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MECFS ist keine erfundene Krankheit

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Begonnen von NeuroMD, 04. Dezember 2023, 22:59:23

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Zitat von: Daggi am 09. Oktober 2025, 00:57:42A recent study in my lab revealed that there is significant microclot formation in the blood of both acute Covid-19 and long Covid patients

Das ist ja von 2022, also der "Frühzeit" der Zombiekalypse. Drosten sagte mal, in der Phase wurde unheimlich viel Schrott veröffentlicht (alles Preprint, da kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen...). Man hat diese "Clots" (Tromben) also in akut Betroffenen gefunden, denen es wohl auch arg schlecht ging (v.a. pneumologisch begründet). K.A: ob sich das überzeugend bestätigt hat, aber das dürfte ggf. der Ursprung der Mikrothromben als einer der "Ursachen" für ME (aka LC) sein. Das ist der typische Verdreher: Man bezieht sich auf Studien, die man früh an schwer akut Erkrankten gemacht hat. Ob das überhaupt valide ist (s. gleich), spielt keine Rolle. Es muss so sein, das liest man heute quasi als eine (von zig anderen) gesicherte "Ursache" von ME (aka LC) in der Blase und deren Umgebung.

Achso (ganz spontan): https://www.cochrane.org/de/evidence/CD015775_what-evidence-microclots-cause-post-covid-19-syndrome-and-removal-using-plasmapheresis-justified

Zitat von: Daggi am 09. Oktober 2025, 00:57:42trapped inside the fibrinolytic-resistant microclots

Da wirds dann endgültig abenteuerlich. Aber das sind genau diese Annahmen, die man als Grundgerüst für seinen Organikglauben macht. Das ist im Prinzip Grams-Sprech (überall Marker, alles leuchtet in der Diagnostik, aber leider unter dem Radar, weil zu gut verborgen). Das ist die gleiche Geschichte wie die mit dem Vampirzecken-Biss. Alles unter dem Radar, gut versteckt von der "gewöhnlichen" Diagnostik. Aber ganz bestimmt vorhanden und die ultimative Ursache (für alle Gebrechen, die man sich nur vorstellen kann).
Wollte ich nur mal gesagt haben!

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Zu dem Münchhausen-Aspekt bei dem Spektakel kann ich auch noch eine Menge absenfen. Das ist in der Blase ziemlich auffällig, es gehört zum Programm. Ähnlichkeiten mit Transhausen sind nicht rein zufällig und logisch auch erwartbar / plausibel. Man könnte bei solchen Fällen unterscheiden zwischen kindlich/jugendlich/erwachsen und Lügenbaron by Proxy / höchstselbst (und Mischformen). Ich beobachte die Stellvertreter eher da, wo man sie vermutet: bei den kindlichen "Erkrankten". Die höchstselbst lügenbarondierenden sind die älteren, die daraus einen Nutzen ziehen. Das kann dann auch der finanzielle Aspekt sein, der da auffällt. Ist natürlich immer spekulativ, weil man die Kandidaten ja (leider ::) ) keiner peinlichen Befragung unterziehen kann. Aber es gibt Hinweise, dass das eine Rolle spielen könnte. Da das kein einfaches Phänomen ist und da bestimmt viele Motive / Aspekte eine Rolle spielen (Aufmerksamkeit geht immer, aber auch eine andere psychische Erkrankung ist plausibel), wird das fallweise unterschiedlich sein. "Mimikry" ist übrigens ein guter Begriff in dem Zusammenhang, hatte ich - glaube ich - auch schon aus der Transgalaxie als Durchsage im Empfänger.

Die Berichte oben sind krass und teils schockierend. Deshalb muss ich jetzt Schluss machen, weil ich sonst einen Crash bekomme. Heute, morgen oder nächstes Jahr, wer weiß das schon..?
Wollte ich nur mal gesagt haben!

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Zitat von: Peiresc am 09. Oktober 2025, 09:05:42Da man die Diagnose nicht sichern kann, kann man sie auch nicht ausschließen.
Dabei ist die Diagnose doch eindeutig, es muss ME sein:

ZitatBerichtet wurden eine gravierende Gewichtsabnahme und starke Erschöpfung, die sich nach jeder Anstrengung verschlechterte (postexertionelle Malaise).

Wenn PEM, dann ME. Isso. Da das sowieso nur subjektiv "feststellbar" ist, muss man das einfach glauben. Wie kommen die dann darauf, dass die Diagnose falsch sei?

Zitat von: zimtspinne am 10. Oktober 2025, 09:12:08ich hatte ja nach mecfs-Fallbeispielen gefragt und hier sind sie:

Ups, das passt genau zu der anderen (oben) Fallbeschreibung. Hier ist es allerdings eher kein Proxy. Aber die "Diagnosen" dürften ähnlich valide sein. Und wer schreibt solche Papers (und wo)?

ZitatMassachusetts ME/CFS & FM Association, Quincy, MA 02269, USA

Beide Autoren, und veröffentlicht bei MDPI, dem Lieblingsverlag der Blasenforschung. Da zahlt man selbst, und darf dann alles als Wissenschaft verkaufen. Das ist natürlich eins der Probleme: solche Artikel sind frei verfügbar, werden natürlich üppig geteilt und wahrscheinlich auch von den KIs weitergekaut. So schafft man sich eine eigene Realität. In der Einleitung erst mal die Erklärung, dass es sich keinesfalls um eine "psychische" Kiste handeln kann (mit den üblichen Versen aus der Blasenforschung). Schaut man sich die Fälle aber an, dann sollten einem Zweifel kommen (nuja, wenn man halt noch nicht voll gebrieft wurde).

ZitatPresently, the patient is able to work approximately 16 hours a week and, while frequently resting at home, is no longer housebound. His treatment regimen includes monthly talk therapy, weekly shiatsu and chiropractic treatments, daily Qi Gong, supplemental oxygen as needed, and the following medicines and supplements: Ritalin, Mestinon, Glutathione, Co-Q10, Magnesium, vitamins B2, B12, C, and D, HSO probiotics and Enhance(r), a Chinese herbal antiviral.

Er wurde letztendlich also ernst genommen und nach den üblichen Künsten der Schulmedizin behandelt. Ich hoffe, er hat auch sein Haus wünschelruteln lassen. Diese Erdadern sollte man nicht unterschätzen.

Habe noch was aus der Blase (bzw. deren Umfeld) gefunden, was den Anschein von Wissenschaftlichkeit erzeugen soll. Was isn dat :o

ZitatWahrnehmung von Genderaspekten in der Beziehung zwischen Ärzt:innen und Patient:innen bei ME/CFS
https://www.viph-public-health.de/forschungsprojekte/forschungsprojekt-me-cfs-2022/forschungsergebnisse/

Dachte schon, man hat sich speziell Transen mit ME gesucht (sprengt beinahe die Intersektionalitätsskala), um die Diskriminiertesten und am schwersten Leidenden im Universum zu erforschen. Gut, es geht tatsächlich um so eine Art "Gendermedizin". Aber das alles nicht aus einer neutralen, objektiven Perspektive. Es steht schon mal felsenfest fest: MEler werden brutalst diskriminiert, weil sie nicht affirmativ behandelt werden. Isso.

Der Laden scheint mir ein Übrigbleibsel einer Stiftung zu sein. Man wurde nicht mehr gebraucht, wollte aber nicht dichtmachen. Da finden sich etliche Artikel zu "Forschungsarbeiten" zum Thema. Ein 1-2 Personen Institut, Peer-Review wird im Hause gemacht, spart Geld.
Wollte ich nur mal gesagt haben!