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Charlene Werner, oder: wieviel Unsinn man in wenigen Minuten rausbringen kann

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Begonnen von centaur998, 18. November 2012, 19:10:43

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centaur998

Guten Tag,

mir ist aufgefallen, daß eine Perle der Homöopathie im Wiki, Blog, und Forum fehlt:

http://www.youtube.com/watch?v=kA6rUU0K9xE

Warnung: die Dame erzählt dermaßen viel Unsinn auf einmal, daß man sich das Video wohl nicht in einem Satz ansehen kann. Ich denke, zumindest ein Blogeintrag würde zu ihr passen.

gesine2

Willkommen centaur998 - das ist zwar ein Klassiker der Fernseh- bzw YT-Unterhaltung, aber allein deswegen einen wiki-Eintrag? Na, vielleicht findet sich ja noch mehr von der guten Frau von der TH.
Ansonsten: Forum hast Du abgehakt, bleibt auf jeden Fall noch das blog ;-)

Hatte ich mir damals vorsichtshalber eingelagert.
_____________________
ne schöne jrooß, gesine2

Vernum

Herrliche Unterhaltung.  ;D

Ich wusste es ja schon immer. Homöopathen diskreditieren sich selbst am erfolgreichsten. Das kann man ja nicht einmal mehr verballhornen.

Lord Ahriman

http://www.nelly-duerr.de/wissenschaft/physik.php
Zitat
...
...
Wissenschaftlichkeit der Homöopathie
Quantenphysikalische Erklärung der Wirkungsweise

Ausgehend von der Allgemeinen Relativitätstheorie Einsteins entwickelte der französische Kernphysiker Jean E. Charon 1983 die Komplexe Relativitätstheorie. Die Komplexe Relativitätstheorie ergibt drei nicht lineare, gekoppelte Integral-Differential-Gleichungssysteme. Mit der Lösung dieser Gleichungen stimmen alle experimentellen Daten über die Eigenschaften (z.B. Masse, Energie, elektrische Ladung, Drehimpuls) aller Elementarteilchen und ihrer Wechselwirkungen überein. Darüber hinaus lassen sich so experimentell gemessene Grundkonstanten (z.B. Lichtgeschwindigkeit, Planck´sche Konstante; Elementarladung, die Koeffizienten der vier elementaren Wechselwirkungen usw.) berechnen. (Vgl. [1], S. 75-78)

In der komplexen Relativitätstheorie werden die vier Raum-Zeit-Koordinaten eines Punktes als komplex im mathematischen Sinne definiert. Sie sind also zugleich reell und imaginär. Es gibt eine imaginäre Region der Raumzeit, mit negativer Zeit, abnehmender Entropie (Unordnung) usw. Negative Zeit ist nicht gleich zu setzen mit Dauer. Die Dauer ist unabhängig vom Vorzeichen der Zeit. Man würde in der negativen Zeit also nicht jünger, da die Dauer gleich bleibt, aber das Prinzip von Ursache und Wirkung kehrt sich um. Bei positiver Zeit ist die Vergangenheit die Ursache der Wirkung, bei negativer Zeit werden gegenwärtige Phänomene durch die Zukunft bedingt. So wie z.B. der Mensch durch seine Ideen Formen erschaffen kann. (Vgl. [1], S. 38-41)

Jedem Punkt der materiellen Realität wird ein mentales Mikrouniversum gegenübergestellt. Das Mikrouniversum kann als von starken Wechselwirkungen bestimmtes schwarzes Loch betrachtet werden. Somit hat es einen Radius im Elementarteilchenbereich. (Vgl. [1], S. 43)
Präonen und Äonen

Präon: Punktförmige Struktur, aus den Präonen bauen sich die Photonen und Neutrinos auf. Materiedichte und Temperatur der Schwarzstrahlung des mentalen Mikrouniversums sind gleich null (kontinuierlich) (Vgl. [1], S. 47). Sie bilden die physikalischen Felder.

Neutrinos: Sind Präonen mit halbzahligem Spin. Sie besitzen die 16 Komponenten, die die Psi-Welle charakterisieren.

Photonen: Sind Präonen mit ganzzahligem Spin. Sie bestehen aus zwei Neutrinos. Der wellenförmige Aspekt der Photonen kann durch ein Feld mit 162 also 256 Komponenten dargestellt werden, es hat also ein eigenes Gedächtnis.
Wenn zwei Photonen (Photon und Antiphoton) mit genügend Energie zusammenstossen, entstehen ein Äon und ein Antiäon. (Vgl. [1], S. 159-160)
Äon: Äonen sind Quarkkombinationen mit bestimmtem Energieniveau. Energie des Neutrinos, Materiedichte und Temperatur der Schwarzstrahlung sind nicht notwendigerweise gleich null. Die Energien der Äonstrukturen bilden ein diskontinuierliches Spektrum. Die ersten drei Energieniveaus entsprechen den drei bekannten geladenen Leptonen: Elektron, Myon und Tau (Vgl. [1], S. 47). Die Äonen bilden die Nukleonen (Protonen und Neutronen, sie bilden den Atomkern) und Elektronen (die den Atomkern umkreisen) (Vgl. [1], S. 160-162).
Die vier elementaren Wechselwirkungungen = Felder

    Gravitations-Wechselwirkung, Schwerkraft
    Elektromagnetische Wechselwirkung
    Elektroschwache Wechselwirkung
    Starke Wechselwirkung

Alle vier Wechselwirkungen besitzen eine Mentalseite, die sich im imaginären Raum ausdehnt und zur Materieseite im Raum komplementär verhält. Die Mentalseiten bestehen aus einer unendlichen Menge Präonen (Vgl. [1], S. 48).
Hadronen

Immer dann, wenn die lokale Energie eines starken Feldes einem der charakteristischen Energieniveaus des diskontinuierlichen äonischen Spektrums entspricht, werden lokal aus den Präonen Äonen. Dies geschieht in den Hadronen.
Sie sind pulsierende Strukturen, deren Energiespektrum zwischen einem Maximum im Mittelpunkt des Hadrons und null (am Rand) schwankt. Es gibt sechs Energieniveaus. Die Äonen der hadronischen Struktur stellen den mentalen Aspekt dar, ihr materieller Aspekt sind die Quarks.

Die Materieseite der Präonen ist die Aufenthaltswahrscheinlichkeitswelle Psi der Wellenmechanik (Die Psi-Welle ist eine Kugelwelle, deren Geschwindigkeit unendlich ist, sie erreicht im selben Augenblick alle Punkte des realen Raumes). Sie verhält sich komplementär zu der Bewegung des Neutrinos im mentalen Mikrouniversum (Vgl. [1], S. 48-51).

Die Materieseite der Äonen ist ebenfalls die Psi-Welle, allerdings modifiziert durch das ,,Gedächtnis", das dem Äon eigen ist. Das Pyschomaterieteilchen, welches im Präon oder Äon seinen Ursprung hat, bewegt sich auf der Psi-Welle. Es ist ihm jedoch nicht möglich, in Bereiche zu gelangen, in denen es keine positive Aufenthaltswahrscheinlichkeit von der Psi-Welle angezeigt bekommt. Ansonsten ist es in seiner Entscheidung frei (Vgl. [1] S. 52-53).
Informationsübertragung bei der Herstellung eines homöopathischen Mittels

FläschchenWenn nun eine Ausgangssubstanz mit Milchzucker verrieben wird und immer weiter verdünnt und verschüttelt, dann nehmen die Äonen immer mehr Information, bedingt durch die Aneinanderreibung (Bewegung) der beteiligten Atome (Substanz-, Milchzucker-, Wasser- und Alkoholmoleküle) auf. (ND)

Da die Teilchen punktförmig sind (an der Schnittfläche Realität/ Mikrouniversum), verfügt jedes einzelne Teilchen über ein ,,bedeutungstragendes Gedächtnis". Die Psi-Welle breitet sich mit unendlicher Geschwindigkeit um jedes Teichen aus und nimmt zu einem bestimmten Zeitpunkt alle lokalen Formen der Raumzeit an. Das Mikrouniversum erhält Informationen über die Formen seiner Außenwelt durch die Wechselwirkung der Psi-Welle mit den starken Feldern und den Gravitationsfeldern. Weiterhin steht das Mikrouniversum mit allen Präonen und Äonen der umgebenden imaginären Raumzeit in Wechselwirkung. (Vgl. [1], S. 69-70)

Jedes Psychomaterieteilchen besitzt vier grundlegende Fähigkeiten:

    Die Schaffung von Formen (Reale Formen)/ Symbolen (Mentale Inhalte)
    Die Speicherung bedeutungstragender Formen/ Symbole
    Die Wechselwirkung zwischen Formen/ Symbolen
    Die Vereinigung zwischen zwei Formen/ Symbolen. Es kann also ,,Wissen" ausgetauscht werden. (Vgl. [1], S. 81-83)

Im Mikrouniversum des Äons ist die schwarze Photonenstrahlung eingeschlossen, die das Gedächtnis des Mikrouniversums darstellt. Die Elemente in diesem Gedächtnis sind unauslöschlich, da im äonischen Mikrouniversum negative Zeit und negative Entropie herrscht. Das bedeutet, dass immer mehr Ordnung entsteht.
Wenn die erste Stufe des Äons mit Erinnerungen besetzt ist, verdoppelt das äonische Gedächtnis seine Quantelungsstufe vom Zustand 2h (h = Energie × Periode) in den Zustand 4h und so fort. So kann sich das Gedächtnis ausbreiten und gleichzeitig kumulativ bleiben. Das Gedächtnis der Teilchen ist ein elektromagnetisches Feld bzw. Licht mit Quantenzuständen höher als 1.
Diese durch Verdoppelung steigenden Werte der gequantelten Gedächtniszustände stellen ,,Schwellenüberschreitungen" bzw. ,,Bewußtseinssprünge" dar. Jede höhere Stufe entspricht einem höheren Spin (1, 2, 4, 8, 16 ...) des Gedächtnisfeldes.
Die Anzahl der Elemente, die im Mikrouniversum in den ersten fünf ,,Bewußtseinsstufen" gespeichert werden können, lassen sich mathematisch wie folgt darstellen:

161 = 16
162 = 256
164 = 65 536
168 = 4,3 × 109
1616 = 1,8 × 1019

(Vgl. [1], S. 53-55)

Es erscheint daher logisch, dass mit zunehmender Information (durch die homöopathische Potenzierung) die Bewußtseinsstufen steigen, also auch das Energieniveau und natürlich auch die Heilkraft und das Wirkungsspektrum zunehmen. (ND)
...
...

bayle

Merkwürdig hier der Signalwert des Kontexts. Mal mein Erlebnis als Physik-Laie: ich habe aufmerksam angefangen zu lesen, um zu dem Punkt zu gelangen, wo ich was verstehe, bis ich im oberen Drittel gemerkt habe, es gibt ihn nicht, diesen Punkt. Erst bei der "imaginären Region der Raumzeit, mit negativer Zeit" ist mir klar geworden, dass das auf Nonsens hinausläuft.

Im Originalkontext bei Frau Dürr hätte ich wegen des Seiten-Layouts und der halbbewusst aufgenommen Randinformation gar nicht erst zu lesen angefangen oder wäre mit einer ganz anderen Erwartung da ran gegangen.

sumo

faszinierend! Ich weiß gar nicht, wo der Schwachsinn anfängt und aufhört...
Schlimm ist, daß man, um das Ganze wenigstens ansatzweise zu widerlegen, weitaus mehr Wissen und weitaus mehr Zeit braucht, als solchen Blödsinn zu verzapfen.

celsus

Zitat von: sumo am 19. November 2012, 13:27:08
Schlimm ist, daß man, um das Ganze wenigstens ansatzweise zu widerlegen, weitaus mehr Wissen und weitaus mehr Zeit braucht, als solchen Blödsinn zu verzapfen.

Eine der Basiseigenschaften von Blödsinn.
Und es nützt nicht mal was, das zu widerlegen.
The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.