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Begonnen von nihil jie, 01. Oktober 2008, 17:25:22

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eLender

Ich habe es in der Glotze gesehen und war (wie immer) schockiert. Das (wie immer) rein objektiv berichtende Medium hat nun eindeutig belegt, dass wir alle von "der Industrie" (mit Hilfe "der Wissenschaft") vergiftet werden. Und warum? Weil es (wie immer) nur um den Profit geht. Hat der Scobel im Anschluss auch noch mal klargestellt. Hier die Wahrheit:

ZitatUmweltgifte und Lobbyismus

Wissenschaft im Dienst von wirtschaftlichen Interessen

Europa erwägt, endokrin aktive Substanzen (EAS) - auch allgemein unter dem Begriff Umwelthormone bekannt - zu regulieren. Denn diese Umwelthormone stehen im Verdacht, massive Auswirkungen auf das menschliche Hormonsystem zu haben, insbesondere die gesunde Entwicklung von Kindern zu beeinträchtigen.

Doch eine Regulierung der EAS stellt auch eine Bedrohung für weitreichende wirtschaftliche Interessen dar...

http://www.3sat.de/page/?source=/wissenschaftsdoku/sendungen/179960/index.html

(muss man wissen: EAS wirken analog zur Homöopathie, je weniger drinne ist, desto stärker die Wirkung. Krass.)
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Robert

Dachte ich es mir doch. Ich habe mich deshalb lieber für die Mythbusters entschieden.

eLender

Habe mich (und meine Hirnzellen) halt mal der guten Sache geopfert. Habe noch etwas nachrecherchiert. Macher des Machwerks ist Stephane Horel (siehe Screeni), Tante Gugel spuckt Erkenntnisreiches aus. Sehr aufschlussreiche Anlalyse eines Geistesgenossen habe ich hier gefunden:

http://risk-monger.blogactiv.eu/2013/09/13/ceo-and-stephane-horel-opaque-transparency/

Habe mich noch nicht durchgearbeitet, aber das Filmchen scheint tatsächlich bezahlte Propaganda aus der Weltrettungsecke zu sein. Mit scheint der Blog insgesamt sehr lesenswert. Mal sehen, was da noch zu finden ist.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Bloedmann

Ich gestehe, daß ich manchmal aber nur manchmal ein bischen ein empathieloser, vorurteilsbehafteter Blödian bin.

Bei Julia S. (45 Sek) dachte ich, die hätten sie als Göre öfter mal in den Wald mitnehmen sollen und bei bzw. mit Gerhard S. (Miunte 2:40) würde ich im Fahrstuhl auch ein wenig klaustrophobisch werden. Und schließlich bei Patientin Nr. 3, Sorgenfrey (Minute 5:20) und ihrer Angst vorm Reden vor Publikum schoß es mir spontan durch den Kopf, daß zumindest die Frau eigentlich völlig gesund ist. Bei der funkt einfach nur das Unterbewußtsein dazwischen, weil sie den ganzen Tag Müll erzählt. Das kann sicher störend sein, ich hätte es erst einmal mit einem anderen Beruf als Therapie versucht.

http://www.spiegel.de/video/panikattacken-wenn-angst-den-alltag-beherrscht-video-1551974.html 

Nein, ich erwarte keine Absolution von Euch. :aetsch:
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

uran

Zitat von: eLender am 15. Januar 2015, 22:26:58
http://risk-monger.blogactiv.eu/2013/09/13/ceo-and-stephane-horel-opaque-transparency/

Habe mich noch nicht durchgearbeitet, aber das Filmchen scheint tatsächlich bezahlte Propaganda aus der Weltrettungsecke zu sein. Mit scheint der Blog insgesamt sehr lesenswert. Mal sehen, was da noch zu finden ist.
Kenne den Blog schon länger und er ist in der Tat sehr lesenswert, nur leider geht seine Klimaskepsis schon Richtung Leugnung. Ansonsten ist der Blog ein schöner Gegenpol zu den Untergangspropheten und Weltrettern.

Groucho

Zitat von: uran am 30. Januar 2015, 17:19:10
... nur leider geht seine Klimaskepsis schon Richtung Leugnung.

Uhh, ja, der volle Cranck:

http://risk-monger.blogactiv.eu/2014/11/04/why-i-am-proud-to-be-a-climate-sceptic/

ZitatAfter two decades of poor modelling, the IPCC scientists are not able to speak with the confidence they continue to pretend. Climate science is not as clear or as simple as the IPCC wishes to project or what their politicised henchmen desire for their campaigning.

It is not the role of scientists or science bodies to push for a consensus or draw political conclusions. Scientists should continually challenge the paradigms and attempt to falsify the theories to ensure a more robust science (ie, be sceptical).

The collusion of activists from NGOs like Greenpeace and WWF as lead authors within the IPCC, not to mention the political motivations of the head of the IPCC, has been disgraceful and has further discredited the UN and UNEP.

The solutions put forward by the politicised science lobby within the IPCC do not align with realities in many countries, risk worsening the situation for the environment and distract public attention and structural funding away from far more important (and solvable) issues in developing countries that take so many lives every day.

Believing that man is so important as to able to have an affect on global climate trends by making simple and practically cost-free lifestyle changes (only 0.06% of global GDP?) is deceptive and highly over-estimating man's vain concept of self-importance in the world.

There is an enormous amount of grey literature (unpublished research) that failed to prove hypotheses supporting the climate doctrine. If there are campaigns in the medical research world to release all data from all pharmaceutical trials, why are we accepting a double standard here? It would be good to have a better idea about how much we don't know. Saying that there is just far too much grey literature out there does not reassure me.

Er meint also, dass es noch einige Lücken im Verständnis des Weltklimas gäbe, Wissenschaftler sich aus politischen Entscheidungen raushalten und lieber forschen sollten, Lobbyisten wie Greenpeace und WWF zu viele Finger mit im Spiel hätten, es wesentlich dringendere und vor allem lösbare Aufgaben gäbe, um viele Menschenleben zu retten, der Focus aber nur auf dem Klima läge (UN etc), man sich als Menschheit wohl gewaltig überschätze, das Weltklima größer steuern zu wollen, und es wohl nicht so prickelnd ist, mit massig grauer Literatur zu arbeiten.

Solche ketzerischen Ansichten gehen natürlich gar nicht, das macht ihn völlig unglaubwürdig.


Zitat
Ansonsten ist der Blog ein schöner Gegenpol zu den Untergangspropheten und Weltrettern.

Klar. Man muss ja zwischen echter Weltrettung (Energiesparlampen) und falscher (Asteroiden von der Erde wegbeten) unterscheiden, nech?

eLender

Zitat von: Groucho am 30. Januar 2015, 18:36:48
Er meint also, dass es noch einige Lücken im Verständnis des Weltklimas gäbe, Wissenschaftler sich aus politischen Entscheidungen raushalten und lieber forschen sollten, Lobbyisten wie Greenpeace und WWF zu viele Finger mit im Spiel hätten, es wesentlich dringendere und vor allem lösbare Aufgaben gäbe, um viele Menschenleben zu retten, der Focus aber nur auf dem Klima läge (UN etc), man sich als Menschheit wohl gewaltig überschätze, das Weltklima größer steuern zu wollen, und es wohl nicht so prickelnd ist, mit massig grauer Literatur zu arbeiten.

Solche ketzerischen Ansichten gehen natürlich gar nicht, das macht ihn völlig unglaubwürdig.

Klar. Man muss ja zwischen echter Weltrettung (Energiesparlampen) und falscher (Asteroiden von der Erde wegbeten) unterscheiden, nech?

LOL, soweit würde ich Dir ja zustimmen. Ich halte - wie gesagt - auch überhaupt nichts von den Untergangsphantasien. Auch, dass das Thema massiv genutzt wird, um bestimmte Agenden durchzudrücken, unterschreibe ich sofort. Wenn man in dem Text aber noch etwa runterscrollt, ließt sich das aber dann nicht mehr so leicht verdaulich:

ZitatThe IPCC has been wrong (with a "95% certainty") in their modelling over the past two decades. They have largely ignored solar scientists in their deliberations (imagine the sun having a role in our climate? ... don't be silly) and by their own admissions after an internal audit, they need to pay more attention to statistics and include statisticians. Still, Pachauri is impervious to other thinking – for him, the facts are clear.

Das ist immer wieder die gleiche Geschichte, vll. habe ich ja was verpasst, aber die Solarhypothese gilt als längst widerlegt. Nur Svensmark reitet immer wieder darauf rum und der Vahrenholt hat ein Büchlein dazu geschrieben (beide nennt auch der Mongler als Quellen). Genau die gleiche Geschichte erzählen auch Maxeiner und Miersch immer wieder (anderer Thread). Nach dem Motto: Es ist die Sonne, das Menschlein ist ja viel zu winzig, um Einfluss auf das Erdsystem zu üben. Ich finde, sowas schadet einfach der Seriosität, auch wenn die Autoren sonst überwiegend recht haben. Da wird irgendwo das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.

(auch wenn Du wahrscheinlich auf Urans Aussage reagiert hast, erlaube ich mir mal darauf zu antworten).
Wollte ich nur mal gesagt haben!

uran

Eigentlich hätte ich mir denken können, dass mein Einzeiler keiner "grouchy scrunity" (den wollte ich schon länger bringen) standhält ;)

Ich habe kein Problem damit, eine gewisse Skepsis gegen den aktuellen Stand der Klimaforschung zu haben (wie eLender), letztendlich lebt die Wisschenschaft von Kontroversen und so ein komplexes Thema wie das Klima wird auch immer mit Unsicherheiten behaftet bleiben.

Bei den von dir zitierten Zeilen stört mich, dass:
Wissenschaflter sollen sich aus der Politik raushalten, aber wenn Greenpiss mal wieder etwas verbieten will, dann sagt er schon, dass das wissenschaftlich unbegründet ist.
Die Menschheit sei ja viel zu unbedeutend als das Klima zu verändern. Beim Ozonloch gab es auch Leugner und in 30 Jahren werden sie wohl Recht haben - es gibt (dann) kein Ozonloch (mehr).
Es angeblich eine enorme Menge an nicht publizierter Forschung gäbe, die den Klimawandel nicht bestätigt. Woher weiß man dass es sie gibt, wenn sie nicht veröffentlicht wurde. Ist fast so wie mit den UFOs die die CIA versteckt.

Ich will garnicht abstreiten, dass bei den Klimawissenschaften der Confirmation Bias, oder auch Aktivismus eine Rolle spielt (so wie das eben immer ist, wenn Menschen involviert sind), jedoch ist diese Rolle viel zu klein um den IPCC als "politicised science lobby" abzutun.

Sein Ansehen litt bei mir aber erheblich, als ich mir einen Vortrag von ihm angesehen habe:
http://vimeo.com/29833958
Da sind auch wieder sehr viele Dinge dabei, wo ich ihm zustimmen werde. Aber es geht auch schon Richtung FUD. In dem Video redet er von communality (15:00), ich würde das mal mit Dogma, oder Ideologie übersetzen.
In dem Video vergleicht er Eugenik mit Klimaforschung (21:15) um dann darauf hinzuweisen, dass auch bei Ideologien auch Gefahren lauern. Ich stehe voll hinter ihm, dass es gefährlich ist, wenn etwas nicht mehr hinterfragt wird, aber es ist wohl ein Unterschied, ob es nicht mehr hinterfragt wird, weil man in einem totalitären Staat lebt und Konzsequenzen zu befürchten hat, oder nicht. Außerdem gibt es innerhalb der Klimawissenschaftler sehr wohl noch Diskussionen, auch wenn man sich über den Wandel an sich und den menschlichen Beitrag ziemlich einig ist.

Er ist Lobbyist und steht dazu, wenn nur alle so ehrlich wären...
Diese Ehrlichkeit rechne ich ihm auch hoch an, aber trotzdem sollte man das im Hinterkopf behalten. Weshalb ich seinen Blog auch einen Gegenpol nannte.

Groucho

@Uran und eLender:  ;D

Im Wesentlichen stört mich nur eines: Bei dem ganzen Klimagedöns wird zunehmend moralisiert statt diskutiert. Nicht mehr Fakten zählen, sondern Gruppenzugehörigkeit. Ist soziologisch gesehen völlig normal, nur wäre es halt schön, sowas bei wissenschaftlichen Themen möglichst rauszuhalten.


Encredechine

Und ein weiterer Eso-Schwurbel Kanal auf YT:
Lebenskraft TV - in dieser Folge über Lichtnahrungsseminare.  :o
Latürnich mit alten Bekannten. Vokuhila ist auch wieder IN!

Was ich davon halte, geht in Teilen etwa so: https://www.youtube.com/watch?v=e2Qpmie5Gd0

reindling



uran

Das Thema Meinungsbildung hat häufig weniger mit Argumenten, als mit Gruppenzugehörigkeit zu tun. Weshalb es auch eher ungewöhlich ist, wenn man seine eigenen Positionen hinterfrägt, besonders bei kontroversen Themen, mit denen man sich identifiziert. Mark Lynas hat es trotzdem getan und spricht nun auf BBC4 über die Gründe und die Auswirkungen.
http://www.bbc.co.uk/programmes/b0510gvx
(nur bis Anfang März online)

Für die, dies noch nicht gesehen haben, seine Entschuldigung 2013:
http://www.scilogs.de/detritus/ein-gentechnik-aktivist-entschuldigt-sich/

Patches O Houlihan

Die Süddeutsche bringt ein Interview mit Peter C. Gøtzsche, den wir Juni 2010 hier und November 2014 hier hatten:
Zitat5. Februar 2015, 12:43
Kritik an Arzneimittelherstellern "Die Pharmaindustrie ist schlimmer als die Mafia"
Die wenigsten Medikamente helfen den Patienten wirklich, sagt Peter C. Gøtzsche

Medikamente sollen uns ein langes, gesundes Leben bescheren. Doch die Pharmaindustrie bringt mehr Menschen um als die Mafia, sagt der dänische Mediziner Peter C. Gøtzsche - und fordert für die Branche eine Revolution.

Von Markus C. Schulte von Drach

Wer wünscht sich nicht ein langes, gesundes Leben? Die Pharmaindustrie entwickelt, testet und vertreibt die Mittel, die das gewährleisten sollen. Doch der Mediziner Peter C. Gøtzsche hält das gegenwärtige System für gescheitert. Der Däne hat selbst für Arzneimittelhersteller gearbeitet, dann die Seiten gewechselt und leitet heute das Nordic Cochrane Center in Kopenhagen. In seinem Buch "Tödliche Medizin und organisierte Kriminalität" übt er heftige Kritik an der Branche.

Groucho

Zitat von: Patches O Houlihan am 07. Februar 2015, 20:06:55
Zitat
Wer wünscht sich nicht ein langes, gesundes Leben? Die Pharmaindustrie entwickelt, testet und vertreibt die Mittel, die das gewährleisten sollen. ...

Tut sie das?