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Die Heilkraft des Fastens

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Begonnen von Antitainment, 28. März 2011, 16:51:25

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Binky

Zitat von: rincewind am 20. Mai 2011, 10:39:41
Ich glaub, wir reden aneinander vorbei. Mit dem ungangssprachlichen "schärfen" meine zumindest ich nicht, dass einem ggf. neue Sinneszellen nachwachsen etc. Sondern dass eben der Focus stärker und aufmerksamer auf die eintreffenden Signale gerichtet wird. Dies kann bewusst geschehen, z.B. wenn wir uns entschließen, ein Musikstück konzentriert anzuhören, werden wir wesentlich mehr Details wahrnehmen, als wenn es nebenher im Radio dudelt. Oder halt auch unbewusst, dies gerade beim Geruchssinn, der als einer der ältesten im Stammhirn ziemlich viel Macht hat.
@Belbo: Hast Du noch nie gefastet? Machs halt mal. 3 Tage nichts essen reichen. Dann lauf mal zur Mittagszeit durch eine Siedlung oder Einkaufsstraße. Dur wirst Dich wundern, was Du plötzlich alles riechst und wie der Körper reflexartig reagiert, z.B. indem Dir das Wasser im Mund zusammenläuft.

Oder gehe nach 3 Tage Fasten durch einen Supermarkt. Der Fokus der Aufmerksamkeit ist ein ganz anderer, als wenn mann satt ist.

Apple Finkelstein

Zitat von: Belbo zwei am 20. Mai 2011, 09:06:13
Zitat von: Binky am 20. Mai 2011, 09:01:31
Am Anfang des Hungerns, wenn der Körper genug Reserven zum Mobilisieren hat, sind tatsächlich zunächst die Sinne geschärft. Scheint ein altes Urmenschen-Erbe zu sein, denn dies diente ursprünglich der Nahrungssuche. Abstumpfung kommt später, wenn der Körper geschwächt ist.

...oder man hat einfach mehr Zeit drauf zu achten. Wie schärft man denn bitte Sinne?

Wie du unten selbst ergänzt, ist das natürlich kein Problem. Ein klassisches Beispiel liegt im Erlernen eines Musikinstruments oder in der Beschäftigung mit der Fotografie.

Ich weiß es wirklich nicht, ob das andauernde Hungern die Sinne schärft, möglich ist es allemal, vermutlich sogar wahrscheinlich.

Belbo zwei

Wenn dann wohl aber auch nur bis zu einem gewissen Grade, soweit ich weiss greift der Körper ab einem  Punkt auf die Energiereserven der Aminisäuren im Muskel und im Gehirn zurück das wäre dann für die Sinne wohl eher kontraproduktiv. Ausserdem wäre noch zu klären wie die Eindrücke im Hungerwahn von echten Sinneserfahrungen zu trennen sind, ich erinnere mich da an meine Jugendzeit in der wir auch mit sogenannten "bewusstseinserweiternden" Substanzen herumexperimentiert haben.

Schade ich finde keine einzige Studie zu dieser Problematik, das müsste doch gut zu testen sein.