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rechte vs grüne vs linke Demagogie

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Begonnen von biomango, 11. November 2016, 18:14:53

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HorstHuber

Zitat von: Lt.Havoc am 13. November 2016, 10:16:30
Ich würde gerne mal HorstHubers these hören warum die leute Republikaner gewählt habe und was er da zusagt das Hillary den popular vote aber Trump nur das Electoral Collage. Erstmal will ich seine Erklärung hören bevor ich hier weiter diskutiere, denn mir ist seine Position dazu irgendwie nicht ganz bewusst.
Warum die Leute Trump gewählt haben? Dafür gibt es eine Reihe von unterschiedlichen Gründen. Diese kenne ich nicht alle.
Warum sie die Repulikaner in den Senat und das Repräsentantenhaus wählten liegt daran das die entsprechende Kandidaten das Programm präsentierten das ausreichte um die Mehrheit an Stimmen zu bekommen.
z.B. wurde Scott Philip Brown 2010 (bis 2013) der Senator des Bundesstaat Massachusetts. Dieser gilt ja nicht gerade als Bastion der Republikaner und seine Wahl wurde damals erklärt mit der Kritik an Obamas Gesundheitsreform (in  Massachusetts  gibt es im übrigen die gesetzliche Krankenversicherung).

Auch war Obama nicht die kompletten 8 Jahre so beliebt. Gab durchaus Zeiten in denen er sehr sehr bescheidene Zustimmungswerte hatte.

Warum Trump gewann? Ganz einfach weil er mehr Wahlmänner hinter sich vereinigen konnte. Die Anzahl der Gesamtstimmen sagt gar nichts aus denn Clinton hat ja unter anderem in Californien sehr viele Stimmen bekommen.

Man kann das Wahlsystem nicht gut finden doch beide Kandidaten stellten sich in diesem System zur Wahl.

Bevor jetzt wieder Kritik an diesem System aufkommt - der sollte doch mal bitte das EU-Wahlrecht zum Europaparlament sich zu Gemüte führen. Hat die Stimme eines deutschen Wahlberechtigten etwa das gleiche Gewicht wie die eines Maltesers? Ist dann dieses Wahlrecht auch undemokratisch?

Oder der Bundesrat. Hat die Stimme im Bundesrat eines Saarländers das gleiche Gewicht wie die eines Wählers in NRW (Klar haben nur die Landesregierungen ein Abstimmungsrecht - doch wie viele Stimmen braucht eine Regierung im Saarland vs. NRW). Und im Bundesrat werden auch sehr viele Gesetze bestätigt/angestoßen die eine bundesweite Auswirkung haben. Was passiert im Bundesrat mit den Stimmen die nicht für die jeweiligen Regierungen abgegeben wurden. Fallen die nicht auch unter den Tisch?
Ist dann der Bundesrat undemokratisch?

Bevor man sich also über das amerikanische Wahlsystem aufregt sollte man doch vielleicht mal vor der eigenen Haustüre kehren.

Und da ja zurzeit die Bundespräsidentenkandidaten-Kür erfolgte. Ist diese Kür etwa demokratischer als die der Parteien in den USA. Dort kann jeder mitstimmen - egal ob in der Partei oder nicht. Das halte ich persönlich doch für demokratischer als das deutsche System.
The intelligence of the creature known as a crowd, is the square root of the number of people in it. (Terry Pratchett)

HorstHuber

Zitat von: biomangoHabe ich nicht behauptet. Ich will nur verdeutlichen dass ich nicht jedes Ereignis  bewerten muss- schon gar nicht bei dünner Faktenlage
ZitatBeispiele ?Wo bitte ? ??  Einzelne Ereignisse kann man nicht pauschal einer ganzen Gruppe anlasten. Nur weil ein Fahrdienstleiter in Bad Aibling auf dem Handy gespielt hat statt Signale zu bedienen kann man  das  nicht allen andern im Fahrbetrieb der Bahn anlasten
Genau darum geht es. Wenn man Einzelereignisse bewertet dann darf man diese nicht eine Gruppen anlasten - siehe Bsp. Dunkledeutschland vs. Helldeutschland.
Was hat dann Gauck gemacht?
Darum geht es mir und anhand dieses Beispiels kann man sehr gut zeigen das es eben doch eine einheitliche Beurteilung geben sollte (egal ob einem die Aussage gefällt oder nicht).
Doch genau dies stößt vielen Menschen sauer auf.

ZitatDarum geht es-das Kleingedruckte
ZitatIn der Debatte um Kinderehen von jungen Migranten und Flüchtlingen in Deutschland spricht sich die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), gegen ein generelles Verbot aus. "Ein pauschales Verbot von Ehen von Minderjährigen ist zwar vielleicht gut gemeint, kann aber im Einzelfall junge Frauen ins soziale Abseits drängen", sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Nach deren Recherchen ist die Zahl der Eheschließungen von Minderjährigen in Deutschland auf zuletzt 92 Fälle im Jahr 2015 stark gesunken. Özoguz warnte vor den Folgen einer Rechtsverschärfung für die jungen Frauen: "Werden ihre Ehen aberkannt, verlieren sie unter anderem Unterhalts- und Erbansprüche, ihre Kinder wären unehelich, für viele würde das sogar eine Rückkehr in ihre Heimatländer unmöglich machen. .....Die Unionsfraktion im Bundestag will Eheschließungen unter 18 Jahren dagegen ohne Ausnahme verbieten – auch für deutsche Jugendliche. Die Bundesregierung will gegen Kinderehen vorgehen.
Der ganze Text :
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-11/aydan-oezoguz-integrationsbeauftragte-kinderehen
Man sollte zwischen Zwangsehen und Kinderehen unterscheiden. Wenn eine 16 oder 17- jährige durchaus bei ihrem Mann /Familie bleiben will und das in ihrem Kulturkreis auch selbstverständlich  ist,  kann man auch darüber diskutieren. Genau das findet eben statt.  Es geht um grenzwertige Einzelfälle. Und es ist ein schönes Beispiel dafür wie Verkürzungen die reale Sicht auf die Dinge verstellen.[/quote]
Nein das sehe ich anders und das zurecht. Denn das Grundgesetz regelt eindeutig das alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind (bzw. zu behandeln).
Nehmen wir doch einfach mal ein anderes Beispiel. Ein junges Mädchen in Deutschland (egal welche Religion) will mit 16 Jahren heiraten und darf es nicht - will aber bei ihrem Mann bleiben. Ist dann nach dem Gesetz des Verbots somit nicht legal.
Wäre das eine gerechte Beurteilung.
Mir ist egal welchen Kulturellen Hintergrund zu welchem Kindesmissbrauch führt. In Deutschland sollte das Gesetz in groben Grundzüge für alle gelten und da kann es einfach nicht sein das ein Mädchen vom Staat nicht geschützt wird weil irgendwelche prähistorische kulturellen Unsitten so einen Druck auf das Kind ausüben das es Angst hat sich dagegen zu wehren.
Zu jung um Auto zu fahren oder zu wählen oder Verträge rechtskräftig abzuschließen aber einen Vertrag der das Leben verdammt stark betrifft gesteht man den Kindern dann zu.
Das ist Willkür.
ZitatNö, ich habe nichts aufgerechnet, was soll  die Unterstellung ?
Ich schrieb :
Zitatbiomango : Subjekive Verkürzungen verfälschen : 1. Die Gewalt bei den Demos ging nicht nur von den Demonstranten aus, es waren eben Kämpfe mit Opfern auf beiden Seiten  2. Der Azubi hat die Anwendung eines Flammenwerfers angesichts eines  Bildes eines kleinen Flüchtlingsmädchens empfohlen. Siehe §1  und §2   
und wies extra auf  § 2 hin der Aufrechnungen als sinnlos bezeichnet.
Also ist es kein Aufrechnen das die Gewalt auf Demos von beiden Seiten ausging? Will es nur verstehen.
War der Polizist der von Fischer verprügelt wurde einer von dem Gewalt ausging oder war er halt zufällig ein Opfer weil er einer Gruppe angehörte?
Damit ich es verstehe wäre es schon nett wenn du es unter Beachtung deiner Aussage "Einzelne Ereignisse kann man nicht pauschal einer ganzen Gruppe anlasten" mir erklären könntest.


ZitatVielleicht ein Missverständnis . Ich schrieb dass das  Trump Team sicher jedes Statement von HC genau auf Schwachstellen untersucht hat und du dass es anders in deiner Errinnerung wäre.
Ja und?
Meine Frage war ob dies in Deutschland auch so publiziert wurde. Denn ich kann mich daran erinneren (bin gerade zu faul um zu suchen) das auch einiges von Clinton nicht so passte.
ZitatDeine Einschätzungen dass auf linker/grüner Seite  angeblich  mit  verschiedenem  Maß gemessen wird, ist imho deine ganz persönliche gefühlte Einordnung, denn eine geeichte Messlatte für alle und alles gibt es nicht. Hier führt jede Diskussion unweigerlich in eine Sackgasse 
Ausserdem : wo  ist das Problem ?  Warum nur sollten alle Menschen einer (genauer deiner , sonst würdest du ja nicht schreiben ) Meinung sein ?
Das fordere ich nicht das die Menschen meiner Meinung sein müssen. Aber ein anlegen einer Messlatte egal von welcher Richtung etwas kommt sollte schon im Sinne einer unabhängigen Berichterstattung erfolgen.
Auch wenn ich jemand nicht mag - ist seine Antwort auf die Frage 2.0 + 2.0 = 4 richtig. Da kann man nichts diskutieren er/sie hat aber sonst die falsche Einstellung ...

Und auch für die Einordnung bestimmter Dinge kann man so eine Messlatte anlegen. Nämlich dann wenn man z.B. eine Aussage auf etwas anders überträgt.
Bsp. Es gab mal einen Bundesumweltminister der - als er in der Opposition war - das "Schottern" sprich das zerstören von Bahndämmen durchaus begrüßte weil es ja gegen Castor-Transporte ging. Da wurde somit in Kauf genommen das Menschen die diesen Transport begleiteten verletzt werden können (und zwar auch tötlich) und das nur weil sie z.B. als Polizisten ihre Arbeit machen mussten.

Übertragen dieses Zitats auf den Bau einer Asylbewerberunterkunft. Ein AFD-Politiker würde öffentlich das "abmauern" sprich zerstören von im Bau befindlichen Unterkünften bewerben. Wie wäre dann deine Einordnung. Und ja das kann man vergleichen denn es geht "nur" um Dinge die zwar negative Auswirkungen haben aber dies gilt in beiden Fällen.

ZitatZum Schluss : ich springe zwar über manches deiner Stöckchen aber ich habe keine Lust auf einen Hürdenparcour. Deshalb bleibt maches eben unbeantwortet , dafür gelten die §§ 1 und 2
Will dich nicht über irgendwelche Stöckchen springen lassen.
Ich will verstehen zu welchen Rückschlüsse mein Diskussionspartner basierend auf welchen Gründen kommt.
The intelligence of the creature known as a crowd, is the square root of the number of people in it. (Terry Pratchett)

HorstHuber

Zitat von: biomango
Hallo Horst Huber:
Jetzt möcht ich  doch  noch auf folgendes eingehen :
Über  Fakten, deren Vereinfachungen  bzw.  mehr oder weniger exakte  Wiedergabe kann man mit Logik argumentieren, aber bei Vermutungen wirds schon grenzwertig und bei persönlichen Einordnungen/Wertung ist jede Logik sinnlos,.  Hier gibt es  unendlich viele Parameter wie Sozialisation, Weltanschaung Bildung, kultureller Hintergrund, Alter usw.
Man kann seinen Standpunkt mitteilen und  begrenzen, das wars auch schon. Was  dem einen eine Katastrophe ist für andere eine Lappalie (erlebe ich täglich zuhause )
bei Vielem und vor allem bei  deinen Beispielen ist eine  grobe  Bewertung ja auch offensichlich  aber sie sind trotzdem nicht gegeneinander aufrechenbar.
Aufrechenbar bedeutet bei mir du hast dies gesagt also darf ich das sagen. Dies halte ich für Unsinn.
Ich verstehe aber nicht unter aufrechenbar das man je nach persönlicher Einordnung Dinge ähnlich beurteilt.
Das ist in meinen Augen absolut wichtig für eine plurale Gesellschaft. Das man ein Wertegerüst hat auf das sich alle einigen und dies versuchen auch einzuhalten.

Für meine Frau sind manche Dinge die ich früher so sagte (Wortwahl nicht Inhalt) eine absolute Katastrophe - für mich war es nicht Beachteswert. Wir einigten uns darauf was noch in Ordnung ist und was nicht und bauten ein ähnliches Beurteilungssystem auf. Das klappt auch meistens (Wortwahl von mir) aber halt nicht immer und dann strapaziere ich nicht nur auf ihre Toleranz sondern auch das ich es erkenne und mich dafür entschuldige. Klar gibt es auch hier je nach Thema etc. eine  unschärfe - doch der Grundrahmen wird eingehalten.
ZitatEbensowenig kann man  pauschal von "Parteien" und Gruppen  verlangen dass sie sich von  jedem oft nur halbwahren  F..z im Netz distanzieren oder sonstwie positionieren.
Wie war das nochmals mit Trump und dem Papst?
Wie war das nochmal wenn Mitglied X etwas sagt das dann die Partei sich sofort distanizieren muss (sehr beliebt bei bestimmten Parteien in DE) oder gar zurücktreten?

Ich denke eine einheitliche Beurteilung würde auch der politischen Diskussion gut.
The intelligence of the creature known as a crowd, is the square root of the number of people in it. (Terry Pratchett)

biomango

Zitat von: HorstHuber am 18. November 2016, 22:56:32
Was hat dann Gauck gemacht?
Darum geht es mir und anhand dieses Beispiels kann man sehr gut zeigen das es eben doch eine einheitliche Beurteilung geben sollte (egal ob einem die Aussage gefällt oder nicht).
Doch genau dies stößt vielen Menschen sauer auf.
Die 10 Gebote etwa ? Sind aber nicht verbindlich

Zitat
Zitat
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-11/aydan-oezoguz-integrationsbeauftragte-kinderehen
Man sollte zwischen Zwangsehen und Kinderehen unterscheiden. Wenn eine 16 oder 17- jährige durchaus bei ihrem Mann /Familie bleiben will und das in ihrem Kulturkreis auch selbstverständlich  ist,  kann man auch darüber diskutieren. Genau das findet eben statt.  Es geht um grenzwertige Einzelfälle. Und es ist ein schönes Beispiel dafür wie Verkürzungen die reale Sicht auf die Dinge verstellen.
Nein das sehe ich anders und das zurecht. Denn das Grundgesetz regelt eindeutig das alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind (bzw. zu behandeln).
Nehmen wir doch einfach mal ein anderes Beispiel. Ein junges Mädchen in Deutschland (egal welche Religion) will mit 16 Jahren heiraten und darf es nicht - will aber bei ihrem Mann bleiben. Ist dann nach dem Gesetz des Verbots somit nicht legal.
Unter bestimmten Vorrausetzungen ist es in D erlaubt mit 16 zu heiraten. Steht im BGB.
Und Gesetze kann man ändern bzw anpassen, was gerade diskutiert wird
ZitatWäre das eine gerechte Beurteilung.
Mir ist egal welchen Kulturellen Hintergrund zu welchem Kindesmissbrauch führt. In Deutschland sollte das Gesetz in groben Grundzüge für alle gelten und da kann es einfach nicht sein das ein Mädchen vom Staat nicht geschützt wird weil irgendwelche prähistorische kulturellen Unsitten so einen Druck auf das Kind ausüben das es Angst hat sich dagegen zu wehren.
Nochmals:  es geht nicht um Zwangsehen. Die sind immer illegal. Der Rest  ist deine persönliche Meinung die du  in die Diskussion einbringen kannst
Zitat
Zu jung um Auto zu fahren oder zu wählen oder Verträge rechtskräftig abzuschließen aber einen Vertrag der das Leben verdammt stark betrifft gesteht man den Kindern dann zu.
Das ist Willkür.
Was hat Auto fahren damit zu tun ? Es geht die Anerkennung von  im Ausland geschlossenen  bestehenden  Ehen.
ZitatAlso ist es kein Aufrechnen das die Gewalt auf Demos von beiden Seiten ausging? Will es nur verstehen.
War der Polizist der von Fischer verprügelt wurde einer von dem Gewalt ausging oder war er halt zufällig ein Opfer weil er einer Gruppe angehörte?
Es sollte die Situation beleuchten : Es wurde von beiden Seiten geprügelt.

ZitatDamit ich es verstehe wäre es schon nett wenn du es unter Beachtung deiner Aussage "Einzelne Ereignisse kann man nicht pauschal einer ganzen Gruppe anlasten" mir erklären könntest.
Welcher Gruppe ?  a) "alle Grünen prügeln gern bei Demos Polizisten" oder "Die Aussenminister der BRD ......."oder die Polizei ......

Zitat
ZitatVielleicht ein Missverständnis . Ich schrieb dass das  Trump Team sicher jedes Statement von HC genau auf Schwachstellen untersucht hat und du dass es anders in deiner Errinnerung wäre
Meine Frage war ob dies in Deutschland auch so publiziert wurde.
nicht publiziert aber logisch
.
ZitatDeine Einschätzungen dass auf linker/grüner Seite  angeblich  mit  verschiedenem  Maß gemessen wird, ist imho deine ganz persönliche gefühlte Einordnung, denn eine geeichte Messlatte für alle und alles gibt es nicht. Hier führt jede Diskussion unweigerlich in eine Sackgasse 
Ausserdem : wo  ist das Problem ?  Warum nur sollten alle Menschen einer (genauer deiner , sonst würdest du ja nicht schreiben ) Meinung sein ?
Das fordere ich nicht das die Menschen meiner Meinung sein müssen. Aber ein anlegen einer Messlatte egal von welcher Richtung etwas kommt sollte schon im Sinne einer unabhängigen Berichterstattung erfolgen. [/quote]
Und alle schreiben dann dasselbe ? Gläubige können sich ja an den 10 Geboten orientieren aber da findet man leider nix über Kinderehen. Das GG verteidigt hingegen die Meinungsfreiheit als hohes Rechtsgut. Gute journalisten sollten a) die Fakten richtig darstellen und b) alle Beteiligten   zu Wort kommen lassen.  Die Kommentare -von den Nachrichten  deutlich getrennt- sind freiwillige persönliche Ansichten zur Unterhaltung des Lesers.
ZitatAuch wenn ich jemand nicht mag - ist seine Antwort auf die Frage 2.0 + 2.0 = 4 richtig. Da kann man nichts diskutieren er/sie hat aber sonst die falsche Einstellung ...
Schön wenn alles so einfach wäre. Oft gehen die Diskussionen leider über das Grundrechnen  hinaus

ZitatUnd auch für die Einordnung bestimmter Dinge kann man so eine Messlatte anlegen. Nämlich dann wenn man z.B. eine Aussage auf etwas anders überträgt.
Bsp. Es gab mal einen Bundesumweltminister der - als er in der Opposition war - das "Schottern" sprich das zerstören von Bahndämmen durchaus begrüßte weil es ja gegen Castor-Transporte ging. Da wurde somit in Kauf genommen das Menschen die diesen Transport begleiteten verletzt werden können (und zwar auch tötlich) und das nur weil sie z.B. als Polizisten ihre Arbeit machen mussten.

Übertragen dieses Zitats auf den Bau einer Asylbewerberunterkunft. Ein AFD-Politiker würde öffentlich das "abmauern" sprich zerstören von im Bau befindlichen Unterkünften bewerben. Wie wäre dann deine Einordnung. Und ja das kann man vergleichen denn es geht "nur" um Dinge die zwar negative Auswirkungen haben aber dies gilt in beiden Fällen.
Nach meiner Messlatte ist beides schlecht.