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Wikipedia in der SZ

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Begonnen von kosh, 05. Oktober 2019, 18:58:37

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kosh

Jemand gelesen?
Herzlichen Glückwunsch an Herrn Fiedler, der es damit in die pösen Mainstream-Medien geschafft hat...

Daggi

Welchen Artikel meinst Du? Was aktuelles?

kosh

Du hast Post, ruf mich an wenn Du magst.


Daggi

Da kommt Weberling von

https://www.psiram.com/de/index.php/Wiki-Watch

zu Wort. Ich zitiere mal aus dem Artikel bei  Psiram-Wiki:

Den Projektbeteiligten wird vorgeworfen, selbst unter verschiedenen Identitäten Wikipedia-Artikel bearbeitet und dabei wiederholt gegen Grundprinzipien der Onlineenzyklopädie verstoßen zu haben. Dabei geht es sowohl um Beiträge zu einem Diabetes-Wirkstoff der Firma Sanofi-Aventis, der in einer dem Unternehmen zuträglichen Weise dargestellt wurde, als auch um Einflussnahme auf Artikel von Einrichtungen und Personen, die Arzneistoffe auf ihren Nutzen und ihre Sicherheit überprüfen und im Falle des erwähnten Präparats zu einer verhaltenen Bewertung gekommen waren. Ein weiterer Kritikpunkt ist die jahrelange weltanschauliche Einflussnahme von Projektangehörigen auf Artikel aus dem Themenbereich Evangelikalismus und Homosexualität, die ebenfalls unter Verwendung zahlreicher Benutzerkonten bearbeitet wurden.

duester

 ;D YESSS! ENDLICH! Farmer-Mafia. Ich hab die ja immer für einen urbanen Mythos gehalten.

kosh


Daggi

@kosh: bis jetzt keine Nachricht gekommen. so sad.  :-[

und  Farmer-Mafia. Ich hab die ja immer für einen urbanen Mythos gehalten.

Da findet sich doch immer was im Wiki. Wie wärs beispielsweise mit Hevert:


Lobbyfinanzierung und "virale" Internetaktivitäten

Hevert ist kreativ in der internetbasierten Vermarktung eigener Produkte und sponsort über mehrere Jahre zusammen mit anderen Pharmaunternehmen den jährlichen Finanztopf von 43.000 Euro des Lobbyprojekts CAM-Media-Watch, das maßgeblich von Claus Fritzsche gesteuert wird. Auf den Webseiten wird zum Fritzsche-Projekt CAM Media Watch verlinkt.

Heverts Internetaktivitäten lassen auch auf die Anwendung von Methoden des viralen Marketing zur Außendarstellung eigener Produkte schließen. Als 2010 auf der Satire-Webseite "Sheng Fui" ein belustigter Artikel über eine homöopathische Ein-Cent-Spendenaktion von Hevert erschien,[3] erreichten den Seitenbetreiber unter dem Nick "Manu7" offenbar mit Absicht naiv formulierte Homöopathie- und Hevert-freundliche Kommentare, die die Firma und die Spendenaktion lobten. In den Kommentaren zum Artikel meldete sich offiziell eine Hevert-Mitarbeiterin mit einer Stellungnahme zu Wort. Im weiteren Verlauf schalteten sich auf der Kommentarseite verschiedene Anwender ein, die begeistert über die Firma Hevert und die von ihr vertriebenen Präparate berichteten. Teilweise wurden auch unwahre Behauptungen aufgestellt, etwa dass homöopathische Mittel vor der Zulassung auf ihre Wirksamkeit geprüft werden: "Alle Arzneimittel welche in Deutschland auf dem Markt sind müssen die Wirkung beim Bundesinstitit für Arzneimittel beweisen, sonst dürfen Sie nicht werben, das gilt auch für homöopathische Sachen. Das Sinusitis ist bewiesen sonst hätte es keine Genehmigung für Schnupfen zu werben und dürfte nicht Arzeimittel schreiben. Meine Freundin ist PTA in ner Apo und kennt sich da aus". Bei Sheng Fui stellte man erstaunt fest, dass alle Kommentare von nur einem Rechner kamen - und zwar dem der Firma Hevert. Um eine Stellungnahme gebeten, kam eine Mail von einem angeblichen Mitarbeiter von einem anonymen Rechner mit anonymer Mailadresse.[4][5]

Zur Vermarktung des Produkts Zincum Valerianicum Hevert N (Zincum Valerianicum Hevert N ist eine Wohltat für die Nerven) wurde von der Werbefirma Polivox eine Internetaktion gestartet, bei der nach Eingabe des Namens eines Freundes "virtuelle Streicheleinheiten" verschickt werden konnten.[6] Polivox kreierte auch die Naso-Mat-Kampagne für das Hevert-Produkt Sinusitis Hevert SL.


https://www.psiram.com/de/index.php/Hevert_Arzneimittel#Lobbyfinanzierung_und_.22virale.22_Internetaktivit.C3.A4ten

Peiresc

Das Ding in der SZ verbreitet ja einen unglaublichen Unsinn. Zu Anfang behaupten sie steif:
ZitatDie Online-Enzyklopädie ist drauf und dran, an ihrer Größe - also letztlich an ihrem eigenen Erfolg - zugrunde zu gehen.

Die Fehler liegen im System

Immer mehr Artikel sind veraltet, immer weniger Autoren arbeiten mit, der Frauenanteil unter den Beitragenden ist mit geschätzt neun Prozent verheerend niedrig. PR und ideologische Unterwanderung beeinflussen die Qualität der Einträge. Der Schwarm versagt.

Und irgendwo mittendrin heißt es dann:
Zitat80 Prozent der deutschen Internetuser ab 14 Jahren nutzen die Online-Enzyklopädie, wie eine repräsentative Befragung des Digitalverbands Bitkom 2016 ergab.
Das ist eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Ich folge WP seitdem sie besteht. Sie ist mit den Jahren dramatisch seriöser geworden.

Diese Selbstkennzeichung als "veraltet" ist in Wirklichkeit ein Qualitätsmerkmal; denn in den Anfangsjahren waren die Texte von Anfang an veraltet (sie stützten sich häufig auf digitale Quellen, für die kein Copyright vorlag, uralte Lexika z. B.). Das mindeste, was ich von den ahnungslosen SZ-Autoren verlangt hätte, wäre zu ermitteln, wie sich das Verhältnis der "veralteten" zur Gesamtzahl der Artikel entwickelt hat.

Stand heute:
Zitat von: WPSeit Mai 2001 sind 2.350.781 Artikel in deutscher Sprache entstanden.
Zitat von: SZEtwa 5000 Artikel sind als "veraltet" markiert
Das sind 0,2%.

sailor

Natürlich gibt es einen Fehler im System, den haben aber alle freiwillig organisierten Systeme (wie bspw. Sportvereine oder Freiwillige Feuerwehren): Die Menschen, die sich besonders einbringen haben einen besonderen Stellenwert, bzw. erhalten einen besonderen Status. Dass jemand, der Kommata-Fehler in Uraltartikeln einmal im Monat korrigiert, nicht die gleichen Rechte hat wie jemand, der täglich neue Artikel zum Thema Quantenphysik verfasst ist klar. Und im Gegensatz zu Betreuungsvereinen oder sozialen Initiativen (wo die holde Weiblichkeit berechtigterweise das Zepter schwingt) ist das Internet eher so n Jungsding, vor allem bei Jungs-Themen. Es wäre sehr interessant eine Auwertung zu fahren, welchen Geschlechtes die Verfassenden von Artikeln zu frauenaffinen Themen sind. Ich kann mir vorstellen, dass sich das Bild da differenziert darstellt.