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Regeln für die Erwähnung akademischer Titel im Wiki

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Begonnen von Deceptor, 16. April 2009, 11:50:16

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Deceptor

Ich habe heute die neue Seite

http://psiram.com/index.php?title=EsoWatch:Bearbeitungsregeln

angelegt, auf der ich aus der Seite Bearbeitungshilfe (http://psiram.com/index.php?title=EsoWatch:Bearbeitungshilfe) Regeln zu Schreibweisen ausgelagert habe.

Anlässlich der letzten Änderungen im Ryke Geerd Hamer-Artikel (http://psiram.com/index.php?title=Ryke_Geerd_Hamer) fiel mir ein, daß wir seit langem ohne klare Regelungen zur Verwendung akademischer Titel schreiben, und jeder so seine eigene ''policy'' hat.

Ich denke daß wir uns auf eine Regelung einigen sollten, und werde hier gleich einen Vorschlag machen.

Deceptor

Vorschlag:

Regeln für die Erwähnung akademischer Titel im Wiki

Hauptregel: Akademische Titel vor Nachnamen sind im gesamten Wiki überflüssig. Bei Promovierten und Habilitierten sollte im biographischen Teil des Artikels (bzw CV), auf die Promotion oder Habilitation (oder deren Scheitern) hingewiesen werden.

Ausnahmen:
1. Wenn die Promotion/Habilitation bedeutend für weitere Aussagen des Artikels ist, sollte auf diese explizit hingewiesen werden. Beispielsweise dann wenn ein Habilitierter auf seinem Sachgebiet eindeutig falsche oder pseudowissenschaftliche Aussagen gemacht hat.
2. Falsche ''Dr.'' oder ''Prof.'' - Titel sollten durchaus Thema sein, sowie die Firmen und Institutionen die die falschen Titel verkauften oder ''verliehen''.
3. Zitate/Referenzen: Es kam vor, daß Hinweisgeber und gleichzeitig Träger akademischer Titel sich an esowatch wandten, um mit eigenen zitierten Angaben zitiert zu werden. Es kam dabei vor, daß diese Personen darum baten vollständig und unverändert zitiert zu werden, und dabei werden ihre eigenen Titel erwähnt. In Zitaten und Referenzen sollten akademische Titel daher vorkommen können.

Deceptor

Soweit ich weiß, gibt es auch in der deutschen Wikipedia eine Regelung die die Verwendung von Titeln stark einschränkt. Ich versuche mal die zu finden..

Deceptor

Ich zitiere aus der Wikipedia (de):

...Akademische Grade

Gemäß den Namenskonventionen werden akademische Grade etc. weder im Artikelnamen noch vor der Namensnennung im ersten Satz genannt. Promotionen, Habilitationen etc. sind im Artikeltext an geeigneter Stelle aber natürlich zu erwähnen...


Aus: Formatvorlage Biographie: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Formatvorlage_Biografie

Skrzypczajk

Zitat von: Deceptor am 16. April 2009, 12:00:33Vorschlag:
...

100% einverstanden.


Zitat von: Deceptor am 16. April 2009, 13:17:25
Ich zitiere aus der Wikipedia (de):

...Akademische Grade

Gemäß den Namenskonventionen werden akademische Grade etc. weder im Artikelnamen noch vor der Namensnennung im ersten Satz genannt. Promotionen, Habilitationen etc. sind im Artikeltext an geeigneter Stelle aber natürlich zu erwähnen...


Aus: Formatvorlage Biographie: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Formatvorlage_Biografie

100% einverstanden.


Allerdings fällt mir gerade ein, dass wir viele Kandidaten haben, die Ärzte sind (und teilweise ziemliches Gewese um ihren Dr. med. machen). Wie fängt man da an:

Johann Lechner, Dr. med. dent., ist ein...

Johann Lechner ist ein promovierter Zahnarzt aus...

Sieht beides werkmürdig aus.

EsoTypo

Bin auch dafür den/die Titel einmalig an einer Stelle zu nennen.
Evtl. so:
<Name> (<geb>, <Ort> (<Bundesland>; <Staat>) - <gest>, <Ort> (<Bundesland>; <Staat>); <Titel>; <Pseudonyme>), war ein ....

Beispiel:
EsoTypo (1. Januar 2005, München (Bayern; BRD) - 31. Dezember 2005, Rostock (MeckPomm; BRD); Dr. rer. atomphys. eso. schwurb.; auch "EsiTypi" genannt) war ein ...


Oder einen Tabellenkopf mit diesen Infos in eine Vorlage packen. Das macht es dann übersichtlicher.

Daggi

@Esotypo !

Wäre für Dich nicht der Doctor of Esoteric Sciences interessanter ? Kostet nur 100 Euro:

<Werbemodus an> xhttp://www.adelstitel-kaufen.com/index.php?list=KAT02 <werbemodus aus>. Ich glaube, inzwischen, nach den vielen Monaten der Existenz müssten wir den eigentlich schon selbst anbieten können.

Deceptor

Warum sollten promovierte Ärzte anders behandelt werden als promovierte Biologen, Theologen oder Physiker ? Die Dissertation in Medizin hat auch nicht gerade den besten Ruf. In Italien promovieren alle die studiert haben, die in wenigen Wochen zu schaffende Diss ist dann mitunter nicht weit von einer besseren Studienarbeit entfernt und die Absolventen dürfen den Titel bei uns lediglich als ''dottore'' tragen.

Bei Ärzten reicht es IMHO völlig aus zu schreiben: ...er promovierte in Berlin über das Thema ''Gesundheitswesen im Fürstentum Germania'', oder: ...XXX ist eine promovierte Augenärztin aus München, die eine Unterwassertherapie bei Lebensmittelunverträglichkeiten erfand...

EsoTypo

Zitat von: Daggi am 16. April 2009, 16:31:27
@Esotypo !

Wäre für Dich nicht der Doctor of Esoteric Sciences interessanter ? Kostet nur 100 Euro:

<Werbemodus an> xhttp://www.adelstitel-kaufen.com/index.php?list=KAT02 <werbemodus aus>. Ich glaube, inzwischen, nach den vielen Monaten der Existenz müssten wir den eigentlich schon selbst anbieten können.

Gute Idee. Aber ich mach das anders. Erst gehe ich zum AA und mache dort eine Eso-Fortbildung. Danach mache ich in Witten-Herdecke den anthroposophical bachelor of homeopathical acupuncture.

rthue

...nur so am Rande: der, welcher den Titel bekommt WIRD promoviert. Promovieren kann demnach nur ein Universitätsprofessor. Wenn ich also einen Dr.-Titel habe und kein Professor bin, dann bin ich promoviert (und nicht "habe promoviert"). Ich bin kein Haarspalter, aber bei exakter Sprache fängt es an (die Juristen werden mir dies bestätigen). Weiterhin muss zwischen Titeln und Graden unterschieden werden. Prof. ist z.B. kein Grad.

Meine Meinung zur Verwendung von Titel und Graden: bei erstmaliger Nennung im Artikel sollte Titel und Grad (gesellschaftlich anerkannte) vollständig genannt werden. Im weiteren Verlauf nur noch der Name.
Begründung: wie schon erwähnt, sind akad. Grade im Grunde nichts anderes, als der Nachweis, wissenschaftlich arbeiten zu können. Das ändert nichts an der Tatsache, dass jemand auch fähig ist, pseudowissenschaftlich zu arbeiten (warum auch immer). Aber: der Grad beweist zumindest (streng genommen gibt es nirgends Beweise, ausser in der Mathematik...), dass derjenige wissenschaftlich arbeiten kann (bzw. konnte).

Leider ist es oft so, dass, je nach Intension eines Artikels, akad. Grade bewusst aufgeführt oder weggelassen werden, um die Urteilsfähigkeit des Kritikers oder des kritisierten besser oder schlechter erscheinen zu lassen.
Emotionen und Meinungen haben aber in informierenden Medien (eigentlich) nichts zu suchen. Andernfalls sind wir hier als Aufklärer nicht besser als die, über welche wir aufklären wollen. Suggestion (mit welchen Mitteln auch immer) gehört eher in die Esoecke als zum Rationalisten.

Versteht mich bitte nicht falsch. Ich bin in keinster Weise Freund oder Sympathisant irgendeines auf dieser Seite aufgeführten Sub- o. Objekts. Wir sollten uns aber in unserer Arbeitsweise deutlich von diesen abgrenzen.
Leider ist dies nicht immer der Fall. Auch die Wahl der Bilder sollte in diesem Rahmen vielleicht etwas neutraler ausfallen.

hic fuit

re promoviert: Zustimmung zu rthue, fast immer passiv zu verwenden.

re Titel: ja, einmal den Namen mit allen Namensbestandteilen komplett nennen (also einmalig "Dr. med. Irenäus Prinz zu Wolkenstein", danach "zu Wolkenstein").
Beim leisesten Zweifel daran, dass der Titel juristischer Namensbestandteil ist, würde ich ihn den Titel jedoch nachgestellt in Klammern erwähnen, und das dürfte ja auch recht häufig vorkommen. Dieser Zweifel ist für mich bereits dann gegeben, wenn ich nicht rauskriege, in welchem Fachgebiet die Promotion erfolgte. Wenn ich also nicht Dr. phil. oder Dr. theol. schreiben kann, gibt's den Dr. nur in Klammern.
Da die erstmalige Nennung eines Namens oft in der Zusammenfassung des Wiki-Artikels geschieht, wird m.E. die Zuverlässigkeit des Wikis als Quelle erhöht. (Beispiel: Der ILP-Dr. Friedmann wird in der Zusammenfassung erwähnt. Ein Zitierender kann nach Copy&Paste den Dr. phil. selber wegstreichen, wenn das seine Regeln sind. Umgekehrt wäre das schwieriger: würden wir den Dr. phil. weglassen, müsste er mehr lesen oder gar recherchieren, ob der Name korrekt ist.)

Deceptor

Versteht mich bitte nicht falsch. Ich bin in keinster Weise Freund oder Sympathisant irgendeines auf dieser Seite aufgeführten Sub- o. Objekts. Wir sollten uns aber in unserer Arbeitsweise deutlich von diesen abgrenzen.
Leider ist dies nicht immer der Fall. Auch die Wahl der Bilder sollte in diesem Rahmen vielleicht etwas neutraler ausfallen.


Da stimme ich im Prinzip zu. Obwohl es mir bei Leuten wie Hamer schwer fällt. Das ist auch das propagierte und eigentlich positiv zu sehende Prinzip der Wikipedia, oder anderer gedruckter Enzyklopädien. Wenn man bei der Wikipedia aber etwas genauer auf die Suche geht, stösst man auf erhebliche Verstösse gegen diese Regelung. Der Beginn dieses Wikis war aber kein enzyklopädisches Projekt, sondern etwas anderes. Es hatte ganz klar Satire und ''bashing'' zum Thema. Das kann Wikisysop besser selbst erklären, es gibt dazu auch einen Blogeintrag von ihm in dem das deutlich wird:

http://blog.psiram.com/index.php?itemid=218

Als ich hier reinstürzte, hat mich das gestört und ich habe meine Beiträge (halbwegs hoffe ich) neutral gehalten. Habe also eher versucht eine Parallel-Wikipedia zu betreiben. Ganz einfach desshalb weil ich daran glaube daß Leute mit gefährlichen und blödsinnigen Ansichten dazu fähig sein können aus ihren ihnen vorgehaltenen Fehlern zu lernen. Ausgangspunkt war die hohe Zahl von Opfern der GNM. Anhänger dieser Lehre (Hamer ist ja unbelehrbar und ein psychiatrischer Fall) werden durch ''bashing'' und persönliche Anmache oder Verächtlichmachung möglicherweise noch mehr angestachelt und identifizieren sich auch durch ihre Gegner. Die Anhängerschaft wird also durch Kritik und Verachtung möglicherweise gefestigt. Das kann uns egal sein, nicht aber die vermeidbaren Opfer. Es hat sich ja auch gezeigt dass die bloße Berichterstattung und die reine Darstellung von Fakten erheblichen Einfluss auf potentielle Hamer-opfer hat und hatte. Und das ist das entscheidende ! Ich verstehe Esowatch nicht nur als Enzyklopädie - ich möchte auch etwas bewirken können. Das ist übrigens in der de-Wikipedia hier und da auch der Fall.

Jetzt müssen wir mal sehen wohin die esowatch-Fahrt geht. Überlassen wir das der Diskussion. Zur Zeit haben wir viele halbwegs Wikipedia-konforme Artikel (von der Relevanzfrage, der Quellenfrage - wir akzeptieren ja auch Quellen minderer Qualität falls nichts anderes zu finden ist - und dem esowatch-typischen Bildgebrauch abgesehen weil wir anonym schreiben können). Beweis ist ja, dass es sogar inzwischen mindestens einen Wikipediaartikel gibt, der von esowatch übernommen wurde  ;D. Auf der anderen Seite gibt es so etwa einen Dutzend Artikel mit einem Meinungsanteil im Text, die einen Blogmässigen Charakter haben. Bei einem oder zwei Artikel haben wir einen Abschnitt ''Stellungnahme Esowatch'' drin.  

Rthue: Du willst also im Prinzip das Wikipedia-Prinzip hier. Ich sehe das ähnlich, würde aber eher auch klarstellen wollen auf welcher seite wir bei den einzelnen Themen stehen.

hic fuit

Deceptor: Zustimmung. Wiki ernsthaft, Forum je nach Laune und Thema, Blogkommentare als satirische Spielwiese.

EsoTypo

Zitat von: Deceptor am 17. April 2009, 12:32:48
...
Rthue: Du willst also im Prinzip das Wikipedia-Prinzip hier. Ich sehe das ähnlich, würde aber eher auch klarstellen wollen auf welcher seite wir bei den einzelnen Themen stehen.

Da ist sie wieder unsere alte Diskussion! Deceptor schreibt das sehr schön.
In unserem Wiki sollte der Schreibstil insofern neutral sein, als das es um die Nennung von Fakten und Verweise auf Quellen geht. Das läuft aus meiner Sicht sehr gut. Polemik darf nicht in die Artikel rein, aber wir dürfen schon etwas deutlicher formulieren, als es die de.wikipedia tut.

Wenn ich z.B. im Bekanntenkreis jemandem Infos zu einem Thema schicke, dann macht es sich sehr gut auf Wikipedia und EsoWatch verweisen zu können. Das eine ist dann sehr ausgewogen und das andere etwas deutlicher aber trotzdem nicht reißerisch, polemisch. Das ist sehr wichtig, damit Leute auch bereit sind, sich die Sache anzusehen und drüber nachzudenken.

Im Blog kann es ruhig deftiger sein, solange die Fakten stimmen.