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Der Placebo-Effekt - bewusster Einsatz als Therapeutikum??

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Begonnen von niedlich, 10. Mai 2010, 18:20:24

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Bionic

Zitat von: Wazir am 21. Mai 2010, 14:04:37
So doof, wie der tut, kann doch niemand sein, oder?
Du tust hier doof!!  >:(
Zitat von: Conni am 21. Mai 2010, 17:55:43
Auch das Aussehen der wirksamen Medikamente macht es, ich kopier da mal aus dem Wiki heraus:
Da stellt sich aber doch die Frage, wieviel Wirkung macht das Medikament aus und wieviel das Aussehen..
Ein Arzt dürfte einem Patienten eigentlich gar kein Placebo verabreichen, solange es einen tatsächlichen Wirkstoff gibt!
Denn ob dieses Placebo hilft ist ja nicht sicher. Der Arzt muss aber die beste Möglichkeit für den Patienten wählen!
Der Patient wird dabei ja ohne Wissen zum *Versuchskaninchen* gemacht, wenn es auch nicht um schlimme
Erkrankungen geht.

poochiee

Zitat von: Bionic am 21. Mai 2010, 22:16:50
Zitat von: poochiee am 21. Mai 2010, 13:55:52
Blödsinn! Wenn es einem Patienten besser geht ohne seinen Körper weiter zu belasten ist das absolut in Ordnung! Z.B. Placebos anstelle von Schlaftabletten finde ich absolut in Ordnung. Wird in vielen Krankenhäusern übrigens gemacht!
Wenn der Patient angelogen wird, ist dies vom Grunde her fragwürdig!
Ob es ihm helfen kann ist dabei eine andere Sache!
(Schade ist halt auch das ihr immer gleich beleidigend werdet, wenn ihr was nicht versteht..)

Wer lügt denn den Patienten an? Bleiben wir mal beim obigen Beispiel der "Schlaftablette". Der Patient verlangt nach etwas um besser schlafen zu können, bekommt daraufhin eine Placebopille und kann besser schlafen. Das "Mittel" hat also gewirkt - auch wenn kein Wirkstoff in der Pille enthalten war. Ich kann da beim besten Willen keine Lüge entdecken. Also ist da auch nichts fragwürdig dran.

Wer hat dich denn beleidigt? Armer unverstandener Bionic  :taetschel:! Nur weil dir hier offen und ehrlich ohne übertriebene Höflichkeitsfloskeln die Meinung gesagt wird musst du nicht gleich eingeschnappt sein.

rincewind

Zitat von: Bionic am 21. Mai 2010, 22:31:12
Der Arzt muss aber die beste Möglichkeit für den Patienten wählen!

Tatsächlich. Wenn wir dich nicht hätten ...

Bionic

Zitat von: poochiee am 22. Mai 2010, 00:31:28
Wer lügt denn den Patienten an? Bleiben wir mal beim obigen Beispiel der "Schlaftablette". Der Patient verlangt nach etwas um besser schlafen zu können, bekommt daraufhin eine Placebopille und kann besser schlafen. Das "Mittel" hat also gewirkt - auch wenn kein Wirkstoff in der Pille enthalten war. Ich kann da beim besten Willen keine Lüge entdecken. Also ist da auch nichts fragwürdig dran.
Wer sagt den dass das Placebo wirkt? Würde es nähmlich immer wirken, bräuchte es ja gar keine Schlaftableten mehr.
Der Arzt macht dem Patienten etwas vor, indem er so tut als würde die Taplette einen Wirkstoff enthalten.
Das ist nicht in Ordnung. Ich würde nicht so einen Arzt wollen! Weil da geht es ja genau um die Wahrheit für die wir uns
hier aussprechen! Ich möchte wissen wenn ich diese Tablette einnehme, dann ist auch das drinnen was mir gesagt wird.
Da geht es nicht darum ob die Tablette hilft, oder nicht, sondern darum dass dem Patienten etwas vorgemacht wird
und das ist nun mal unethisch!

poochiee

Zitat von: Bionic am 21. Mai 2010, 22:31:12
Da stellt sich aber doch die Frage, wieviel Wirkung macht das Medikament aus und wieviel das Aussehen..
Warum genau glaubst du eigentlich müssen Medikamente in Studien in der Regel einen Vorteil gegenüber Placebos zeigen? :hirn:
Zitat von: Bionic am 21. Mai 2010, 22:31:12
Ein Arzt dürfte einem Patienten eigentlich gar kein Placebo verabreichen, solange es einen tatsächlichen Wirkstoff gibt!
Denn ob dieses Placebo hilft ist ja nicht sicher. Der Arzt muss aber die beste Möglichkeit für den Patienten wählen!
Der Patient wird dabei ja ohne Wissen zum *Versuchskaninchen* gemacht, wenn es auch nicht um schlimme
Erkrankungen geht.
Wie bereits oben erwähnt ist der Placeboeffekt relativ gut erforscht. Darüber hinaus gibts bei keinem Medikament 100%ige Wirkung und "heilen" bzw. Beschwerden lindern mit geringst möglichem Eingreifen ist doch die beste Möglichkeit für den Patienten. Nehmen wir nochmal das obige Beispiel der Schlaftablette. Man könnte theoretisch auch jeden Patienten der nicht schlafen kann in ein künstliches Koma versetzen. Wirkt ziemlich sicher ist aber sicher nicht die beste Möglichkeit für den Patienten.

Edit: Jetzt haben sich unsere Antworten überschnitten. aber bis auf deine "Forderung" eine genaue Wirstoffzusammensetzung von deinem Arzt erläutert zu bekommen hab ich alles schon beantwortet.


Bionic

Zitat von: poochiee am 22. Mai 2010, 00:46:09
Warum genau glaubst du eigentlich müssen Medikamente in Studien in der Regel einen Vorteil gegenüber Placebos zeigen? :hirn:
Beantworte doch meine Frage und stelle eine neue, bitte. OK?
Naja weil Placebos nicht so gut sind und ja keinen Wirkstoff enthalten. Und so kann man dann herausfinden dass die Wirkung vom
getesteten Medikament kommen muss. Ich weiß zwar dass das gemacht wird, versteh es aber auch nicht ganz, glaub..
Irgendwie kommt mir das mit den Placebos etwas dupios vor. (Ich will damit nicht sagen dass es so ist.)
Aber ganz verstehe ich das mit den Placebos noch nicht.
Zitat von: poochiee am 22. Mai 2010, 00:46:09Darüber hinaus gibts bei keinem Medikament 100%ige Wirkung und "heilen" bzw. Beschwerden lindern mit geringst möglichem Eingreifen ist doch die beste Möglichkeit für den Patienten.
Jo schon klar! Es gibt ja auch die Nebenwirkungen. Klar ist Beschwerden lindern besser mit dem Geringstmöglichen.
Aber wenn dem Patienten dabei was vorgemacht wird, ist dies eben fragwürdig.

poochiee

Zitat von: Bionic am 22. Mai 2010, 00:59:49
Aber ganz verstehe ich das mit den Placebos noch nicht.
Den Eindruck hab ich mittlerweile auch. Vielleicht solltest du dich erst nochmal mit der Thematik auseinandersetzen bevor du dessen Einsatz in der Praxis als fragwürdig ablehnst.

rincewind

Bionic, ich sags mal freundlich: Du nervst. Macht man sich etwas lustig, reagierst du völlig humorlos, gibt man dir intellektuelles Futter, igorierst du es  und fängst immer wieder von vorne an. Ich bin jedenfalls raus, Wer nicht will, der hat schon, und Bildung ist letzlich keine Bringschuld.

Bionic

Zitat von: poochiee am 22. Mai 2010, 01:05:50
bevor du dessen Einsatz in der Praxis als fragwürdig ablehnst.
Ich hab nicht gesagt dass ich den Einsatz ablehne. Findest du es ethisch in Ordnung,
wenn der Arzt dem Patienten etwas vormacht?

poochiee

@rince: Ich leih mir das mal aus und tu so als ob es von mir kommt:
Bionic, ich sags mal freundlich: Du nervst. Macht man sich etwas lustig, reagierst du völlig humorlos, gibt man dir intellektuelles Futter, igorierst du es  und fängst immer wieder von vorne an. Ich bin jedenfalls raus, Wer nicht will, der hat schon, und Bildung ist letzlich keine Bringschuld.

Zitat von: Wazir am 21. Mai 2010, 14:04:37
Ist es sinnvoll, sich mit einem nicht existierenden bionischen Troll abzudelgen?
So doof, wie der tut, kann doch niemand sein, oder?

Doch. Ich! Diskutier hier noch ernsthaft.  $) $) $)

Bionic

Was?! Diese Frage beschäftigt mich ernsthaft. Placebos sind sehr intressant.
Aber deren Einsatz sollte schon überlegt werden.

rincewind

Zitat von: poochiee am 22. Mai 2010, 01:32:13
@rince: Ich leih mir das mal aus und tu so als ob es von mir kommt:

Mach nur, ist ökonomisches Verhalten :)

Zitat
Doch. Ich! Diskutier hier noch ernsthaft.  $) $) $)

Passiert jedem mal ...

Bionic

He ich sage nicht das Placebos schlecht sind! Aber deren Einsatz ist sicher nicht immer gerechtfertigt.
Aber das ethische Problem darin seht ihr anscheinend nicht. Also was solls..
Ich weiß echt nicht was euer Problem ist.

Vogelspinne

Bionic, ich stimme dem General voll zu, habe selbst Erfahrungen in der Altenpflege mit Plazebos gemacht. Man kennt seine Patienten und Bewohner, man kennt sich aus und wer in der Altenpflege kein Schmerz- oder Schlafmittel vom Arzt verordnet bekommen hat, der bekommt ein Plazebo. Eine andere Möglichkeit gibt es im Nachtdienst gar nicht. Bei vielen hilft das sehr gut und bei wem es nicht anspricht wird am nächsten Tag der Arzt informiert und um die Verschreibung eines Medikamentes gebeten, bzw. um eine Abklärung.


Bionic

Zitat von: Vogelspinne am 22. Mai 2010, 02:19:29
und wer in der Altenpflege kein Schmerz- oder Schlafmittel vom Arzt verordnet bekommen hat, der bekommt ein Plazebo.
Ja in der Altenpflege ist es ja auch was anderes. Aber ich wusste das nicht. Danke dafür.