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Wie gewinnt man öffentliche Debatten zu Wissenschaftsthemen?

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Begonnen von cohen, 11. Mai 2010, 11:31:48

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cohen

http://www.scienceblogs.de/weitergen/2010/05/wie-gewinnt-man-offentliche-debatten-zu-wissenschaftsthemen.php

ZitatWie gewinnt man eine öffentliche Debatte zu kontroversen wissenschaftlichen Themen? Indem man auf seinem Standpunkt beharrt und auf Argumente der Kontrahenten nicht eingeht. Was in zahllosen Kommentaren zu Artikeln auf Nachrichtenseiten und in Blogs vorgeführt wird, wurde jetzt durch probabilistische Modelle untersucht und präzisiert und soll helfen Diskussionsstrategien zu verbessern.

Öffentliche Debatten zu wissenschaftlichen Themen haben sich in den letzten Jahren stark ins Internet verlagert. Die Kommentarspalten zu online-Artikeln über den Klimawandel, Homöopathie, zu AIDS, der Evolutionstheorie, dem LHC oder der Impfung gegen Schweinegrippe füllen sich schnell mit manchmal mehr manchmal weniger qualifizierten Beiträgen, und der Ton der Debatten ist nicht immer nur nett. Das ist bei den online-Angeboten der großen Zeitungen und Zeitschriften so, genauso wie in Blogs, so auch hier auf dem lokalen Battleground der ScienceBlogs. ......

hic fuit

Ulrich Berger findet das angewendete Modell mindestens zweifelhaft: "viel heiße Luft um nichts".
http://www.scienceblogs.de/weitergen/2010/05/wie-gewinnt-man-offentliche-debatten-zu-wissenschaftsthemen.php#comment111167

Die Fragen, wann hat "man" eigentlich eine Debatte gewonnen und woran merkt man das, sind m.E. stark vom Untersucher abhängig. Eine allgemeingültige Definition fällt mir da nicht ein. Subjektiv: wenn ich als Demagoge bezeichnet werde oder das letzte Argument des Gegners so schwach auf der Brust ist, dass es einen förmlich anhustet.

heterodyne

Oder wenn der Gegner gar kein Argument mehr bringt sondern nur mehr persönlich wird.

Das liegt aber oft mehr an der Gewandtheit und Erfahrung des Diskutanten als am Thema, bzw der vertretenen Position.

Für mich ist es die Mischung aus überzeugenderen Argumenten und sympathischerem Stil (sachlich, fachlich und ein guter Schuß trockener Humor ;-))

clickwheel

Wenn ich mir die Diskussionen im Ökotestforum anschaue, dann stimmt diese These zumindest teilweise. Zwar finde ich Hemas Argumente am sehr sympathisch, logisch und nachvollziehbar, aber dennoch nerven die unwissenschaftlichen Gläubiger. Diese scheinen sich auch nicht geschlagen zu geben, sondern wenden konsequent die beschriebene Methode an. Wahrscheinlich wissen die ganz klar, was für einen Schwachsinn sie von sich geben und lachen sich dann ins Fäustchen, wenn wieder einer der Wissenschaftler mit aufwändig recherchierten Fakten den Schwachsinn zu entkräften sucht. Da den Glaubolies dies aber Wurscht ist, machen sie einfach wiee wie zuvor...
Es ist hoffnungslos, der Weltall und die menschliche Dummheit ist unendlich....

heterodyne

Zitat von: clickwheel am 11. Mai 2010, 16:57:50
Wahrscheinlich wissen die ganz klar, was für einen Schwachsinn sie von sich geben und lachen sich dann ins Fäustchen, wenn wieder einer der Wissenschaftler mit aufwändig recherchierten Fakten den Schwachsinn zu entkräften sucht.
Ich bin mir nicht sicher. Ich glaube (sic!) daß wirklich viele faktenresistent sind, bzw nicht sehen, was sie nicht sehen wollen. Ich erlebe es in persönlichen Gespräechen, wo Fakten anerkannt werden und trotzdem ein paar Tage später der gleiche Blödsinn, den man vorher so schön widerlegt hat (mit Bestätigung des Gegenübers!) von dieser Person wieder verzapft wird. Der oder die ist anscheinend nicht bereit, diese neue Verdrahtung im Hirn zuzulassen.
Und das im friedlichen Gespräch. Wieviel weniger im Streitgespräch (was ja meist der Umgangston in Foren ist  :-\ (aus vielerlei Gründen))...