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"Keine Belege" kritisieren, aber unbelegt kritisieren?

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Begonnen von Umgang, 25. März 2020, 14:00:57

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Umgang

Hallo,

der Eintrag zu "Karl Probst" ist sehr fehlerhaft. Da werden teilweise Behauptungen aufgestellt, die nicht belegt sind. Wenn ich die Quellenverzeichnisse prüfe, dann kommen nur "leere" Seiten. Die Quellen sind in den allermeisten Fällen tote Links.
Außerdem: Solche dubiose Mailverlaufe kann man wohl nicht als Beweis hinstellen.
Gibt es da nichts handfestes?
Die überwiegende Anzahl der Quellenangaben bezieht sich aber auf Bücher. Weshalb man nichts überprüfen kann.


Mir sind mehrere fehlerhafte Artikel aufgefallen. Indem meisten Fällen sind diese unbelegt. Hier sei mal auf "Christian Opitz" hingewiesen. Ein Artikel ohne Quellenverzeichnisse, aber lauter Behauptungen.

celsus

Psiram ist ein Mitmach-Projekt, kein Dienstleister. Wenn du funktionierende Links findest, z.B. über archive.org, freuen wir uns über Unterstützung bei der Recherche.

Auch für sonstige Quellen, egal ob Literatur oder Web, sind wir jederzeit dankbar.

Weiterhin ist es hilfreich, statt einfach "fehlerhaft" zu schreiben, die Fehler und ggf. mögliche Korrekturen zu benennen.
The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.

Peiresc

Zitat von: Umgang am 25. März 2020, 14:00:57
Die überwiegende Anzahl der Quellenangaben bezieht sich aber auf Bücher. Weshalb man nichts überprüfen kann.

Wieso kann man das nicht prüfen?  :gruebel

Daggi

Der Artikel ist relativ alt geworden inzwischen. Ich glaube in der damaligen Zeit hatten die Autoren noch nicht brücksichtigt, daß neue Artikel bei Esowatch (früher) oder später Psiram sehr häufig dazu führen daß kurze Zeit danach die dazugehörigen Webseiten ohne Begründung gelöscht werden. Es ist eine merkwürdige Regel daß Personen und Organisationen die Thema im Psiram-Wiki sind, ihre eigenen Zitate nicht gerne veröffentlicht sehen wollen. Im Gegensatz zu unserer Praxis (siehe Errata-Artikel ( https://www.psiram.com/de/index.php/Errata ) wird fast immer heimlich gelöscht, ohne Begründung. Psirams Wiki bietet hingegen die Möglichkeit jede noch zu unbedeutende Änderung in der Vergangenheit einzusehen. Spät erst sind die Autoren hier dazu übergegangen in den meisten Fällen so genannte "screen shots" zu machen, also zitierte Webseiten "einzufrieren".

Ich denke daß ich hier für alle spreche wenn ich sage daß Psiram als Projekt im Gegensatz dazu keine Probleme damit hat zitiert zu werden. (auch wenn das Projekt mit seinen Aussagen genauso wenig wissenschaftlich zitierbar ist wie die Wikipedia) Im Grunde genommen kann auch der Inhalt der Artikel völlig ignoriert werden. Wichtiger sind die zitierten Quellen, denn die sprechen ihre eigene Sprache.

Natürlich sind gedruckte Werke zitierbar, auch "Bücher" in elektronischer E-book Form. Bei Neugierde/Zweifel kann man versuchen die Bücher in einer Bibliothek zu finden. Bei hohem Interesse kauft man sie gebraucht für ein paar Euro bei Ebay oder Amazon, wenn man den Autoren nicht das Geld für einen Neukauf des Buchs überweisen will und verkauft sie meinetwegen wieder. Der Suchdienst Google bietet übrigens in manchen Fällen an, lange Passagen eines Buchs kostenlos online zu lesen.

Psiram hat sich immer bemüht möglichst seriöse Quellen zu einem Thema zu nennen und zu zitieren. Die von Psiram behandelten Themen, Organisationen, Gruppen und Personen haben jedoch häufig gemeinsam daß zu ihnen wenig zitierbare Literatur vorliegt. Daher muss dann auch auf minderwertige Quellen ausgewichen werden.

Im wissenschaftlichen Bereich ist immer nach einem Konsens der Experten zu suchen, auch wenn sich die Evidenzlage schnell ändern kann und dann sich auch der Konsens ändert. Das ist ja einer der wichtigsten Eigenschaften des wissenschaftlichen Arbeitens. Dieser Konsens der Experten liegt meist vor. Gelegentlich ist man im Expertenbereich gespalten, dann müssen beide Meinungen gegenübergestellt werden. Aussenseitermeinungen sind auch immer als solche zu kennzeichnen. Selten kommt es vor daß es zu einer Frage kaum Literatur gibt, einfach weil es sich um ein "Kolibri"-Thema handelt. Dann bleibt nichts anderes übrig als vorhandene Literatur (Primärliteratur) zu zitieren.

Zitierbar ist Literatur in der Reihenfolge Tertiärliteratur (anerkannte Lehrbücher) und Sekundärliteratur (reviews) vor Primärliteratur und Forschungsberichten, "letter to the editor" usw. Grundsätzlich Literatur vor Internetquellen. Fachliteratur vor Publikumsliteratur. Romane und Belletristik ist wohl nur in bestimmten Fällen sinnvoll zu nennen. Auflagenstarke Medien mit Redaktion vor kleinen Publikationen mit geringer Auflage. One Purpose Publikationen von Aktivisten hauptsächlich nur zur Dokumentation von Vorgängen und Umgangsweisen, selten zum Beleg von Tatsachen. Publikationen mit Angabe der Herausgeber vor anonymen Quellen. Anonyme Quellen sollten immer als solche gekennzeichnet sein.

Umgang

Zitat von: Peiresc am 25. März 2020, 14:52:46
Zitat von: Umgang am 25. März 2020, 14:00:57
Die überwiegende Anzahl der Quellenangaben bezieht sich aber auf Bücher. Weshalb man nichts überprüfen kann.


Wieso kann man das nicht prüfen?  :gruebel

Wer möchte schon sein Geld für Quacksalberei ausgeben? Um die Behauptungen zu prüfen, müsste ich diese Bücher "legal" erwerben.

Peiresc

Zitat von: Umgang am 25. März 2020, 15:51:10
Zitat von: Peiresc am 25. März 2020, 14:52:46
Zitat von: Umgang am 25. März 2020, 14:00:57
Die überwiegende Anzahl der Quellenangaben bezieht sich aber auf Bücher. Weshalb man nichts überprüfen kann.
Wieso kann man das nicht prüfen?  :gruebel
[...] Um die Behauptungen zu prüfen, müsste ich diese Bücher "legal" erwerben.
Du musst es ja keinem erzählen, wenn Du sie geklaut hast.  ;D

Aber Du hast völlig recht: Lesen bildet. Das gilt übrigens auch für Forums-Posts:
Zitat von: Daggi am 25. März 2020, 15:34:58
Natürlich sind gedruckte Werke zitierbar, auch "Bücher" in elektronischer E-book Form. Bei Neugierde/Zweifel kann man versuchen die Bücher in einer Bibliothek zu finden. Bei hohem Interesse kauft man sie gebraucht für ein paar Euro bei Ebay oder Amazon, wenn man den Autoren nicht das Geld für einen Neukauf des Buchs überweisen will und verkauft sie meinetwegen wieder. Der Suchdienst Google bietet übrigens in manchen Fällen an, lange Passagen eines Buchs kostenlos online zu lesen.