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Albonico bloggt

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Begonnen von Sandrine, 17. April 2009, 20:21:39

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cohen

Albonico:

ZitatMir wurde indessen bald klar, dass es äusserst schwierig, wenn nicht unmöglich ist, sich von hier aus ein Bild zu machen über die reale AIDS Situation in Afrika. Die Zahlenangaben sind völlig unzuverlässig und oft mehr Ausdruck politischer Gegebenheiten denn eines tatsächlichen Geschehens. Viele Afrikaner erlebten den Aufmarsch der westlichen AIDS-Forscher als diskriminierend246 und weigerten sich in der Folge, AIDS-Erkrankungen zu melden. So wurden der WHO 1981 bis 1994 tatsächlich nur gerade 301'000 AIDS-Fälle aus Afrika gemeldet.247 In Zimbabwe weist die offizielle AIDS-Statistik zum Beispiel einen sprunghaften Anstieg der Erkrankungszahlen im Jahr 1990 auf. Der Grund dazu lag nicht etwa im Krankheitsgeschehen, sondern im Amtsantritt des neuen Gesundheitsministers, der das frühere Tabu durchbrach, damit die internationale Aufmerksamkeit auf Zimbabwe lenkte und bedeutsame Geldquellen erschloss. Heute gehört Zimbabwe zu den Ländern mit den höchsten AIDS-Meldezahlen in ganz Afrika.248 Mittlerweile hatten zahlreiche Forscher die Frage aufgeworfen, ob "AIDS" in Afrika nicht nur eine neue Bezeichnung für alte Krankheiten sei,249 eine Frage, welche vor allem auch deshalb berechtigt erscheint, als die für Afrika eigens geschaffene Definition für AIDS gerade jene Krankheitszustände umfasst, die seit jeher am häufigsten vorkamen: Husten, Fieber, Durchfall und Tuberkulose.250 Zum grossen Teil wurden die Diagnosen ohne die für afrikanische Verhältnisse zu teuren HIV-Tests gestellt; selbst wenn Tests zur Anwendung kamen, waren sie oft qualitativ minderwertig. Vor allem aber sind die HIV-Nachweisuntersuchungen nicht absolut spezifisch, das heisst, sie können auch beim Vorliegen anderer Infektionskrankheiten positiv anzeigen (s.S. 75f.). In Afrika wurden derart falsch-positive Tests vor allem bei Tuberkulose,251 Lepra,252 Malaria253 und vielen Parasitenkrankheiten254 gefunden, also bei den häufigsten Infektionskrankheiten in Afrika.
69
Zudem konnte gezeigt werden, dass die Überlastung des Immunsystems durch solche chronischen Infektionen den Organismus empfänglicher macht für eine zusätzliche Infektion mit HI-Viren.255
Je mehr ich mich in die Literatur über AIDS in Afrika einarbeitete, desto unklarer wurde mir das Geschehen. Um mir selber ein Bild machen zu können, reiste ich 1995 wieder nach Zimbabwe, wo meine Frau während vier Monaten an einem Distriktsspital arbeitete. Nachdem wir schon anfangs der achtziger Jahre in jener Gegend gelebt hatten, konnten wir aus eigener Erfahrung Vergleiche anstellen. Wir wohnten mitten im Busch unter der einheimischen Bevölkerung, unsere Kinder gingen in die lokale Primarschule - so konnten wir uns einen direkten eigenen Einblick verschaffen. Die Statistik des Distriktsspitals listete AIDS als die Todesursache jedes zweiten im Spital verstorbenen Patienten auf.
Welche Krankheitsbilder traten uns also unter der Bezeichnung "AIDS" entgegen? Da waren zunächst die Tuberkulosekranken: abgemagerte, hustende Patienten, wie wir sie schon zwölf Jahre früher gekannt hatten, jetzt aber unter dem Verdikt der Diagnose AIDS auf ihr sicheres Ende wartend. Was war nun schuld an ihrem Tod: das Virus, die zunehmende Antibiotika-Resistenz der Tuberkulosebakterien (s.S. 102) oder die panische Angst? Dann gab es ausgehungerte Gestalten ohne diagnostizierbare chronische Infektionskrankheiten. Auch diese gab es schon früher, aber jetzt schienen sie häufiger zu sein. Die Medizin bezeichnet diese Zustände als "slim disease" (Auszehrungskrankheit) und ordnet sie den AIDS-definierenden Krankheiten zu. Nicht selten fanden wir indessen einen Vitamin-B-Mangel als Hauptproblem - tatsächlich ist die Ernährung der Landbevölkerung Zimbabwes seit unserem ersten Aufenthalt im Gefolge der Verbreitung der Mais-Monokultur weiter verarmt. Schliesslich sahen wir Kranke, die alle möglichen auch sonst vorkommenden Krankheiten hatten, uns aber vor allem dadurch beeindruckten, dass sie "gezeichnet" wirkten. Hier versagten unsere Möglichkeiten des Sich-Einfühlens in die fremde Kultur: waren diese Menschen gezeichnet vom HI-Virus, von der Diagnose "AIDS", welche als sicheres Todesurteil erlebt wurde, von der Diskriminierung durch die Mitmenschen, durch ein schuldhaftes Verhalten oder durch das Verdikt erzürnter Vorfahren? Tatsächlich ist die Wirkung der Vorfahren, der sog. "Voodoo-Effekt", in Afrika noch immer lebendig. So kann es vorkommen, dass sich ein Stammesangehöriger durch eine schwere Verfehlung gegenüber seiner Familie das Verdikt der Ahnen zuzieht, wonach er sterben wird. Solche Menschen sterben dann tatsächlich, ohne dass die Schulmediziner immer eine Todesursache finden können.
AIDS bedeutet also auch in Afrika eine breite Palette verschiedenster Krank-heitszustände und Interpretationen derselben. Wie bei uns ist AIDS aber auch
in Afrika zum Synonym für die Krankheit der Angst geworden. Dabei sollte nicht übersehen werden, dass die hauptsächlichen Krankheitsursachen in Afrika die selben wie eh und je geblieben sind: Unter- und Fehlernährung, Austrocknung, mangelnde Hygiene und Auflösung der traditionellen sozialen Gefüge.
Dr. med. Hans Ulrich Albonico
Gewaltige Medizin
Fragen eines Hausarztes zur Immunologie, zu den Impfungen gegen Kinderkrankheiten, zu AIDS und zur Gentechnologie
2., korrigierte Auflage

Sandrine

http://www.sf.tv/sendungen/puls/merkblatt.php?docid=20020902_2

Zitat
Sendung vom 02.09.2002

Kaum ein anderes medizinisches Thema wird in Fachkreisen heftiger diskutiert als das Impfen. Die Meinungen von Befürwortern und Gegnern könnten gegensätzlicher nicht sein. Die einen sehen die Impfung als eine der grössten Errungenschaften der Medizin und als absolute Notwendigkeit, um Infektionskrankheiten zu vermeiden und möglichst auszurotten. Andere betonen demgegenüber auch den Nutzen gewisser Krankheiten und die möglichen Gefahren von Impfungen. Für die grosse Mehrheit der Bevölkerung sind Schutzimpfungen zwar nach wie vor selbstverständlich, doch die Impfbereitschaft in der Schweiz hat spürbar abgenommen. So sind beispielsweise nur noch 8 von 10 Kindern gegen Masern geimpft, eine Krankheit, welche die Weltgesundheitsorganisation WHO bis ins Jahr 2007 europaweit ausrotten will. Die Schweiz wird dieses Ziel nicht erreichen. Denn um Masern zu eliminieren, müssten mindestens 95 Prozent der Bevölkerung geimpft sein. Eine eigentliche Impfpflicht gibt es in der Schweiz nicht. Manche Kantone (FR, GE, NE, TI) verlangen jedoch Impfungen gegen Diphtherie oder Tetanus (FR). Das Bundesamt für Gesundheit lanciert zur Zeit eine grossangelegte Informations-Offensive. Die "Impfpromotion Schweiz" soll die Akzeptanz der Impfungen in der Bevölkerung wieder verbessern und die Notwendigkeit von Schutzimpfungen unterstreichen. Doch wie immer sich Eltern in der umstrittenen Impf-Frage entscheiden. Die Verantwortung kann ihnen nicht abgenommen werden.

Was ist ein Impfstoff ?:
Ein Impfstoff erlaubt den präventiven Schutz gegen gewisse Krankheitserreger. Dazu gibt man dem Kind oder dem Erwachsenen, meist in Form einer Spritze, entweder getötete Krankheitserreger oder abgeschwächte Lebendviren. Das Immunsystem des Körpers entwickelt in der Folge Abwehrstoffe (Antikörper) und weisse Blutkörperchen. Kinder und Erwachsene sind dadurch vor der Krankheit weitgehend geschützt.

Wie funktioniert ein Impfstoff ?:
Der Impfstoff bewirkt im Körper eine Abwehrreaktion. Zum einen werden Antikörper produziert, die den Krankheitserreger erkennen und sich an ihm festsetzen. Zum anderen erkennen und durchlöchern weisse Blutkörperchen die virusbefallenen Zellen. Die Antikörper und Blutkörperchen patrouillieren im ganzen Körper wie Soldaten und fangen eingedrungene Krankheitserreger sofort ab. Dank der Impfung bekommt der Körper ein immunologisches Gedächtnis. Dieses vergisst nie, was es gelernt hat. Dank ihm kann der Körper den echten Krankheitserreger rasch erkennen und früh bekämpfen, so dass dieser im Körper keine Krankheit auslösen kann.

Was wird in der Schweiz geimpft ?:
In der Schweiz werden aktuell 9 verschiedene Impfungen empfohlen, um Kinder vor Krankheiten zu schützen, die schwerwiegende Komplikation zur Folge haben können:

Diphterie: Bakterielle Erkrankung. Beginnt meist mit Halsweh. Atmung wird behindert, kann bis zum Erstickungstod führen. Dank guter Durchimpfung bei uns nur noch selten. Risiken und Nebenwirkungen: Die kombinierten Impfstoffe verursachen vorwiegend lokale Nebenwirkungen wie Rötungen und kleine Schwellungen. Sehr selten treten Lähmungserscheinungen und allergische Reaktionen auf.

Starrkrampf (Tetanus): Durch Bakterium ausgelöst, das im Boden und Darmtrakt von Menschen und Tieren haust. Bei Verletzungen gelangt es in den Körper. Sein Gift löst über eine Nervenreizung sehr schmerzhafte Muskelkrämpfe aus. Die Lähmung der Atemmuskulatur kann zum Tode führen. Dank guter Durchimpfung bei uns nur noch selten. Risiken und Nebenwirkungen: vgl. Diphtherie.

Keuchhusten (Pertussis): Sehr ansteckende bakterielle Erkrankung. Heftige Hustenanfälle, die oft in Erstickungsanfälle ausmünden. Als Komplikationen drohen Lungenentzündung, Krämpfe und gelegentlich bleibende Gehirnschädigungen. Gefährdet sind vor allem Säuglinge, die sogar daran sterben können. Wegen schlechter Durchimpfung bei uns immer wieder auftretend. Risiko und Nebenwirkungen: vgl. Diphtherie.

Kinderlähmung (Polio) Polio-Viren zerstören die Zellen des menschlichen Nervensystems. Die Muskeln werden schwach oder sogar für immer gelähmt. Dank konsequentem Impfen ist die Kinderlähmung in der Schweiz seit 20 Jahren verschwunden. Trotzdem kann das gefährliche Virus auch in eine gut durchimpfte Bevölkerung eingeschleppt werden. Risiken und Nebenwirkungen: Seit 1988 wurde nur ein einziger Fall einer Polioerkrankung nach der Impfung beobachtet.

Die Haemophilus influenzae - Bakterien kolonisieren den Rachen der Säuglinge und Kleinkinder. Wenn diese Bakterien ins Blut gelangen, bevor das Kind Abwehrstoffe gebildet hat, in der Regel vor dem fünften Lebensjahr, können sie schwere Hirnhautentzündungen, Infektionen der Knochen und der Gelenke verursachen, die mehrwöchige Spitalaufenthalte nötig machen. Eine Entzündung des Kehldeckels kann zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Risiko und Nebenwirkungen: die Impfung hat sich bisher als gut verträglich erwiesen.

Masern: Viruserkrankung. Nach anfänglicher Erkältung folgt bald hohes Fieber und der typische Hautausschlag. Da Masern äusserst ansteckend sind, waren sie lange Zeit sehr häufig. Dabei können sie gefährlicher sein als viele Menschen annehmen. Lungenentzündung, Mittelohrentzündung, Krämpfe oder eine Entzündung des Gehirns, die auch chronisch werden kann, können den Verlauf komplizieren. Auch heute sterben auch in der Schweiz noch Kinder an Masern. Risiken und Nebenwirkungen: Die meist kombiniert gespritzte MMR- Impfung kann lokal Rötungen, Schwellungen sowie Schmerzen auslösen. Extrem selten kommt es zu einer Hirnentzündung.

Mumps: Viruserkrankung. Nur selten schwere Komplikationen. Mumps ist die häufigste Ursache von virusbedingten Hirnhautentzündungen bei Kindern und manchmal die Ursache von Taubheit. Mumps kann auch die Bauchspeicheldrüse oder in sehr schmerzhafter Weise die Hoden befallen. Eine Sterilität ist allerdings äusserst selten die Folge. Risiken und Nebenwirkungen: vgl. Masern

Röteln: Die Viruserkrankung verursacht leichtes Fieber, Schwellung der Lymphdrüsen im Nacken, Schmerzen in den Gelenken und den typischen Hautausschlag mit kleinen hellroten Flecken. Röteln sind meistens eine harmlose Erkrankung. Sie sind aber für schwangere Frauen sehr gefährlich. Sie können den Fötus abtöten oder beim Kind in den ersten drei Schwangerschafts-Monaten schwere Herz -, Hirn- und Knochen-Missbildungen verursachen und es blind und taub machen. Risiken und Nebenwirkungen: vgl. Masern

Hepatitis-B: Wird durch Virus verursacht, das gezielt die Leber angreift. Typisch ist die Gelbverfärbung der Haut (Gelbsucht). Hepatitis-B wird hauptsächlich durch ungeschützten Geschlechtsverkehr und durch Kontakt mit Blut (Drogenkonsum, Tätowierungen etc) übertragen. Die Infektion bleibt häufig lange Zeit unbemerkt. Bei 5-10% der Angesteckten entwickelt sich eine chronische und dauerhaft ansteckende Erkrankung. Es drohen Zirrhose oder Leberkrebs. Risiken und Nebenwirkungen: Die Impfung verursacht leichte Schmerzen an der Impfstelle sowie gelegentlich Fieber. Sehr selten allergische Reaktion

Impfkalender für Kinder:
In der Schweiz erarbeitet die Schweizerische Kommission für Impffragen (SKIF) Impfempfehlungen, die regelmässig überprüft werden. Auf Grund dieser Empfehlungen veröffentlicht das Bundesamt für Gesundheit BAG den Impfplan für routinemässige Schutzimpfungen( www.bag.admin.ch/infekt/d/index.htm). Die darin aufgeführten Impfungen werden von den Krankenkassen übernommen.

Alter Impfungen (Stand August 2001)
2 Monate
1. Impfung gegen Diphtherie (D), Tetanus (T), Pertussis (P), Hämophilus influenzae Typ B (HiB), Polio (alle empfohlenen Impfstoffe können in einer 5fach Kombination gespritzt werden)

4 Monate
2. Impfung gegen DTP, HiB und Polio

6 Monate
3. Impfung gegen DTP, HiB und Polio

12 Monate
1. Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR)

15-24 Monate
4. Impfung gegen DTP, HiB und Polio
2. Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR)

4-7 Jahre
5. Impfung gegen DTP, HiB und Polio

11-15 Jahre
Auffrisch-Impfung DT und Hepatitis B


Kritik am offiziellen Impfplan: Der offizielle Impfkalender mutet Kindern allein in den ersten zwei Lebensjahren 26 Impfungen zu. Für manche Eltern ist das entschieden zuviel. Aber nicht nur für sie. Auch die "Arbeitsgemeinschaft für differenzierte Impfungen", die heute rund 400 ärztliche Mitglieder zählt, bezeichnet den BAG-Impfplan als überladene Maximalvariante. Impfskeptiker kritisieren vor allem den frühen Beginn der Impfungen, haben aber auch grundsätzliche Bedenken wegen möglicher Impfschäden und Nebenwirkungen. Impfkritische Ärzte argumentieren, dass Kinderkrankheiten die Entwicklung des Körpers und der Persönlichkeit fördern. Kritisiert werden auch kombinierte Impfungen, da diese den Körper in unnatürlicher Weise belasten. Fundamentale Impf-Gegner wie der Verein " Aegis-Schweiz" machen Impfungen für eine ganze Reihe von chronischen Krankheiten verantwortlich, beispielsweise Autismus, Diabetes, Krebs, multiple Sklerose etc. Es handelt sich dabei um Hypothesen, die wissenschaftlich nicht belegt sind. Die "Arbeitsgemeinschaft für differenzierte Impfungen" empfiehlt impfskeptischen Eltern eine Alternative zum offiziellen Impfkalender des BAG.

Alternativer Impfkalender der Arbeitsgemeinschaft für differenzierte Impfungen

Diphtherie, Tetanus:
Grundimmunisierung ab dem Krabbelalter (7.-13.Lebensmonat) Impfung 1 und 2 im Abstand von 1-2 Monaten. Impfung 3 12 Mte. nach 2, Auffrischung (Rappel) mit 7 bis 10 Jahren

Polio:
Einzelimpfung im 2./3. Lebensjahr oder in Kombination

Pertussis:
eher ausnahmsweise, ab 3. Lebensmonat ( zB. Krippenkinder): 3 Impfungen im Abstand von je 2 Monaten, Rappel mit 18 bis 24 Mt.; kein Einzelimpfstoff verfügbar.

HiB:
eventuell ab 3. Lebensmonat (z.B. Krippenkinder) 3 Impfungen im Abstand von je 2 Monaten, Rappel mit 18-24 Monaten

Masern:
erst mit 12-14 Jahren, falls das Kind die Masern noch nicht durchgemacht hat (Masern ist im Adoleszentenalter erheblich gefährlicher als im Kindesalter). Im Zweifelsfall Antikörpertest

Mumps:
Knaben, eher ausnahmsweise, erst mit 12-14 Jahren, falls das Kind
den Mumps noch nicht durchgemacht hat. Im Zweifelsfall Antikörpertest

Röteln:
nur Mädchen, erst mit 12-14 Jahren, falls das Kind die Röteln noch nicht
durchgemacht hat (Röteln in der Schwangerschaft können das werdende
Kind schädigen). Im Zweifelsfall Antikörpertest.

Hepatitis-B:
nur Jugendliche und junge Erwachsene bei Risikoverhalten
(Übertragung durch Blut zu Blut Kontakt, Sex)


Empfehlungen der "Arbeitsgemeinschaft für differenzierte Impfungen" zu Impfstoffzusätzen:
Thiomersal (quecksilberhaltig, neurotoxisch), ein Desinfektionsmittel, ist der problematischste Zusatz. Impfstoffe verlangen, die möglichst kein Thiomersal enthalten. Quecksilberfreie Impfstoffe sind heute eher die Regel, aber nicht für alle Anwendungen erhältlich. Aluminiumhydroxid, Antibiotikaspuren, Eiweissspuren, Formaldehyd etc. sind weitere Zusätze, welche wie Thiomersal, vor allem allergische Reaktionen auslösen können. Kumulation von Impfstoffzusätzen wenn möglich vermeiden. Deshalb eher Kombinationsimpfung bei den Totimpfstoffen, als jede Impfung einzeln. Allerdings ist nicht geklärt, ob und wann die kombinierte Impfung, welche das Immunsystem stärker fordert als die Einzelimpfung, tendenziell eine Überforderung ist.

Besondere Vorsicht bei: allergischer Veranlagung, Neurodermitis, Krankheiten des Nervensystems, Anfallsleiden, Immunschwäche und auffälliger Reaktion auf eine vorangehende Impfung.

Impfung bei guter Gesundheit: aufschieben bei Fieber, Schub einer chronischen Krankheit, eines Ekzems, eventuell auch in Zeiten von aussergewöhnlicher Belastung.
Die im offiziellen Impfplan vorgesehenen Impfabstände sind Richtgrössen. Sie dürfen und sollen im Bedarfsfall angepasst werden. Ungünstig ist einzig, wenn der Abstand zwischen den ersten zwei Impfungen der Grundimmunisierung gegen Di, Te, Per, HiB oder Hepatitis B weit über 2 Monate beträgt.

Experten im Studio:
Prof. Dr. med. Diethelm Hartmann
Vizedirektor Bundesamt für Gesundheit BAG
Postfach 3003 Bern
031 322 21 11

Dr. med. Hans Ulrich Albonico
Gründungsmitglied "Arbeitsgemeinschaft für differenziertes Impfungen"
Bernstrasse 13
3550 Langnau i. Emmental
034 402 14 19

Telefonredaktion, impfbefürwortend:
Prof. Dr. med. Diethelm Hartmann
Bundesamt für Gesundheit BAG
3003 Bern

Dr. med. Catherine Bourquin
Bundesamt für Gesundheit BAG
3003 Bern

Dr. med. Hanspeter Zimmermann
Bundesamt für Gesundheit BAG
3003 Bern

Telefonredaktion, impfskeptisch:
Dr. med. Hans Ulrich Albonico
Bernstr. 13
3550 Langnau im Emmental

Dr. med. Peter Mattman
Jegerlehnerweg 11
6010 Kriens

Dr. med. Hansruedi Fischer
Oberdorfstrasse 20
8914 Aeugst am Albis/ZH


Experten im Film-Beitrag:
Dr. med. Stephan Graf
Facharzt für Kinder und Jugendliche FMH
Schulstrasse 37
8050 Zürich
01 310 28 00

Anita Petek-Dimmer
AEGIS Schweiz
Udelbodenstr. 43
6014 Littau/LU
Tel. 041 250 24 74


Literatur:
Impfungen grundsätzlich befürwortend:
"Impfratgeber Pädiatrie" Ulrich Heiniger,
UNIMED Verlag Bremen, Fr. 46.95

Impfungen kritisch befürwortend:
"Hundert und mehr knifflige Impffragen" Ute Quast,
Hippokrates Verlag Stuttgart, Fr. 40.30

Impfungen kritisch abwägend:
"Gewaltige Medizin" Hans Ulrich Albonico,
Paul Haupt Verlag, Fr. 34.-

Impfungen grundsätzlich ablehnend:
"Impfen - Geschäft mit der Angst" Gerhard Buchwald,
Droemersche Verlagsanstalt München, Fr. 18.50


Broschüren:
(Bitte unbedingt frankiertes und adressierte Rückantwortcouvert beilegen.)

Bundesamt für Gesundheit, Postfach, 3003 Bern

"Manche Kinderkrankheiten und ihre Komplikationen können wir vermeiden durch Impfen"

"Impfen- Grundlagen für einen persönlichen Impfentscheid" Stiftung für Konsumentenschutz, Postfach, 3000 Bern 23, Fr. 12.-

"Der individuelle Impfentscheid" P. Klein, H.U. Albonico,
AG für differenzierte Impfungen, PF 502, 3000 Bern 9


Internet:
Bundesamt für Gesundheit BAG: http://www.bag.admin.ch
http://www.impformation.ch
http://www.aegis-schweiz.ch
Reiseimpfungen: http://www.safetravel.ch


"Impfen- Grundlagen für einen persönlichen Impfentscheid" und "Der individuelle Impfentscheid" waren Ende 2002 im Verkauf.Seit wann?

Sandrine

Datiert 1.4.2001:

http://www.ktipp.ch/downloadfile/1015222

Zitat
Gesundheits-Tipp | 01.04.2001
Trotz Verbot der Eltern geimpft
Wenn Schulärzte impfen, gibt es immer wieder Zwischenfälle. Jetzt ist sogar der Schweizer
Schulärzte-Präsident gestolpert: Daniel Frey hat ein Kind gegen Masern, Mumps und Röteln geimpft, obwohl
die Eltern dies verboten haben. Kinderärzte fordern, Reihenimpfungen abzuschaffen.
Thomas Grether thgrether@pulstipp.ch
Zuerst dachte er sich nicht viel dabei, als der schulärztliche Dienst der Stadt Zürich anrief. Der Schularzt habe
seine Tochter Claudia (Name geändert) nicht gegen Diphterie, Tetanus und Pertussis impfen können, erklärte
ihm eine freundliche Praxisangestellte. Der Impfstoff sei ausgegangen.
Jetzt fiel Familienvater Christian Steiner (Name geändert) aus allen Wolken: «Woher kommt dann die
Einstichstelle am Arm meiner Tochter, wenn der Schularzt sie gar nicht geimpft hat?» Die Antwort kam
postwendend: Claudia habe eine Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) erhalten.
Doch genau diese hatten Claudias Eltern verboten. Auf einem Formular, das sie beim schulärztlichen Dienst
abgeben mussten, hatten sie bei der MMR-Impfung klar «nein» angekreuzt. Trotz Kreuz und Unterschrift
spritzte der Schularzt Claudia den MMR-Wirkstoff. Steiner: «Er machte dies gegen unseren ausdrücklichen
Willen. Wir wollten nicht, dass man Claudia einen zweifelhaften Wirkstoff verabreicht.»
Für die MMR-Spritze verantwortlich war kein gewöhnlicher Schularzt, sondern der Direktor des schulärztlichen
Dienstes der Stadt Zürich, Daniel Frey. Er ist auch noch Präsident der Fachgruppe Schweizer Schulärzte. Es
handle sich um einen Irrtum, der gelegentlich passiere, habe Frey laut Vater Steiner darauf gesagt. So etwas
komme in der Medizin eben vor und sei auch in diesem Fall hinzunehmen.
Das liess Steiner nicht auf sich beruhen. Vor einem Monat reichte er gegen Schularzt Frey Strafanzeige ein -
wegen fahrlässiger Körperverletzung. «Die gleichgültige Haltung gegenüber der körperlichen Integrität meiner
8-jährigen Tochter hat mich dazu veranlasst.» Das Verfahren sei eröffnet worden, bestätigt die
Bezirksanwaltschaft Zürich dem Puls-Tipp.
Obwohl der Vater ihn vom Arztgeheimnis entbunden hätte, will Schularzt Daniel Frey zum Fall keine Stellung
nehmen: «Ich bin auch noch ans Amtsgeheimnis gebunden», sagt er.
Christian Steiner geht es mit der Anzeige nicht nur um Schularzt Frey. Es geht ihm um mehr. Er will, dass der
Staat damit aufhört, «massenhaft Kinder in anonymer Atmosphäre durch Impfungen zu schleusen». Da sei
die Gefahr für Fehler gross, wie der Fall seiner Tochter zeige. Schulärzte preisen Gratis-Impfungen an. Viele
Eltern würden dann ihren Hausarzt nicht mehr konsultieren. Besser sei, die Impfungen vom Haus- oder
Kinderarzt durchführen zu lassen. Dann zahlt die Krankenkasse, den Eltern bleiben höchstens 10 Prozent
Selbstbehalt. Aber es liessen sich dumme Fehler weitgehend vermeiden. «Der Hausarzt kennt die Kinder
meist seit Geburt. Die Eltern können sich bei ihm persönlich über die Vor- und Nachteile des Impfens
informieren», sagt Steiner.
Kinderärzte sowie Eltern- und Patientenorganisationen fordern seit Jahren, Reihenimpfungen abzuschaffen.
«Es ist besser, wenn der Haus- oder Kinderarzt bei den Vorsorge-Untersuchen impft. Er kennt das Kind und
seine Krankengeschichte», sagt Thomas Gallmann, Präsident der Zürcher Kinderärzte. Schulärzte sollen laut
Gallmann nur noch Kinder impfen, die nicht regelmässig zum Hausarzt gehen.
Hannes Geiges, selber Schularzt und Ko-Präsident des Forums für Praxispädiatrie, doppelt nach: «Schulärzte
sollen die Impfausweise kontrollieren. Steht eine Impfung an, können die Eltern sie beim Hausarzt machen
lassen.»
«Schulärzten fehlt die Zeit für Aufklärung»
Tatsächlich ohne Reihenimpfungen geht es in Kantonen wie Luzern, Baselland oder Graubünden. In Luzern
impfen seit über 20 Jahren die Haus- und Kinderärzte. «Das hat seine Gründe», sagt der Luzerner
Kantonsarzt Fridolin Holdener. «Kinder sind keine Nummern. Es ist es höchste Zeit, sich von den antiquierten
Reihenimpfungen zu verabschieden.» Laut Holdener ist es Schulärzten kaum möglich, richtig über die
Impfungen aufzuklären. «Da fehlt die Zeit.»
Die Aufklärung sei «Kernstück» des Gesprächs mit dem Patienten, sagte der Allgemeinarzt und
Tropenmediziner Benedikt R. Holzer am letztjährigen Impfkongress in Fribourg. Laut Holzer, der auf
juristische Fragen spezialisiert ist, muss ein Arzt über folgende Punkte aufklären:
- Zweck der Impfung und Wirksamkeit,
- Risiken mit und ohne Impfung,
- unerwünschte Wirkungen,
- alternative Behandlungsmöglichkeiten.
Längst nicht alle Ärzte stehen hinter den vom Bundesamt für Gesundheit geförderten MMR-Impfkampagnen.
«Damit gelingt es nicht, Masern, Mumps und Röteln auszurotten», bemängelt Hans-Ulrich Albonico von der
Ärztegruppe für differenzierte Impfungen. Eine MMR-Impfung sei gut zu überlegen. «Kinderkrankheiten lösen
beim Kind wichtige Entwicklungs-Schritte aus. Sie stärken das Immunsystem ungleich besser als Impfungen.»
Über solche Fragen fühlen sich viele Eltern unvollständig aufgeklärt, obwohl manche Gemeinden Infoblätter
verschicken. Der Zeitdruck ist zu gross, vor allem bei Impfaktionen in der Schule. Das führt dazu, dass oft
nicht einmal klar ist, welcher Impfstoff gespritzt wurde. «Schulärzte kleben die Impf-Etiketten manchmal nicht
in die Impfausweise», sagt Anita Petek, Vizepräsidentin der kritischen Impfberatung Aegis. «Eltern können so
bei Nebenwirkungen nicht richtig reagieren.» Auch Allergien auf Stoffe wie Hühnereiweiss oder Quecksilber,
die in Impfstoffen vorkommen, seien im Impfausweis selten eingetragen. Das sei - wenn überhaupt - in der
Krankengeschichte des Hausarztes vermerkt.
Kantone haben Angst vor ungenügendem Impfschutz
Der Zustand sei unbefriedigend, kritisieren Kinderärzte. «Schulärzte funken uns in die Arbeit», sagt ein Arzt.
Wie im Fall eines Zürcher Schülers: Der Schularzt impfte ihn, obwohl der Kinderarzt - wegen einer früheren
allergischen Reaktion - erst Jahre später impfen wollte. Ärzte haben Kenntnis von Kindern, die doppelte
Tetanus-Dosen erhalten haben: zuerst eine vom Kinderarzt, dann kurz darauf irrtümlich nochmals eine vom
Schularzt. «Das Immunsystem kann darauf mit schmerzhaften Rötungen, Schwellungen und Fieberschüben
reagieren», warnt Professor Reinhard Seger, Immunologe am Kinderspital Zürich. Doppelimpfungen kommen
laut Schularzt Frey «extrem selten» vor. «Eine ungenügende Durchimpfungsrate ist viel schlimmer, als wenn
ein Kind einmal eine Impfung zu viel erhält.»
Trotz aller Bedenken halten Kantone wie Aargau, Zürich, Basel oder St. Gallen an den Reihenimpfungen fest.
«Ohne sie verschlechtert sich die Durchimpfungsrate gerade in städtischen Verhältnissen wie in Zürich
massiv», sagt Schulärzte-Präsident Frey. Es gebe Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Schichten.
«Deshalb hat ein lückenloser Impfschutz eine hohe Priorität.» Es sei ein «völliger Unsinn», wenn der
Schularzt nur noch Impfempfehlungen abgebe, sagt der Schularzt und Immunologe Markus Gassner aus
Grabs SG. Da würden viele Kinder durch die Maschen schlüpfen. Der Schularzt müsse Impflücken «aktiv
schliessen». Wenn Impfungen vergessen gingen, müsse man sie nachholen, wenn die Kinder gerade beim
Schularzt sind. «Wir stellen immer wieder fest, dass 14-Jährige völlig ungenügend geimpft sind», sagt auch
Ursula Ackermann, Leiterin des Gesundheitsdienstes der Stadt Bern.
MMR-Impstoff Triviraten ist höchst umstritten
Doch Kinderärzte sind unzufrieden damit, wie und vor allem was Schulärzte impfen. Neben Kinderlähmung,
Diphterie, Tetanus, Pertussis und Hepatitis B impfen Schulärzte in vielen Kantonen mit dem höchst
umstrittenen MMR-Impfstoff Triviraten. «Kinder sollte man besser gar nicht impfen als mit Triviraten», warnten
Wissenschaftler des Kantonsspitals St. Gallen kürzlich im Puls-Tipp. Der Wirkstoff schützt laut Studien
ungenügend gegen Mumps. Deutschland nahm den Impfstoff deshalb längst vom Markt und verwendet einen
wirksameren. In den USA wurde Triviraten gar nie zugelassen. Trotzdem spritzen Schweizer Schulärzte den
Kindern weiterhin Triviraten, in Zürich kürzlich im Rahmen einer offiziellen Impfaktion.
Das brachte das Fass zum Überlaufen. Der Puls-Tipp weiss: Anfang Januar trafen sich verärgerte Kinderärzte
zu einer dringlichen Konferenz, um Strategien gegen die fragwürdige Impferei der Schulärzte zu entwickeln.
«Selbst Ärzte, die sich minimal weiterbilden, müssten wissen, dass sie Triviraten nicht mehr gebrauchen
sollten», sagt ein Arzt, der anonym bleiben will. Ein anderer sagt: «Es bringt nichts, wenn Schulärzte die
Kinder gratis, aber schlecht impfen.»
Einen Monat später setzte Schularzt-Leiter Daniel Frey den umstrittenen Impfstoff ab. Vor dem Entscheid
habe er Risiken und Nebenwirkungen anderer Impfstoffe genau prüfen müssen, sagt Frey. Immerhin
bekamen in Zürich noch letztes Jahr 2300 Kinder Triviraten gespritzt. «Mit Triviraten hatten wir während zehn
Jahren nie Probleme.»
Fast gleichzeitig mit Zürich strich auch der Schulärztliche Dienst des Kantons Basel-Stadt Triviraten aus dem
Programm. Dort bekamen letztes Jahr noch 866 Kinder den Impfstoff gespritzt.
Kritische Kinderärzte wollen den Schulärzten nicht nur das Impfen verbieten. Sie kämpfen dafür, die 1923
wegen Seuchengefahr eingeführten Reihenuntersuche ganz abzuschaffen.
«Für Schulärzte gibt es nützlichere Aufgaben»
Ausgerechnet einer aus den eigenen Reihen macht sich dafür landesweit stark: Kinder- und Schularzt Hannes
Geiges, Ko-Präsident des Forums für Praxispädiatrie. «Die Untersuche sind weitgehend nutzlos,
wissenschaftlich fragwürdig und verletzen das Persönlichkeitsrecht der Kinder», sagt er.
Geiges stört zum Beispiel, dass Schulärzte noch immer das Gewicht messen. «Damit täuschen sie seriöse
Vorsorgeuntersuche vor. Eltern meinen dann irrtümlich, der Untersuch ersetze den Gang zum Kinderarzt.»
Schulärzte haben laut Geiges «wichtigere und zeitgemässere Aufgaben». Sie sollten:
- Schulbehörden und Lehrer in Gesundheitsfragen beraten,
- Kinder über Drogen, Gewalt, Schwangerschafts-Verhütung, Aids, Ernährung oder psychische Folgen von
Mobbing aufklären,
- Die Impfausweise kontrollieren und nötige Impfungen beim Haus- oder Kinderarzt veranlassen.
Masern, Mumps, Röteln (MMR) - Wer bis zur Pubertät nicht erkrankt, sollte sich impfen lassen
Das Impfen gegen Masern, Mumps und Röteln ist umstritten. Lassen Sie sich vom Arzt nicht unter Druck
setzen. Die Impfung ist freiwillig, einen gesetzlichen Zwang gibt es nicht.
- Eine MMR-Impfung kann alle Symptome der Krankheiten auslösen, meist in stark abgeschwächter Form.
- Komplikationen der Krankheiten können auch auftreten, wenn Kinder nach einer Impfung die Krankheit
trotzdem bekommen.
- Lassen Sie sich über die Vor- und Nachteile des Nicht-Impfens aufklären.
- Die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Impfstoffen sind nicht genügend untersucht. Verlangen Sie
deswegen vom Arzt einzelne Impfstoffe statt des Kombi-Impfstoffs. Diese Einzelimpfstoffe sind wie
Kombi-Impfstoffe kassenpflichtig.
Falls Sie entscheiden, Ihre Kinder nicht impfen zu lassen, sollten Sie Folgendes beachten:
- Masern: Wer bis zur Pubertät nicht an Masern erkrankt ist, sollte eine Impfung ernsthaft erwägen. Das Risiko
von Komplikationen der Krankheit steigt ab der Pubertät. Dazu gehören: Mittelohrentzündung,
Lungenentzündung oder Hirnhautentzündung.
- Mumps: Junge Männer, die bis zur Pubertät nicht an Mumps erkrankt sind, sollten sich mit Vorteil impfen
lassen. Seltene Komplikationen der Krankheit: Schwerhörigkeit und Hodenentzündung. Dass die
Hodenentzündung unfruchtbar macht, ist wissenschaftlich nicht belegt.
- Röteln: Junge Frauen ab der Pubertät, die Röteln noch nicht hatten, lassen sich mit Vorteil impfen. Seltene,
aber gravierende Komplikation der Krankheit: Schädigung des Embryos, wenn die Krankheit in der
Schwangerschaft auftritt.
Informationen übers Impfen und über Kinderkrankheiten:
- Aegis Schweiz, kritische Impfberatung, Broschüren und Kurse zu Impffragen, Tel. 041 250 24 74, Fax 041
250 23 63
- Alternativer Impfplan und weitere Infos im Internet unter www.dr-walser.ch/impfung.htm
- SKS-Broschüre «Impfen, Grundlagen für einen persönlichen Impfentscheid» (10 Franken zuzüglich Versand),
zu bestellen bei der Stiftung für Konsumentenschutz, Postfach, 3000 Bern 23, Tel. 031 307 40 40

Sandrine

http://www.gesundheitstipp.ch/themen/beitrag/1014112/Eltern_entscheiden_ueber_das_Impfen_ihrer_Kinder

Zitat
Eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Impfen bietet das Buch «Gewaltige Medizin» von Hans Ulrich Albonico, Verlag Haupt, 1998, Fr. 34.-.

Was hat Albonico vor 1998 angestellt?

Quellen?Zeugen?Opfer?

Sandrine

Zitat
Books › "hansueli albonico"
      Showing 5 Results
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1.                 
      Anthroposophische Medizin in der klinischen Forschung by Hansueli Albonico (Perfect Paperback - Sep 30, 2006)
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2.                 
      Inventing the AIDS Virus by Peter H. Duesberg (Paperback - Sep 25, 1997)
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Other Editions: Hardcover
Excerpt - Back Matter: "... HIV, Annette Gwardyak (Managing Editor) for accommodating many "final" revisions, Hansueli Albonico (Langrau, Switzerland), Harvey Bialy (New York), ..."
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3.                 
      Infectious AIDS : Have We Been Misled? by Peter Duesberg (Paperback - Dec 13, 1995)
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Excerpt - page 342: "... Annette Gwardyak (Man- aging Editor) for accommodating many "final" revisions, Hansueli Albonico (Langrau, Switzerland), Harvey Bialy (New York), Julie Cas- tiglia (San ..."
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4.                 
      The AIDS War: Propaganda, Profiteering, and Genocide from the Medical Industrial Complex by John Lauritsen (Paperback - Jun 1, 1993)
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Excerpt - page 405: "... Hansueli Albonico, a medical doctor of Langnau, Switzerland, attacked the dogma that ..."
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5.                 
      Homöopathie in der Kinder- und Jugendmedizin by unknown (Hardcover - Sep 30, 2007)
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Excerpt - page 281: "... Der Schweizer Homöopath und an- throposophische Arzt Hansueli Albonico kommentiert diese Tatsache: „Die Entwicklung unsererlmmunkompetenz basiert auf den gleichen ..."
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Sandrine

An der AIDS-"Diskussion" war Albonico auch beteiligt:

http://www.rethinkingaids.de/duesberg/drog-lit.htm

Zitat
36. Albonico, H.: Lichtblicke zum zweiten Jahrzehnt in der AIDSmForschung. Schweizerische Ärztezeitung 72, 379 -380 (1991).


Zitat
This is the html version of the file http://www.rethinkingaids.com/portals/0/TheCD/A/alb1.pdf.
Google automatically generates html versions of documents as we crawl the web.Page 1

Dr.Hansueli Albonico, Arzt für Allgemeine Medizin FMH, Langnau BE
Lichtblicke zum zweiten Jahrzehnt
in der AIDS-Forschung
Gedanken zur Relativierung des HIV-Dogmas
Die Ausgangslage ist bekannt: 1980 wurde in Kalifor-
nien ein gehäuftes Auftreten von Pneumocystis-
Pneumonie bei jungen Homosexuellen beobachtet,
1981 in New York eine eigenartige Häufung des Ka-
posi-Sarkoms. Die Centers for Disease Control
brachten im Juli 1981 beide Beobachtungen zusam-
men und postulierten als Ursache einen Immunde-
fekt, dessen kausales Agens infektiöser Natur sein
müsse. Im Sommer 1982 wurde der Name «AIDS»
geschaffen, und «AIDS» wurde fortan als nosologi-
sche Einheit angesehen. Die Suche nach dem Erre-
ger führte zum berühmten «Wettstreit um den No-
ijClprcij" zvviGCticn i^uc íyiOntüigHct' ¡n l:rar-.Krcicn unu
Robert Gallo in Amerika. 1935 einigte sich aie Fach-
welt darauf, dass die von den beiden Forschern ge-
fundenen Viren identisch seien und «HIV» genannt
würden. Die anti-HIV-Serokonversion wurde grund-
sätzlicher Bestandteil der Diagnose «AIDS» - damit
stand das Dogma der ausschliesslichen HIV-Verursa-
chung von AIDS fest.1
Weniger bekannt sind die neueren Forschungs-
trends: 1990 erklären Wissenschafter der CDC, dass
das infektiöse Agens des Kaposi-Sarkoms mit HIV
nicht identisch zu sein scheint.2 Zahlreiche Virologen
um Robert Gallo zeigen auf, dass nebst HIV-1 und
HIV-2 auch andere Viren, z. B. das Herpesvirus-6,
zur Entstehung von AIDS beitragen. Spitzenforscher
postulieren eine entscheidende kausale Rolle von
Mykobakterien bei AIDS.3 Und Luc Montaigner über-
rascht die 12000 Delegierten am AIDS-Weltkongress
in San Francisco mit der Feststellung, dass das HIV
AIDS in vielen Fällen nicht erklären könne, weil die-
ses Virus unter gewöhnlichen Umständen die T4-
Lymphozyten gar nicht zu zerstören vermag.4 Ent-
sprechend untersucht Montaigner zurzeit die in vitro
nachgewiesene günstige Wirkung von Tetracyclinen
bei HIV-Infektionen.5
Innert des ersten Jahrzehnts der AIDS-Forschung
kommen also führende Wissenschafter dazu, die von
ihnen postulierte HIV-Verursachung von AIDS sehr
weitgehend zu relativieren. Was bedeutet das? Zeich-
net sich hier nicht eine Erweiterung der Sicht ab, wel-
che eine grosse Chance für Forschung, Therapie,
Prävention und besonders auch für die Beratung
und Betreuung HIV-Positiver bedeuten könnte?
Die AIDS-Forschung hat sich allzu lange auf das HI-
Virus fixiert und die Auslotung weiterer möglicher
kausaler Faktoren vernachlässigt. Dabei ist je länger
desto schwieriger zu übersehen, dass Pathogenese
wie auch Epidemiologie von AIDS durch das HIV
allein nicht zu erklären sind, auch wenn dieses Virus
als «mysteriöses Virus»*' und als das «intelligenteste
Pathogen der Welt»7 bezeichnet wurde. «Man muss
sieri Klarmacht h, uass uás v lius lulul
dif. Zeilen ¡,ói,t¿, die e¿ ii.iiz.icil lia.»,
Ausführungen in San Francisco. «Im Labor erwirbt
es seine zeli tötende Eigenschaft erst nach mehreren
Passagen. Darüber hinaus haben alle Forscher her-
ausgefunden, dass es in den Kranken - also in vivo -
nur wenige infizierte Zellen gibt. Es gibt also ein auf-
fälliges Missverhältnis zwischen der geringen Zahl
infizierter Zellen und der Schwere des Krankheitsbil-
des ... Es fällt mir schwer zu verstehen, dass das
HI-Virus allein alle Aspekte dieser Krankheit erklärt.
Wie soll man sich z. B. die sehr lange Latenzperiode
und die folgende individuelle Verschiedenartigkeit
erklären?«1
Gerade solche epidemiologische Beobachtungen
werfen Fragen auf: Warum wird diese Latenzzeit sta-
tistisch gesehen jedes Jahr etwa ein Jahr länger?
Warum variiert die jährliche AIDS-Inzidenz bei
HIV-positiven Amerikanern je nach Risikoverhalten
zwischen 0 und 25%? Warum sind in den USA un-
verändert über 90% der AIDS-Patienten Männer,
obschon bei grossen HlV-Prävalenztests an Rekruten
seit Jahren gleich hohe Prozentzahlen bei beiden
Geschlechtern gefunden werden?8
Schon seit 1987 haben Forscher auf zahlreiche Un-
stimmigkeiten im HIV-AIDS-Dogma aufmerksam
gemacht.9 So versucht der vielumstrittene Virologe
Peter Duesberg aufzuzeigen, dass das HI-Virus zur Er-
klärung von AIDS weder hinreichend noch notwen-
dig sei, sondern seine Bedeutung als idealer Indika-
tor eines potentiell gefährlichen Risikoverhaltens ha-
' Schweizerische
Arztezeitung
f Bulletin
des médecins
' Bollettino
dei medici
/ Band 72
f Heft 10/1991
6.3.91
379Page 2

be.10 Zur Erhärtung seiner Thesen fordert Ditesberg
kontrollierte Vergleichsstud ien.
Wenn nun die neueren Erkenntnisse zu einer Relati-
vierung des HIV-Dogmas führen, so könnten die
zahlreichen, bisher lediglich als Erklärungsprothe-
sen herangezogenen «Kofaktoren» als ernsthafte Hy-
pothesen in die Forschung einbezogen werden, was
vielleicht auch zu neuen therapeutischen Ansätzen füh-
ren könnte. «Im Rückblick auf die vergangenen fünf
Jahre ist man beeindruckt von der Vielzahl der in
kurzer Zeit erzielten Erkenntnisse über dieses Vi-
rus», schreiben die Berner Professoren A.Hässig,
H. Cottier, J, Hodler und Ä'. Stampfli in einem Arbeits-
papier «Beratung, Betreuung und Behandlung
HIV-positiver Individuen»." «Von all diesen wissen-
schaftlichen Fortschritten hat der HIV-Infizierte und
HIV-Kranke bisher nicht viel profitiert. Dies beruht
z.T. darauf, dass das Augenmerk der Wissenschafter
vor allem auf das Virus und nicht auf das Wirt-
Virus-Verhältnis gerichtet war . . . Unseres Erach-
tens ist es ärztliche Pflicht, bei dieser Erkrankung
nach . . . reversiblen Mechanismen Ausschau zu hal-
ten und sie im Therapieplan, z. B. durch Änderung
im Risikoverhalten oder allenfalls durch geeignete
Medikation, zu berücksichtigen.»
Sicht auch für die Prävention: Es ginge nicht mehr
nur um den Schutz vor der Virusansteckung, son-
dern um den Schutz vor immuns-hädigenden Ein-
wirkungen überhaupt. Welche konkreten Einflüsse
dabei in Betracht kommen, müsste die Forschung
noch weiter herausarbeiten. Offensichtlich stehen
——
die Drogen im Vordergrund - aber was wissen wir in
diesem Zusammenhang beispielsweise über die im-
munsuppressive Wirkung der Angst?'2 Der Begriff
des Risiko-Verhaltens würde so eine Erweiterung er-
fahren, welche die Wirksamkeit der präventiv medizi-
nischen Bemühungen nur erhöhen könnte.
Beratung und Betreuung HIV-Positiver würden zu ei-
ner umfassenden - und dankbaren - Aufgabe. In-
dem das Dogma der unausweichlich progredienten
Zerstörung der T4-Lymphozyten durch das HI-
Virus abgelöst würde durch die Sicht einer potentiell
reversiblen Drosselung des Immunsystems, würde
die ärztliche Betreuung nicht mehr in der ohnmäch-
tigen Begleitung eines todgeweihten Patienten mit-
tels etappenweiser Kontrolle seiner Immunparame-
ter bestehen, sondern könnte zu einer positiven und
engagierten therapeutischen Bemühung werden.
Statt dass die Angst vor AIDS zunehmend selber zu
Krankheit würde, gäbe es wieder Raum für begrün-
dete Hoffnung.
Damit sind aber gerade wir praktizierenden Ärzte
und Ärztinnen besonders angesprochen: Aus einer
fundiert erweiterten Sicht von AIDS ergibt sich eine
wichtige und lohnende Herausforderung an die Pri-
märmedizin, welche ja dem Patienten in seinem «Ri-
sikoverhalten» am nächsten steht. D
Quellennachweis
1 (irmeli Mirkos. -Histoire du sida». Pavot, París, 1989
• fierai l'alene et al.. -Kaposi's sarcoma among persons with
AIDS: a sexually transmitted infection?»; The Lancet, 335/1990,
S. 123-28.
:< Wright Karen, «Mycoplasmas in the AIDS Spotlight»; Science
248/1990, S. 682-3!
1 Montaigner Luc, Sixth International Conference on AIDS,
San Francisco, 20.-24.fi. 1990.
1 Lemaitre \\. et al., - Protective Activity of tetracycline analogs
against the cytopathic effect of the Human Immunodeficiency
Viruses in CEM Cells-; Res. Virol. 141/1990, S. 5-16.
f> Levy J,, «Mysteries of HIV: Challenges for therapy and
prevention»; Nature 333/1988,
7 Bass T.. «Interview with AIDS expert LucMontaigner», in:
Omni 11/1988.
* Burke D. et al., «HIV-Infections in Teenagers»; JAMA
263/1990, S. 2074-7.
»AdamsJad, «AIDS-The HIV-Myth»;Macmillan, London,
1989.
'" Ditesberg Peter, <• H1V und AIDS - Korrelation, aber nicht
Ursache»; AIDS-Forst hung 3/1989, S. 115-30.
- »AIDS: Non-infectious deficiencies acquired by drug
consumption and other risk factors»; Res. Immunol. 141'1990.
5.5-11. '
-fir-
HlV-positivtr.Individuen», überarbeitete Fassung eines
Vortrages an der 1. Arbeitstagung der Studiengruppe für
AIDS-Therapie, Ölten, 15.4.1989.
12 Irwin Michael, et al.. «Life Events. Depressive S> mptoms, and
Immune Function*; Am.J. Psychiatry 144:4/1987, S. 437-41.
«Depression. Stress, and Immunity»; The Lancet, 27,Juni 1987.
S. 1467-8.
380 / Band 72 / Schweizerische / Bulletin / Bollettino
Heft 10/1991 / Ärzlezeilung / des médecins / dei medici
6.3.91 / / suisses / svizzeri

Roadrunner

Käse aus dem Käsehaus:

http://www.derbund.ch/bern/Arzt-mit-sanften-Methoden/story/17526596

"Arzt mit sanften Methoden"

Schon die Überschrift eine glatte Lüge...


Schau-ma-amoi

Zitat von: Roadrunner am 29. April 2009, 12:39:02
Käse aus dem Käsehaus:

http://www.derbund.ch/bern/Arzt-mit-sanften-Methoden/story/17526596

"Arzt mit sanften Methoden"

Schon die Überschrift eine glatte Lüge...



Manchmal hätt ich gute Lust, eine schwarze Liste der Ärzte zusammenzustellen.  >:(

Sandrine

http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/wissenschaft/medizin/84944

Zitat
KINDERÄRZTE SCHLAGEN ALARM

Mehr Todesfälle durch Masern als gedacht

veröffentlicht: 10.04.05 - 15:43

Berlin (rpo). Die Gefährlichkeit von Masern wird vielfach noch deutlich unterschätzt. Dabei handelt es sich durchaus um eine lebensbedrohende Krankheit. Deutsche Kinderärzte schlagen jetzt aufgrund einer Reihe von Todesfällen Alarm.

"Vielen Eltern, aber auch vielen Ärzten ist nicht bewusst, wie gefährlich Masern sein können", erklärte Wolfram Hartmann, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte Deutschlands (BVKJ), am Sonntag in Berlin.

Die Kinderärzte riefen daher eindringlich zu Impfungen auf, um die Erkrankung mit Masern einzudämmen und auch Babys oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem zu schützen. Denn viele Eltern wüssten nicht, dass Maserninfektionen tödliche Spätfolgen haben können. Hintergrund ist der Fall eines kleinen Jungen, der nach einer Maserninfektion nun an der tödlichen Folgekrankheit, einer Gehirnentzündung namens SSPE, erkrankt ist.

Der sechsjährige Junge aus der Nähe von Bielefeld (Ostwestfalen) hatte sich als Säugling im Alter von fünf Monaten mit dem Masernvirus angesteckt. Als Spätfolge entwickelte er nun die tödliche Gehirnentzündung. Im vergangenen August war der Junge noch mit seinen Eltern in Kroatien im Urlaub. Schon im November konnte er nicht mehr laufen.

Inzwischen ist er ins Wachkoma gefallen und wird mit Sicherheit an der Krankheit sterben. Wie viel Zeit ihm noch bleibt, ist unklar. Jeder, der an Masern erkrankt(auch an sehr leichten Masern), kann diese Krankheit als Spätfolge entwickeln. Noch fünf bis sieben Jahre nach einer Masern-Infektion kann SSPE auftreten.

Die Impfempfehlungen sehen vor, dass Kinder etwa ab dem Alter von einem Jahr gegen Masern geimpft werden sollten. Da der Junge zum Zeitpunkt der Ansteckung noch ein Baby war, hätte er zwar gar nicht geimpft werden sollen. Doch die Ärzte empfehlen gerade auch aus diesem Grund dringend, dass alle Kinder geimpft werden sollten, um auch jüngere Geschwister oder Menschen mit schwächerem Immunsystem zu schützen.

Die neuesten Untersuchungen zu Todesfällen durch die Spätfolgen von Masern sind alarmierend: "In vielen Lehrbüchern wird die Häufigkeit von SSPE mit etwa einem bis fünf Fällen auf eine Million Masernerkrankungen angegeben", erklärte Benedikt Weißbrich vom Institut für Virologie und Immunbiologie der Universität Würzburg.

Tatsächlich seien in der Vergangenheit aber zwischen fünf und zehn Fälle pro Jahr diagnostiziert worden, insgesamt 120 Fälle seit 1988. "Bezogen auf die Zahl der Maserninfektionen in Deutschland heißt das, die SSPE kommt möglicherweise deutlich häufiger vor, als bisher angenommen", warnte er. Ein Grund dafür könnte sein, dass SSPE bisher anders als Masern nicht an das Berliner Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldet werden musste.

SSPE verläuft immer tödlich. Ausgelöst wird diese irreversible Krankheit durch Masernviren, die nach einer Infektion in das Gehirn des Betroffenen eindringen und dort Nervenzellen zerstören. Zwischen Infektion und dem Ausbruch der ersten Symptome liegen mehrere Jahre.

"Wir wissen nicht, weshalb bei manchen Menschen diese Erkrankung ausbricht und bei anderen nicht. Jungen scheinen häufiger betroffen zu sein als Mädchen - eine Therapie gegen die SSPE gibt es leider nicht", erklärte Heinz-Josef Schmitt, Vorsitzender der Ständigen Impfkommission am RKI und Infektiologe an der Universitätsklinik in Mainz.

Je jünger Kinder bei einer Maserninfektion sind, desto höher ist das Risiko: Bei Kindern unter einem Jahr kann das SSPE-Risiko bei eins zu 5.000 liegen. Empfohlen werden zwei Impfungen gegen Masern, Mumps und Röteln im Alter zwischen 11 und 12 Monaten.

Ein Fall von vielen.Alles wegen des debilen Pfuscherpacks.

equi10

Ich habe mich extra dafür registriert...

Meine Eltern gehen noch immer dahin... (oder gingen bis zuletzt, falls er jetzt doch endlich pensioniert sein sollte) und ich, als Medizinalperson und Naturwissenschaftler, und deshalb schon fast "naturgegeben" skeptischer Mensch, war dann doch noch zusätzlich überrascht, als ich las, dass Mr. Albonico ebenfalls HIV "verniedlicher" war (oder gar ist...).

Ich habe keine Ahnung wie dieses Forum funktioniert, mache gleich Feierabend, und wollte nur loswerden, dass ich froh bin, dass das Internet manchmal nicht allzu schnell vergisst... gehe mir gleich am Montag die Gesammelten Werke des Albonicos in der Bibliotheke ausleihen – evtl. verschafft mir dies ja etwas Befriedigung ob all der verpassten Chancen und des zugefügten Leidens durch diesen "Arzt" (natürlich ist er Arzt, aber naja... ihr könnt euch wohl denken weshalb ich frustriert bin).

Herzliche Grüsse aus CH.