einleitet. (siehe: www.barfers.de/impfungen_hunde.html)

Man kann sich auch überhaupt mal fragen, warum sie so eifrig für Seiten wie GH, aber auch für x andere Schnickschnackseiten, wo es um Hundehomöopathie, Tierheilpraktik uä Zinnober geht, schreibt. Auf einer der Seiten, wo sie einen Larifari- Sermon über Wurmkuren schreibt (Link unten), wird direkt darüber die homöopathische Wurmkur der Betreiberin angeboten. Dabei muss jemandem, der auch nur mit dem kleinen Finger im Thema ist, eins völlig klar sein: Mit Zückerchen bekommt man Würmer bestimmt nicht in den Griff.

Man kann sich auch fragen, warum Frau Peichl ihre Vorträge so gern im Rahmen von Werbeveranstaltung für diese Rohfressi- Gemeinschaft, faktisch aber für den Versandhandel von Frau Simon hält.

Und man kann sich natürlich fragen, warum sich jemand, der pauschal Tierärzte bezichtigt, als Handlanger der Pharmaindustrie arglosen Tierhaltern das Geld für unsinnige Impfungen aus der Tasche zu ziehen, selbst zum Handlanger eines Versandhandels macht (die Seite Haustierimpfung.de zB gehört Frau Simon) und was besser sein mag oder ob es nur besser aussieht, weil ein Versandhandel finanziell auf kleineren Füßen steht als die Pharmaindustrie.

Man kann sich überhaupt mal fragen, was das eigentlich für ein Biotop ist, in dem sich Frau Peichl mit Vorliebe bewegt.

Man kann sich darüberhinaus über vieles wundern.... zB dass Frau Peichl als Beruf Journalistin angibt, aber es so schwer ist, irgendwo einen Beleg ihrer Tätigkeit zu finden. Auch darüber, dass man, abgesehen von der toten Katze so gar nicht weiß, was sie eigentlich auf den Gedanken gebracht hat, sie hätte die notwendige Kompetenz, ein so komplexes Thema wie Hundeimpfungen besser beackern zu können, als der Tierhalter in persönlicher Absprache mit dem TA seines Vertrauens.

Wenn man es sich aber zutraut und einen eh, Reiseführerverlag findet, der das publiziert, muss man seine Texte auch messen lassen - und dann wundere ich mich, warum man Geld für ein Büchlein von einer Autorin ausgeben soll, die Texte wie den hier http://www.homoeotherapie.de/tiergesundheit/wurmtext/wurmtext.html
umsonst und draußen abliefert.... wie ich mich doppelt wundere, denn auch der Text selbst ist.... schon sehr wunderlich konzipiert.

Hundeentwurmung, Katzen und Kinder..... da geht ja einiges durcheinander, und für die Lösung von Pseudoproblemen a la Wohnungskatzen alle drei Monate entwurmen.... muss ich wirklich kein Geld verschwenden, dazu die Vermischungen und ganz viel 'könnte', 'würde', 'hätte', 'deutet an' und in der eigentlichen Frage - keine Antwort.
Ich wundere mich, dass nur ich mich wundere.

Und als Beobachter der Szene von Anfang an wundert man sich -na gut, vielleicht nur ich- wie die 'Impfschäden' unter den roh versorgten Hunden seit 2006 zugenommen haben und zunehmen. Das ist so schlimm, dass ganz viele von denen gar nicht mehr impfen. Und entwurmen. Eigentlich seltsam, aber da wundere ich mich nicht übermäßig, denn anders wäre es auch komisch.... 
Und dann gibt es da noch eine Frau Driscoll, ich glaube aus Schottland.... die sich auch mit Haustierimpfungen beschäftigt...... Die Schicksale von Frau Peichl und Frau Driscoll.... ähneln sich sehr.... und auch ihre Bücher.....auch das ein Anlass zur Verwunderung.

Und man wundert sich, dass so ganz überwiegend Amerikaner als Forschungsquellen hinzugezogen werden... und so unkritisch mit den Haltungsbedingungen und -unterschieden hüben versus drüben umgegangen wird, denn in der Frage der Impfung könnte es ja doch Faktoren geben (Populationsdichte zB), die eine differenziertere Betrachtung notwendig erscheinen lassen.

Ach, es ist einfach so viel zu fragen, zu wundern und zu grübeln.

*am Kinn kratz*

Gaspode

Lync

Zitat von: Gaspode am 31. Dezember 2011, 22:01:13
Ach, es ist einfach so viel zu fragen, zu wundern und zu grübeln.

Daher auch mein Posting!
Ging mir ähnlich.  ;)

Belbo zwei

at Gaspode: Du hast da ja ein umfängliches Detailwissen angehäuft, bist Du da persönlich involviert?

Suricata

Die Frage, die sich stellt, ist doch m. E., ob Frau Peichl Impfgegner ist, oder nicht.
Und das ist sie definitiv nicht.

Seit vielen Jahren als Moderatorin in diesem GH-Forum, (in dem ich seit Jahren nur noch sehr selten Leser bin, weil mich die Esoterik-Schiene da immer mehr ankotzte), hat sie Hunde-/Katzenbesitzer in Sachen Impfung beraten. Und das m. E. nicht schlecht.

Um vielleicht ein wenig zu erklären, weshalb Impfungen (Hund/Katze) überhaupt so stark zum Thema wurden, möchte ich versuchen das ein wenig zu erklären, muss dazu aber etwas ausholen:

2005 wurde die Tollwutverordnung geändert und ab diesem Zeitpunkt sollte maßgeblich sein, was in den Gebrauchsinformationen des jeweiligen Impfstoffherstellers als Wiederholungsintervall für Tollwutimpfungen angegeben war. Und da zu dieser Zeit beispielsweise Impfstoffe  einen Wiederholungsintervall von 1 Jahr in Deutschland aufwiesen, der gleiche Hersteller-Impfstoff aber in angrenzenden Ländern oder auch in den USA einen anderen, längeren Wiederholungsintervall hatte, versuchten die Tierbesitzer auf Intervet, pfizer, Merial, und Co. (Herstellerfirmen) dahingehend einzuwirken, dass diese ihre Gebrauchsinformationen auch für D entsprechend änderten.

Das P-E-I erklärte damals:
,,Es ist allerdings davon auszugehen, dass es innerhalb relativ kurzer Zeit zu einer Änderung dieser Vorgaben kommen wird, da hier bei Vorlage der entsprechenden Daten entgegen häufiger Vorstellungen keine aufwändige Neuzulassung der Produkte erforderlich ist, sondern lediglich eine Änderungsanzeige beim Paul-Ehrlich-Institut von Seiten der pharmazeutischen Unternehmer erfolgen muss."
 
Die Unternehmen, so z.B. Merial dachten wohl erst mal gar nicht daran, eine Änderungszulassung zu erwirken, obwohl deren Impfstoff  ,,Rabisin" im Ausland bereits einen 2 bzw. 3 Jahresintervall hatte und so wurden sie von den Tierbesitzern mit mails bombardiert. Auf eine Anfrage von mir an die Fa. Essex Anfang 2006 wurde damals geantwortet, dass mit deren Impfstoff eine jährliche Wiederholungsimpfung notwendig sei, um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten. Kurz später war das aber vom Tisch:
Im Mai 2006 trudelte nämlich ein Schreiben von Essex in der Praxis ein: "Rabdomun ab sofort mit aktuellem Beipackzettel erhältlich!") Plötzlich waren es da auch 3 Jahre.

Und obwohl Zug um Zug alle Impfstoffhersteller ihre Angaben im Beipackzettel änderten, (auf Druck der Tierbesitzer), die Tierärzte darüber auch informiert wurden, (Mitteilungen der Herstellerfirmen, aber auch durch die Fachzeitschriften), gingen viele Tierärzte her und trugen im Impfpass als Wiederholungstermin weiterhin 1 Jahr ein.

Manche Hundehalter berichteten, dass sie zuvor explizit deswegen in Praxis x oder y angerufen hatten, ihnen zugesichert wurde, den 3 Jahres-Impfstoff vorrätig zu haben und dies entsprechend im Impfpass zu vermerken, die TÄ aber dann im Pass einfach nur 1 Jahr eintrugen. Und wer im Hundesport oder auf Ausstellungen aktiv ist, musste nun zähneknirschend im kommenden Jahr erneut impfen lassen, denn sonst hätte er an den Veranstaltungen, wegen dem 1-Jahres-Eintrag im Pass nicht teilnehmen können.

Es wurden auch Chargen anhand der Nummern verglichen.... und es stellte sich dabei heraus, dass der eine in Praxis X seinen 3 – Jahreseintrag erhalten hatte, der andere, dessen Tier Impfstoff aus der gleichen Charge erhalten hatte, bekam in Praxis Y nur einen 1-Jahreseintrag.
Tierbesitzer monierten den falschen Eintrag im Pass, manche TÄ änderten daraufhin den Eintrag, andere nicht und nicht wenige Tierbesitzer wechselten bzw. suchten sich einen neuen TA.

Es ging also nicht darum gar nicht mehr impfen zu lassen, sondern nicht unnötig impfen zu lassen.

Und nicht nur Empfehlungen/Studien aus den USA waren dafür ausschlaggebend, sondern auch Aussagen in Deutschland (z.B. Prof. Roland Friedrich, Virologe an der Universität Gießen, (Gastkommentar Expertenkommission): ,,Jährliche Impfungen sind überflüssig!"

Prof. Uwe. Truyen (Interview Zeitschrift  ,,Der Hund")
,,Die Impfung gegen Leptospirose sollte vermieden werden"........" Zwingerhustenimpfung halte ich ebenfalls für unnötig".

Prof. Dr. Marian Horzinek, Universität Utrecht (Auch wissenschaftlicher Beirat der Veterinärmedizinischen Universität Wien):
"Es ist die wissenschaftliche Einsicht, die einem sagt, es ist nicht notwendig, jährlich zu impfen, man könnte mit längeren Intervallen arbeiten. Aber weder der Tierarzt, der gerne seinen Klienten einmal pro Jahr sehen will, noch die Impfstoffwerke haben ein Interesse daran, weniger häufig zu impfen." (WDR-Interview, gesendet im Januar 2001)

Mir ist es ehrlich gesagt auch egal auf welche Studien/Erkenntnisse sich M. Peichl beruft, also ob die von Experten aus den USA oder aus einem anderen Land stammen. Sind Immunologen/Virologen etc. im Ausland schlechter?

Und um den richtigen Zeitpunkt der Impfung geht es in dem Buch eben auch.

Prof. Jean Dodds:  "Puppies receive antibodies through their mothers milk. This natural protection can last 8-14 weeks.  Puppies & kittens should NOT be  vaccinated at LESS than 8 weeks.  Maternal immunity will neutralize the vaccine and little protection (0-38%) will be produced.  Vaccination at 6 weeks will, however, delay the timing of the first  highly effective vaccine. Vaccinations given 2 weeks apart suppress rather than stimulate the  immune system.  A series of vaccinations is given starting at 8 weeks  and given 3-4 weeks apart up to 16 weeks of age.  Another vaccination given sometime after 6 months of age (usually at 1 year 4 mo) will  provide lifetime immunity".

Meine damalige Arbeitgeberin (Tierärztin) fand das Buch übrigens klasse und meinte (Gedächtniszitat): ,,Die Frau kennt sich besser aus, als ich!" Eine befreundete TÄ sagt ähnliches.

Das Hauptargument der Tierärzte war aber, dass sie aufgrund der ,Impfmüdigkeit' die einzelnen Tiere künftig nur noch selten zu Gesicht bzw. auf den Tisch bekommen würden. Das ist allerdings meiner Meinung nach unsinnig, denn da gibt es noch andere Dinge, wie z.B. aufgeschnittene Pfoten, Ohrenzwang, Husten, Gastroenteritis, etc., weshalb der einzelne Hund im Schnitt dennoch mehr als einmal im Jahr in einer Praxis vorgestellt wird. (Ich habe über 7 Jahre in einer gearbeitet und denke, dass ich das ein wenig beurteilen kann.)
Außerdem lassen inzwischen viele Tierhalter eine Titerbestimmung machen, und sind allein schon aus diesem Grund einmal im Jahr mit ihrem Tier in der Praxis präsent.

Homöopathische Wurmkuren sind natürlich vollkommener Humbug und ich verstehe auch nicht, warum Monika Peichl damit wirbt. (Ich habe seit Jahren keinen Kontakt mehr mit ihr.)  
(Von prophylaktischen Wurmkuren halte ich allerdings auch nichts und bevorzuge seit Jahren eine Sammelkotuntersuchung von mindestens 2 Tagen, die dann im Labor untersucht wird. Wird was gefunden, ist eine Wurmkur indiziert, wenn nicht, dann wird keine gemacht.)

Homöopathie egal zu welchem ..ähm.. ,,Zweck" hatte M. Peichl mir gegenüber nie erwähnt. Es war soweit ich mich entsinne auch zu meiner Zeit im Impf-Forum kein Thema. (In den anderen las ich eher selten.)
 
Im Büchlein sind viele Quellenangaben enthalten und Peichls Aussagen, bzw. auf welche Studien/Untersuchungen sie sich beruft, sind daher nachprüfbar.

Zitat Rückseite Buch ,,Hunde impfen mit Verstand"
,,Die Autorin legt Wert auf die Feststellung, daß sie nicht dem Lager der Impfgegner angehört. Alle Menschen und Tiere in ihrer Familie sind geimpft, aber natürlich nur so oft wie nötig."

Gaspode

Hallo,

at Lync:
Ein gutes Thema. Aber auch schwierig. Aus verschiedenen Gründen.

at Belbo 2:
Wie gesagt: Gaspode ist Beobachter.
Manches lässt sich, zumindest virtuell, nicht mehr rekapitulieren und belegen. Zum Beispiel glaubt Gaspode sich erinnern zu können, dass Frau Peichl in irgendeinem Heilpraktikerverein tätig war, bevor sie ihr Buch schrieb, aber er kann sich auch irren. 2006 waren dahin noch Krümelspuren zu finden, inzwischen sind sie weg. Und Gaspode sieht jeden Tag so viel, dass er sich den Namen dummerweise nicht gemerkt hat. Also darf Gaspode natürlich nicht behaupten, Frau Peichl war mal in einem Heilpraktikerverein, weil er das nicht belegen kann. Das heißt, Frau Peichl war selbstverständlich in keinem Heilpraktikerverein - es sei denn, sie erwähnt es mal selbst.

at Suricata:
Ist Frau Peichl Impfgegnerin?
Falsche Frage.

Sie starren den Läufer in einem Schachspiel an. Den Spielstand kann man so nicht erfassen.

Prof. Dr. Roland Friedrich wird sich nicht von ausgewiesenen Impfgegnern zitieren lassen.
= Es ist wichtig, dass Frau Peichl keine Impfgegnerin ist.
= Es ist ihre Funktion, keine Impfgegnerin zu sein.
= Was sie ist, werden sie nicht im Klappentext ihrer Bücher finden.
= Es wird ihnen überhaupt nicht gesagt.

Wenn sie wissen wollen, wie es steht, dürfen sie nicht so fokussiert sein. Blenden sie nicht das Personal aus, das ihnen unsympathisch ist, betrachten sie es als die anderen Spielfiguren auf dem gleichen Brett.

*mit den Ohren schlackert*

Gaspode

heterodyne


Belbo zwei

Das Gaspode von sich gerne in der dritten Person spricht?

Lync

Zitat von: Suricata am 01. Januar 2012, 21:17:17

Homöopathie egal zu welchem ..ähm.. ,,Zweck" hatte M. Peichl mir gegenüber nie erwähnt. Es war soweit ich mich entsinne auch zu meiner Zeit im Impf-Forum kein Thema. (In den anderen las ich eher selten.)


Guten Morgen Suricata/Gaspode,

warum findet ihr Vortrag dann in einer Praxis für klassische Tierhomöopathie:
http://www.info-hz.de/greyhound/viewtopic.php?f=53&t=2759
statt? ???

LG
Lync

Suricata

Die Frage kann ich leider nicht beantworten.

Es ist ärgerlich und auch schade, dass Menschen sich für Bullshit begeistern (lassen).
Bis vor ca. 4 Jahren gehörte ich aber auch mal dazu. ;)

Gaspode

Hallo,

@at heterodyne:
Soll heißen: Ich sehe das als Rollenspiel.

Frau Simon hätte niemals -auch für oberflächliche Betrachter und Rechercheure- ein Buch über Impfungen schreiben können, das als impfkritisch aber nicht -feindlich durchgegangen wäre.
Abgesehen davon, dass ihr Forum und ihre Internetauftritte Bände sprechen und immer wieder mal Links darauf zB zu Seiten wie impfkritik.de von Tolzin gesetzt und wieder rausgenommen werden, hat sie auch 2002 die sogenannten '12 Murrhardter Forderungen' auf der Tolzin- Seite impfkritik.de als Unterstützerin unterzeichnet.
Und sie hat Kontakte zu anderen medizinfeindlichen Gruppen. Und ist dem, schon ausreichend lange durchs Internet vagabundierenden Hundebesitzer sicherlich seit 1999/ 2000 bekannt, als ein ominöses Buch namens 'Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin' von K.D. Kammerer massiv beworben wurde. Da war sie auch irgendwie involviert, und das Buch ist ja Verschwörungstheorie pur.

Frau Dierauer hat -zumindest früher- auf ihren Seiten, die sich mehr der speziellen Diätetik (auch im Krankheitsfall zur therapeutischen Unterstützung bei Krebs zB) widmen, klar gegen wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn Stellung bezogen. Auch sie hätte das Buch nicht schreiben können, da es sich ja ständig auf wissenschaftliche Forschungen bezieht. Damit hätte sie ja ihren eigenen Standpunkt untergraben.
Und ihre Zielgruppe 'verraten'.
Frau Dierauer hat früher ziemlich auffällige sprachliche Schwierigkeiten gehabt. So sprach sie zB statt von Körper/ Organismus stets vom 'System' und betrachtete Stoffwechselzusammenhänge stets monokausal, sagen wir mal, wie bei einer Maschine, wo man sagen würde: Zu wenige Motoröl = Kolbenfresser.
Keine Ahnung, wo diese Gedankenwelt und dieser Sprachmodus gepflegt werden, aber ich nehme an, das ließe sich bei einer Recherche bestimmt ideologisch einordnen, da das sprachliche Muster durchgängig zu finden war.

at Lync:
Frau Peichl kommt aus der Heilpraktiker- Szene. Noch 2002 wurde sie als 'Heilpraktikerin' vorgestellt und hatte eine Funktion in irgendeinem Verein, der sich als 'Berufsverband' verstand und in dem ua Leute mit dieser ominösen Edelstein- Therapie organisiert waren, die sie ja - als Funktionärin- auch nach außen vertrat.

Das konnte man noch bei der Vorstellung des Buchs 'Hunde impfen mit Verstand' nachlesen, inzwischen sind alle umfassenderen Hinweise und referenzierenden Internetseiten zu 'Hunde impfen mit Verstand' zugunsten ihres neuen Buchs verschwunden.
Sicherlich kommt ihrer Person auch zugute, dass sie mit einem Arzt verheiratet ist. Das ist für die angepeilte Zielgruppe ein zusätzlicher subtiler Beleg für Seriosität.
Dazu war sie in verschiedenen Gruppierungen mehr oder weniger aktiv, ua in einem Clübchen, das Stromreizgeräte in der Hundeerziehung legalisieren wollte. Die Themen waren dabei so weit gefasst, dass man davon ausgehen muss, dass die Themen selbst eigentlich weniger interessant waren, sondern jemand gezielt Kontakte, Gruppierungen aufsucht, um einen Einstieg/ eine Plattform in der Hundehalterszene zu finden. Sagen wir so: Als erklärte Katzenbesitzerin ist ein solches Interesse in hunderelevanten Themenstellungen schon ungewöhnlich.

Und was die Vergangenheit angeht, kann man eben im Internet alles löschen, was in die 'falsche' Richtung geht. Bei Frau Peichl war das sicherlich leichter als bei bei den zuvor Genannten. Gerade im Einstieg, erging es sicher vielen so wie Surocata: Frau Peichl wurde als seriös und sympathisch wahrgenommen, Frau Simon als ein bisschen engstirnig. Im Ergebnis war/ ist es aber so, dass man zu Frau Peichl nur über Frau Simon Kontakt bekommt, also muss man das in meinen Augen auch als eine Einheit oder auch großes Ganzes auffassen.

Ich sehe das als eine Art Rollenspiel. Frau Peichl ist der Brückenkopf zu den 'normalen' Hundebesitzern. Sie spült das Publikum, auch die, die gar nicht hinhören würden, wenn ein Impfgegner/ Esoteriker/Medizin-Schwurbler spricht, in das 'Milieu' (die einschlägigen Rohfütterungsforen/ medizinischen Laienseiten), damit dann dort der Leser weiter 'bearbeitet' auf deutsch: verunsichert werden und anfällig für Schwurbelkrams gemacht werden kann.

Eins von vielen Indizien dafür: Profimediziner (TÄe) und Laienmediziner (Heipraktiker jeglicher Couleur) werden stets als zumindest gleichwertig dargestellt (wobei tierärztliche Verordnungen quantitativ weit häufiger in Frage gestellt werden).
Für mich als Kunde ist das aber überhaupt nicht gleichwertig. Allein von den Ausbildungswegen her kann es gar nicht gleichwertig sein.

Gaspode

Lync

Hi Gaspode,

kannst du hierfür auch irgendwelche "Beweise" liefern wie Links etc.?
Ich finde dieses Konstrukt schon sehr interessant, also wäre meine Vermutung auch nicht so abwägig gewesen.