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Klinische Studien

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Begonnen von Patzer_King, 15. Februar 2019, 00:00:42

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Patzer_King

Zitat von: celsus am 16. Februar 2019, 18:00:52
Das Ziel [Wissenschaftlicher Studien] sollte sein, die aufgestellte Hypothese zu falsifizieren.

So werden manche Studien durchgeführt... aufgestellte Theorien werden versucht zu widerlegen, falls das nicht gelingt werden sie als korrekt angenommen. Genauso können aber auch Behauptungen in der Form getroffener Vorhersagen vorliegen, z.B. "die Einnahme dieses Medikaments senkt den Blutdruck", dann ist der Ablauf die Kontrolle der Vorhersage.
Das Ziel ist die Überprüfung.
Und da oft wirtschaftliche Interessen hinter den Behauptungen stehen, speziell im Fall Klinischer Studien (Pharma-Industrie), ist realistisch betrachtet das Ziel oft die aufgestellten Behauptungen zu bestätigen.

Zitat von: celsus am 16. Februar 2019, 18:03:44
Man stellt eine Hypothese auf und versucht, diese zu widerlegen. Gelingt das nicht, hat man einen ersten Hinweis, dass das Phänomen existiert.

Das ist keine Antwort.
Nehmen wir mal das Thema Gott als Beispiel, spezieller die Hypothese dass Gott existiert und ein fliegendes Spaghettimonster ist.
Laut deiner Aussage lässt sich das nicht widerlegen und ist deshalb wahrscheinlich korrekt.

Du beschreibst eine Vorgehensweise zur Überprüfung von Theorien, du hast aber immernoch nicht die Frage verstanden.
Die Beweislast liegt immer beim Urheber von Behauptungen. Was ist aber mit der Situation wenn das Erbringen von Beweisen für die aufgestellten Behauptungen nicht realisierbar ist (z.B. Religion)?

celsus

Zitat von: Patzer_King am 16. Februar 2019, 18:23:11
Nehmen wir mal das Thema Gott als Beispiel, spezieller die Hypothese dass Gott existiert und ein fliegendes Spaghettimonster ist.

Die Behauptung muss falsifizierbar sein. Sonst bleibt sie eben für immer genau das was sie ist: Eine Behauptung.
The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.

Peiresc

Zitat von: Patzer_King am 16. Februar 2019, 18:23:11
Nehmen wir mal das Thema Gott als Beispiel  [...]
Die Beweislast liegt immer beim Urheber von Behauptungen. Was ist aber mit der Situation wenn das Erbringen von Beweisen für die aufgestellten Behauptungen nicht realisierbar ist (z.B. Religion)?
Ich schätze mal, Pech für den lieben Gott. Muss er sich was einfallen lassen.

Was macht übrigens Dein Versuchsplan?

Joseph Kuhn

Zitat von: celsus am 16. Februar 2019, 18:03:44
Man stellt eine Hypothese auf und versucht, diese zu widerlegen. Gelingt das nicht, hat man einen ersten Hinweis, dass das Phänomen existiert.

Das wäre eine Interpretation nach Poppers Ausführungen zur "Bewährung" einer Theorie in der "Logik der Forschung". Er schreibt dort mit Blick auf geprüfte Theorien: "Wir nennen eine Theorie 'bewährt', so lange sie diese Prüfungen besteht." Nichtfalsifizierbare Theorien können sich demnach trivialerweise nicht bewähren. Popper: "Eine Theorie kann sich umso besser bewähren, je besser sie nachprüfbar ist."