Mafia?

[HorstHuber]

Früher war doch alles besser. Da hatte man wenigstens eine Ahnung wenn man die Kleidung seines gegenübers sah was er von einem wollte (Achtung Klischee)
Dunkle Sonnenbrille, schwarzer Maßanzug mit einer leichten Ausbeulung des Jackets, bedrohliches Auftretten meist zu zweit --> Schutzgeld
Selbst gestrikter Pulli, Parka, Birkenstock --> Biokartoffeln

Und heute?

http://www.berliner-zeitung.de/energiewende/windkraft-betreiber-beklagen--wegezoll-fuer-windraeder-,10808242,21851132.html

[The Doctrix]

Jetzt hauen sich die selbsternannten Umweltschützer also schon gegenseitig die Köppe ein - wie geil ist das denn?!?

[Krebskandidat]

Tja, dann müssen wir wohl wieder zurück zur Kernenergie. Allein, weil man dann die Welt wieder in schwarz und weiß teilen kann. 

[The Doctrix]

Die heutigen Feindbilder sind einfach nicht so gut wie die von früher. Vor 30 Jahren konnte man "den Russen" nach Herzenslust hassen, weil man ihn nicht kannte. Oder alternativ auch den Sozialismus verklären (weil man ihn nicht kannte).

Heutzutage ist das schwieriger: "der Islam" ist einfach kein taugliches Feindbild, weil jeder von uns Muslime kennt. Entweder, man geht dann einen geistigen Spagat ein ("ach, der Ali ist ein feiner Kerl, der ist sicherlich kein Terrorist", bei ängstlichen Naturen gefolgt von einem halbherzigen "hoffe ich jedenfalls"), oder man rasiert sich die Haare ab, zieht klobige Stiefel an und zündet Müllcontainer in Neukölln an. Besonders schlimm wird es, wenn man innerlich zwar eher zu Typ 2 tendiert, das aber von Amts wegen nicht ruchbar werden darf. Da fordert man dann medienwirksam die Legalisierung der Genitalverstümmelung bei Kindern und grinst mit Vertretern religiöser Minderheiten in die Kameras. Innerlich freut man sich aber diebisch, dass die "blöden Türken" so dämlich sind, ihren Söhnen einen Teil vom Pillermann wegzusäbeln. Im Christentum unvorstellbar. Prost!

[sumo]

@Doctor, ganz bestimmt nicht in Neukölln, dort haben andere das Sagen....
Die mit den klobigen Stiefeln machen das in anderen Berliner Bezirken, das macht die Sache keinesfalls besser. In meinem Stadtbezirk ist die Bundeszentrale der NPD, und dort geben sich die Extremisten beider Seiten oft ihr Stelldichein, die ganz linken bewerfen das Haus mit Farbbeuteln, die ganz rechten gehen zur Dönerbude, essen so ein gefülltes Teigdreieck und verhauen dann irgendwo einen Türken, oder einen, der so aussieht. Daß der gerade aus einer anderen Dönerbude auf dem Heimweg ist, geht diesen Trotteln nicht in ihren Bowlingballschädel.

Mannohmann, bei diesen Extremisten in Berlin könnte ich den ganzen Tag lang vor mich hin reihern......