Homöopathie und medizinische Ethik

[bayle]

Ich plädiere dafür gar nicht auf die Verabreichung von Scheinmedis einzugehen, dies scheint laut wissenschaftlichem Beirat der Bundesärztekammer nämlich (unter gewissen Voraussetzungen) ethisch vertretbar zu sein.

Ich habe mich intensiv mit der Broschüre des wissenschaftlichen Beirats auseinandergesetzt. Ich halte die Empfehlungen für nicht ausreichend begründet. Sie stützen sich, was die Effektivität in der ärztlichen Versorgung angeht, auf keinerlei Empirie, und es wird in der 200seitigen Publikation nicht eine einzige klinische Situation geschildert, in der die Gabe von Placebo sinnvoll sein könnte. Die offene Gabe von Placebo wird nur in einem Nebenabsatz gestreift, unter Verweis auf eine oder zwei Quellen, die inzwischen 50 Jahre alt sind.