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Jan Peter Apel

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Begonnen von Daggi, 07. Dezember 2011, 17:18:42

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Daggi

bekannt?
Ist offenbar Erfinder einer neuen "Flugphysik".

Dienstag

Nie gehört. Aber anscheinend hat er nicht nur die Flugphysik revolutioniert (d.h. falls diese sich endlich bequemen würde, von der Revolution Kenntnis zu nehmen), siehe http://www.flugtheorie.de, sondern überhaupt die ganze Physik: http://www.kosmosphysik.de/

Für jemanden, der eine neue Theorie von Allem verkaufen will, sind seine Seiten leider nicht besonders gut strukturiert... Was seine Flugtheorie angeht, scheint der Kern seiner fixe Idee auf dieser Seite am besten zusammengefasst zu sein: http://www.flugtheorie.de/00Tacheles.HTM

ZitatEin Flugzeug fliegt durch die Luft. Die Luft ist in Ruhe. Um am Flugzeug, ohne mit laufen zu müssen, messen zu können, wurde eine Kopie, eine Simulation, erfunden, der Windkanal. Die kinetischen Verhältnisse kehren sich darin um: das Flugzeug ist in Ruhe und die Luft bewegt sich. Da der Vorgang Fliegen relativ ist, ist das für die Kräfte, die gemessen werden, egal. Diese Kräfte sind Grundlage für die Konstruktion von Flugzeugen. Konstrukteure halten sich dabei geistig in nur eng begrenzten lokalen Zusammenhängen auf. Die übergeordnete physikalische Grundtheorie des Fliegens ist ihnen egal. Da die Kräftemessungen und Flugzeugkonstruktionen so wunderbar funktionierten, führte das dann dazu, daß der Windkanal Grundlage allen Denkens wurde. Eine Betrachtung der Originalverhältnisse wurde für nicht mehr nötig erachtet. Aus der Interpretation des in der Kopie, dem Windkanal, Gesehenen entstand eine Theorie des Fliegens, die Bernoullitheorie.

Nun muß doch gestattet sein bzw. sogar gefordert werden, diese Theorie aus der Kopie, dem Windkanal, auch an den Originalverhältnissen zu überprüfen. Das Ergebnis: es geht gar nicht! Die der Bernoullitheorie zu Grunde liegende "Strömung" ist im Original gar nicht da! Da bewegt sich ja das Flugzeug und nicht die Luft. Die "Strömung" im Windkanal ist keine invariante, sondern eine variante Größe, abhängig vom Koordinatensystem. Sie ist nur der Fahrtwind, nur am Windkanal- und Pilotenfenster als fiktive Strömung vorhanden. Fahrtwind stellt nur die Bewegung eines Körpers wie Radfahrer oder Auto oder Flugzeug dar und nicht eine der Luft.

Die Bernoullitheorie besteht die Prüfung in der Realität nicht!

Schon dadurch ist sie falsch. Es ist also doch nicht egal, ob sich das Flugzeug durch die Luft bewegt oder die Luft am Flugzeug vorbei "strömt". Egal ist es nur für die Werte der Kräfte zwischen beiden, nicht aber für die Theoriefindung der Kräfteentstehungen und die Ursache-Wirk-Energieflüsse: Ursache und Wirkung können nie getauscht werden!

Ratiomania

Zitat von: Dienstag am 07. Dezember 2011, 18:36:19
ZitatEin Flugzeug fliegt durch die Luft. Die Luft ist in Ruhe. Um am Flugzeug, ohne mit laufen zu müssen, messen zu können, wurde eine Kopie, eine Simulation, erfunden, der Windkanal. Die kinetischen Verhältnisse kehren sich darin um: das Flugzeug ist in Ruhe und die Luft bewegt sich. Da der Vorgang Fliegen relativ ist, ist das für die Kräfte, die gemessen werden, egal. Diese Kräfte sind Grundlage für die Konstruktion von Flugzeugen. Konstrukteure halten sich dabei geistig in nur eng begrenzten lokalen Zusammenhängen auf. Die übergeordnete physikalische Grundtheorie des Fliegens ist ihnen egal. Da die Kräftemessungen und Flugzeugkonstruktionen so wunderbar funktionierten, führte das dann dazu, daß der Windkanal Grundlage allen Denkens wurde. Eine Betrachtung der Originalverhältnisse wurde für nicht mehr nötig erachtet. Aus der Interpretation des in der Kopie, dem Windkanal, Gesehenen entstand eine Theorie des Fliegens, die Bernoullitheorie.

Nun muß doch gestattet sein bzw. sogar gefordert werden, diese Theorie aus der Kopie, dem Windkanal, auch an den Originalverhältnissen zu überprüfen. Das Ergebnis: es geht gar nicht! Die der Bernoullitheorie zu Grunde liegende "Strömung" ist im Original gar nicht da! Da bewegt sich ja das Flugzeug und nicht die Luft. Die "Strömung" im Windkanal ist keine invariante, sondern eine variante Größe, abhängig vom Koordinatensystem. Sie ist nur der Fahrtwind, nur am Windkanal- und Pilotenfenster als fiktive Strömung vorhanden. Fahrtwind stellt nur die Bewegung eines Körpers wie Radfahrer oder Auto oder Flugzeug dar und nicht eine der Luft.

Die Bernoullitheorie besteht die Prüfung in der Realität nicht!

Schon dadurch ist sie falsch. Es ist also doch nicht egal, ob sich das Flugzeug durch die Luft bewegt oder die Luft am Flugzeug vorbei "strömt". Egal ist es nur für die Werte der Kräfte zwischen beiden, nicht aber für die Theoriefindung der Kräfteentstehungen und die Ursache-Wirk-Energieflüsse: Ursache und Wirkung können nie getauscht werden!

Geil! Aber (sehr vereinfacht gesagt ) Newton bringt eher Fleugzeuge zum Fliegen...

Im Detail, hier ne Infoseite mit vernünftigen Links zur Thematik:

http://www.rengels.de/misc/flight/index.de.html
Zitat
Die Bernoullitheorie besteht die Prüfung in der Realität nicht!

In ihrem Rahmen schon....

ZitatSchon dadurch ist sie falsch. Es ist also doch nicht egal, ob sich das Flugzeug durch die Luft bewegt oder die Luft am Flugzeug vorbei "strömt". Egal ist es nur für die Werte der Kräfte zwischen beiden, nicht aber für die Theoriefindung der Kräfteentstehungen und die Ursache-Wirk-Energieflüsse: Ursache und Wirkung können nie getauscht werden!

Keine Ahnung was der sagen wollte, spielt aber keine Rolle:

ZitatDas Gesetz von Bernoulli beschreibt keine Kausalität, aber eine Relation zwischen Geschwindigkeits- und Druckfeld.


Belbo zwei

Desswegen ist ja Alkohol auch so gefährlich, ertrinken! Denn ob Du trinkst oder es Dich trinkt........

Ratiomania

Zitat von: Belbo zwei am 07. Dezember 2011, 20:11:06
Desswegen ist ja Alkohol auch so gefährlich, ertrinken! Denn ob Du trinkst oder es Dich trinkt........

Wenn du dich mit dem Teufel einlässt, veränderst du nicht den Teufel, der Teufel verändert dich!

"Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." - Friedrich Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse

Conina

Es gibt bestimmt auch ein ähnliches Shakespearezitat.  :laugh:
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.