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Alternativmedizin die wirkt

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Begonnen von Don Alonso, 26. März 2013, 08:45:57

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Don Alonso

Hallo,

nach langer Zeit des mitlesens möchte ich mal eine Frage stellen.

Ich bin schon öfter über das Argument gestolpert, dass Alternativmedizin, die wirkt von der "Schulmedizin" übernommen würde.
Das finde ich an sich ein gutes Argument, ich traue mich nur nicht es in Diskussionen zu verwenden, weil mir kein einziges Beispiel dazu einfallen will.

Fällt euch dazu etwas ein?

The Doctrix

Erstmal so diverse Phytopharmaka (pflanzliche Arzneimittel), wie z.B. Johanniskraut, Nachtkerze, Schlüsselblume, Arnika, Thymian, Passionsblume usw.

Dann die Elektrotherapie bei der Behandlung von Rücken- und Gelenkschmerzen.

Und dann so diverse Entspannungsverfahren wie Progressive Muskelentspannung, Autogenes Trainig etc., und natürlich Biofeedback.

Reicht das fürs Erste?
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

Onkel Heinz

Wobei unter "Alternativmedizin" ja eher die Methoden verstanden werden, die eben nicht wissenschaftlich wirksam sind. Die wissenschaftliche Forschung ist i.d.R. ja offen und es werden alle möglichen Dinge erforscht – wenn es wirkt, ist es nicht (mehr) alternativ.

The Doctrix

Aktuell beobachten wir das ja bei der Akupunktur: der ganze Sums mit Meridianen und Chi-Fluss ist zwar längst widerlegt, aber eine Wirksamkeit ist trotzdem vorhanden, aber eben anders, als man sich das bisher vorgestellt hat. Und in dieser Richtung wird derzeit weiter geforscht.
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

bayle

Johanniskraut wäre noch am ehesten ein Beispiel, was in diese Richtung geht. Das große Problem der "Übernahme" von "Alternativ-Medizin" in die wissenschaftlich überprüfte Medizin ist aber, dass bei einer solchen Übernahme tendenziell der magische Subtext der Alternativmedizin verloren geht, der eben ihre Attraktivität ausmacht (man könnte auch sagen, der ideologische Ballast).

Akupunktur halte ich jetzt nicht so für ein gutes Exempel.
http://forum.psiram.com/index.php?topic=9110.0

Don Alonso

Danke für die hilfreichen Tips! Jetzt kann ich beruhigt das Argument bringen, weil ich weiss, dass ich auf die unweigerliche Frage "Ja? Was denn?" eine Antwort geben kann  8)

Allerdings hätte ich Entspannungsmethoden nicht direkt unter Medizin eingereiht (hat ja keine klassische Heilwirkung)
und bei Phytopharmaka geht es ja mehr um die Frage ob natürlich = besser ist. (Wobei Johanniskraut mein Lieblingsbeispiel für unerwünschte Wirkungen/Wechselwirkungen ist. Unverantwortlich das OTC zu verkaufen.)