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esowatch.Kids

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Begonnen von rincewind, 04. August 2011, 09:23:34

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rincewind

Zitat von: 71hAhmed am 04. August 2011, 23:34:18
Mal andersrum gedacht.
Macht mal ein paar Vorschläge, welche Wiki-Artikel ich meinen zwei Testlesern (10/13) zwecks Kritik vorlegen könnte.
Es ist vielleicht hilfreich, die Zielgruppe mal zu befragen, bevor man in größere Hektik verfällt.  ;)


Im Sinne einer rationellen Arbeitsweise bin ich eh mal ganz pragmatisch nüchtern der Meinung, die normalen Artikel im Wiki möglichst lesbar zu machen. Leseverständnis ist nicht unbedingt eine Alterssache.

Wenn wir jugendliche Testleser hätten, wäre das schon mal super. Zu sehen, wo man schon zu sehr in die Fachsprache verfallen ist.

Stell den Jungs doch mal die Aufgabe, sich im EsoWiki über Homöopathie zu informieren. Das wäre ein schöner Test.

71hAhmed

Zitat von: rincewind am 04. August 2011, 23:39:37
Im Sinne einer rationellen Arbeitsweise bin ich eh mal ganz pragmatisch nüchtern der Meinung, die normalen Artikel im Wiki möglichst lesbar zu machen. Leseverständnis ist nicht unbedingt eine Alterssache.

Das ist wahrscheinlich insgesamt sinnvoll, um einen möglichst breiten Zugang zu ermöglichen.

Zitat von: rincewind am 04. August 2011, 23:39:37
Wenn wir jugendliche Testleser hätten, wäre das schon mal super. Zu sehen, wo man schon zu sehr in die Fachsprache verfallen ist.
Stell den Jungs doch mal die Aufgabe, sich im EsoWiki über Homöopathie zu informieren. Das wäre ein schöner Test.

Werd ich morgen... äh heute mal als Aufgabe weiterreichen, ergebnis liefere ich dann demnächst.

Wirsing

Mit den Testlesern kann ich leider auch nicht dienen Rince.
Ich möchte aber mal darauf hinweisen, daß es durchaus kompetente Personen gibt, die sich dem Thema sicherlich auch heute noch gerne annehmen (zumindest in einer gewissen Altersgruppe) (s. z.B. die Sendung "Es war einmal das Leben").
Mir ist ja durchaus bewußt, daß die Altersklasse der 12-16 Jährigen mit solchen Filmen nix mehr anfangen kann, nur muß gesagt werden, daß die Autoren dieser Sendung durchaus schon einen Altersbereich (als Zielgruppe) abgedeckt haben, auf den Esowatch sicher nicht weiter eingehen kann bzw. sollte.
Die Frage ist, was mit dem nächsten Lebensbereich ist.  Ich denke, daß hier (z.B. aufgrund der Unterschiedlichkeit verschiedener Schulen und Schulsysteme) durchaus massiver Nachholbedarf besteht, wenn es um die Vermittlung von Wissenschaften (sowohl inhaltlicher als auch methodischer Art) geht. Gleiches fällt mir nebenbei auf, wenn ich über sogenannte "Soft Skills" nachdenke (ist aber nur ein persönlicher Eindruck).   
Wie man das aber umsetzen könnte, dafür fehlt mir leider grad mal jegliche Vorstellung.
LG
Der Kohlkopp

MadHatter

Jaa, ich weiß, ich bin der Neue, meine Meinung zählt eh nicht, dennoch:

Ein "EW-Kids" halte ich für keine besonders "gute" Idee. Schliesse mich Rincewind an, man sollte eher auf die Allgemeinverständlichkeit achten, also auch "bildungsferne" Schichten sollten verstehen um was es geht (siehe mein Beispiel mit der Frisöse von der vorherigen Seite).

Ich sehe schon den virtuellen Aufschrei durch die Eso-Welt gehen: "SIE INDOKTRINIEREN SCHON UNSERE KINDER!!11"

Ich sage nicht, dass die EW-Artikel grundsätzlich nicht verständlich sind, aber teilweise ists schon hartes Material.

Die Idee mit einer kleinen "Factbox" in der am Anfang des Eintrages mit zwei-drei Sätzen der Sachverhalt kurz und prägnant erklärt wird, finde ich persönlich interessanter.

rincewind

Zitat von: MadHatter am 05. August 2011, 10:22:06
Die Idee mit einer kleinen "Factbox" in der am Anfang des Eintrages mit zwei-drei Sätzen der Sachverhalt kurz und prägnant erklärt wird, finde ich persönlich interessanter.

Du wirst lachen, aber sowas haben wir schon. Nur nicht bei vielen Artikeln umgesetzt. Und es ist wieder etwas eingeschlafen, gab auch etwas Probleme, dass bei solchen Zusammenfassungen ("xy ist nicht zu empfehlen") man leicht in einen sehr angreifbaren Bereich kommt. Es ist nicht einfach ...

MadHatter

Verstehe ich durchaus, es gibt nichts schwierigeres als den Versuch zu wagen, komplexe Information auf 2 Sätze herunterzubrechen ohne sich dabei in die Nesseln zu setzen...

Frisöse Susi kann mit http://psiram.com/ge/index.php?title=Skalarwellen genausowenig anfangen wie mit dem typischen Eso-Geschwurbel zu diesem Thema. Naja, das Geschwurbel wird eher "verstanden" als der EW-Eintrag, eben weil die Schwurbler es einfacher haben, ihren Mist zu verbreiten.

Ein Schwurbler kann in 5 Minuten die absonderlichsten Dinge behaupten, diese Dinge dann zu widerlegen,braucht dann 5 Stunden. Wenn man es richtig machen will...

Das ist aber mehr ein grundsätzliches Problem.

rincewind

Zitat von: MadHatter am 05. August 2011, 10:30:52
Ein Schwurbler kann in 5 Minuten die absonderlichsten Dinge behaupten, diese Dinge dann zu widerlegen,braucht dann 5 Stunden. Wenn man es richtig machen will...

Das ist aber mehr ein grundsätzliches Problem.

Ja. Darum scheuen manche die Auseinandersetzung, weil sie wissen, dass sie nur verlieren können. Typisch sind die bekannten Talkshows, wo der Wissenschaftler oft langatmig und langweilig rüberkommt bei dem Versuch, differenziert zu sprechen..

BTW: Hier z.B. haben wir so eine Box:
http://www.psiram.com/ge/index.php?title=TCM

MadHatter

Ja, an genau sowas hab ich gedacht, das ist sehr gut...

Gibt es sowas wie eine "Hitparade" der EW-Artikel? Also eine Übersicht welcher Artikel die meisten Klicks hat?

Würde mich dazu bereit erklären (insofern meine Kompetenz ausreicht) bei den wichtigsten Artikeln die Fact-Box einzurichten.

Nachtrag:

Ich kann das zumindest für die Schwurbler-Szene und die VTs machen, vor allem in Sachen VTs bin ich relativ gut bewandert.

Heimdall


MadHatter

404 haha

Ok, kann mich ab nächster Woche dranklemmen. Werde zumindest die VTs und die Braunen machen können.

Wenn das i.O. ist?

Heimdall

Ja, sicher. Wenn etwas unklar ist, kannst du ja immer um Rat fragen.

Illusion-der-Exzellenz

Interessante Diskussion. Dazu möchte ich den Hinweis auf die sog. "Leichte Sprache" beisteuern, mit der ich selbst im Rahmen von Projekten schon gute Erfahrungen gemacht habe (z.B. mit den Beschäftigten einer WfBM einen Informationsfilm entwickelt und produziert, ähnliches Projekt mit lernbehinderten bzw. -eingeschränkten Jugendlichen in einem BBW). Dabei handelt es sich um eine bestimmte Vorgehensweise, auch komplexe Sachverhalte so darzulegen, daß sie auch von Personen verstanden werden können, die kognitiv nicht in der Lage sind, komplizierte Argumentationen (oft noch gespickt mit unerklärten Fremdworten) oder Ausführungen zu erfassen. Das ganze stammt eigentlich aus der Behindertenhilfe (und wurde auch mit Hilfe derselben entwickelt, es gibt sogar ein eigenes Wörterbuch dazu) und dient der Teilhabesicherung und Verselbständigung der Rezipienten. Es handelt sich ausdrücklich NICHT um eine Art Kleinkindsprache oder so. Leichte Sprache hat den Vorteil, daß sie einerseits nicht nur für Barrierefreiheit sorgt, sondern andererseits auch von (so gut wie) jedem verstanden wird. Meiner Erfahrung nach kann das auch für "Normalmenschen" eine gute Sache sein, denn komplexe Texte zu lesen und dann auch zu verstehen, setzt schon eine gewisse Übung voraus, die sicherlich nicht jeder BILD-Leser hat, wobei Leichte Sprache explizit nicht etwa dazu dient, Sachverhalte zu verkürzen oder Dinge wegzulassen. Allerdings ist das Verfassen solcher Text weit schwieriger als man sich das so vorstellt und erfordert einen gewissen Zeitaufwand.

Paar Infos:
http://www.leichtesprache.org/
http://www.leichtesprache.org/downloads/Regeln_Netzwerk_Leichte_Sprache.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Leichte_Sprache

MadHatter

Ja, an genau sowas dachte ich auch, danke dafür. Wusste bis dato nicht dass es dafür auch einen Begriff und eine kleine Wissenschaft dahinter gibt.

Danke für die Links!

Informationsaufbereitung ist schwierig, vor allem wenn es kurz, prägnant, verständlich und dennoch korrekt sein soll - aber ich stelle mich gern neuen Herausforderungen :)