Neuigkeiten:

Wiki * German blog * Problems? Please contact info at psiram dot com

Main Menu

Pferd erfolglos selbst behandelt: 3.600 Euro Strafbefehl wegen Tierquälerei

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von Suricata, 12. Dezember 2011, 10:06:01

« vorheriges - nächstes »

Suricata

AHO Redaktion Kleintiere & Pferde
9. Dezember 2011
Pferd erfolglos selbst behandelt: 3.600 Euro Strafbefehl wegen Tierquälerei

Neuburg a. D. (aho) – Weil sie ein an schmerzhafter chronischer Hufrehe erkranktes Pferd entgegen tierärztlichen Rates selbst behandelt hat und das Tier letztendlich eingeschläfert werden musste, kassierte jetzt eine 61-jährige Frau wegen Tierquälerei einen Strafbefehl in Höhe von 3.600 Euro. Die Frau hatte zunächst vor dem Gericht in Neuburg an der Donau gegen den Strafbefehl geklagt. Sie musste aber im Verlauf der Verhandlung unter der Last der Beweise Einsicht zeigen und den Strafbefehl akzeptieren. Wie der behandelnde Tierarzt im Zeugenstand berichtete, hatte die Frau die verordneten Arzneimittel abgesetzt und selbst behandelt. Laut Tierarzt wären Schmerzmittel, Antibiotika und ein spezieller Hufbeschlag notwendig gewesen.
_____________________________________________________________________________________

Schade, dass aus dem Bericht nicht hervorgeht, mit was das Pferd behandelt wurde. Ich tippe auf Globuli & Co.

edit:

Fand eben noch das dazu:
http://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/Falsch-verstandene-Tierliebe-id17874871.html

Bei der Frau handelte es sich um eine "ausgebildete" Heilpraktikerin.



Ratiomania

Schade.

Ich will garnicht wissen, was bei uns in der Region abgeht wir haben ne Homöopathische Tierärztin die mit dem Tierheim zusammenarbeitet ...

Nogro

Warum wird bei Tieren eine erfolglose Behandlung bestraft, Heilpraktiker dürfen das beim Menschen aber? (na gut, muß mich mal etwas mäßigen, unterlassene Hilfeleistung gibt es ja auch noch)
Es genügt nicht, keine Ahnung zu haben. Man muss auch dagegen sein (Hermann Hinsch)

Ratiomania

Zitat von: Nogro am 12. Dezember 2011, 13:44:17
Warum wird bei Tieren eine erfolglose Behandlung bestraft, Heilpraktiker dürfen das beim Menschen aber? (na gut, muß mich mal etwas mäßigen, unterlassene Hilfeleistung gibt es ja auch noch)

Zitat,,Nach § 13 des Gesetzes über den öffentlichen Gesundheitsdienst achten die Gesundheitsämter darauf, dass niemand unerlaubt die Heilkunde ausübt. Wie Sie selbst schreiben ist Herr ...... Heilpraktiker und besitzt somit die Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung. Eine INHALTLICHE Überprüfung - auf die Ihr Artikel abzielt und die ich persönlich für mehr als wünschenswert halten würde - der Tätigkeit ist uns mangels Rechtsgrundlage verwehrt. Die einzigen mir bekannten Schranken stellen das Haftungsrecht (das Betroffene bei einer Schädigung selbst geltend machen müssten) oder das Strafrecht dar. Auch für den Heilpraktiker dürfte in Analogie die in knapp einem Jahrhundert für Ärzte entwickelte Rechtsprechung gelten, dass eine Heilbehandlung nur dann straffrei bleibt, wenn über sie aufgeklärt wurde, der Patient einwilligt UND die Behandlung nach den Regeln der ärztlichen bzw. dann Heilpraktiker-Kunst erfolgt. Was die Regeln der Heilpraktiker-Kunst darstellen und wer sie definiert müsste letztendlich im Einzelfall der Richter entscheiden. Da dies sehr problematisch ist und oft kein ,öffentliches Interesse' gesehen wird, sind die für Verfolgung von Straftaten zuständigen Staatsanwaltschaften meines Wissens eher zögerlich mit der Verfolgung, selbst wenn (was selten genug der Fall sein dürfte) eine Anzeige wegen Körperverletzung erfolgt. Persönlich würde ich die Möglichkeit der inhaltlichen Überprüfung der Tätigkeit von Heilpraktikern durch den Staat zwar begrüßen, eine rechtliche Grundlage ist mir jedoch nicht bekannt. ...... Wenn man der Meinung ist, dass der Staat therapeutische Beziehungen überwachen und in sie eingreifen können sollte, hilft nur eine Gesetzesänderung durch Überzeugung der Politik."

Belbo zwei

Zitat von: Nogro am 12. Dezember 2011, 13:44:17
Warum wird bei Tieren eine erfolglose Behandlung bestraft, Heilpraktiker dürfen das beim Menschen aber? (na gut, muß mich mal etwas mäßigen, unterlassene Hilfeleistung gibt es ja auch noch)

Bei Einführung der Sklaverei würde sich das schnell ändern, man möchte doch nicht dass die Produktionsmittel kaputtgehen.

Binky

Was in Reitställen an Quacksalberei abgeht, ist irre. Solche Luxustierchen stehen einen großen Teil ihres Daseins in der Box, geritten wird, wenn überhaupt, in der Halle und wenn es ein wirkliches oder vermeintliches Problem gibt, wird ein ganzes Arsenal an Scharlatanerie aufgefahren, z.B. Bachblüten bei Koliken, Osteopathen bei Rehe usw. Ach, und impfen wollen manche ihre Pferde auch nicht lassen.


Belbo zwei

...und das ganze um den Töchterchen zu helfen ihre vorpubertären Fantasien auszuleben...

Conina

Wer braucht schon Tierärzte, wenn es einen berühmten "Knochenbrecher" für Pferde gibt:
ZitatEr ist 2,06 Meter groß, wiegt um die 160 Kilo und hat riesengroße Hände: Der Ostfriese Tamme Hanken ist einer der gefragtesten Pferde-Chiropraktiker der Welt. Er erkennt meist auf den ersten Blick, was einem Pferd fehlt. Weit über die Region hinaus ist er als "Knochenbrecher" bekannt. Mit geschultem Auge erkennt er meist auf den ersten Blick, was einem Pferd fehlt. Es kommt nur selten vor, dass er keinen Rat mehr weiß.
http://www.ndr.de/fernsehen/epg/epg1157_sid-988026.html

http://www.youtube.com/watch?v=eexnhPplGn0
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Binky

Und dann gibt es noch die Fraktion der selbsternannten Pferdeflüsterer, die ein gnadenlos verrittenes Pferd ("sanftes" Reiten...) psychologisch-schamanisch zurechtflüstert oder mit ihm telepathisch kommuniziert (Tierkommunikation). Das arme Vieh ist am Ende eher ein Fall für die Salami, als daß es wieder ordentlich geht.


Elfenstaub

Zitat von: Binky am 12. Dezember 2011, 17:20:42
Und dann gibt es noch die Fraktion der selbsternannten Pferdeflüsterer, die ein gnadenlos verrittenes Pferd ("sanftes" Reiten...) psychologisch-schamanisch zurechtflüstert oder mit ihm telepathisch kommuniziert (Tierkommunikation). Das arme Vieh ist am Ende eher ein Fall für die Salami, als daß es wieder ordentlich geht.

Kommunikation mit Tieren, inklusive Interviews :-)

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/archiv/kommunikation-mit-tieren/-/id=660334/nid=660334/did=7117240/ecnlgu/index.html

Interviews mit Tierkomunikatoren, nicht mit Tieren.
2-3 Elfen, luftgetrocknet, mit dem Mörser zerstoßen bis die Konsistenz von Puderzucker erreicht ist: Elfenstaub!

Giftig wie Aspartam, süß wie Dihydroxymonoxid und nicht überdosierbar.

Suricata

@ Binky

Du hast ja so recht!

Zu Tamme Hanken

Das Problem ist, dass Tamme Hanken - wie ich mehrfach gelesen habe - gerne schnell seinen Anwalt einschaltet, wenn ein Besitzer in Foren etwas negatives über ihn bzw. seine Behandlung schreibt. So werden in den meisten Foren Nagativberichte nur noch über pn mitgeteilt.
T.H. verdient sich wirklich eine goldene Nase mit dem "einrenken", zumal er irgendein Pülverchen nebenbei vertickert. (Praktisch jeder läuft nach der Behandlung mit einem Eimer Traubenkernpulver zum Auto.) Hufschmied und Sattler stehen in der Regel auch auf dem Hof parat und kassieren fleißíg mit.

Ich fand vor kurzem dieses Posting: (scrollen bis zum letzten und vorletzten Posting)
Beim vorletzten hat T.H. einem Hund den Oberschenkelhals gebrochen. Zum Beweis ist ein Foto vom operierten Hund zu sehen.

http://www.nhc-futterberatung.de/t506507f11784455-Tamme-Hanken-4.html

Dass beide Postings noch nicht editiert sind, wundert mich allerdings sehr. Normalerweise sind die Negativberichte ziemlich schnell verschwunden.


HorstHuber

Zitat von: Suricata am 12. Dezember 2011, 19:54:45
@ Binky
Du hast ja so recht!
Zu Tamme Hanken
Das Problem ist, dass Tamme Hanken - wie ich mehrfach gelesen habe - gerne schnell seinen Anwalt einschaltet, wenn ein Besitzer in Foren etwas negatives über ihn bzw. seine Behandlung schreibt. So werden in den meisten Foren Nagativberichte nur noch über pn mitgeteilt.
T.H. verdient sich wirklich eine goldene Nase mit dem "einrenken", zumal er irgendein Pülverchen nebenbei vertickert. (Praktisch jeder läuft nach der Behandlung mit einem Eimer Traubenkernpulver zum Auto.) Hufschmied und Sattler stehen in der Regel auch auf dem Hof parat und kassieren fleißíg mit.
Ich fand vor kurzem dieses Posting: (scrollen bis zum letzten und vorletzten Posting)
Beim vorletzten hat T.H. einem Hund den Oberschenkelhals gebrochen. Zum Beweis ist ein Foto vom operierten Hund zu sehen.
http://www.nhc-futterberatung.de/t506507f11784455-Tamme-Hanken-4.html
Dass beide Postings noch nicht editiert sind, wundert mich allerdings sehr. Normalerweise sind die Negativberichte ziemlich schnell verschwunden.

Wäre T.H. ein Fall für den Blog?
Müsste doch möglich sein über entsprechende Haustier und Pferdeforen an Berichte zu kommen.
The intelligence of the creature known as a crowd, is the square root of the number of people in it. (Terry Pratchett)

rincewind

Zitat von: HorstHuber am 13. Dezember 2011, 01:10:50
Wäre T.H. ein Fall für den Blog?
Müsste doch möglich sein über entsprechende Haustier und Pferdeforen an Berichte zu kommen.

Gute Idee.