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Disput Berlin: Ohne Religion besser dran?

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Begonnen von Graf Zahl, 02. April 2011, 21:50:53

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Graf Zahl


merdeister

Nach T u T ist Esowatch also im Sinne der Kirchen unterwegs, denn "Aberglaube sind die Maden in den Wunden des Christentums".

Wer hätte das gedacht?

Graf Zahl

Ich finde TuTs Logik etwas schwer nachzuvollziehen. Ein bisschen Glaube, verhindert also noch schlimmeren Glauben. So so.
Ich würde ja sagen, bereitet den Weg für mehr Glauben, verhindert keinesfalls, befördert eher noch.

Und dass sich dieser, glaube Imkamp wars, ernsthaft trautm, Pascal's Wager anzuschleppen, ist einfach lächerlich. Wäre wirklich diskutiert worden, hätte er sich damit ein dickes Eigentor geschossen.

Frau Kelek am Ende hat auch nochmal ein paar schöne Sachen gesagt.

Superkalifragilistisch

Tja, schade, dass sie Hitler, Stalin, Lenin, Mao und Honnecker nicht eingeladen haben.  :'(
Religion ist ja "Opium für das Volk", und so weiter ...  :taetschel:
"Umgekehrt mußte die Psychoanalyse manchen enttäuschten Adepten eines vulgarisierten, auf eine ökonomisch-soziale Theorie reduzierten Marxismus als Bereicherung erscheinen."

Jetzt im Trend: »irgendwas mit Gesellschaftskritik«

merdeister

Zitat von: Graf Zahl am 02. April 2011, 23:50:06
Ich finde TuTs Logik etwas schwer nachzuvollziehen. Ein bisschen Glaube, verhindert also noch schlimmeren Glauben. So so.
Ich würde ja sagen, bereitet den Weg für mehr Glauben, verhindert keinesfalls, befördert eher noch.

Ich glaube, die ist einfach so überzeugt davon zu den Guten zu gehören, dass Sie sich keine Mühe gemacht hat was vernünftiges vorzutragen. Dem Pöbel wurde halt einfach ein Zitat hingeklatscht, fertig. "Wo ist das Buffet?"

71hAhmed

Zitat von: Graf Zahl am 02. April 2011, 23:50:06
Ich finde TuTs Logik etwas schwer nachzuvollziehen. Ein bisschen Glaube, verhindert also noch schlimmeren Glauben. So so.
Ich würde ja sagen, bereitet den Weg für mehr Glauben, verhindert keinesfalls, befördert eher noch.

Nicht doch. Wenn es der EINZIG WAHRE GLAUBE ist, schützt der vor Aberglauben, Scharlatanen und Irrwegen.(Und wenn auch nur deswegen, weil die Auswahl an Heiligen, Wundertätern und Reliquien eigentlich schon ausreicht, eine ganze Esoszene allein abzudecken).

Ratiomania

Nach meiner Meinung besteht das Hauptproblem dieser Argumentationen der "Religiösen" in einem säkulären Rechtsstaat nicht mit dem auseinandersetzen mit Atheisten, sondern mit anderen Formen des Glaubens.

Dann wird immer der "Kulturjoker" gezogen, damit man nicht den Anschein erweckt man habe soeben in das Fettnäpfchen "Meine-religiöse-Anschauung-ist-DIE-richtige" voll reingetreten. Je weiter man den Gedanken der Religions- und Gewissensfreiheit spinnt, desto mehr muss man sich auf Tradition als auf rationale Argumente berufen!

Wenn es mit dem "Kulturjoker" nicht hinhaut kommt der "Psychokult-Joker"(irreführenderweise immer als "Sekten" bezeichnet):

Durch traditionelle Glaubenseinrichtungen und Strukturen bekäme die menschliche Gemeinschaft eine psychologische Stabilität, die uns als nonplusultra Lösung mit maximaler rechtstaatlich-säkulärer Kompatibilität angepriesen wird.



Dieses auf intellektueller Ebene immer wieder vorgetragene Trauerspiel lässt mich als aus einem katholischen Milieu Stammender  immer wieder nur den Kopf schütteln.