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Deutsch => Allgemeine Diskussionen => Skeptisches Denken => Thema gestartet von: Typee am 16. September 2013, 11:37:03

Titel: Und nun: Benzol...
Beitrag von: Typee am 16. September 2013, 11:37:03
Vorhang auf für den Schadstoff des Monats September.

http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/krebsgefahr-labor-findet-giftiges-benzol-in-saeften-und-babybrei_aid_1102022.html

Wer glaubt, mit Bioprodukten davonzukommen, irrt: Benzol ist da nicht notwendig durch irgendwelche Mittel reingekommen, es entsteht schon beim Erhitzen: http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=94231&bernr=07

Ausgerechnet meine Demeter-Freunde schnitten bejammernswert schlecht ab.  :teufel

Ich wage einmal einen Tipp: in etwa ein bis zwei Wochen wird nachvollziehbar sein, wo der Grenznutzen der Jagd auf das letzte Benzol-Molekül liegt und welche Risiken der aufgescheuchte Verbraucher mit seinem notorischen Ausweichverhalten provoziert. Bei der BfR werden zu der Frage von Risiken des Ausweichverhaltens übrigens bereits Studien publiziert...
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: Habra am 16. September 2013, 21:29:25
Diese Mitteilungen über den Schadstoff Benzol sind absoluter Blödsinn. Jeder, der sein Kleinkind beim Tanken mitnimmt oder Sonntags seine frischen Brötchen für das gemeinsame Frühstück an der Tankstelle kauft, gefährdet den Nachwuchs mehr mit Benzol als mit den beanstandeten Produkten durch Oekotest. Die Benzolkonzentration in der Luft ist dort wesentlich höher und reichert sich in den fetthaltigen Produkten an.
Dass der Grenzwert von Benzol im Trinkwasser bei 1 µg/l liegt ist deshalb Vorschrift, weil dies technisch machbar und auch überprüfbar ist. Und dem BfR wird sowieso nicht geglaubt, das BfR ist bekanntermaßen industriehörig. In Kürze wird sich Greenpeace dazu einschalten.

Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: Groucho am 16. September 2013, 21:39:23
Zitat von: Typee am 16. September 2013, 11:37:03
Bei der BfR werden zu der Frage von Risiken des Ausweichverhaltens übrigens bereits Studien publiziert...

Spannendes Thema, dessen man sich mal blogmäßig annehmen könnte. Erinnere nur an die Flugangst nach 9/11, die einen signifikanten Anstieg der Toten im Straßenverkehr zur Folge hatte.
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: gesine2 am 17. September 2013, 04:03:38
Ein Klassiker ist auch die Fehlbewertung Asbest vs Schulwegrisiko (http://www.aerzteblatt.de/archiv/99681/Belastung-der-Bevoelkerung-durch-Asbest), das Risiko durch einen (dann typischerweise) längeren Schulweg während der Sanierung ist Größenordnungen höher.
Krämer+Mackenthun = Panikmacher (Piper 2001) (http://geraldmackenthun.de/app/download/5784325322/Panikmacher.pdf) faßte einiges an Fehlbewertungen zusammen.
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: sumo am 17. September 2013, 05:06:15
und genau daran hapert es, an der Fähigkeit, statistische Zusammenhänge zu erkennen und dann auch noch zu begreifen. Das sieht man an der Risikobewertung bei Fukushima, bei der Riskiobewertung des Autofahrens usw.
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: MrSpock am 17. September 2013, 08:29:24
Zitat von: gesine2 am 17. September 2013, 04:03:38
Ein Klassiker ist auch die Fehlbewertung Asbest vs Schulwegrisiko (http://www.aerzteblatt.de/archiv/99681/Belastung-der-Bevoelkerung-durch-Asbest), das Risiko durch einen (dann typischerweise) längeren Schulweg während der Sanierung ist Größenordnungen höher.
Krämer+Mackenthun = Panikmacher (Piper 2001) (http://geraldmackenthun.de/app/download/5784325322/Panikmacher.pdf) faßte einiges an Fehlbewertungen zusammen.

Vielen Dank für den Link zu dem Buch!
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: Groucho am 17. September 2013, 08:54:02
Hier gibt es vom Mackenthun auch was online:
http://home.arcor.de/g.mackenthun/risk/ (http://home.arcor.de/g.mackenthun/risk/)
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: sweeper am 17. September 2013, 09:10:55
Zitat von: Groucho am 17. September 2013, 08:54:02
Hier gibt es vom Mackenthun auch was online:
http://home.arcor.de/g.mackenthun/risk/ (http://home.arcor.de/g.mackenthun/risk/)

Ja bist du narrisch?!
ZitatAchtung: Dieses Dokument hat einen Umfang von über 100 DIN A4-Seiten!
Und Broder zitiert er auch noch als Einleitung...  :angel:
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: Conina am 17. September 2013, 09:21:03
Ja, ich werte das als Pro-Argument:

"Wenn es etwas gibt, auf dass man sich mit letzter Sicherheit verlassen kann, dann ist es der deutsche Katastrophismus. Alles, was schief gehen kann, muss schief gehen, damit sich die apokalyptischen Sehnsüchte erfüllen. Bleibt die Katastrophe wider Erwarten aus, kommt es zu einem schweren Katzenjammer, der nur von der Aussicht auf das nächste Unheil geheilt wird."
(Henryk. M. Broder 2002)
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: Wiesen-Sohle am 17. September 2013, 09:33:40
Heute haben wir konservierte Babynahrung mit einer Benzolmenge, deren Wirkung nicht mal sicher nachweisbar sein dürfte.
Früher hatten wir Salmonellen, Botulismus, Aflatoxine, Mutterkornalkaloide im Essen, die nachweislich Menschen umbrachten...

...lieber das Benzol. Danke.

Gruß,
Wiesensohle
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: Typee am 17. September 2013, 09:34:25
Zitat von: MrSpock am 17. September 2013, 08:29:24
Zitat von: gesine2 am 17. September 2013, 04:03:38
Ein Klassiker ist auch die Fehlbewertung Asbest vs Schulwegrisiko (http://www.aerzteblatt.de/archiv/99681/Belastung-der-Bevoelkerung-durch-Asbest), das Risiko durch einen (dann typischerweise) längeren Schulweg während der Sanierung ist Größenordnungen höher.
Krämer+Mackenthun = Panikmacher (Piper 2001) (http://geraldmackenthun.de/app/download/5784325322/Panikmacher.pdf) faßte einiges an Fehlbewertungen zusammen.

Vielen Dank für den Link zu dem Buch!

Das ist etwas aktueller: http://www.amazon.de/Die-Angst-Woche-falschen-f%C3%BCrchten/dp/3492054862
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: sweeper am 17. September 2013, 09:39:02
Zitat von: Conina am 17. September 2013, 09:21:03
Ja, ich werte das als Pro-Argument:

"Wenn es etwas gibt, auf dass man sich mit letzter Sicherheit verlassen kann, dann ist es der deutsche Katastrophismus. Alles, was schief gehen kann, muss schief gehen, damit sich die apokalyptischen Sehnsüchte erfüllen. Bleibt die Katastrophe wider Erwarten aus, kommt es zu einem schweren Katzenjammer, der nur von der Aussicht auf das nächste Unheil geheilt wird."
(Henryk. M. Broder 2002)

:grins

An einem solchen windigen Regentag hat man einfach was Aufheiterndes verdient!
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: Conina am 17. September 2013, 09:48:00
Das ist alles fast genauso wie der DHMO-Scherz. Der ist nicht umsonst so gut und erfolgreich.

Wenn man den Scheiß mal ein jahrzehnt beobachtet hat, kann man echt nur noch gähnen, wenn Säue durch´s Dorf getrieben wären.

Die 129. Wiederholung ist irgendwie nicht mehr spannend.
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: Typee am 17. September 2013, 10:47:06
Das einzig neue an der Karottensaft-Benzol-Story ist die große Glocke:

http://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zu_benzol_in_erfrischungsgetraenken_und_karottensaeften-186876.html#topic_186878

Da hat anscheinend jemand eine ältere Geschichte hervorgekramt, die offenkundigen Zahlen(miss)verhältnisse aber ganz stiekum unter den Tisch fallen lassen.

...und eine nette Randnotiz zum Thema Ausweichverhalten. Benzol-Anreicherungen könnten dadurch entstehen, dass Karottenbrei in geschlossenen Behältnissen gekocht wird und das flüchtige Benzol dadurch nicht entweichen kann. Also stellen besorgt-selbstkochende Eltern jetzt die so schonende Zubereitung im Dampftopf ein und lassen es zum Nachteil der Vitamingehalte wieder offen brodeln? Ein gewisser Arne Nörrgard empfiehlt im NDR-Forum übrigens allen Ernstes für diesen Fall intensives Lüften... http://www.ndr.de/apps/php/forum/showthread.php?t=89682&p=261133 - wobei sich dann die Belastung aus Straßenverkehr oder von grillenden und rauchenden Nachbarn erhöhen dürfte. :o
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: MrSpock am 17. September 2013, 11:42:19
Wann stellt denn jemand fest, dass man von Lichtnahrung Hautkrebs bekommt?
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: Groucho am 17. September 2013, 11:42:38
Passend aus dem Link zu Mackenthun:

ZitatFamilien fahren stundenlang in Benzoldämpfen Stop-and-go, fürchten aber zuhause, ihr Schrank könnte Formaldehyd ausströmen.
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: Tezcatlipoca am 18. September 2013, 19:32:35
Zitat von: MrSpock am 17. September 2013, 11:42:19
Wann stellt denn jemand fest, dass man von Lichtnahrung Hautkrebs bekommt?
Und wann werden Hautkrebse unter Naturschutz gestellt?
Überall werden sie verfolgt und getötet, oft werden sie nur wenige Monate alt. :'(
Muss ich mal ganz ernsthaft erwähnen.
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: Habra am 18. September 2013, 20:29:20
Zitat von: gesine2 am 17. September 2013, 04:03:38
Ein Klassiker ist auch die Fehlbewertung Asbest vs Schulwegrisiko (http://www.aerzteblatt.de/archiv/99681/Belastung-der-Bevoelkerung-durch-Asbest), das Risiko durch einen (dann typischerweise) längeren Schulweg während der Sanierung ist Größenordnungen höher.

Interessant ist es auch, wenn die gleichen Personen, die eine unerhörte Gefahr durch Asbestfasern sehen, plötzlich selbst Geld in die Hand nehmen müssen, um die alten Asbestzementplatten zu entsorgen. Üblicherweise muß ein stabiler Big-Bag gekauft werden (ca. € 15,00), die Asbestzemtplatten darin verpackt und dann zur Entsorgungsanlage gefahren werden. Viel zu teuer, Unverschämtheit, das Zeug wird doch sowieso nur auf der Deponie vergraben usw. Das Argument, dass unsere Leute tagtäglich damit umgehen müssen und so die Wahrscheinlichkeit einer Gefährdung durch Asbestfasern doch relativ groß ist, wird natürlich nicht akzeptiert. Lustig ist auch, wenn die Leute einen Nachtspeicherofen selbst in der Wohnung zerlegen und Asbest und Dämmmaterial in Staubform in der Wohnung verteilen, um vermeintlich Entsorgungskosten einzusparen. (unberaubte (also vollständige) Nachtspeicheröfen fallen unter die WEEE und werden kostenfrei zurückgenommen. Man muss sie allerdings ganz und am Stück, evtl. mit verklebten Schlitzen zur Sammelstelle transportieren oder transportieren lassen - das geht in der Regel auch im Ganzen.)
Wenn der eigene Geldbeutel oder die eigene Bequemlichkeit betroffen sind, wird die Gefährdung (meist anderer) durch Schadstoffe in der Regel kleingeredet. Die Gefahr durch Schadstoffe ist dann am größten, wenn Dritte die Verursacher sind und Dritte durch einen tiefen Griff in den Geldbeutel die Gefahr vermindern könnten. Benzolspuren (im ppb-Bereich) im Karottenbrei sind gefährlich, Benzolspuren (im ppm-Bereich) in den sonntäglichen  Brötchen von der Tankstelle sind harmlos. Der Bäcker um die Ecke ist ja sowieso zu teuer, außerdem hat keine Zigaretten.
Ich warte darauf, wann wieder pestizidbelastete Gurken, Äpfel etc. gefunden und dieser Fund von den Medien ausgeschlachtet wird. Und in wenigen Monaten ist wieder Januar, dann kommen bestimmt wieder Eier, Hühner oder anderes Geflügel oder deren Produkte mit dioxinähnlichen PCB's (an der Nachweisgrenze gekratzt) auf den Markt und in die Presse. Übrigens: auf Kupfer wird das Obst scheinbar nicht untersucht, Kupfersalze sind doch die wenigen erlaubten Fungizide im Bio-Anbau.
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: Tezcatlipoca am 18. September 2013, 21:50:38
Zitat von: Typee am 17. September 2013, 10:47:06
Da hat anscheinend jemand eine ältere Geschichte hervorgekramt, die offenkundigen Zahlen(miss)verhältnisse aber ganz stiekum unter den Tisch fallen lassen.
Die vielleicht: http://www.bfr.bund.de/cm/343/hinweise_auf_eine_moegliche_bildung_von_benzol_aus_benzoesaeure_in_lebensmitteln.pdf
Rund 8 Jahre alt.
Benzol entsteht auch bei Erhitzen von mehrfach ungesättigten Fettsäuren: http://www.ugb.de/lebensmittel-zubereitung/bratoele-vorsicht-heiss-fettig/
Dieser Artikel ist von 2001, die Erkenntnis, dass dabei Benzol entsteht, ist aber noch älter. Bin nur zu faul, weiterzusuchen.
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: gesine2 am 18. September 2013, 21:52:03
ZitatIch warte darau
Nicht lange, Habra (https://forum.psiram.com/index.php?topic=11937.msg150311#msg150311), wenn ich mir eine Prophezeiung (in ihrer typischen Exaktheit) erlauben darf. Wir haben ja grad mal Mitte September, seit zwei Wochen gibts Weihnachtsgebäck - da ist noch einiges möglich.
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: Groucho am 18. September 2013, 22:35:42
Zitat von: gesine2 am 18. September 2013, 21:52:03
seit zwei Wochen gibts Weihnachtsgebäck - da ist noch einiges möglich.

Acrylamid. Wäre mal wieder an der Zeit, das auszugraben.
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: Tezcatlipoca am 18. September 2013, 22:53:27
Zitat von: Groucho am 17. September 2013, 08:54:02
Hier gibt es vom Mackenthun auch was online:
http://home.arcor.de/g.mackenthun/risk/ (http://home.arcor.de/g.mackenthun/risk/)
Danke für den Link!
Lesen lohnt sich, auch wenn es ziemlich viel ist.
Ich habe jetzt ca. ein Drittel durch und kann nicht aufhören. :D
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: sumo am 19. September 2013, 12:21:11
acrylamid ist ganz,ganz,ganz BÖÖÖÖSEEE!
Erklärte mir ein Kollege, als ich gerade irgendwelche Kekse verzehrte, er dazu aber keine Gelegenheit hatte, da er gerade an seiner Kippe zog. Das sind dann fast surrealistische Momente....
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: Typee am 19. September 2013, 13:28:32
Ja, genau, Acrylamid! Aber jetzt drehen wir den Spieß mal um und filzen nicht solche Pfuibäh-Artikel wie Weihnachtsplätzchen, Spekulatius und Kartoffelchips, sondern Grünkern. Denn höret: Acrylamid entsteht beim trockenen Erhitzen von Getreideprodukten auf mindestens 120 Grad C. Und Grünkern wird gedarrt bei...120 bis 150 Grad!

Oh-oh.
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: Belbo am 19. September 2013, 13:33:14
Zitat von: sumo am 19. September 2013, 12:21:11
acrylamid ist ganz,ganz,ganz BÖÖÖÖSEEE!
Erklärte mir ein Kollege, als ich gerade irgendwelche Kekse verzehrte, er dazu aber keine Gelegenheit hatte, da er gerade an seiner Kippe zog. Das sind dann fast surrealistische Momente....

Klassiker auch wenn ein Kettenraucher über Wohngifte philosophiert.......
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: Hildegard am 19. September 2013, 15:37:32
Zitat von: Belbo am 19. September 2013, 13:33:14
Zitat von: sumo am 19. September 2013, 12:21:11
acrylamid ist ganz,ganz,ganz BÖÖÖÖSEEE!
Erklärte mir ein Kollege, als ich gerade irgendwelche Kekse verzehrte, er dazu aber keine Gelegenheit hatte, da er gerade an seiner Kippe zog. Das sind dann fast surrealistische Momente....

Klassiker auch wenn ein Kettenraucher über Wohngifte philosophiert.......
Das kann ich mühelos toppen.
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: Habra am 19. September 2013, 19:10:05
Zitat von: Typee am 19. September 2013, 13:28:32
Ja, genau, Acrylamid! Aber jetzt drehen wir den Spieß mal um und filzen nicht solche Pfuibäh-Artikel wie Weihnachtsplätzchen, Spekulatius und Kartoffelchips, sondern Grünkern. Denn höret: Acrylamid entsteht beim trockenen Erhitzen von Getreideprodukten auf mindestens 120 Grad C. Und Grünkern wird gedarrt bei...120 bis 150 Grad!

Nein, da bin ich dagegen. Ich (nach Südbaden ausgewanderter Kurpfälzer, der im Schwäbischen arbeitet) habe  hier im Süden von BaWü jetzt schon Schwierigkeiten Grünkerngries für eine gute Grünkernsuppe (selbstverständlich mit Fleischbrühe) zu finden. Wenn dann  noch Grünkern ins Gerede kommmt, wird das hier womöglich ganz aus dem Programm genommen. :gruebel
Meinetwegen können Endprodukte wie Bratlinge und andere (eigentlich ungenießbare) Grünkernprodukte auf Acrylamid getestet werden. Aber bitte nicht den Grünkerngries für Suppeneinlagen. 

Ebenfalls nicht auf Acrylamid zu testen sind: Pommes und Bratkartoffel (ich hasse diese blassen Dinger nach der Acrylamiddiskussion).
Titel: Re: Und nun: Benzol...
Beitrag von: Tezcatlipoca am 19. September 2013, 19:45:32
Zitat von: Habra am 19. September 2013, 19:10:05
Pommes und Bratkartoffel (ich hasse diese blassen Dinger nach der Acrylamiddiskussion).
Die kriegt man ohne Problem dunkler bis zu Schwarz.
Also kein Thema. 8)