Zwar noch in der Antragsvorbereitung machen sich bei den Piraten die Tierrechtler breit, man strebt die Zusammenarbeit mit PETA an ::):
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Tierrecht#Ziele_und_Ideen
http://piratenpad.de/AGTierrecht
http://piratenpad.de/tierschutz
http://piratenpad.de/AGTierrecht-Antrag-BPT2011-2
...und der Chefideologe auf einen novo-argumente Artikel:
http://www.novo-argumente.com/magazin.php/archiv/novo104_46
Leute die irgendwelche abstrusen Theorien zum Klimawandel aufstellen, die gegen den IPCC und andere seriöse wissenschaftliche Arbeiten sprechen, kann man denke ich problemlos so bezeichnen.
Der Artikel von Josie Appleton enthält auch nicht wirklich viel Sinnvolles, ein paar Sachen aus wikipedia zu Tierrechten und Evolution zusammenkopiert, umformuliert, hier und da eine Betonung, dass jeder der für höhere Tierrechte ist damit gleichzeitig den Menschen an sich abwertet, hin und wieder noch mal eingestreut, dass Tierrechtler ja sowieso Menschenfeinde sind und (andere) Tiere höher einstufen würden, und halt so den ganzen üblichen Quatsch, der am Ende einfach bedeutet, als Mensch sollte man keine Rücksicht auf andere Arten nehmen, weil wir ja in verschiedener Hinsicht vollkommen überlegen und einzigartig sind, während alle anderen Tiere ja annähernd gleich sind, also Bakterien und Schimpansen sich im Grunde kaum unterscheiden, während der Mensch sich massiv von einem Schimpansen unterscheidet. Wirklich weiter ins Detail wie man Tierrechte sinnvoll ausgestalten/abstufen könnte nicht vorhanden.
Zu den Tierversuchen gibt es ein kurzes Kapitel, mit Inhalten wie Tierversuche retten ganz viele Leben und wer da irgendwas regulieren will der tötet Menschen in der Zukunft. Kein Wort zu alternativen Verfahren, kein Wort darüber dass Einschränkungen bei Tierversuchen auch bessere neue Verfahren vorantreiben würde, die vielleicht in Zukunft Menschenleben retten könnten bzw. jetzt schon Menschenleben retten könnten, kein Wort darüber dass die Tierversuchszahlen rapide steigen und Durchbrüche in den letzten Jahrzehnten kaum noch zu verzeichnen sind, sogar die größten Durchbrüche (Impfstoff Gebährmutterhalskrebs) nicht auf Tierversuchen beruhen, und natürlich auch kein Wort zu der Problematik der Übertragbarkeit von Ergebnissen, zumal ja jeder Stoff auf irgendeine Tierart positiv und auf eine andere negativ wirkt und letztendlich sowieso klinische Studien gemacht werden müssen, also generell unerlässlich sind, insofern man nicht generell andere Verfahren (in vitro, in silico) nutzt. Zahlenmaterial und belastbare Quellen zu Tierversuchen übrigens auch komplett nicht vorhanden.
Die Seite ist genauso seriös wie infokrieg, nuoviso oder esowatch, wer sich halbwegs objektiv informieren möchte schaut am besten bei wikipedia rein, da merkt man dass da nicht nur ne kleine Gruppe VTler irgendwas zusammengebastelt haben.
Viele Grüße
René
Wer kam eigentlich auf diese seltsame Dichotomie?
Entweder man ist Tierrechtler und ist somit nett zu allen Tieren oder man ist kein Tierrechtler und hasst alle Tiere...völlig naiv.
Da muss wohl jemand einen moralischen Gipfel erklimmen und braucht unbedingt ein Etikett, damit alle anderen das mitbekommen.
Tiere brauchen Schutz und keine Rechte, daher hat man Tierschutzgesetze. Tierrechte sind eindeutig von Menschen für Menschen konzipiert, zur Abgrenzung oder für ein kuscheliges Gruppengefühl.
Wir sollten Wetten abschließen wer noch mit seinem Weltbild bei den Piraten anrücken wird. :wurst:
Zitat von: Antitainment am 22. März 2012, 16:08:07
Wer kam eigentlich auf diese seltsame Dichotomie?
+1
Bist wohl auch ein Tierhasser? :angel:
Natürlich bin ich Tierhasser und habe da meine eigenen perfiden Unterdrückunsstrategien:
Bei Hunden werfe ich z.B. Stöcke und Bälle immer soweit weg wie ich nur kann und jedes Mal wenn mir die Gegenstände wieder gebracht werden, wiederhole ich das so lange, bis der Hund platt ist.
Katzen streichle ich gerne solange bis sie anfangen zu schnurren. :police:
Und damit sie auf Lebenszeit unter meiner harten Knute leben müssen und sich nicht auf die "sanfte natürliche Art" davonstehlen können, versorge ich sie mit ausreichend Futter und bringe sie zum Tierarzt - Ich bin einfach ein totalitärer Tierunterdrücker. ;D
Ich hab Tiere gerne. Die schmecken doch so gut.
Kommunistenalarm: (http://forum.psiram.com/index.php?action=dlattach;attach=2108;type=avatar)
Zitat von: Belbo zwei am 22. März 2012, 14:22:31
Zwar noch in der Antragsvorbereitung machen sich bei den Piraten die Tierrechtler breit, man strebt die Zusammenarbeit mit PETA an ::):
[...]
Ich bin auch sehr für Tierrechte! Jedes Tier sollte das Recht haben, auf meinem Teller zu liegen und zu dampfen!
Zitat von: Detritus am 22. März 2012, 20:51:14
Ich bin auch sehr für Tierrechte! Jedes Tier sollte das Recht haben, auf meinem Teller zu liegen und zu dampfen!
Glatzkopf-Plagiat! :P
Zitat von: Detritus am 22. März 2012, 20:51:14
Zitat von: Belbo zwei am 22. März 2012, 14:22:31
Zwar noch in der Antragsvorbereitung machen sich bei den Piraten die Tierrechtler breit, man strebt die Zusammenarbeit mit PETA an ::):
[...]
Ich bin auch sehr für Tierrechte! Jedes Tier sollte das Recht haben, auf meinem Teller zu liegen und zu dampfen!
Was auch der Homo sapiens?! ;D
Lustig fand ich den durchsichtigen Versuch esowatch schon mal aus dem Rennen zu nehmen indem man es als VT-Platform denunziert.
Zitat von: Ratiomania am 22. März 2012, 22:27:38
Zitat von: Detritus am 22. März 2012, 20:51:14
Zitat von: Belbo zwei am 22. März 2012, 14:22:31
Zwar noch in der Antragsvorbereitung machen sich bei den Piraten die Tierrechtler breit, man strebt die Zusammenarbeit mit PETA an ::):
[...]
Ich bin auch sehr für Tierrechte! Jedes Tier sollte das Recht haben, auf meinem Teller zu liegen und zu dampfen!
Was auch der Homo sapiens?! ;D
Mal Advokatus Diaboli zu spielen: warum nicht? Es gibt bzw. gab in vielen Kulturen eine Art rituellen Kannibalismus, bei dem auf ein oder die andere Weise Reste des Verstorbenen für magisch-religiöse Zwecke verzehrt werden. Auch der ritueller Verzehr von Menschen in unserer Kultur ist nichts neues und wird jede Woche im Katholizismus bei der heiligen Kommunion betrieben. Katholiken tuns doch auch beim Abendmahl auch wenns bei ihnen nur die Einbildung ist und sie nicht wirklichen Theophargen sind.
Zitat von: Janus am 24. März 2012, 10:51:40
Zitat von: Ratiomania am 22. März 2012, 22:27:38
Was auch der Homo sapiens?! ;D
Mal Advokatus Diaboli zu spielen: warum nicht?
Deswegen? (http://de.wikipedia.org/wiki/Kuru_%28Krankheit%29)
Zitat von: Janus am 24. März 2012, 10:51:40
Es gibt bzw. gab in vielen Kulturen eine Art rituellen Kannibalismus, bei dem auf ein oder die andere Weise Reste des Verstorbenen für magisch-religiöse Zwecke verzehrt werden. Auch der ritueller Verzehr von Menschen in unserer Kultur ist nichts neues und wird jede Woche im Katholizismus bei der heiligen Kommunion betrieben. Katholiken tuns doch auch beim Abendmahl auch wenns bei ihnen nur die Einbildung ist und sie nicht wirklichen Theophargen sind.
Ritueller Kannibalismus und tägliche Ernährung sind aber zwei Paar Schuhe. Katholiken leben ja auch nicht vom Abendmahl allein(um das Beispiel beizubehalten).
Zitat von: Ratiomania am 22. März 2012, 22:27:38
Zitat von: Detritus am 22. März 2012, 20:51:14
Zitat von: Belbo zwei am 22. März 2012, 14:22:31
Zwar noch in der Antragsvorbereitung machen sich bei den Piraten die Tierrechtler breit, man strebt die Zusammenarbeit mit PETA an ::):
[...]
Ich bin auch sehr für Tierrechte! Jedes Tier sollte das Recht haben, auf meinem Teller zu liegen und zu dampfen!
Was auch der Homo sapiens?! ;D
Artgenossen zu verspeisen gilt nicht nur als ausgesprochen unhöflich (obwohl ich Hannibal Lecter eigentlich als sehr höglich in Erinnerung habe), es könnte auch ungesund sein.
Außerdem ruft das permanente Verschwinden von Artgenossen und das Auftauchen der Überreste immer so unangenehme Aufmerksamkeit hervor. Daher sehe ich in der Regel davon ab.
So jetzt wisst Ihr was Ihr seid:
So kompetent Esowatch in naturwissenschaftlicher Hinsicht auch sein
mag, sie sind zum größten Teil halt auch leider Empathieautisten.
https://news.piratenpartei.de/showthread.php?tid=120179&pid=624802#pid624802
ZitatSo kompetent Esowatch in naturwissenschaftlicher Hinsicht auch sein
mag, sie sind zum größten Teil halt auch leider Empathieautisten.
Ich bin zusätzlich noch "Piratenforum-autistisch" (oder treffender: piraten-dissoziierend?) und kann das leider nicht lesen.
Also bitte im Rahmen des Erlaubten zitieren ;D
Zitat von: Belbo zwei am 30. März 2012, 14:45:29
So jetzt wisst Ihr was Ihr seid:
"So kompetent Esowatch in naturwissenschaftlicher Hinsicht auch sein
mag, sie sind zum größten Teil halt auch leider Empathieautisten."
https://news.piratenpartei.de/showthread.php?tid=120179&pid=624802#pid624802
Ist ein Empathieautist etwa sowas wie ein tauber Gehörloser???
Vielleicht versteckt sich hinter der doppelten Negation mathematisch aufgelöst ein Kompliment für das großartige Einfühlungsvermögen von Esowatch? Fragen über Fragen... ;D
Hat sich mal jemand überlegt, wer denn die Rechte der Tiere wahrnehmen soll, wenn's mal darauf ankommt? - Richtig, ein homo sapiens. Gesetzeslyrik.
Kennt übrigens jemand die Gesetzgebungsgeschichte des "Tiers" im BGB? Ein Brüller!
Ursprünglich hieß es da mal einfach: Tiere sind Sachen. Das hatte seinen guten Sinn, denn das BGB kennt nur Personen und Sachen (ok, und Rechte). Und die Verletzung eines Tiers galt im Strafrecht, das den BGB-Sachbegriff übernahm, u.a. auch als Sachbeschädigung.
Empathen war das zu wenig. Deshalb gibt es seit 1990 einen § 90a mit dem seltsamen Satz: "Tiere sind keine Sachen". In den Gesetzgebungsmaterialien ist klar nachzulesen, dass es als roh und unziemlich empfunden wurde, Tiere als "Sachen" zu bezeichnen. Und, allen Ernstes, taucht da der Begriff "Mitgeschöpf" auf. Hätte man es dabei belassen, hätten sich die Empathen allerdings ganz schön ins Knie geschossen: nicht nur alle Regeln über Kauf, Verkauf, Beschädigung von Sachen, sondern auch alle Strafvorschriften des StGB, in denen es um eine "Sache" geht, wären nicht mehr einschlägig gewesen. M.a.W.: wer Nachbars Fiffi umbringen will, hätte es nur schnell und schmerzlos machen müssen, dann wäre das weder Sachbeschädigung noch Tierquälerei gewesen. Deshalb ziert das Gesetz noch ein drolliger Zusatz: "Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden"
Im Grunde sind sich alle Kommentatoren des BGB einig, dass die Änderung so überflüssig war, wie ein Loch im Kopf. Aber so sickert der Bullshit langsam ein.
Bei der Vertretung der Tiere kann ich Dir helfen, die Piraten Fordern ein Verbandsklagerecht:
Positionspapier Antrag Nr.
(offen)
Beantragt von
Aleks A.
Titel
Verbandsklagerecht für Tierschutzorganisationen
Antrag
Die PIRATEN Bayern befürworten die Einführung eines Verbandsklagerechtes für anerkannte Tierschutzorganisationen.
Tiere können als Lebewesen nicht selbst für ihre Rechte eintreten, daher sind sie auf eine Vertretung in Form von Verbänden angewiesen. Obwohl Tier- und Umweltschutz nach Art. 20a GG denselben Verfassungsrang haben, gibt es bisher keine entsprechende Gesetzgebung. Wir setzen uns dafür ein, dass das Land Bayern im Bundesrat entsprechende Initiativen zur Gesetzgebung anregt bzw. Teile der Regelungen auf Landesebene verankert werden.
Begründung
Tiere können als Lebewesen nicht selbst für ihre Rechte eintreten bzw. diese verteidigen. Daher sind sie auf Vertreter in Form von Verbänden angewiesen.
Obwohl Tier- und Umweltschutz nach Art. 20a GG denselben Verfassungsrang haben, werden die beiden Staatsziele ungleich behandelt, wenn es um das Verbandsklagerecht geht.
Erfahrungen in Bremen, wo es die Tierschutzverbandsklage inzwischen gibt, zeigen zudem, dass die von den Gegnern der Verbandsklage befürchtete Klageflut ausgeblieben ist.
Da auf Bundesebene keine Lösung in Sicht ist, ist die Einführung des Verbandsklagerechts auf Landesebene geboten.
Zitatdie Piraten Fordern ein Verbandsklagerecht
Ist mir schon klar. Aber den Verband möchte ich sehen, der seine Stimme für irgendwelche Cucarachas erhebt. Das ist doch genau die crux, die ich angedeutet habe: es sind wieder Menschen, die aus höchst subjektivem Blickwinkel entscheiden und unterscheiden, wessen Tierrechte zu schützen sind und wessen nicht. Von dem Standpunkt einer Naturrechtslehre aus, die Tieren schlechthin
Rechte einräumt, kann ich zwischen Laborprimaten und Kakerlaken aber nicht sinnvoll unterscheiden.
Das ist alles nicht durchdacht, sondern, weil's opportun klingt, mal eben rausgehauen, schaun mer mal, ob's funzt. Die Piraten sind hier einfach einem Bambi-Effekt auf den Leim gegangen. Anscheinend hat sich niemand Gedanken darüber gemacht, dass es vielleicht auch Tiere gibt, die man eher nicht streicheln mag. Etwas anderes als eine Art Schoßtierschutz kommt da nicht heraus.
Du musst nur PETA als Verband zulassen, dann ist für Kakerlakenschutz auch gesorgt. >:(
Zitat von: Belbo zwei am 30. März 2012, 16:28:05
Du musst nur PETA als Verband zulassen, dann ist für Kakerlakenschutz auch gesorgt. >:(
Ich fürchte, das ist noch nicht mal ein Witz. Hab ich hier nicht kürzlich etwas über Radikalveganer gelesen, die sich an einem roten Lebensmittel- Farbstoff stoßen, der aus Schildläusen gewonnen wird?
ich bereite schonmal in meiner neuen Funktion als Rattenanwalt eine Sammelklage gegen das Ausbringen von Ködern vor! Ich verlange einen fairen Zweikampf mit gleichen Waffen und nicht dieses heimtückische morden von wehrlosen Nutztieren!
Gute Idee! Ich lasse, wenn es soweit ist, die Mückenbekämfung im hessischen Ried beenden. Die werden sich freuen dort!
Zitat von: hamer_nein_danke am 30. März 2012, 16:37:56
Ich verlange einen fairen Zweikampf mit gleichen Waffen und nicht dieses heimtückische morden von wehrlosen Nutztieren!
Und bessere Ausbildung für die Ratten.
http://www.apopo.org
1.4.2014, 17:30 Uhr Verkehrsbericht: Vollsperrung der A115 (Avus) in beiden Richtungen. Auf dem Mittelstreifen grast eine Kuh.
Zitat von: Averell am 30. März 2012, 16:56:04
1.4.2014, 17:30 Uhr Verkehrsbericht: Vollsperrung der A115 (Avus) in beiden Richtungen. Auf dem Mittelstreifen grast eine Kuh.
Die darf das. Stört sie nicht!