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Die Genderdebatte

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Begonnen von Scipio 2.0, 07. Juli 2022, 12:59:49

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Peiresc

Ich habe jetzt etwa ein Viertel des Reviews gelesen (das Summary und die Methodologie). Ich bin zutiefst beeindruckt von der Mühe, die sich Cass und ihre Mitarbeiter gemacht haben. Ein wirklich außergewöhnlicher Aufwand. Sie haben nicht allein die Studienlage eruiert, sondern systematisch, strukturiert und wertschätzend, mit regulärem Zeitplan, mit allen Beteiligten gesprochen. Sie wollten sich nicht an Wissenschaft berauschen (so wie ihre Gegner sie verstehen: als Fetisch), sondern wissen, was da wirklich abgeht.

Nur ein Beispiel:
Zitat1.46 However, the Review did receive a number of written submissions describing individuals' personal experiences of gender services or gender identity exploration. While there was no formal process for analysing these submissions, all were read by the Review to see if the issues they raised were consistent with what had been heard from other sources or were new and relevant. If the latter, the individual was invited to attend a listening session.

Es ist also einfach lächerlich zu behaupten, der Cass-Review hätte unmögliche Qualitätsmaßstäbe, indem er ,,alles außer kontrollierten doppelblinden Studien ignoriert" habe, die es gar nicht geben könne. Ein paar Genderfuzzis haben in dem über 300 Seiten starken Bericht geblättert, um einzelne Formulierungen herauszugreifen, mehr oder weniger bewusst fehlzuinterpretieren und sich zu empören. Die übrigen Genderfuzzis zerreißen sich das Maul, ohne sich auch nur diese Mühe gemacht zu haben. Eine Taktik, wie sie die Republikaner seinerseit an dem Mueller-Report erprobt haben.

ZitatOver 100 academics signed an open letter by the Feminist Gender Equality Network condemning the review as "dangerous and potentially harmful to trans children" due to its "unsound methodology, unacceptable bias [and] problematic and supported conclusions". Therapists Against Conversion Therapy & Transphobia (TACTT) slammed the review as having an "eliminationist agenda, dressed up in the language of 'reasonableness'", urging clinicians to treat the Review's findings with "extreme caution". "Underpinning this report," wrote trans rights group TransActual, "is the idea that being trans is an undesirable outcome rather than a natural facet of human diversity."
https://novaramedia.com/2024/04/15/spare-a-thought-for-hilary-cass/
Der erwähnte open letter ist vom 13.4., der Cass-Review ist am 12. veröffentlicht worden. Sie haben also knapp 24 Stunden gebraucht, die 300 Seiten zu lesen (es ist kein Roman, sondern eine anspruchsvolle Lektüre), ggf. gegenzuprüfen, darüber zu diskutieren und dann den Brief zu schreiben.
 :muel

RPGNo1

Zitat von: Peiresc am 21. April 2024, 04:37:10Der erwähnte open letter ist vom 13.4., der Cass-Review ist am 12. veröffentlicht worden.
Da die Ergebnisse des Cass-Reviews schon vorher bekannt waren und den Aktivisten überhaupt nicht schmeckten, wird der open letter garantiert schon vorher formuliert und Unterstützern zugestellt worden sein, um dann unmittelbar nach Veröffentlichung des Reviews ins Netz gestellt zu werden.

Weiter im Text. Die "Kritiker" des Cass Reviews sind alles tief in der intersektionalen/identitätspolitischen/links-aktivistischen Szene verhaftet.

"Novara Media (often shortened to Novara)is an independent,non-profit, left-wing media organisation based in the United Kingdom."

"TACTT is an activist group, rather than a learning space."

"TransActual are committed to ensuring our work is anti-racist and that an intersectional approach is embedded in all that we do. We make sure that people of colour, people of all genders (and none), and disabled people are actively involved in planning our work and making decisions."

"The Feminist Gender Equality Network (FGEN) is a cross-sector, interdisciplinary international organisation that adopts an intersectional feminist framework..."




zimtspinne

Wütend mit den Füßen stampfen, bringt den Verfechtern der Transideologie noch kurze Erleichterung - die Zeit arbeitet jedoch unaufhörlich gegen sie.

Bereits verabschieden mussten sie sich von ihrem Mantra der zu 99 Prozent geglückten Geschlechtsverwandlung, da täglich neue beweiskräftige Stimmen (!T!) und Gesichter des Transitionsunglücks sie Lügen strafen.
Für eine Weile mag das neue Matra der Transitionsweltreise funktionieren, aber aussitzen lässt sich das nicht.

Wobei mir das Wort "geglückt" gefällt, da es das ganze Dilemma dieses Medizinzweiges aufzeigt: Top* oder Flop ist hier die Methode des Problemlösens.
Das Trial-and-Error-Prinzip verwandelt sich dabei immer mehr zum Instant-Lösungs-Programm, wenn ich die bisherigen Versorungsempfehlungen des WPATH (2012) mit der neuen WPATH-Orientierungshilfe vergleiche.

Nicht nur die Eunuchen (neu) sind für mich dabei verstörender Stein des Anstoßes in den angestrebten neuen internationalen Behandlungsstandards.

*Ich zweifle zwar immer stärker die Existenz eines "Top" überhaupt an, je mehr ich mir die einzelnen Beispiele anschaue, die den Goldstandard einer erfolgreichen Transitionierung darstellen sollen und Zeit genug auf dem Buckel haben --> Buck Angel , aber noch bin ich damit ziemlich allein auf weiter Flur. Das wird nicht so bleiben.


Reality is transphobic.

zimtspinne

Hm. Cass-Report.

Blanchard, Transvestiten, Crossdresser, AGP, Fetisch... dieser ganze (große und relevante!) Teil wurde vollständig ausgeklammert.

Warum?

Finde ich nicht gut.

Das Wort "homosexual" kommt genau vier Mal vor - ich kann noch nicht einschätzen, ob sie sich mit dem Phänomen "Homosexualität + Trans-Gedanken" näher beschäftigt hat und falls ja, in welcher Form.

Falls nicht - finde ich gar nicht gut.

Immerhin hat sie sich näher mit Trauma, Kindesmissbrauch, Autismus und so weiter beschäftigt und diese Faktoren signifikant einbezogen. Sonst wäre ich jetzt auch echt sauer geworden.

Ist ja schön und gut, dass den Ideologen und Aktivisten nicht reichlich Futter gegeben wird, indem ein sachlicher Ton angeschlagen wird und alles "tendenziöse, anti-transige" vermieden wird.

Indem aber der postmoderne antiwissenschaftliche pseudomedizinische Jargon verwendet wird, bekommt der ganze Bericht von mir einen Misstrauensvorschuss. So wie ich Presse und Medien mit Gendersonderzeichensprache ignoriere, tue ich das tendenziell auch mit wissenschaftlichen Publikationen, die einen ideologischen Duktus pflegen.

43 Mal kommt das Wort "assigned" vor.
Viele Male in der reinen Kombination "assigned at birth".
Die restlichen Rekombinationen und Neukombinationen gehören zur gleichen Pest Kategorie: Ideologie-Sprech.







Reality is transphobic.

Peiresc

Zitat von: zimtspinne am 21. April 2024, 10:09:14Hm. Cass-Report.

Blanchard, Transvestiten, Crossdresser, AGP, Fetisch... dieser ganze (große!) Teil wurde vollständig ausgeklammert.

Finde ich nicht gut.
:crazy

Lies einfach das Vorwort. Es beginnt so:
ZitatIt is about what the healthcare approach should be, and how best to help the growing number of children and young people who are looking for support from the NHS in relation to their gender identity.
[italics mine]. Es geht um die medizinische Versorgung. Man kann natürlich von der Sau verlangen, dass sie Eier legt und Wolle liefert.

zimtspinne

.... meanwhile bei den WPATHs auf der Couch:
die darüber debattieren, wie man den Transvestitischen Fetischismus oder Fetischistischen Transvestitismus in ihre Leitlinien integrieren könnte:

https://www.youtube.com/watch?v=ypLS_pAZm-c

Wenn sie so weitermachen, wann werden sie bei der Pädophilie angelangt sein?

Jede Sexualität und Geschlechtsidentät kann, darf und sollte positiv betrachtet UND ausgelebt werden 8)

Reality is transphobic.

RPGNo1

Weiter geht es mit den unangenehmen aber zu erwartetenden Attacken der Transaktivsitenszene

ZitatThe Cass Review has delivered a damning indictment of the NHS's treatment of gender-confused children – and of the ideology that has led so many youngsters to medically transition, causing them irreversible harm in the process. Unsurprisingly, ever since it was released last week, trans activists have been desperately scrambling to try to discredit its findings.
https://www.spiked-online.com/2024/04/17/the-smear-campaign-against-the-cass-review/

zimtspinne

Till Randolf Amelung "war" übrigens nach Eigenbezeichnung 'früher' auch eine Lesbe. Ob butch oder femme, ist nicht überliefert. Die gezeigten Kinderbilder könnte ich interpretieren, selbstzensiere das aber mal. 

Man kann es drehen und wenden, wie man will. Was man aber nicht mehr kann, diese Muster ignorieren oder als Zufälligkeiten abtun.

Häppchenweise lese ich den Cassbericht und mache gedanklich Ausrufezeichen. Bisher eins, bin aber auch noch ganz am Anfang. Das eine hat es aber auch schon in sich. Es sind auch eher zehn fette Ausrufezeichen.
Dazu äußere ich mich aber erst später, wenn ich damit durch bin.

Was ich schon sagen kann: Es ist alles mehr als konservativ, gefühlt sehr sehr nahe am  gender-affirmativen Modell.
Mir bei weitem nicht deutlich genug abgegrenzt von der Ideologie.

Bin ich selbst schon am extremen Ende des Meinungsspektrums gelandet, bei den radikalen trans- und queerphoben TERFs?

Nein, ich nähere mich dem Thema nur aus der alten Medizinzeit. Als alles, was heute längst normalisierter Standard ist, noch keine Option war. Bei ähnlicher Gesamtlage.

Als die Mädchen noch hungerten, um keine weiblichen Rundungen zu entwickeln und altmodisch konservativ behandelt wurden.
Vielleicht war das ein großer Fehler. Man hätte ihnen die Brüste amputieren sollen,  die sekundären Geschlechtsmerkmale hormonell unterdrücken oder entfernen, sicherheitshalber die inneren Fortpflanzungsorgane gleich mit? 
War man früher auf dem Holzweg womöglich?

Früher, als die Medizin noch in den Kinderschuhen steckte:



https://www.nordbayern.de/2.7497/schnitt-fur-schnitt-1.2956669
https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Ritzen-ein-spaeter-Hilferuf-von-Gewaltopfern-273406.html

-----

Heute in der neuen, modernen, fortschrittlichen Medizin mit der TikTok Ärztin Dr Teetus Deletus:





Reality is transphobic.

zimtspinne

Wer mehr über Dr Teetus Deletus erfahren möchte:

https://www.dailymail.co.uk/news/article-11303919/Florida-sex-change-surgeon-dubs-Dr-Teetus-Deletus-REPORTED-consumer-watchdog.html

Um auch andere Quellen herbeizuzitieren, es muss sich keiner auf genderkritische allein verlassen:

https://12ft.io/proxy

Und selbst Noch-Sektenmitglieder im Transkult lassen manches Mal kein gutes Haar an ihr:

reiche ich nach, find ich gerade nicht mehr
Reality is transphobic.

Peiresc

Zitat von: RPGNo1 am 21. April 2024, 14:00:05https://www.spiked-online.com/2024/04/17/the-smear-campaign-against-the-cass-review/

Ah, das ist ja wie ein update zu #2289.
ZitatAnother similar argument against Cass claims that her review ignored all studies about paediatric gender-transition treatment that weren't randomised controlled trials. After doing some digging, however, Ryan found that this claim originated from a post made by trans activist and attorney Alejandra Caraballo on X. Caraballo's post included a screenshot of what looked like a literature review from the Cass Review. Only it wasn't. This was actually a screenshot taken from a totally different report, published in 2020. Caraballo even posted this misinformation before the Cass Review had been released.
Die Wirklichkeit ist immer noch ein bisschen fieser, als es sich der naive Beobachter vorstellt. Selbst der Screenshot war gelogen, und sie mussten in dem Bericht nicht mal blättern, wie in #2340 vermutet.

NB: zu den Entstehungsbedingungen der Gender-Welle sehr instruktive Überlegungen in Abschnitt: ,,8. Possible factors influencing the change in patient profile", insbesondere ,,Psychosocial factors", s. 117f. Die Thesen knüpfen am täglichen Erleben an, sind empirisch gestützt und plausibel aber ohne Entlarvungs-Kick und Grusel-Attitude (das hätte sich Manfred Spitzer nicht träumen lassen). Ich will nichts davon zitieren, weil das ungerechtfertigt Akzente verschieben würde. Die Realität lässt sich nicht unbeschadet auf 2 Sätze eindampfen:
Zitat8.61 There is no single explanation for the increase in prevalence of gender incongruence or the change in case-mix of those being referred to gender services. Pragmatically all the above explanations for the observed changes in this heterogeneous population are likely to be true to a greater or lesser  extent, but for any individual a different mix of factors will apply.
... ups, nun habe ich ja doch zitiert  8).

zimtspinne

Apropos hungern.

Blaire White folge ich ja schon länger und erhielt dabei Einblicke in sein/ihr Leben.
Zwischen den Zeilen, in Nebensätzen, manchmal auch innerhalb bestimmter Themen etwas tiefere Einblicke.

Zusammenfassend und alles davon habe ich mit meinen eigenen Ohren gehört (es gibt weitere Aussagen, die ich allerdings (noch) nicht selbst vernommen habe; kenne auch nicht alle Videos).

- kämpft seit vielen Jahren mit Essstörungen
- ebenso seit vielen Jahren Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, über GD hinaus, vermutlich Körperschemastörung
- von Followern angesprochen auf die vielen chirurgischen Eingriffe am Gesicht, die Aussage, "normal aussehen möchte ich auch gar nicht", aber evtl hat man hier ein kleines Problem, an dem aber derzeit nicht gearbeitet wird. Das war eine Reaktion in einem Video auf wohl zuvor immer wieder erfolgte Kommentare
- da durch die HOrmongaben eine Gewichtszunahme vermutet wird, wurden die schon eigenmächtig reduziert oder ganz weggelassen. Nach Rücksprache mit behand. Ärzten und deutlicher Warnung vor Risiken (Osteop. etc) wurde dieses Instrument der Gewichtsregulation jedoch wieder aufgegeben.
- in einem der neueren Videos erklärt B.W. in einem leicht aggressiven Tonfall, dass jeder etwas an seinem Lebensstil ändern kann, "sie" nimmt dafür Ozempic. Es ging da wohl um Fatshaming oder dergleichen.

Das ist dann auch der Punkt, wo meine Sympathie mehr als einen Knacks bekommt.
Mit der Reichweite, die B.W. inzwischen hat, hat er/sie durchaus gewissen Einfluss und solche Tipps sind einfach nur daneben.
Völlig unreflektiert.
Mit 30 Jahren.

Offenbar ist mit der Transition zum anderen Geschlecht alles andere zu den Akten gelegt worden. Falls es überhaupt jemals reflektiert wurde.
Womöglich wurde hier die Transition als Allheilmittel betrachtet und auch so kommuniziert von Umfeld und Ärzteschaft.

Wie es für mich aussieht, ist natürlich nur ein subjektiver Eindruck aus der Ferne. Ich kenne mich aber gut und lange genug aus mit dem Thema, um sagen zu können, dass in Sachen Essstörung keins der Probleme gelöst oder auch nur ernsthaft angegangen wurde. Scheint sich eher über die Zeit verschärft und etabliert zu haben.
Wenn die Essstörug die beste Freundin ist und man sich so gut mit allem arrangiert, dass man am Ende selbst dran glaubt, dass das funktioniert für alle Ewigkeit.

Erwähnt wird außerdem, das wiederum habe ich nicht selbst von Blaire White gehört, es würde mich aber nicht wundern, wenn es stimmt, da es zu 100% zum Gesamtbild passt:

Entwässerungs- und Abführmittel werden genutzt,
Alkohol und andere Drogen spielen eine Rolle (der Partner hat angeblich auch ein Alkoholproblem).

Wenn das nun ein Vorzeigebeispiel für eine erfolgreiche Geschlechtsumwandlung sein soll, dann fehlen mir hier die Worte.
Dazu noch der neue Kram, wo Blaire sich fragt, ob das ganze Transding nur eine Traumareaktion sein könnte.

Ich würde fast eine Wette abschließen, dort kommt irgendwann in den nächsten 2, 3 Jahren oder früher eine Abkehr vom Geschlechterwechsel oder sogar eine Detransition.
Das ist aber noch keine Lösung für den ganzen Psychokram, der wird nicht von selbst verschwinden.

Ich hoffe jedenfalls, dass es nicht noch mehr in die falsche Richtung geht und Blair demnächst Werbung für Thinspiration und pro Ana macht.
Das Ozempic ist schon schräg genug.

Um mit einem sehr positiven Punkt abzuschließen:
B.W. hat die einzelnen medizinischen Transitionsschritte intensiv und lange reflektiert und abgewogen. Und sich gegen die scheußliche Genital-OP entschieden. Puh. Das ist wirklich etwas, über das ich mich mitfreuen kann, nachdem ich mich näher mit diesem Thema beschäftigt habe.

Keiner der bekannten gegenideologischen Trans hat diese OP, soweit ich weiß.
PersiaX hatte allerdings eine ganze Weile behauptet, die zu haben, um besser beim Gefolge anzukommen bzw nicht abgelehnt zu werden (und um eine echte Trans zu sein natürlich).
Hat das aber irgendwann geoutet und sich klar dagegen positioniert, wegen der vielen Risiken, hohen Komplikationsgefahr und miesen Erfolgsquote.
Meine Vermutung: Daher sind die auch alle einigermaßen zufrieden mit ihren Angleichungen.
Noch vor einiger Zeit hätte ich gesagt: glücklich. Nicht mehr ;/
Reality is transphobic.

Peiresc

Weiter mit der Live-Berichterstattung. Die internationalen Leitlinien:

Zitat9.19 For many of the guidelines it was difficult to detect what evidence had been reviewed and how this informed development of the recommendations. For example, most of the guidelines described insufficient evidence about the risks and benefits of medical treatment in adolescents, particularly in relation to long-term outcomes. Despite this, many then went on to cite this same evidence to recommend medical treatments.

9.20 Alternatively, they referred to other guidelines that recommend medical treatments as their basis for making the same recommendations. Early versions of two international guidelines, the Endocrine Society 2009 and World Professional Association for Transgender Healthcare (WPATH) 7 guidelines influenced nearly all the other guidelines.

9.21 These two guidelines are also closely interlinked, with WPATH adopting Endocrine Society recommendations, and acting as a co-sponsor and providing input to drafts of the Endocrine Society guideline. WPATH 8 cited many of the other national and regional guidelines to support some of its recommendations, despite these guidelines having been considerably influenced by WPATH 7. The links between the various guidelines are demonstrated in the graphics in the guideline appraisal paper (Hewitt et al., Guidelines 1: Appraisal).

9.22 The circularity of this approach may explain why there has been an apparent consensus on key areas of practice despite the evidence being poor.
[...]
9.24 The guideline appraisal raises serious questions about the reliability of current guidelines. Most guidelines have not followed the international standards for guideline development (AGREE Next Steps Consortium, 2017). Therefore, only the Finnish (2020) and the Swedish (2022) guidelines could be recommended for use in practice.

Die wichtigste Leitlinie ist WPATH 8.
Zitat9.28 The WPATH 8 narrative on genderaffirming medical treatment for adolescents does not reference its own systematic review, but instead states: [...]

9.30 WPATH 8 concludes in its statement on the use of gender-affirming medical treatment that: "The evolving evidence has shown a clinical benefit for transgender youth who receive their gender-affirming treatments in multidisciplinary gender clinics (de Vries et al.., 2014; Kuper et al.., 2020; Tollit et al., 2019)".
  • De Vries et al. (2014) is the original study of the Dutch protocol sample, which has marked differences to the population being treated currently, and as discussed had much stricter criteria for treatment.
  • Kuper et al. (2020) is a study with a one year follow up that showed very modest change. It fell into the group rated by the University of York research team as too low quality to be included in their synthesis of evidence on masculinising/feminizing hormones (Taylor et al: M/F hormones).
  • Tollit et al. (2019) is a study protocol and does not include any results.

und noch, weil wir die Operationalisierung oben (#2302ff) berührt hatten:
Zitat10.8 Very few guidelines recommend formal measures/clinical tools to assess gender dysphoria, and a separate analysis demonstrated that the formal measures that exist are poorly validated.

eLender

Zitat von: Peiresc am 21. April 2024, 17:59:42For example, most of the guidelines described insufficient evidence about the risks and benefits of medical treatment in adolescents, particularly in relation to long-term outcomes. Despite this, many then went on to cite this same evidence to recommend medical treatments.

Ich werde nicht dazu kommen, den Cass-Report zu lesen (zumind. nicht so bald). Daher danke für diese Auszüge, die schon sehr viel verraten. Die WPATH hatte neulich auch einen Leak. Da wurden Dokumente offengelegt (auch Vids von Veranstaltungen), dass sich dort führende Gestalten auch nicht über die Risiken, und vor allem, wie man das überhaupt so jungen Menschen erklären kann (kann man nicht, die haben noch nicht mal eine Sexualität entwickelt), klar waren. Man wusste also, dass das im Prinzip ein Menschenversuch ist (vor allem die Sache mit der frühen Hormongabe).

Man muss sich klar machen, dass diese Organisation wahrscheinlich von Ideologen beherrscht wird, die international als das Expertengremium gilt. Die hiesige (neue) S2x-Leitlinie stützt sich in weiten Teilen ebenfalls auf die "Expertise" dieser Truppe. Das klappt alles nur, weil jede Kritik sofort als transfeindlich gebrandmarkt wird. Sehr erfolgreich, selbst die Speerspitze der Schlangenöl-Polizei fällt darauf rein (SBM, Gwup...).
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Peiresc

Zitat von: Peiresc am 21. April 2024, 15:23:10Ich will nichts davon zitieren
Ich revidiere mich und zitiere doch. Ein Aspekt, der mir vorher nicht so klar gewesen ist:

Zitat7.16 The Children's Commissioner's report in 2023 (Children's Commissioner, 2023) found that pornography is so widespread and normalised that children cannot 'opt out'. The average age when children first see pornography is 13, but 10% have seen it by age 9, and 27% by 11. The pornography that they are exposed to is frequently violent, depicting coercive, degrading or pain-inducing acts. Younger exposure had a negative impact on self-esteem.

7.17 Young people may passively stumble on pornography online, receive explicit images from people they know and, by the age of 16-21, 58% of boys and 42% of girls were actively seeking out pornographic material.

7.18 Young people aged 16-21 were more likely than not to assume that girls expect or enjoy sex involving physical aggression. Among all respondents, 47% stated that girls 'expect' sex to involve physical aggression such as airway restriction or slapping, a further 42% stated that most girls 'enjoy' acts of sexual aggression. A greater proportion of young people stated that girls 'expect' or 'enjoy' aggressive sex than boys do.

Ein Kind oder Jugendlicher kann der online-Pornografie nicht entgehen. Sie vermittelt ein verzerrtes Bild menschlicher Sexualität und ein Idealbild des Körpers, dem die meisten Jugendlichen nicht entsprechen und nicht entsprechen können, und sie desorientiert die verunsicherbaren, vulnerablen. Eine Antwort kann sein, an der eigenen Geschlechtlichkeit zu zweifeln. Ein Mädchen kann denken, mit ihr stimme etwas nicht, wenn sie es nicht mag, geschlagen oder gewürgt zu werden. Ein Junge kann denken, die Mädchen wollen das, und er kann seine Männlichkeit für minderwertig halten, wenn er nicht so fühllos ist.

zimtspinne

Der Einfluss Pornokonsums ab früher Jugend wird schon länger in genderkritischen Kreisen kontrovers diskutiert und als Hochrisikofaktor für Ausbruch von Sissification betrachtet, was letztlich bei vielen in autogynophile Verhaltensweisen eskaliert, die kaum noch kontrollierbar sind.

Deshalb hätte ich dieses Phänomen gerne im Cass-Report behandelt gesehen. Fast alle Crossdresser geben an, bereits als Kinder oder spätestens in der Pubertät erste Erfahrungen mit Crossdressen gemacht zu haben, was in diesem Alter bei vielen schnell eskaliert und in eine Sucht mündet, wenn dem entsprechend Raum und Futter (Sissy-Porn) gegeben wird.
Dass auch solche Patienten bei den 9,000 dabei waren, ist mehr als wahrscheinlich.

Nach der Adoleszenz wird das Thema dann oft für einige Jahre bis Jahrzehnte mehr oder weniger unterdrückt, geheiratet, Familie gegründet, Kinder großgezogen, mit Hund und Reihenhaus, bis es zum erneuten Ausbruch im mittleren Alter kommt und in heutiger Zeit folgerichtig bei nicht wenigen mit einer vollständigen Transition abschließt.

Verrückterweise wird diesr Trans-Strain von vielen Gendermedizinern nicht nur nicht affirmativ behandelt, sondern die Existenz einer solchen Neigung vollständig verneint und als radikalfem. Verschwörungsmythos eingestuft.
Wie in dem gestern verlinkten WPATH-Interns von Behandlern berichtet, wird von den Jungen und Männern in der Begutachtung und "Therapie" eine show abgezogen, um den Fetischhintergrund zu verschleiern.
Das wird zukünftig nicht mehr passieren, da die entwürdigenden Fragen mit Stumpf und Stiel ausgerottet wurden.

Ob "normaler" Pornokonsum zu GD führen kann, erinnert mich ein bisschen an die Videospiele vergagener Generationen und die dazu gehörigen Diskussionen über Gewalt.
Wenn mehrere ungünstige Faktoren zusammenkommen, vielleicht.
Ganz ehrlich kann ich es mir nur schwer vorstellen, dass sich Mädchen von Pornodarstellerinnen derart beeinflussen lassen.
Für Jungen kann ich nicht sprechen, für alle Mädchen auch nicht, halte aber andere Einflüsse wie Models, Schauspielerinnen, Influencerinnen, auch Fitnessinfluencer, Filter ... für sehr viel wahrscheinlicher.

Übrigens sind auch Kortes Barbies jenseits von gut und böse.
Dazu wurden auch schon Umfragen gemacht. Barbies haben kaum bis keinen Einfluss auf den Schönheitswahn junger Mädchen. Entweder, weil sie zu früh dran sind oder weil sie generell nicht besonders triggernd wirken. Oder weil es halt einfach Puppen und einen Tacken zu weit weg von der Realität sind.
Ich meine, dass es gerade kürzlich rund um den Barbiefilm wieder Diskussionen genau darüber gab in den sozialen Medien. Hab ich nicht verfolgt, bin mir aber auch so sicher, wie sich dort die meisten Frauen dazu äußerten. Nämlich, dass Barbies  Taillle keine Essstörung ausgelöst hat.

Es mag einzelne Mädchen geben, die Barbie nacheifern oder sich von ihr inspirieren lassen. Das sind jedoch seltene Ausnahmen. So wie sich auch nur einige Ausnahmen von Comicfiguren anfixen lassen. Die sind ungefähr vergleichbar zu Barbiepuppen.
Keinen Schimmer, wie Korte auf so einen Mist kommt.
Reality is transphobic.