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Naturheilkunde und Nationalsozialismus

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Begonnen von P.Stibbons, 07. November 2011, 13:02:00

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P.Stibbons

Hier mal ein Phytotherapeut, der sich mit den ideologischen und esoterischen Überfrachtungen der Naturheilkunde kritisch aus einander setzt:

http://www.phytotherapie-seminare.ch/index.php?lang=de&ses=aa7190343d83&file=1030

Zitat
Naturheilkunde und Nationalsozialismus - eine fast unbekannte, unheilsame Verbindung
Blatt ...und was wir heute daraus lernen können

Ort: Winterthur, Mehrzweckanlage Teuchelweiher
Datum: Sonntag 13. 11. 2011, von 9.00 – 12.00 und 13.15 – 17.00 Uhr
Kurskosten: Fr. 140.- inklusive Kursunterlagen.

Kursleitung: Martin Koradi

Tabuthema Nr. 1 in der Naturheilkunde und daher kaum bekannt: Im ,,Dritten Reich" wurde die Naturheilkunde stark gefördert. Vollwerternährung und Vegetarismus wurden staatlich stark propagiert. Führende Nationalsozialisten wie Hess, Himmler und Streicher standen der Homöopathie oder Anthroposophie nahe und förderten entsprechende Projekte. Im KZ Dachau erstellten und bewirtschafteten Häftlinge unter brutalen Bedingungen riesige Heilpflanzenplantagen. In Dachau und Buchenwald wurden schlimme Menschenversuche mit Naturheilmitteln durchgeführt.
Es wäre meines Erachtens sehr wichtig, dass sich die heutige Naturheilkunde mit diesem tabuisierten Thema auseinandersetzen würde. Wir können viel daraus lernen für die Gegenwart.
Dieser Kurs informiert über die vorhandenen Fakten, nennt Personen, Firmen, Vorgänge und Verbindungen. Wir schärfen aber auch unseren Blick für die Gegenwart, wo im Grenzbereich von Naturheilkunde und Esoterik fast unbemerkt und kaum hinterfragt antidemokratisches, menschenverachtendes oder gar ,,braun" angehauchtes Gedankengut aufkommt.

Wichtiger ist aber die Frage, wieso Naturheilkunde und Nationalsozialismus so gut zusammenpassten – ein Phänomen, das viele Menschen erstaunt oder gar erschüttert. Wir untersuchen die Frage, an welchen Punkten naturheilkundliche und nationalsozialistische Vorstellungen sich berührten. Daraus können wir für die Gegenwart lernen. Denn im Grenzbereich von Naturheilkunde und Esoterik kommen fast unbemerkt und kaum hinterfragt wieder Ideologien auf, die in ihrem Kern mit antidemokratischen, menschenverachtenden oder gar ,,braun" angehauchten Haltungen verbunden sind. Verpackt in wohlklingende Worte und hinter menschenfreundlichen Fassaden sind solche unerfreulichen Aspekte oft schwer zu erkennen.
Wir schärfen unsere Wahrnehmung für diese Problemzonen, in dem wir Texte unter die Lupe nehmen von Bert Hellinger (,,Familienstellen"), Eduard Bach (Bach-Blüten) René Egli (LOLA-Prinzip) und Rudolf Steiner (Anthroposophie).
Die Auseinandersetzung mit diesen Themen soll der Früherkennung und Prävention dienen. Dazu will dieser Kurs einen Beitrag leisten.