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Heinz Reinwald heute verurteilt?

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Begonnen von Daggi, 16. Mai 2019, 14:09:40

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Daggi

Heute wurde ein deutscher Heilpraktiker und Geschäftsmann wegen des Verkaufs von Rerum zu 4 Jahren Haft verurteilt. Der Mann hatte das nicht als Arzneimittel zugelassene Wundermittel gegen Krebs als Nahrungsergänzungsmittel verkauft. Beschlagnahmt wurden mehr als 4 Millionen € aus dem Verkauf von Rerum. Das Mittel soll er mit einem Aufschlag von 300% [falsch 4200% + ist richtig] angeboten und verkauft haben, meldet der DLF gerade.

Die Angaben passen zu Heinz Reinwald.

https://www.psiram.com/de/index.php/Rerum

https://www.psiram.com/de/index.php/Mikro-Energie-Therapie_nach_Reinwald


Daggi

Laut Presse soll der Mann heute 63 Jahre alt sein und aus Roth in Mittelfranken stammen. Er wurde vom LG Nürnberg verurteilt (nicht rechtskräftig). Er soll HP und Volkswirt sein. Reinwald wurde 1956 geboren und  ist heute 63 Jahre alt. Er ist Volkswirtschaftler. Roth liegt südlich von Nürnberg. Bingo.

Die dr. reinwald healthcare gmbh + co kg residiert in der Prackenfelser Str. 18 in D-90518 Altdorf bei Nürnberg.


Daggi

Zitate aus der Presse:

Weil er im großen Stil nicht zugelassene Arzneimittel in Verkehr brachte, muss ein Geschäftsmann vier Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht Nürnberg-Fürth sah es in seiner Urteilsverkündung am Donnerstag als erwiesen an, dass der 63-jährige Heilpraktiker und Volkswirt über seine Firma im mittelfränkischen Altdorf und auf Zypern die umstrittenen Krebsmittel "Rerum" und "Rerum blue" ohne Zulassung an Patienten und Therapeuten verkaufte. Zugleich ordnete das Gericht die Einziehung des dadurch erzielten Gewinns von 4,5 Millionen Euro an.

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Angebliche Krebsmittel: Vier Jahre Haft für Geschäftsmann
Mit dem Verkauf von «Rerum» und «Rerum blue» verdiente der Heilpraktiker Millionen an Krebspatienten, für die das angebliche Wundermittel der letzte Strohhalm war. Jetzt schob das Gericht dem Treiben einen Riegel vor.

Der Geschäftsmann hatte die Substanzen laut Staatsanwaltschaft als «nicht für die Anwendung an Mensch oder Tier bestimmte» Testchargen für sieben Euro je Drei-Milliliter-Glasfläschchen erworben und dann an Patienten als Mittel gegen Krebs für rund 300 Euro verkauft. Auch wirkte es angeblich gegen Schulterschmerzen, Autismus und chronische Müdigkeit. In Vorträgen habe er die Vitamin-Öl-Emulsion als «Produktwunder» angepriesen und suggeriert, dass es sich dabei um ein Medikament handele, sagte der Vorsitzende Richter Markus Bader. Außerdem habe der Angeklagte eine Mitarbeiterin angewiesen, das Mittel einer Krebspatientin zu injizieren. «Schon allein die Injektion erweckt den Eindruck, dass man es als Arzneimittel bewertet», fügte der Richter an.

Die Staatsanwaltschaft hatte fünf Jahre Haft gefordert. Der Anklagevertreter sagte, der Kaufmann habe «viel Geld mit Scharlatanerie» kassiert. Verteidigerin Sandra Rothschild hatte auf Freispruch plädiert, weil es sich bei den Produkten nicht um Medikamente, sondern um Nahrungsergänzungsmittel handele, für die eine Verkehrsfähigkeitsbescheinigung vorliege.

Die Substanz enthält Ölsäure, verschiedene Formen des Vitamins D und ein aus Knorpelgewebe gewonnenes Chondroitinsulfat. Die Emulsion wird in der Alternativmedizin für eine experimentelle Immuntherapie gegen Krebs eingesetzt. Ob das Mittel wirklich gegen die Krankheit wirkt, ist umstritten.

In seinem Online-Shop bietet der Mann auch Algenöle, Eiweißpräparate und Joghurtpulver zur Verbesserung der Proteinversorgung und der Darmflora an sowie die unter Experten umstrittene «ketogene» Ernährungsweise, bei der insbesondere Krebspatienten weitgehend auf kohlehydrathaltige Speisen wie Kartoffeln, Zucker, Brot, Reis und Nudeln verzichten sollen.

Ein Jahr der Haftzeit verbüßte der Verurteilte bereits in der Untersuchungshaft. Gegen seine Ehefrau wird noch ermittelt, sie muss sich in einem gesonderten Verfahren verantworten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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HEILPRAKTIKER MACHT MILLIONEN MIT FALSCHEN KREBSMITTELN: VIER JAHRE HAFT
VERKAUF EINES NICHT ZUGELASSENEN KREBSMITTELS: 63 JAHRE ALTER HEILPRAKTIKER UND VOLKSWIRT VOR GERICHT
Nürnberg - Es sind Vorwürfe, die fassungslos und wütend zugleich machen! Im Prozess um den Verkauf eines nicht zugelassenen Krebsmittels wird am Donnerstag (11 Uhr) das Urteil erwartet.

Vor dem Landgericht Nürnberg muss sich ein 63 Jahre alter Heilpraktiker und Volkswirt wegen des Inverkehrbringens von nicht zugelassenen Arzneimitteln verantworten.

Dabei geht es um die in der Alternativmedizin eingesetzten Produkte "Rerum" und "Rerum blue".

Der Geschäftsmann hatte das Mittel nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft für sieben Euro je Drei-Milliliter-Glasfläschchen erworben und im Anschluss an Hilfe suchende und verzweifelte Patienten für rund 300 Euro verkauft.

Insgesamt habe er so rund drei Millionen Euro eingenommen. Die Staatsanwaltschaft fordert für den Angeklagten aus dem mittelfränkischen Roth fünf Jahre Haft.

Die Verteidigung plädiert dagegen auf Freispruch, weil es sich bei der Öl-Vitamin-Emulsion nicht um ein Medikament, sondern um ein schlichtes Nahrungsergänzungsmittel handele.

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Daggi

und

Das Landgericht Nürnberg-Fürth sah es in seiner Urteilsverkündung am Donnerstag als erwiesen an, dass der 63-jährige Heilpraktiker und Volkswirt über seine Firma im mittelfränkischen Roth und auf Zypern die umstrittenen Krebsmittel "Rerum" und "Rerum blue" ohne Zulassung an Patienten und Therapeuten verkaufte. Zugleich ordnete das Gericht die Einziehung des dadurch erzielten Gewinns von 4,5 Millionen Euro an. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Geschäftsmann hatte die Substanzen laut Staatsanwaltschaft für sieben Euro je Drei-Milliliter-Glasfläschchen erworben und an Patienten als angebliches Wundermittel gegen Krebs für rund 300 Euro verkauft. In Vorträgen habe er die Vitamin-Öl-Emulsion als "Produktwunder" angepriesen und suggeriert, dass es sich dabei um ein Medikament handele, sagte der Vorsitzende Richter Markus Bader. Außerdem habe er eine Mitarbeiterin angewiesen, das Mittel einer Krebspatientin zu injizieren. "Schon allein die Injektion erweckt den Eindruck, dass man es als Arzneimittel bewertet", sagte Bader.

Die Staatsanwaltschaft hatte fünf Jahre Haft gefordert. Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert, weil es sich bei den Produkten nicht um Medikamente, sondern um Nahrungsergänzungsmittel handele. Gegen die Ehefrau des Verurteilten wird noch ermittelt, sie muss sich in einem gesonderten Verfahren verantworten.

Daggi

DPA:

....Die Substanz enthält Ölsäure, verschiedene Formen des Vitamins D und ein aus Knorpelgewebe gewonnenes Chondroitinsulfat. Die Emulsion wird in der Alternativmedizin für eine experimentelle Immuntherapie gegen Krebs eingesetzt. Ob das Mittel wirklich gegen die Krankheit wirkt, ist umstritten.

In seinem Online-Shop bietet der Mann auch Algenöle, Eiweißpräparate und Joghurtpulver zur Verbesserung der Proteinversorgung und der Darmflora an sowie die unter Experten umstrittene "ketogene" Ernährungsweise, bei der insbesondere Krebspatienten weitgehend auf kohlehydrathaltige Speisen wie Kartoffeln, Zucker, Brot, Reis und Nudeln verzichten sollen.

Ein Jahr der Haftzeit verbüßte der Verurteilte bereits in der Untersuchungshaft. Gegen seine Ehefrau wird noch ermittelt, sie muss sich in einem gesonderten Verfahren verantworten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Quelle: DPA

Daggi

Reinwald berief sich früher auf das Global Scaling von Hartmut Müller:

https://www.psiram.com/de/index.php/Global_Scaling
https://www.psiram.com/de/index.php/Hartmut_M%C3%BCller

Ausserdem vermarktete er NILAS
https://www.psiram.com/de/index.php/Alphaquant

Verbindungen gibt es zu

https://www.psiram.com/de/index.php/John_Gruia_Ionescu

Er ist mit Manfred Doepp, Marcus Schmieke, John Gruia Ionescu, Gábor Róza, Kuno Hottenrott und Dieter Weiner im so genannten Expertenrat der Schweizer Firma QuantiSana GesundheitsZentrum AG von Alexander Glogg (siehe dazu Scharlatanerieprodukte Fostac).

https://www.psiram.com/de/index.php/Quantisana
https://www.psiram.com/de/index.php/Manfred_Doepp
https://www.psiram.com/de/index.php/Marcus_Schmieke
https://www.psiram.com/de/index.php/Kuno_Hottenrott
https://www.psiram.com/de/index.php/Fostac

Einmal quer durchs Psiram-Wiki

Daggi

Wenn in diesem Zusammenhang von Zypern die Rede ist:

Neomed Institute of Wellness and Rehabilitation is located in a beautiful low-EMF setting just outside Limassol in Cyprus.
Neomed Institute of Wellness & Rehabilitation, 15 Agiou Vasiliou, Moni 4525, Limassol, Cyprus

Dort ist auch ein Dr. Heinz Reinwald tätig. Dass er in Volkswirtschaft promovierte und Medizinlaie ist, muss man bei Psiram recherchieren. Bei Neomed wird er mit weissem Kittel präsentiert:

https://www.neomedinstitute.com/our-team

Zitat:
Infusions
Infusions and supplements form an integral part of our program to target and enhance specific functions within our body. Our supplements and infusions are backed by solid teams of medical experts and are designed and produced in German laboratories. Rerum© is a unique supplement designed by Dr. Heinz Reinwald and  Dr. Marco Ruggiero implementing an ingenious carrier system that helps activate the body's macrophages which are formed in response to an infection or accumulating damaged or dead cells.


kosh

7€ -> 300 € sind aber etwas mehr als 300 %...

Daggi

stimmt. Kannst Du das ausrechnen?

In Zypern wird u.a. Papimi angeboten. Ausserdem Magnetfeldtherapie, Ozon-Infusionen, ominöse Entgiftungen, Vitamin C Infusionen usw:


Ten Pass Ozone | Dorn Therapy | Magnet Therapy | Acupuncture | Far Infrared Sauna| Probiotic Enema | Ozone Sauna| Microcurrent Ozone Rectal Insufflation | Craniosacral Therapy  | Nutritional Infusions | Thermodermie | Laser Massage | Vitamin C Infusion
Colon Hydrotherapy | IV Ozone | Activated PRP | Neural Therapy | Aromatouch | Reflexology | Papimi | Laser Bio Revitalization | Essential Oils


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Daggi

Zur Pseudodiagnose setzen die

https://www.psiram.com/de/index.php/Oligoscan

ein. Bei denen heißt das aber in merkwürdiger Orthographie Zell screening test. Eines der vielen Geräte die berührungslos per Licht arbeiten und die Labordiagnostik ersetzen sollen.

kosh


mot_te

Der (angebliche Dr.) hat es geschaft in Karlsruhe das Gerichtsurteil auf Rechtsfehler prüfen zu lassen. Das Urteil wurde vollständig aufgehoben. Im November 2023 sollte erneut vor der 20. Strafkammer des Landgerichts Nürnberg-Fürth verhandelt werden.
Die Hauptverhandlung platzte weil der Herr (angeblich Dr.) H.R. dem Prozess ohne Erklärung oder Entschuldigung fern blieb. Die Staatsanwaltschaft erhob einen europäischen Strafbefehl. Der (angeblich Dr.) Geschäftsmann/Heilpraktiker/Volkswirt H.R soll im Rahmen der Rechtshilfe an Deutschland ausgeliefert werden. siehe Bericht Nürnberger Nachrichten vom 8.11.23