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Frankfurter Ring – Artikel zu dürftig

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Begonnen von Pleitebegleiter, 18. Juli 2014, 14:55:43

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Pleitebegleiter

https://www.psiram.com/ge/index.php/Frankfurter_Ring

Da steht ,,Der Frankfurter Ring ist ein gemeinnütziger Verein, ..." Man kann ihn bei bestem Willen nicht als gemeinnützig ansehen. In der Vereinsgeschichte ist nur zu lesen, dass die Gründung mal als gemeinnütziger Verein erfolgt war. Das kann so nur laut Satzung geschehen sein. Vielleicht steht das auch noch heute in der Satzung. Aber diese ist auf deren Website nicht veröffentlicht. Der Verein bezeichnet sich auf der Startseite rechts als ,,non profit Einrichtung":
http://www.frankfurter-ring.de/

Was die Anerkennung der Gemeinnützigkeit von Seiten des Finanzamtes angeht, kann es die ja mal gegeben haben. Ob es sie heute noch gibt, ist fraglich. Vom Finanzamt bekommt man diesbezüglich keine Auskunft, da das unter das Steuergeheimnis fällt. Man kann aber auch mit ziemlicher Sicherheit davon davon ausgehen, das der Verein die steuerliche Absetzbarkeit von Spenden propagieren würde, wenn sie möglich wäre. Da gibt es ja auch eine als Club bezeichnete, untergeordnete Mitgliedschaft, für die man eine steuerliche Absetzbarkeit wohl nicht verschweigen würde:
http://www.frankfurter-ring.de/mitgliedschaft.html

Deshalb würde ich das so formulieren:
,,Der Frankfurter Ring ist ein als Verein eingetragener Geschäftsbetrieb, der sich selbst als non-profit-Einrichtung vorstellt. Er wurde 1969 als gemeinnütziger Verein gegründet, wobei eine heutige Gemeinnützigkeit nicht mehr erkennbar ist. Die Vereinsaktivitäten bestehen aus Veranstaltungen von Vorträgen und Kursen zu esoterischen und pseudomedizinischen Themen sowie Werbung für Angebotes des Esoterik- und Psychomarktes."

Um die Qualität der Veranstaltungen zu dokumentieren wäre es nicht schlecht, eine Liste der Referent zu einzubauen, denn die meisten haben bereits persönliche Einträge bei Psiram oder es gibt Psiram-Artikel über ihre Methoden, Geräte oder Wundermittel.
http://www.frankfurter-ring.de/referenten.html

Dann wäre natürlich noch die MMS-Affäre des Frankfurter Rings erwähnenswert:
http://www.fnp.de/rhein-main/Selbsternannte-Wunderheiler-setzen-Geld-vor-Gesundheit;art801,913136
http://www.fnp.de/rhein-main/Nach-FNP-Bericht-Absage-an-Wunderheiler;art801,914772

Es gibt ja dazu auch schon genügend Lesestoff:
http://blog.gwup.net/2014/06/28/frankfurter-ring-sagt-ein-mms-seminar-ab-spinnt-aber-ansonsten-munter-weiter/
http://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2014/06/28/das-ding-vom-frankfurter-ring/

Nur sind Blogbeiträge mit ihren vielen, oft sinnlosen Kommentaren nicht so sehr als Quellen für die Öffentlichkeitsarbeit geeignet. Von daher wäre ein kompakter, aber umfassender Psiram-Artikel sehr nützlich.

Robert

Zitatwobei eine heutige Gemeinnützigkeit nicht mehr erkennbar ist.

Steht aber so in der Vereinsgeschichte, dass er gemeinnützig ist.


Pleitebegleiter

Klar, da steht:
"Gegründet wurde der gemeinnützige Verein im Jahr 1969 von Fritz Kroeger, der hauptberuflich als Geschäftsführer bei der Frankfurter Industrie- und Handelskammer tätig war."
Dann muss der er ja wohl gemeinnützig sein.  :o
Nur ist das die einzigste Stelle, wo das mit dem gemeinnütigen Verein vorkommt. Und zur Anerkennung der Gemeinnützigkeit nach der AO hat es wohl nie gereicht oder sie wurde irgendwann aberkannt. Siehe meine Argumentation dazu oben!

Der Frankfurter Ring behauptet auf seiner Website übrigens vieles, was man nicht unbedingt glauben und ohne Skepsis wiedergeben muss.

Robert

Deswegen muss man nicht das Gegenteil behaupten, sondern belegen.

eLender

Es fällt einem wirklich schwer, so einen Verein als gemeinnützig zu sehen. Passender wäre wohl gemeingefährlich  ;D
Aber leider geht der Punkt an den Verein, die Gemeinnützigkeit ist nun mal vom Finanzamt anerkannt und das prüft sowas auch regelmäßig nach. Es wird alle 3 Jahre geprüft, ist gesetzlich so geregelt. Aber ausbaufähig ist der Artikel bestimmt. Vll. kann man hier mal sammeln.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Pleitebegleiter

Zitat von: Robert am 18. Juli 2014, 16:45:45
Deswegen muss man nicht das Gegenteil behaupten, sondern belegen.

Man muss da nicht das Gegenteil einfach nur so behaupten. Ich denke doch, dass die Aktivitäten des Vereines ausreichend belegen, dass er nicht gemeinnützig im Sinne des Wortes ist. Falls sie das auch bezgl. Finanzamt gemeint haben sollten, muss man es zumindest in Frage stellen.

Noch zur Aussage, dass es sich bei dem Frankfurter Ring um eine Non-Profit-Einrichtung handeln soll:

Das muss nicht unbedingt etwas mit Gemeinnützigkeit zu tun haben. Im Prinzip ist ja jede Firma, die kurz vor der Insolvenz steht, eine solche. So nach dem Motto: Dieser Betrieb arbeitet ohne Gewinn. Das war zwar nicht vorgesehen, hat sich aber so ergeben.

Ich sehe das mit dem non profit beim Frankfurter Ring eher so:

Die Seminar sind ja nicht billig. Da kommt mit Sicherheit eine Menge Geld rein. Die Referenten sind zwar billig in ihren Inhalten, aber wollen auch viel Geld haben. Dazu genehmigen sich die VereinsfunktionärInnen noch fürstliche Gehälter. Nach Abzug aller Betriebskosten bleibt da eben keine Profi mehr übrig.

Für eine großzügige interne Geldverteilung spricht das Indiz, dass man in den eigentlich Verein nicht so einfach als Mitglied hinein kommt. Der harte Kern schottet sich offensichtlich ab. Das kann nur einen Grund haben: Die können keine Mitglieder gebrauchen, die Rechenschaft über die Finanzen fordern.

Deshalb kann der Verein auch nicht als steuerlich gemeinnützig anerkannt sein. Wenn doch, wäre das eine Schlamperei beim zuständigen Finanzamt.

Pleitebegleiter

Zitat von: eLender am 18. Juli 2014, 17:04:09
Es fällt einem wirklich schwer, so einen Verein als gemeinnützig zu sehen. Passender wäre wohl gemeingefährlich  ;D
Aber leider geht der Punkt an den Verein, die Gemeinnützigkeit ist nun mal vom Finanzamt anerkannt und das prüft sowas auch regelmäßig nach. Es wird alle 3 Jahre geprüft, ist gesetzlich so geregelt. Aber ausbaufähig ist der Artikel bestimmt. Vll. kann man hier mal sammeln.

Wo steht, dass der Verein vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt ist? Das behauptet der Frankfurter Ring doch selbst nicht. Wenn es so wäre, stünde das mit Sicherheit auf seiner Website.

Man muss grundsätzlich unterscheiden zwischen einer Gemeinnützigkeit, die eine Organisation von sich behauptet, was viele zwielichtige Organisationen bewusst tun, um Unbedarfte irre zu führen, und einer vom Finanzamt nach den Vorgaben der AO anerkannten Gemeinnützigkeit.

Gethen

Zitat von: Pleitebegleiter am 18. Juli 2014, 17:07:29
Man muss da nicht das Gegenteil einfach so behaupten. Ich denke doch, dass die Aktivitäten des Vereines ausreichend belegen, dass er nicht gemeinnützig im Sinne des Wortes ist. Falls sie das auch bezgl. Finanzamt gemeint haben sollten, muss man es zumindest in Frage stellen.

Wenn du der Ansicht bist, der Verein verdiene keine Anerkennung als gemeinnützig, ist das ja nun kein Beleg dafür, daß der Verein nicht als gemeinnützig anerkannt bzw ihm eine zuvor erteilte Gemeinnützigkeit wieder entzogen wurde.

Für eine solche Anerkennung muß der Verein halt bestimmte Floskeln in der Satzung haben - früher war so ein beliebter Gummiparagraph zb die "Wiedervereinigung in Frieden und Freiheit". Das Bestreben um Büldunk der Mitbürger ist auch so einer.

ZitatFür eine großzügige interne Geldverteilung spricht das Indiz, dass man in den eigentlich Verein nicht so einfach als Mitglied hinein kommt. Der harte Kern schottet sich offensichtlich ab. Das kann nur einen Grund haben: Die können keine Mitglieder gebrauchen, die Rechenschaft über die Finanzen fordern.

Das ist aber auch nur Mutmaßung.
Davon abgesehen kann man Mitglieder auch so handverlesen aufnehmen, daß man sicher sein kann, daß die Nachfragen nicht allzu unbequem ausfallen.

ZitatDeshalb kann der Verein auch nicht als steuerlich gemeinnützig anerkannt sein. Wenn doch, wäre das eine Schlamperei beim zuständigen Finanzamt.

Ein Verein kann auch als gemeinnützig anerkannt werden, wenn nur die sieben Gründungsmitglieder Vollmitgliedschaft erwerben und alle anderen Personen nur als Fördermitglieder, also ohne Stimmrecht, beitreten können. Das kann ja auch in diesem Fall so konzipiert sein.

ZitatMan muss grundsätzlich unterscheiden zwischen einer Gemeinnützigkeit, die eine Organisation von sich behauptet, was viele zwielichtige Organisationen bewusst tun, um Unbedarfte irre zu führen, und einer vom Finanzamt nach den Vorgaben der AO anerkannten Gemeinnützigkeit.

Das wäre vom Vorgehen her illegal und damit bestimmten Behörden im Lande nicht scheißegal. Du kannst dich ja in dieser Sache an eine dieser Behörden wenden.

Pleitebegleiter

Ich glaube, wir reden hier aneinander vorbei. Es ist einem Verein nicht verboten zu behaupten, dass er gemeinnützig sei, genau so wenig wie ihm verboten ist zu behaupten, dass er der größte und besten Verein aller Zeiten ist. Wenn die Behauptung gemeinnützig zu sein lediglich auf der eigenen Einschätzung beruht - das kann dann auch ruhig groß und breit inder Satzung verankert sein -, aber das Finanzamt diese Selbsteinschätzung nich anerkennt und keine Freistellungsbescheid teilt, dann darf der Verein natülich nicht angeben, dass Mitgliedsbeiträge und Spenden an ihn steuerlich absetztbar wären. Dann würde er ggf. Probleme bekommen. Aber das macht der Frankfurter Ring ja auch nicht. Und was meine Einschätzung der Finanzgebaren diese Vereins betrifft, das sind eben meine Gedanken dazu. Das muss ja nicht ins Wiki.

Gethen


Schön. Destillierst du aus allen "Wenns", "Wenn - danns" und "ggfs" bitte nochmal raus, um welche Information der Wiki-Artikel denn nun erweitert werden muß?


Pleitebegleiter

Den Eingang kann man so stehen lassen. Vielleicht könnte man noch vermerken, dass der Verein für seine angebliche Gemeinnützigkeit auf seiner Website keine Beleg vorlegt. Man könnte auch gut begründen, wieso nicht, aber das wäre möglicherweise zu heikel.

Die Aufzählung der Referenten wäre zu erweitern. Kuby ist kein Geistheiler. Ohne die Infos über die Referenten genau durchzulesen wird das aber nichts.

Ali Erhan hat dort nicht referiert. Die Veranstaltung wurde mit Widerwillen abgesagt. Siehe dazu den zweiten Artikel der Frankfurter Rundschau (steht oben) und auch den Blogbeitrag der GWPU.

Ist heiß heute.

Gethen

Zitat von: Pleitebegleiter am 18. Juli 2014, 19:30:58
Den Eingang kann man so stehen lassen.

Prima.

ZitatVielleicht könnte man noch vermerken, dass der Verein für seine angebliche Gemeinnützigkeit auf seiner Website keine Beleg vorlegt.

Wieviele Vereine gibt es, die dafür auf der Webseite Belege vorlegen?

ZitatMan könnte auch gut begründen, wieso nicht, aber das wäre möglicherweise zu heikel.

Nein, das wäre Spekulatius.

ZitatDie Aufzählung der Referenten wäre zu erweitern.

Bisher sind da nur die Themengebiete aufgezählt.

ZitatKuby ist kein Geistheiler.

Einer der Autoren wird sich wohl demnächst der Formulierung annehmen.

ZitatOhne die Infos über die Referenten genau durchzulesen wird das aber nichts.

Richtig....

ZitatAli Erhan hat dort nicht referiert. Die Veranstaltung wurde mit Widerwillen abgesagt.

ad 1) Wo steht im Artikel, daß er referiert habe?
ad 2) Wir haben Hochsommer - bitte nicht noch mehr Spekulatius....


Pleitebegleiter

Jetzt steht's über den geplatzen Vortrag von Ali Erhan ja richtig da.

Also Gethen, jetzt komm' mir BITTE nicht weiter doof! Okay?

pelacani

Zitat von: Pleitebegleiter am 18. Juli 2014, 20:36:17
Also Gethen, jetzt komm' mir BITTE nicht weiter doof! Okay?

Bereits im 12. Post das Wort "doof" zu verwenden ist uncool. Wollte ich nur mal gesagt haben.

Robert

Zitat von: Pleitebegleiter am 18. Juli 2014, 20:36:17
Jetzt steht's über den geplatzen Vortrag von Ali Erhan ja richtig da.

Also Gethen, jetzt komm' mir BITTE nicht weiter doof! Okay?



Ist ja irre, wenn einer hier jeden Bearbeitungsschritt kommentiert....

:stirn