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Colin Goldner

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Begonnen von niedlich, 19. Dezember 2010, 03:29:02

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niedlich

@40_Fieber:
ZitatUnd Wilfried Handl Scientologe

Skandal!!!

Es gibt allerdings einen großen Unterschied zwischen den beiden. Vielleicht kommst du ja selber drauf  ;)

Hier noch ein schönes Zitat aus dem Esowatch-Blog, das ich gut fand und irgendwie passt:
ZitatAls weiteres sollte man schauen, wer der Urheber der Behauptungen ist. An sich zählt erstmal das blanke Argument, und nicht, wer es sagt. Trotzdem ist auch hier klar: Es gibt so etwas wie ein Vertrauensvorschuss, der Redaktion eines Wissenschaftsmagazins traut man bei einem wissenschaftlichen Thema einfach mehr, als wenn es irgendwo in der Gelben Presse steht, einem Blinden, der über Farbe spricht, eher vorsichtig begegnen. (http://blog.psiram.com/?p=2738#more-2738 )

mossmann

Obgleich der Goldner-Artikel zu Osho in der Taz von 2001

http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2001/12/15/a0167

einer seiner eher schlechten Beitäge ist. Warum? weil er Sachen behauptet, die falsch sind. Wohl,l um einen stärkeren Effekt zu erzielen.
Besonders der letzte Abschnitt:
Zitat

Kaum einer der Sannyasin unternimmt irgendetwas außerhalb des Ashrams. In Downtown Poona, wo Rajneesh-Jünger früher hordenweise herumhingen, findet sich heutzutage kein einziger Osho-Anhänger mehr. Noch nicht einmal das Gartencafé im "Hotel Sunderban", gleich neben dem Ashram, wird frequentiert. Ganz so, als hätten sie Angst davor, etwas vom "wirklichen Indien" zu sehen. Oder vom wirklichen Leben.

ist kompletter Unsinn. Jeder, der einmal zu dieser Zeit in Poona war, kann bestätigen: Es wimmelte dort ÜBERALL von Sannyasins - Party außerhalb des Ashrams zu machen war Standard. Er kannte wohl nur die Spots nicht. Und um zu sehen, wie viel die meisten Sannyasins vom "wirklichen Indien" gesehen haben, muss man nur einmal ein x-beliebiges Facebook-Profil eines Osho-Anhängers anschauen: Fotos von Varranassi, Humpi, Kalkutta, Goa, New Dheli, Mumbai usw... So ziemlich jeder ist zumindest einmal durch Indien getravelt.
Heutzutage hat sich das etwas geändert, aber definitiv nicht 2001 oder in den Jahren vorher.

Hier hat Goldner eindeutig schlecht oder überhaupt nicht recherchiert bzw, geschrieben, was er gerne so als Tatsache hätte ...
Offizieller Sprecher des gemäßigten Flügels der Psiram-Jugend

PB

Das Goldner Buddhist war ... ::)
Von Esoterikern wird Skeptikern oft vorgehalten sie hätten keine Ahnung weil nicht selbst probiert...
Die Biographie von Goldner (genauso wie die Biographie vieler anderer Skeptiker) spricht hier klar dagegen!
Für mich ist das sogesehen eher ein Qualitätsmerkmal!

In der Regel (alles was ich so von Freunden mitbekommen habe) haben Skeptiker oft eine durchaus reichhaltige Erfahrung im Bereich Esoterik. Erfahrungen und Einstellungen die irgendwann revidiert wurden.
Ich hab auch Homöopathika genommen und Anthro-Medizin, an Erdstrahlen geglaubt - weil ich's noch nicht besser gewusst habe. (hab gerade überlegt ob mir das peinlich sein soll? - nee!)

LG, P

niedlich

@PB:
ZitatDas Goldner Buddhist war ...  ::)

Stimmt, ist wurscht. Auch ist es mir prinzipiell egal, dass Goldner Hardcoreveganer, militanter Tierrechtler, Marxist ist/war.
ABER:
Von einem Wiki-Artikel (in diesem  Fall dem Dalai Lama Artikel) erwarte ich, dass er sachlich daher kommt und auf seriöse, möglichst wissenschaftliche Quellen baut.
Und nach allem, was ich zu Goldner ausgegraben habe, bin ich der Meinung, dass Goldners Talent weniger darin liegt, ein Thema auf einer sachlichen, ent-emotionalisierten, wissenschaftlich angemessenen Ebene zu behandeln. Für mich ist Goldner einfach nicht der Tibetexperte, den ich mir als Quelle für den Tibetischen Buddhismus/Dalai Lama wünsche. Er ist ein großartiger, intelligenter Polemiker, seine Bücher lesen sich flüssig, in vielem was er sagt hat er Recht. Trotzdem: von einem Esowatch-Wikieintrag wünsche ich mir  was anderes.




Gandalf

Das tust Du nicht. Du wünscht dir einen anderen Dalai Lama-Artikel, weil Du den Dalai Lama magst. Das haben wir laufend. "Ich lese euch gern, aber Homöopathie ist keine Pseudowissenschaft..." Ich kann es nicht mehr hören.

niedlich

@Gandalf:
ZitatDu wünscht dir einen anderen Dalai Lama-Artikel, weil Du den Dalai Lama magst.

Ich zitiere mich nochmal selbst von weiter oben:

ZitatMir persönlich ist übrigens der tibetische Buddhismus und der Dalai Lama scheißegal. Wenn morgen herauskommen würde, dass der Dalai Lama der Kopf eines international agierenden Kinderschänderringes wäre, hätte ich damit keine Probleme.

Kannst du mir glauben oder nicht. Ein Anfang wäre vielleicht, wenn du dich mit meiner konkreten Kritik im Dalai Lama Thread auseinander setzt.
Hauptkritikpunkt ist die unterirdische Quellenlage des Artikels.
Es gibt genau eine einzige Literaturangabe, nämlich Goldners pseudowissenschaftliche Arbeit"Fall eines Gottkönigs".
Sonst nix.
Von den 20 Quellenangaben beziehen sich 8 direkt auf Goldner, 2 Quellen stützen sich auf Goldner, 2 Quellen sind nicht aufrufbar.
Dann gibt es noch Michael Parenti: ein 9/11 Verschwörungstheoretiker, der Gorbatschow anklagt dafür verantwortlich zu sein,  dass der Kapitalismus in Russland Einzug erhalten hat ???
Über Trimondi braucht man nicht viel zu sagen, vielleicht ein kurzes Zitat von denen:
Zitat"Keiner, den der Dalai Lama mit seinem herzlichen Buddhalächeln anblickt, käme auf die Idee, hier einen orientalischen Despoten vor sich zu haben, in dessen Absicht es liegt, die Welt unter sein Gesetz zu zwingen. Aber darin besteht in der Tat das erklärte Ziel seiner Heiligkeit. Er ist ein trojanisches Pferd, das die Kultur des Westens zum Fall bringen soll."
Das ist Paranoia und Verschwörungstheorie pur. Dieser Satz fehlt natürlich auch nicht in Goldners Buch. Für Goldner sind die Trimondis absurder Weise eine "religionswissenschaftliche" Quelle.

Die einzigen "seriösen" Quellen sind ein Interview mit dem Tibetologen und Indologen Volker Caumanns (http://www.dw-world.de/dw/article/0,,2703850,00.html), ein Interview mit dem Historiker Tom Grunfeld (http://www.focus.de/politik/ausland/tid-9463/interview-friedliches-tibet-ist-ein-mythos_aid_268452.html) und die Seite von Andreas Gruschke (http://www.tibetinfopage.de/dalai.htm#4).
Und auch in diesen Quellen gibt es genug Kritik am Dalai Lama und dem tibetischen Buddhismus. Allerdings fundierter, ausgewogener, weniger polemisch und weniger emotionalisierend.
inho würde das dem Wiki-Eintrag besser zu Gesichte stehen.
Na ja, scheinbar gibt es hier eine gewisse Beliebigkeit in Sachen Qualitätskriterien.