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Deutsch => Andere Webseiten oder Medien => Thema gestartet von: Daggi am 05. April 2013, 13:59:46

Titel: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: Daggi am 05. April 2013, 13:59:46
Was für unsere Wikifanten zum einbauen:

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/trend-detox-der-mythos-um-die-boese-schlacke-und-gift-im-koerper-a-892115.html
Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: Daggi am 05. April 2013, 14:05:02
Allerdings fällt mir da ein merkwürdiger Satz auf:

Wer detoxt, verzichtet einige Tage auf übersäuernde Lebensmittel wie Fleisch, Käse, Weißmehl, Süßigkeiten, Alkohol, Nikotin und Kaffee.

Ja gerne, warum soll man darauf nicht verzichten wenn man das will. Aber was soll "übersäuernd" sein? Geht etwa der Blut-pH runter wenn ich Toastbrot aus "Weissmehl" esse statt Vollkorntoastbrot? Mitnichten. Ich rege in diesem Zusammenhang einen Artikel "Weissmehl" an. 
Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: Daggi am 05. April 2013, 14:07:15
Auch die Kommentare lesen! (kicher)
Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: Robert am 05. April 2013, 14:30:14
Danke!

Im Bekanntenkreis wird auch fleißig mittels Sport, veganer Ernährung und NEMs entschlackt und entgiftet, wobei gegen ersteres nichts einzuwenden ist, nur die Erklärung, warum man dies tut, ist etwas dümmlich. Man kann ja auch einfach sagen, dass man wieder in seine Badeuntensilien passen möchte, ohne als gestrandeter Pottwal ins Meer geschleppt zu werden, sofern das dieses Jahr nochwas wird mit Sommer und so.
Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: The Doctrix am 05. April 2013, 15:51:30
Zitat von: Daggi am 05. April 2013, 14:07:15
Auch die Kommentare lesen! (kicher)

Jau, vor allem der hier:

ZitatIst SPON das Sprachrohr derr GWUP?

Man ist versucht, zu antworten: nein, von Psiram.     :rofl
Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: uther am 05. April 2013, 18:08:33
Der ist noch besser:

ZitatAus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, ja, es funktioniert. Selber hatte ich eine Schwermetallvergiftung, die übrigens keiner meiner Ärzte zum damaligen Zeitpunkt diagnostiziert hatte, und habe zur Entgiftung / Entschlackung eine Rohkosttherapie begonnen, mit dem Ergebnis, dass bereits nach kurzer Zeit eine Entschlackung meines Körpers begonn und es mir von Tag zu Tag besser ging. Damals vor 10 Jahren hat für mich ein neues Lebens begonnen, der "wissenschaftlich nicht bewiesenen" Entschlackung sei Dank.
Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: Groucho am 05. April 2013, 18:14:47
Zitat von: uther am 05. April 2013, 18:08:33
Der ist noch besser:

ZitatAus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, ja, es funktioniert. Selber hatte ich eine Schwermetallvergiftung, die übrigens keiner meiner Ärzte zum damaligen Zeitpunkt diagnostiziert hatte, und habe zur Entgiftung / Entschlackung eine Rohkosttherapie begonnen, mit dem Ergebnis, dass bereits nach kurzer Zeit eine Entschlackung meines Körpers begonn und es mir von Tag zu Tag besser ging. Damals vor 10 Jahren hat für mich ein neues Lebens begonnen, der "wissenschaftlich nicht bewiesenen" Entschlackung sei Dank.

Ich frag mich ja immer, wo die Leute in DACH ihre Schwermetallvergiftungen herbekommen. Nehmen die abens zum Knabbern Quecksilberthermometer oder mischen die Bleischrot ins Müsli?

Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: 71hAhmed am 05. April 2013, 18:27:21
Zitat von: Groucho am 05. April 2013, 18:14:47
Ich frag mich ja immer, wo die Leute in DACH ihre Schwermetallvergiftungen herbekommen. Nehmen die abens zum Knabbern Quecksilberthermometer oder mischen die Bleischrot ins Müsli?
Wieso willst du das nicht wahrhaben? Die Zahnarztmafia mit ihrem hochgefährlichen Amalgam, Impfungen, Schämtrails und wenn das nicht reicht, irgendwo liegt BESTIMMT noch ein Bleirohr als Wasserleitung (fast der einzige Grund, der einigermassen realistisch wäre).
Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: The Doctrix am 05. April 2013, 19:23:30
Hey! Schwermetalle sind massiv gesundheitsgefährdend. Vor allem, wenn Sie aus dem Lauf einer Waffe auf Dich zukommen.
Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: 71hAhmed am 05. April 2013, 20:23:28
Zitat von: The Doctor am 05. April 2013, 19:23:30
Hey! Schwermetalle sind massiv gesundheitsgefährdend.
Vor allem, wenn Sie aus dem Lauf einer Waffe auf Dich zukommen.
Na klasse, erst mit Schwermetallen vollpumpen und dann die Kur dagegen verkaufen. Typisch Pharmamafia. Aber nicht mit mir, denk dran:"Silence, I kill you"

Äh, du schiesst mit IHNEN?
Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: The Doctrix am 06. April 2013, 14:42:30
Zitat von: 71hAhmed am 05. April 2013, 20:23:28
Äh, du schiesst mit IHNEN?

Wenn es sein muss, werfe ich SIE sogar nach Dir.

Übrigens: die schnellste Möglichkeit, gefährliche Schwermetalle aus dem menschlichen Körper "auszuleiten", ist eine Kernspin-Untersuchung.     :P
Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: hamer_nein_danke am 06. April 2013, 14:43:38
juchhu... ich bin sauber... daher auch das dauernde Klacken im Gerät :-)
Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: Groucho am 06. April 2013, 16:23:07
Zitat von: The Doctor am 06. April 2013, 14:42:30
Zitat von: 71hAhmed am 05. April 2013, 20:23:28
Äh, du schiesst mit IHNEN?

Wenn es sein muss, werfe ich SIE sogar nach Dir.

Übrigens: die schnellste Möglichkeit, gefährliche Schwermetalle aus dem menschlichen Körper "auszuleiten", ist eine Kernspin-Untersuchung.     :P

Außer Nickel und Kobalt ist doch kein Schwermetall magnetisch?
Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: uther am 06. April 2013, 16:30:03
Zitat von: Groucho am 06. April 2013, 16:23:07

Außer Nickel und Kobalt ist doch kein Schwermetall magnetisch?


Was ist mit Eisen? Aber nein, Eisen ist kein Schwermetall (außer man haut sich mit dem Hammer auf den Finger), Eisen ist ein Übergangsmetall. Nur- Nickel und Kobalt auch. Zumindest, wenn man die Chemiker *heutzutage* befragt, oder einfach auf die Wikipedia Seiten der entsprechenden Metalle geht.
Andererseits ist es so, das auf der Wikipedia-Seite "Schwermetalle" Eisen, Kobalt und Nickel durchaus aufgeführt sind. Das Problem ist auf der Seite aber auch erklärt- es gibt mindestens 36 verschiedene Definitionen des Begriffs "Schwermetall". Die IUPAC empfiehlt daher, den Begriff nicht mehr zu verwenden.


Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: Gefährliche Bohnen am 06. April 2013, 16:35:27
(http://www.lab-initio.com/screen_res/nz063.jpg)
Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: Groucho am 06. April 2013, 16:59:46
Zitat von: uther am 06. April 2013, 16:30:03
Zitat von: Groucho am 06. April 2013, 16:23:07

Außer Nickel und Kobalt ist doch kein Schwermetall magnetisch?


Was ist mit Eisen? Aber nein, Eisen ist kein Schwermetall (außer man haut sich mit dem Hammer auf den Finger), Eisen ist ein Übergangsmetall. Nur- Nickel und Kobalt auch. Zumindest, wenn man die Chemiker *heutzutage* befragt, oder einfach auf die Wikipedia Seiten der entsprechenden Metalle geht.
Andererseits ist es so, das auf der Wikipedia-Seite "Schwermetalle" Eisen, Kobalt und Nickel durchaus aufgeführt sind. Das Problem ist auf der Seite aber auch erklärt- es gibt mindestens 36 verschiedene Definitionen des Begriffs "Schwermetall". Die IUPAC empfiehlt daher, den Begriff nicht mehr zu verwenden.

Interessant! Aber was ist mit dem Magnetismus? Der Doc behauptet ja, per MRT Schwermetalle rausziehen zu können, ich halte dagegen, mach mal Schiedsrichter :)
Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: Robert am 06. April 2013, 17:16:55
Magnetisch sind doch nur elementare Metalle, oder? Und Schwermetalle nimmt man meist als Salz auf, die nicht magnetisch sind und das MRT eher nicht äh, rausziehen dürfte.
Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: The Doctrix am 06. April 2013, 17:35:12
Zitat von: Groucho am 06. April 2013, 16:23:07
Außer Nickel und Kobalt ist doch kein Schwermetall magnetisch?

Und aus was sind viele Piercings gemacht?
Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: The Doctrix am 06. April 2013, 17:36:59
Zitat von: Robert am 06. April 2013, 17:16:55
Magnetisch sind doch nur elementare Metalle, oder? Und Schwermetalle nimmt man meist als Salz auf, die nicht magnetisch sind und das MRT eher nicht äh, rausziehen dürfte.

Ihr müsst alle mal Eure Ironiedetektoren justieren. Meine Güte, das war als Witz gemeint. Ich hätte auch fragen können: "Welches ist die schnellste Möglichkeit, alle Piercings abzulegen?"
Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: Groucho am 06. April 2013, 18:30:52
Zitat von: The Doctor am 06. April 2013, 17:36:59
Ihr müsst alle mal Eure Ironiedetektoren justieren. Meine Güte, das war als Witz gemeint. Ich hätte auch fragen können: "Welches ist die schnellste Möglichkeit, alle Piercings abzulegen?"

Nene, Du musst Deinen feiner einstellen  ;D ;D 8)
Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: uther am 07. April 2013, 10:42:11
Zitat von: Robert am 06. April 2013, 17:16:55
Magnetisch sind doch nur elementare Metalle, oder? Und Schwermetalle nimmt man meist als Salz auf, die nicht magnetisch sind und das MRT eher nicht äh, rausziehen dürfte.

Ganz klar nein- siehe das Gegenbeispiel Ferrite: http://de.wikipedia.org/wiki/Ferrite

Das Problem ist eher folgendes: Ferromagnetismus ist ein kollektives Phänomen: Alle Teilchen einer Phase richten ihre Elementarmagnete parallel aus. Wenn man die Metalle nun aber nicht gerade als soliden Brocken verschluckt, dann ist das gelöst- fein verteilt, es gibt keine Kopplung zwischen  den Teilchen und die können sich gar nicht erst ausrichten.

Vielleicht hat jemand X-men gesehen, wo Magneto aus dem nicht-magnetischen Gefängnis ausbricht, indem er einem Wärter das zusätzliche Eisen aus dem Blut zieht, dass diesem Wärter vorher von einer Komplizin injiziert wurde- das geht genau aus dem Grund nicht:
http://www.youtube.com/watch?v=etPXBm0zRvM

Und deswegen kann man im MRT höchstens mir Piercings schmerzhafte Erfahrungen machen- mit aufgenommen magnetischen Substanzen aber nicht.
Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: Conina am 07. April 2013, 10:59:49
Das war ein Ferrofluid, kein flüssiges Eisen!!!

Der Film ist hochrealistisch!!!

:schlaeger :schlaeger :schlaeger
Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: Nogro am 07. April 2013, 11:16:47
Magnetische Mäuse und Frösche gibt es schon:
http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2009/09/12/die-magnetische-maus-die-fliegen-kann/ (http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2009/09/12/die-magnetische-maus-die-fliegen-kann/)
http://www.youtube.com/watch?v=LxRvEfyFJu8 (http://www.youtube.com/watch?v=LxRvEfyFJu8)
Dieser Film ist höher realistisch.
Titel: Re: Der Mythos von der bösen Schlacke - SPIEGEL ONLINE
Beitrag von: uther am 07. April 2013, 13:19:29
Das geile sind die Kommentare zum Frosch :-)

Im übrigen ist der Frosch (wie der Mensch und die Maus) diamagnetisch, weil Wasser diamagnetisch ist. Alle Materie zeigt diesen Effekt, der aber sehr schwach ist. Diamagnetismus bewikt, dass die Materie *aus* dem Feld gedrückt wird. Gibt es magnetische Momente, ob geordnet oder ungeordnet. dann treten zusätzlich anziehende Effekte auf, die -weil stärker- weit überwiegen.