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Avaaz gegen Gentechnik

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von crabel, 29. September 2010, 02:24:30

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crabel

Habe gerade folgendes Email erhalten. Da es 3 Uhr früh ist, ich müde bin und keinen Bock auf eigene Nachforschungen habe, bitte um Meinungen ;-)

lg Christoph



Fast geschafft - Unserer Petition für ein Gentech-Moratorium fehlen nur noch 60.000 Unterschriften bis zum 1-Millionen-Ziel! Falls Sie schon unterzeichnet haben, stellen Sie sicher, dass Ihre Unterschrift gültig ist und senden Sie die E-Mail an alle, die Sie kennen.

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Liebe Freundinnen und Freunde,
Die Eu-Kommission hat den Anbau von Gentech-Pflanzen genehmigt und damit die Profite der Gentech-Lobby über die Bedenken der Bürger gestellt. Über 940.000 von uns haben bereits gegen die Entscheidung unterzeichnet. Klicken Sie unten und helfen Sie uns, 1 Million Unterschriften für eine Petition zu sammeln, in der wir unabhängige Forschung und strenge Auflagen für genmanipulierte Nahrungsmittel fordern:


Unterzeichnen Sie jetzt!


Zum ersten Mal seit 12 Jahren hat die Europäische Kommission den Anbau von Gentech-Pflanzen zugelassen! Doch schon 940.000 von uns haben gegen diese Entscheidung unterzeichnet.

Indem sie der Gentechnik-Lobby nachgegeben hat, ignoriert die Kommission die Meinung von 60% der Europäer, die zuerst sichergehen möchten, dass der Anbau genmanipulierter Nahrungsmittel keine Bedrohung für unsere Gesundheit und die Umwelt darstellt.

Durch eine neue Initiative der EU ist es möglich geworden, dass offizielle Eingaben direkt an die Europäische Kommission gerichtet werden können, wenn sich eine Million EU-Bürger beteiligen.

Lasst uns 1 Million Unterschriften sammeln, damit die Einführung genmanipulierter Nahrungsmittel so lange gestoppt wird, bis aussagekräftige Forschungsergebnisse vorliegen; sie werden dem Präsidenten der Europäischen Kommission, Barroso, übergeben. Bitte unterzeichnen Sie die Petition und leiten Sie diese E-Mail an Ihre Freunde und Familien weiter:

https://secure.avaaz.org/de/eu_gmo/?vl



Verbraucher-, Gesundheits-, Umwelt- und Bauernverbände protestieren seit langem gegen die wenigen internationalen Gentechnik-Konzerne, die einen so massiven Einfluss auf die europäische Landwirtschaft ausüben. Mit dem Anbau von genmanipulierten Nutzpflanzen sind zahlreiche Bedenken verbunden: Verunreinigung angrenzender Ackerflächen, enorme Belastung der Umwelt durch den exzessiven Einsatz zusätzlicher Pestizide; die Zerstörung der Artenvielfalt und der regionalen Landwirtschaft und nicht zuletzt die Auswirkungen von "Genfood" auf die Gesundheit der Bevölkerung.

Während sich einige EU Mitgliedstaaten deutlich gegen die Entscheidung ausgesprochen haben, unterstützt die EU-Kommission den Anbau der "BASF-Kartoffel" Amflora und Monsantos Mais. Italien, Österreich und Ungarn wehren sich dagegen und Frankreich fordert mehr wissenschaftliche Untersuchungen.

Noch immer gibt es keinen Konsens darüber, was die Langzeitfolgen von genmanipulierten Organismen betrifft. Die Forschungsinstitute und Kontrollbehörden werden von der Gentech-Industrie finanziert, die in erster Linie ihren Profit im Auge hat - nicht das öffentliche Wohl. Deshalb fordern die europäischen Bürger weitere unabhängige Untersuchungen, Test und Vorsichtsmaßnahmen, bevor eine genmanipulierte Pflanze in unserem Land zugelassen wird.

Die "Europäische Bürgerinitiative" gibt einer Million EU-Bürger die Gelegenheit, politische Vorschläge an die Europäische Kommission zu richten, und bietet somit eine einzigartige Chance, den Einfluss der Lobbyisten einzuschränken.

Lassen Sie uns zusammen 1 Million Unterschriften sammeln, um die Einführung von genmanipulierten Pflanzen und Produkten auf den Europäischen Markt zu stoppen. Wir fordern die Gründung von unabhängigen Wissenschaftseinrichtungen, die die Auswirkung von Genmanipulation untersuchen und wirksame Kontrollmechansimen etablieren. Unterzeichnen Sie die Petition und leiten Sie diese E-Mail bitte an alle weiter, die Sie kennen:

https://secure.avaaz.org/de/eu_gmo/?vl



Voller Entschlossenheit,

Alice, Benjamin, Ricken, Luis, Pascal, Graziela und das gesamte Avaaz-Team.

Weitere Informationen:

Weitere EU-Länder klagen gegen Amflora
http://www.topagrar.com/index.php?option=com_content&task=view&id=20848&Itemid=519



Der Fund nicht genehmigter Gen-Kartoffeln auf einem Acker des BASF-Konzerns verstärkt die Kontroverse über die Gentechnik:
http://www.fr-online.de/wirtschaft/druck-auf-basf-waechst/-/1472780/4632550/-/index.html



Letzte Eurobarometer-Umfrage 2008 'Einstellung der europäischen Bürger zur Umwelt' , Seite 66:
http://ec.europa.eu/public_opinion/archives/ebs/ebs_295_de.pdf



Monsanto Klage gegen MON810-Verbot auf Eis:
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/?em_cnt=2327907



Die Welt, EU-Kommission genehmigt umstrittene Gen-Kartoffel:
http://www.welt.de/news/article6623237/EU-Kommission-genehmigt-umstrittene-Gen-Kartoffel.html



Handelsblatt, BASF will Zulassung für weitere Gen-Kartoffeln
http://www.handelsblatt.com/newsticker/unternehmen/absatz-basf-will-zulassung-fuer-weitere-gen-kartoffeln;2540535



Zeit, Die EU erlaubt den Anbau der Kartoffel "Amflora":
http://www.zeit.de/wissen/2010-03/basf-amflora-anbau



Mängel bei Risikobewertung der EU Behörde für Lebensmittelsicherheit (pdf):
http://testbiotech.org/sites/default/files/risk-reloaded_deutsch%2029.11.09.pdf



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Toiletman

Bin bei der ganzen grünen Gentechnik eher skeptisch aber nicht weil ich denke, dass Genmanipulation schlecht sei. Meine Bedenken sind eher politisch-ökonomischer Natur. Fast die gesammte grüne Gentechnik kommt von einem kleinen Kartell von Firmen, die bereits wegen besonderer Skrupellosigkeit weltweit aufgefallen sind. Solange die Fähigkeit, diese Dinge zu produzieren noch in den Händen von sehr wenigen sind sollte man sehr vorsichtig sein um sich nicht in neue Abhängigkeiten zu begeben. Also Gentechnik ja, monopolisierte Gentechnik nein. Dies geht letztendlich aber nur durch stärkere Ausgaben für die Wissenschaft aber da die Wissenschaft keine tolle Lobbygruppe hat wird das wohl nichts werden und es bleibt in den Händen von wenigen Konzernen. Man sieht es ja auch bei der Medizinforschung. Frag mich nur, wann endlich jemand auf die glorreiche Idee kommt den Staat zu privatisieren. Dann wirds auch wieder was mit der Deutschland AG :D :D :D

cohen

Ich finde die Ablehnung der Gentechnik genauso schwachsinnig, wie die Angst vor Elektrosmog.

Das mit den Konzernen ist ein Strohmann.
Mittelständler können sich mit den "Aktivisten" gar nicht anlegen und werden von denen aus dem Wettbewerb gedrängt.


cohen

ZitatIch suche nach einem Gentechnikgegner, der auf dem Gebiet der Pflanzenphysiologie, der Pflanzengenetik oder der pflanzlichen Molekularbiologie wenigstens eine Diplomarbeit geschrieben hat.Wie komme ich zu einem solchen Aufruf? Nun, in den vergangenen 20 Jahren Gentechnikdiskussion ist mir aufgefallen, dass es den exponierten Kritikern, in Pressemitteilungen bestimmter Vereine auch euphemisch "Gentechnik-Experten" genannt, an biologischen oder mindestens an molekularbiologischen und genetischen Grundkenntnissen erheblich mangelte. Ich möchte damit nicht sagen, dass man ohne diese Kenntnisse nicht eine Meinung zur Gentechnik haben darf, aber wenn man sich als ,,Experte" zitieren lässt, sollte man doch etwas Anderes zu bieten haben als ein Studium der Tiermedizin oder der Landschaftsplanung. Und jetzt noch zum Persönlichen: Nein, ich bin kein Lobbyist der so genannten ,,Gen-Mafia", was mir direkt oder durch die Blume immer wieder in Diskussionen unterstellt wurde und wird. Und ja, ich bin dünnhäutig geworden angesichts dieses immer wiederkehrenden Musters, einem andersdenkenden Gegenüber in einer Diskussion Korruptheit zu unterstellen, zumal ich als Biologiestudent zur Gentechnik über die Idee kam, über erhöhte Krankheits- und Schädlingsresistenzen der Natur etwas Gutes und den Pflanzenschutzmittelherstellern etwas Schlechtes tun zu können. Mittlerweile blicke ich auf eine beendete universitäre Forscherkarriere in der Pflanzengenetik ohne einen Cent oder Pfennig industrieller Drittmittel zurück, die mir auch im Nachgang keinen lukrativen Job in dieser Industrie oder ihrem Lobbyumfeld eingebracht hat, und könnte mich jetzt eigentlich aus der Diskussion zurückziehen. Da es mir mit der wissenschaftlichen Bildung in unserem Volk aber wirklich ernst ist, diskutiere ich weiter, denn den selbsternannten Experten das Feld zu überlassen geht mir gewaltig gegen den Strich!

Also, Ihr fundamentalkritischen Pflanzengenetik-Experten, meldet Euch hier, ich freue mich wirklich auf eine Diskussion auf Augenhöhe! Außerdem winkt Euch ein Job bei einer der großen Spendensammelorganisationen, die um einen echten Experten froh sein dürften, weil sie bisher mit von der Fachwelt nicht ernst genommenem Fremdpersonal vorlieb nehmen mussten.

http://gute-gene-schlechte-gene.de/experten-gesucht/

cohen

Die Idioten sollten lieber Wema unterstützen, da könnten die was für die Umwelt und die Menschen tun:
http://www.aatf-africa.org/wema

Die bösen Kapitalisten von Monsanto, Howard Buffett und Bill Gates geben ordentlich Geld und Know How.


glatzkopf


auch wenn ich virtuelle Schimpfe provoziere: ich selber bin für die Gentechik und sogar für eine Ausweitung auf allen Gebieten. Alleine die Möglichkeiten, die sich in der Landwirtschaft - Ernährung von immer mehr hungernden Menschen - und in der Medizin - ein Kumpel von mir freut sich über gentechnisch erzeugtes Isulin - ergeben, lassen mich hoffen, das dese Technik weiter fortschreitet. Je mehr diese Technik Algemeingut wird, desdo eher wird auch Großkonzernen die Möglichkeit genommen Gentechnik monopolistisch zu nutzen.

Nur eines: auf Produkte, die in irgend einer Form mit Gentechnik in Berührung kommen, sollte man dies auch draufschreiben. Dann kann jeder selber entscheiden, will er diese Produkte nutzen oder nicht.

cohen

Kleiner, netter Exkurs:

ZitatForscher: Bakterien produzieren Cannabis-Wirkstoff

Dortmund (dpa) - Biochemiker aus Dortmund haben gentechnisch manipulierte Bakterien dazu gebracht, den Hauptwirkstoff von Cannabispflanzen zu produzieren. Das so gewonnene THC (Tetrahydrocannabinol) soll zur Behandlung Schwerkranker eingesetzt werden. Das Verfahren sei im Vergleich zu den bisher in Deutschland zulässigen Herstellungsverfahren vergleichsweise unaufwendig und damit günstiger, berichtete Prof. Oliver Kayser von der Technischen Universität Dortmund am Dienstag. Die THC-Herstellung durch einen anderen Organismus sei mit dem Verfahren weltweit erstmals möglich.
Der 43-jährige Wissenschaftler lehrt in Dortmund Technische Biochemie.

THC werde in Deutschland bislang aus Faserhanf gewonnen, dessen Anbau oder Einfuhr legal ist. «Da die Fasern weniger als 0,2 Prozent THC enthalten, ist der Produktionsprozess entsprechend aufwendig», so Kayser. Aus der Cannabispflanze, die bis zu 25 Prozent THC enthalten kann, darf der Wirkstoff aus juristischen Gründen in Deutschland nicht gewonnen werden. Als Ausweg bleibe nur die Herstellung von synthetischem THC. Dies sei jedoch «extrem aufwendig und teuer», so Kayser. Insgesamt könnten in Deutschland so gerade einmal 20 Kilogramm pro Jahr produziert werden. «Der tatsächliche Bedarf liegt aber bei über einer Tonne», schätzt Kayser. Koste das Kilo bislang rund 50 000 Euro, rechnet Kayser mit Kosten von künftig rund 2500 Euro je Kilogramm THC.

http://www.vfa.de/de/nachrichten/n-bakterien-cannabis-wirkstoff