...liegt in den Religionen:
http://www.kidmed.de/forum/showtopic.php?threadid=6688&time=1233516628
Vielleicht solte man erst das lesen:
http://www.kidmed.de/forum/showtopic.php?threadid=10160&time=
Die Dinge sind eindeutig und der fatal-ideologische verlogene und menschenverachtende Pope mit der Nummer 16 stellt sich auf eine Stufe mit Faschisten und Antisemiten ,die den Holocaust leugnen - also mit krminellen Figuren,die vom Vatican und den Staaten satt finanziert werden und satteste Renten kriegen,obwohl sie längst ohne jegliche Bezüge auf Dauer in den Knast geören.
Ich habe vor kurzem über eine Studie gelesen, wonach Katholiken auf schneller an esoterisches Zeug glauben.
Die frühkindliche Gehirnwäsche, wonach es nicht hinterfragbare unsichtbare Dinge/Wesenheiten gibt, die einfach anzunehmen sind, wodurch man ohne weiteres eigenes Zutun schon ein guter Mensch wird, leistet dem sicher Vorschub. Ein anderer, n.m.M. wichtiger Punkt ist, dass Religionen oder andere Glaubenssysteme Menschen, die Probleme haben, einen Selbstwert und Sinn aus sich selbst zu schöpfen, einfachste "Antworten" geben. Will man einen vernünftigen Selbstwert schaffen und dem Leben Sinn GEBEN, ist da ja andernfalls Überlegung und eine eigene Ethik vonnöten. Dazu ist anscheinend nicht jeder Willens oder in der Lage.
Erhellend finde ich in diesem Zusammenhang ein Zitat des Freiburger Erzbischofs Zollitsch:
"Glaube, Hoffnung und Liebe hätten kein Ziel. Die Welt, der Mensch, wären ohne Gnade, zurückgeworfen auf das, was ist, ohne Glaube, ohne letzte Hoffnung, ohne Gottes tragende Liebe. Aber: Die Welt ist nicht so! Sie ist nicht finster – Finsternis ist in der Literatur eine Metapher für Gottesferne –, sondern erleuchtet von Gottes Gegenwart. Die kirchliche Liturgie lässt uns dies an Weihnachten wieder erleben."
Quelle: Süddeutsche (http://www.sueddeutsche.de/wissen/176/451884/text/5/)
Anstatt Liebe (im weiteren Sinne) zu schaffen und zu leben, anstatt das Gute für den Mitmenschen zu schaffen, wird darauf verwiesen, dass das ohne Gott kein Ziel hätte.
Hallo?
Dass es dem Mitmenschen besser geht, so gut wie möglich, ist doch das beste Ziel, das man haben kann. Dazu braucht man gar keinen Gott. Aber es zeigt auch, wie brüchig diese kirchliche Ethik ist: ohne Belohnung durch den "Chef" ordnet man guten Taten keine eigene Bedeutung, keinen EIGENEN Wert zu.
Das ist ziemlich dünne und anscheinend brauchen diese Menschen leider die Aussicht auf göttliche Belohnung, anstatt in der Abschaffung von Not und Ungerechtigkeit einen autochthonen Sinn zu erkennen.
Es zeigt auch sehr gut, dass dieser Mensch sich lieber in einer lichtgewirkten Phantasie ergeht, als sich mit dem, was er selbst verändern könnte, zu beschäftigen. Papa wirds schon richten - hinterher.
Das hat was infantiles. $)
Zitat von: Hema am 05. Februar 2009, 08:30:35
Die frühkindliche Gehirnwäsche, wonach es nicht hinterfragbare unsichtbare Dinge/Wesenheiten gibt, )
Ich bin insofern etwas optimistischer, als diese Einflüsse durchaus reversibel sind. Ansonsten: volle Zustimmung.
Wesentlich ist IHMO aber auch, dass bislang in den Schulen meist die naturwissenschaftlichen Fächer im Schulunterricht gegenüber den Sprachen und Laberfächern zu kurz kamen.
Wenn ich bedenke, dass im Chemieunterricht in der 7. Klasse hier nur einfache Dinge gelehrt werden, wir aber z.B. schon in der gleichen Zeit Reaktionsgleichungen hatten und stöchiometrisches Rechnen (das hier bis zur 10. Klasse nicht geschieht) wundert es mich nicht, dass aufgrund dieses Bildungsmangels soviel Aberglauben entstehen kann.
Mittlerweile scheint man es seitens der Bildungspolitik langsam zu begreifen und Besserungen kommen, wenn auch sehr langsam, so dass die nächsten Generationen da hoffentlich besser dran sind.
Zitat von: Conni am 05. Februar 2009, 09:10:31
Wesentlich ist IHMO aber auch, dass bislang in den Schulen meist die naturwissenschaftlichen Fächer im Schulunterricht gegenüber den Sprachen und Laberfächern zu kurz kamen.
Wenn ich bedenke, dass im Chemieunterricht in der 7. Klasse hier nur einfache Dinge gelehrt werden, wir aber z.B. schon in der gleichen Zeit Reaktionsgleichungen hatten und stöchiometrisches Rechnen (das hier bis zur 10. Klasse nicht geschieht) wundert es mich nicht, dass aufgrund dieses Bildungsmangels soviel Aberglauben entstehen kann.
Mittlerweile scheint man es seitens der Bildungspolitik langsam zu begreifen und Besserungen kommen, wenn auch sehr langsam, so dass die nächsten Generationen da hoffentlich besser dran sind.
Dem halte ich etwa entgegen, dass der Anteil der latent Gläubigen in der Physik gar nicht so gering ist. Nichts gegen naturwissenschaftliche Ausbildung, aber diese allein ist kein Garant für eine vernünftige, realitätskonforme Sicht der Dinge. Die Sache ist wohl ein bisserl komplizierter und hat doch auch wiederum etwas mit "Glaube" zu tun.
Stimmt, aber eine ordentliche Ausbildung (und damit meine ich nicht dieses Halbwissen) ist ein Grundstein, Glaube erst einmal hinterfragen zu können.
Daneben hat Glaube auch sehr viel mit Sozialisation zu tun.
Ich spekuliere mal, dass gerade bei Physikern, gerade da der Glaube gefestigt wird, wenn die Wissenschaft ins Unerfahrbare geht und nur noch schwer vorstellbar ist, wie z.B. in der Quantenphysik oder Astrophysik. Oder wo gar unsere Erkenntnisgrenzen erreicht sind, wie z.B. Schwarze Löcher.
Zitat von: Conni am 05. Februar 2009, 09:30:50
Stimmt, aber eine ordentliche Ausbildung (und damit meine ich nicht dieses Halbwissen) ist ein Grundstein, Glaube erst einmal hinterfragen zu können.
Ist wohl so. Andererseits sollten wir den Bogen nicht überspannen, denn es gibt mit Sicherheit auch Atheisten, die keine naturwissenschaftliche Ausbildung, ja nicht mal Matura = Abitur haben. Diese Leute "glauben" den Wissenschaften eben.
ZitatDaneben hat Glaube auch sehr viel mit Sozialisation zu tun.
Ja, klar
ZitatIch spekuliere mal, dass gerade bei Physikern, gerade da der Glaube gefestigt wird, wenn die Wissenschaft ins Unerfahrbare geht und nur noch schwer vorstellbar ist, wie z.B. in der Quantenphysik oder Astrophysik. Oder wo gar unsere Erkenntnisgrenzen erreicht sind, wie z.B. Schwarze Löcher.
Soweit ich das in meinem Umfeld beobachten kann, ist dies eher die ,,makroskopische" Ebene, also die Astrophysik. So nach dem Motto: ,,Kann das alles Zufall sein?"
Wobei ich aber schon vermute, dass die Mehrheit der Physiker eine vernünftige Sicht der Dinge hat, also Atheist bzw. Agnostiker ist.
Ich hab mal eine Untersuchung zu diesem Thema gelesen, derzufolge die Biologen die bravsten sind. Aber meine persönliche Erfahrung lehrt mich, dass es auch hier beschämende Ausreißer gibt.
Zitat von: Conni am 05. Februar 2009, 09:30:50
Ich spekuliere mal, dass gerade bei Physikern, gerade da der Glaube gefestigt wird, wenn die Wissenschaft ins Unerfahrbare geht und nur noch schwer vorstellbar ist, wie z.B. in der Quantenphysik oder Astrophysik. Oder wo gar unsere Erkenntnisgrenzen erreicht sind, wie z.B. Schwarze Löcher.
Ich denke daß Physiker von Berufs wegen thematisch ziemlich nahe an dem sind, was man den "Beginn von Allem" nennen könnte, sprich das Letztbegründungsproblem (http://de.wikibooks.org/wiki/Studienf%C3%BChrer_Hans_Albert:_Begr%C3%BCndungsproblem). Und von da ist es nur ein kleiner Schritt zum Dogma. Vielleicht auch deswegen, weil es einfacher ist zu sagen "da war Gott im Spiel", als zuzugeben daß Logik endlich ist.
ZitatIch hab mal eine Untersuchung zu diesem Thema gelesen, derzufolge die Biologen die bravsten sind.
Genau, diese Aussage unterstütze ich ... ;)
Ich meine nicht, dass eine gute Ausbildung gleichzusetzen ist mit Hochschulreife, sondern, dass vernünftige und solide Grundlagen gelehrt werden.
Klar, Ausreißer gibt es überall.
Zitat von: Conni am 05. Februar 2009, 09:51:12
ZitatIch hab mal eine Untersuchung zu diesem Thema gelesen, derzufolge die Biologen die bravsten sind.
Genau, diese Aussage unterstütze ich ... ;)
Ich meine nicht, dass eine gute Ausbildung gleichzusetzen ist mit Hochschulreife, sondern, dass vernünftige und solide Grundlagen gelehrt werden.
Ja, dies geschieht nur an den Schulen.
Aber zum eigentlichen Thema: was (auch an den Unis!) fehlt, ist die Auseinandersetzung mit diesem Eso-Unfug und auch mit dem Glauben. Es gibt zwar einen Religionsunterricht aber keine kritische Auseinandersetzung mit Bibel & Co.
Hochschulreife allein ist oft genug zu wenig.
Da stimme ich Dir zu. Reine Wissensvermittlung reicht nicht aus, wenn man die wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht den Pseudowissenschaften und esoterischen Glaubenssätzen gegenüberstellt und Schlussfolgerungen zieht. Das wäre z.B. ein fachübergreifendes Thema z.B. für den Ethikunterricht.
IHMO gehört auch noch dazu, dass man aufzeigt, dass es in der Wissenschaft durchaus vorkommen kann, dass sich Theorien als unzureichend herausstellen können oder sogar als falsch und warum das so ist. Und was in dem empirischen Disziplinen Wahrscheinlichkeiten bedeuten.
Sonst kann man nicht mit Unsicherheiten, Wahrscheinlichkeiten usw. umgehen. Aber das meine ich damit, wenn ich von soliden Bildungsgrundlagen spreche.
Das Schulen arbeiten zu sehr mit 100%-igen Gewissheiten. Ich denke aber, man will an solche Themen nicht so richtig heran, weil es eben auch gleichzeitig die Religion mit in Frage stellen könnte, und da sich die Kirchen zu sehr einmischen, ist das wohl auch nicht gewollt.
Gegenwärtig ist wohl eher eine Gegenrichtung erkennbar, wie an der Einführung kreationistischer Inhalte in den Biologieunterricht erkennbar ist.
Zitat von: Conni am 05. Februar 2009, 10:39:29
Da stimme ich Dir zu. Reine Wissensvermittlung reicht nicht aus, wenn man die wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht den Pseudowissenschaften und esoterischen Glaubenssätzen gegenüberstellt und Schlussfolgerungen zieht. Das wäre z.B. ein fachübergreifendes Thema z.B. für den Ethikunterricht.
IHMO gehört auch noch dazu, dass man aufzeigt, dass es in der Wissenschaft durchaus vorkommen kann, dass sich Theorien als unzureichend herausstellen können oder sogar als falsch und warum das so ist. Und was in dem empirischen Disziplinen Wahrscheinlichkeiten bedeuten.
Sonst kann man nicht mit Unsicherheiten, Wahrscheinlichkeiten usw. umgehen. Aber das meine ich damit, wenn ich von soliden Bildungsgrundlagen spreche.
Das Schulen arbeiten zu sehr mit 100%-igen Gewissheiten. Ich denke aber, man will an solche Themen nicht so richtig heran, weil es eben auch gleichzeitig die Religion mit in Frage stellen könnte, und da sich die Kirchen zu sehr einmischen, ist das wohl auch nicht gewollt.
Gegenwärtig ist wohl eher eine Gegenrichtung erkennbar, wie an der Einführung kreationistischer Inhalte in den Biologieunterricht erkennbar ist.
Ich gehe eine Stufe ,,höher", an eine Medizinuni. Der Student lernt dort anfangs die Grundlagen, also neben Anatomie, Physik, vor allem Biochemie, Genetik und Molekularbiologie.
Spätestens jetzt muss der Dümmste kapiert haben, dass die Geschichte mit Homöopathie stinkt. Trotzdem gibt es selbst schon in diesem juvenilen Stadium der Ärzteausbildung eine mehr oder weniger kleine Schar von potentiellen Homöopathen. Die erzählen dir die Schritte der Glykolyse auf- und abwärts, kennen den Citratzyklus auswendig usw., um nachher vom Wassergedächtnis zu schwafeln.
Man kann nun natürlich mit dem Versagen der Schule, dem übermäßigen TV-Konsum u.ä. daherkommen. Besser wäre es, aktiv die Auseinandersetzung mit diesem esoterischen Gedankengut zu suchen. Im Lehrplan. Dies fehlt völlig und es fehlt, weil die bzw. viele Herren im Elfenbeinturm die soziale Realität nicht wahrhaben wollen, eine Abgehobenheit. Die Burschen registrieren nicht, wie an ihren Ästen gesägt wird.
Und natürlich sollte dieses Aufzeigen der Esoterik schon in der Schule beginnen. Detailwissen, wie etwa die Phasen der Meiose, sind aus meiner Sicht sekundär, zumindest für einen angehenden Tischler und Staatsanwalt. Wie überhaupt man in der Schule zu oft ins Detail geht und damit der Gesamtüberblick verloren geht. Ein amerikanischer Physiker erzählte mir unlängst, es hätte in den USA einmal eine Umfrage an Studenten der Physik stattgefunden. Das Ergebnis war ein Graus. In Bezug auf die Schwerkraft hätten die Büblein von Galilei (!) lernen können.
Wer das an der Uni und noch dazu bei einem an den Naturwissenschaften orientierten Fach nicht begriffen hat, dann ist er wohl auch nicht mehr zu retten. An einer Uni sollte es doch Voraussetzung sein, dass man nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubt.
Vielleicht sollte man die Zugangskriterien zu so einem Studium ändern.
Zitat von: Conni am 05. Februar 2009, 15:51:25
Wer das an der Uni und noch dazu bei einem an den Naturwissenschaften orientierten Fach nicht begriffen hat, dann ist er wohl auch nicht mehr zu retten. An einer Uni sollte es doch Voraussetzung sein, dass man nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubt.
Vielleicht sollte man die Zugangskriterien zu so einem Studium ändern.
Vielleicht würde dann der Ärztemangel in D akut. ;D
"Via medici" ist eine Zeitschrift für Medizinstudenten:
http://www.thieme.de/viamedici/medizin/alternativ/homoeopathie.html
Tja, da liegt der Hase im Pfeffer. Wenn sich das immer mehr als Lehrinhalt an den Hochschulen etabliert, dann kann man ja auch nicht verlangen, dass Studenten, die daran glauben, den Humbug als solchen verstehen.
Und unsereiner hat noch gelernt, dass es Humbug ist und vorher wusste ich nicht einmal was das ist, diese Homöopathie .....
Zitat von: Schau-ma-amoi am 05. Februar 2009, 15:56:01
"Via medici" ist eine Zeitschrift für Medizinstudenten:
http://www.thieme.de/viamedici/medizin/alternativ/homoeopathie.html
Schaut Euch nur mal das "Fazit" in dem Artikel an:
ZitatFazit Nach oben hoch
An der Universität Bern wurde 1995 ein kollegialer Lehrstuhl für Homöopathie, Neuraltherapie, traditionelle chinesische Medizin und antroposophische Medizin gegründet. - Die Europäische Gemeinschaft unternimmt derzeit mehrere Förderinitiativen auf dem Gebiet der Homöopathie. - Im Inland sind laut Umfragen des Marplan-Instituts (Pressemitteilung des DZVhÄ) immer mehr Patienten an homöopathischer Therapie interessiert. Manche meinen, die Verbreitung der Homöopathie allein sei Beweis genug, ihr Glauben zu schenken.
W. Andritzky vom Institut für Medizinische Psychologie in Düsseldorf vermutet das Gegenteil: Glaube sei Ursache der Verbreitung (in Gesundh.-Wes. 1995; 57:345-348). "Verschiedene Entwicklungen im Gesundheitswesen können nur als Ausdruck allgemeingesellschaftlichen, kulturellen Werte- und Normenwandels begriffen werden. Sie sind Folgeerscheinungen neuer paradigmatischer Glaubensvorstellungen über Krankheitsverursachung und die rechte Art und Weise heilerischen Handelns."
In einer Untersuchung befragte Andritzky 140 Düsseldorfer Medizinstudenten nach Bekanntheit, Eigenerfahrung, Interesse, Anwendung und Beurteilung von alternativmedizinischen Methoden. Fazit für Andritzky: "Das Kriterium der Wissenschaftlichkeit medizinisch-therapeutischer Methoden bietet für weite Bevölkerungskreise und auch Teile der Ärzteschaft keine verbindliche Orientierungsgröße mehr für gesundheitsrelevantes Handeln." Hierin sei letztlich der Grund zu suchen für die Aufgeschlossenheit der Medizinstudenten gegenüber den unkonventionellen Heilweisen.
So eine gequirlte Scheiße.
Zitat von: Schau-ma-amoi am 05. Februar 2009, 15:56:01
"Via medici" ist eine Zeitschrift für Medizinstudenten:
http://www.thieme.de/viamedici/medizin/alternativ/homoeopathie.html
Unglaublich. Und das auch noch vom Thiemeverlag.
ZitatDie Europäische Gemeinschaft unternimmt derzeit mehrere Förderinitiativen auf dem Gebiet der Homöopathie.
meine armen Steuergroschen ....
ZitatManche meinen, die Verbreitung der Homöopathie allein sei Beweis genug, ihr Glauben zu schenken.
ein "Beweis", na dann ....
Zitat von: Conni am 05. Februar 2009, 16:01:09
Und unsereiner hat noch gelernt, dass es Humbug ist und vorher wusste ich nicht einmal was das ist, diese Homöopathie .....
Das ist die Folge unseres Wohlstandes; auf Kreta, das über weite Strecken noch recht rural ist, wirst schwer einen Homöopathen finden, wobei sich die Nachfrage nach dieser Sorte darüber hinaus in sehr engen Grenzen hält.
Zitat von: Conni am 05. Februar 2009, 16:01:09
Tja, da liegt der Hase im Pfeffer. Wenn sich das immer mehr als Lehrinhalt an den Hochschulen etabliert, dann kann man ja auch nicht verlangen, dass Studenten, die daran glauben, den Humbug als solchen verstehen.
Eine Diskussion von Medizinstudenten und Ärzten über die Homöopathie:
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=11202 (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=11202)
Zitat von: Schau-ma-amoi am 05. Februar 2009, 16:13:39
Zitat von: Conni am 05. Februar 2009, 16:01:09
Und unsereiner hat noch gelernt, dass es Humbug ist und vorher wusste ich nicht einmal was das ist, diese Homöopathie .....
Das ist die Folge unseres Wohlstandes; auf Kreta, das über weite Strecken noch recht rural ist, wirst schwer einen Homöopathen finden, wobei sich die Nachfrage nach dieser Sorte darüber hinaus in sehr engen Grenzen hält.
Stimmt. In diesen Gebieten, und das nicht nur in Kreta, konnte man sich lange Zeit keinen Arzt leisten, und daher weiß man da eben zu schätzen, was eine vernünftige Versorgung bedeutet.
Zitat von: Conni am 05. Februar 2009, 16:39:11
Stimmt. In diesen Gebieten, und das nicht nur in Kreta, konnte man sich lange Zeit keinen Arzt leisten, und daher weiß man da eben zu schätzen, was eine vernünftige Versorgung bedeutet.
Was eine Touristin aus Mitteleuropa in einem Kretaforum (http://www.kretaforum.eu/showthread.php?p=136433) aus einem anderen, alternativen Blickwinkel sieht:
Ich habe es sehr bedauert, keine Adressen von Homöopathen in der Gegend von chania zu kennen. Hier habe ich einen homöopathischen Kinderarzt und meine Kinder wurden bislang ausschließlich homöopathisch behandelt (in Kreta, das war die bislang erste und einzige Antibiotikagabe, die meine Tochter je bekommen hat und sie ist auch wirklich sehr selten krank und erfreut sich einer guten, abwehrstarken Konstitution). Ich war mir sicher, daß auch diese Blasenentzündung ebensogut mit Globuli behandelbar gewesen wäre, hätte mein hiesiger Kinderarzt sicherlich gemacht. Ich hatte nur leider im Urlaub weder Kügelchen noch Nachschlagewerke dabei.
Das war mir zumindest insoweit eine Lehre, daß ich im nächsten Urlaub eine kleine homöopathische Haus- und Reiseapotheke mitnehmen werde.
Mich hat das jedenfalls erstaunt, daß wir keinen Homöopathen finden konnten,
Ich will ja auch nicht alle griechischen Ärzte diskreditieren, zum einen kenne ich zuwenige und in Athen hatte ich einen Zahnarzt und einen homöopathischen Tierarzt, nach denen ich mich heute noch zurücksehne, weil ich hier keine vergleichbar guten und sympathischen gefunden habe.
Wenn genug Touristen da sind, die das wollen, wird es auch auf Kreta Homöopathen geben. Das ist eine Sache von Nachfrage und Angebot. Selbst wenn die Einheimischen das nicht in Anspruch nehmen. Siehe Mollorca.
Wie eine ansteckende Seuche.