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Wahrhei-z_Suche? Alternativmedizin?

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Begonnen von TerryX, 31. Mai 2019, 11:12:09

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sailor

Danke.

Ich komme nicht aus dem Medizinischen Bereich, habe leider "nur" anekdotische Evidenz/Einzelschicksale aus dem engsten Umfeld zur Beweisführung dabei, plus eine Standardvorlesung zur allgemeinen Statistik. Das Rekrutierungsproblem ist in meinen Augen das größere, nicht wegen des "Wollens" von Erkrankten (viele "Austherapierte" Menschen reissen sich regelrecht um Teilnahme bei Phase 2), sondern die Vergleichbarkeit innerhalb der Gruppen. "Ressourcenverschwendung" gibt es meiner persönlichen Meinung nach bei medizinischen Studien nicht, alles was die Datenbasis bereichert hilft letztendlich allen späteren Patienten.

Peiresc

Zitat von: sailor am 01. Juni 2019, 16:12:46
"Ressourcenverschwendung" gibt es meiner persönlichen Meinung nach bei medizinischen Studien nicht

Aus Sicht des Herstellers schon rein finanziell: sein Ziel ist die Zulassung. Dafür muss ein Signifikanzniveau erreicht werden. Wenn das Datenniveau höher ist, kriegt er keine doppelte Zulassung. Außerdem dauern Studien mit mehr Teilnehmern länger, d. h. das Medikament würde dem Markt später zur Verfügung stehen.

Aus der angeführten Arbeit:
ZitatBeispielsweise wird ein pharmazeutisches Unternehmen zur geplanten Einführung eines neuen Medikaments sowohl aus ökonomischen als auch aus ethischen Gründen nicht riskieren, den Nachweis der Wirksamkeit oder der Nichtunterlegenheit gegenüber anderen Medikamenten wegen einer zu geringen Fallzahl nicht erbringen zu können. Ebenso kann es nicht toleriert werden, dass an zu vielen Patienten das neue Medikament untersucht wird. Sowohl Studien mit zu kleiner als auch solche mit zu großer Fallzahl sind somit ethisch und ökonomisch nicht zu rechtfertigen (2–4)

sailor