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Deutsch => Allgemeine Diskussionen => Thema gestartet von: Onkel Heinz am 06. Januar 2013, 00:57:59

Titel: Fasten positiv bei (Chemo)Therapien?
Beitrag von: Onkel Heinz am 06. Januar 2013, 00:57:59
Ein heiteres Neues allerseits!

Ich bin vor einiges Zeit mal in einer Reportage darauf gestoßen, ähnlich diesem Ergebnis > http://www.n-tv.de/wissen/Krebszellen-lassen-sich-irritieren-article5452436.html (http://www.n-tv.de/wissen/Krebszellen-lassen-sich-irritieren-article5452436.html)

In der Doku ging es eher um eine deutlich bessere Verträglichkeit der Chemo durch Fasten.

Hat jemand nähere Infos dazu? Ist da was dran?
Titel: Re: Fasten positiv bei (Chemo)Therapien?
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 06. Januar 2013, 02:06:26
Zitat von: Noddy am 06. Januar 2013, 00:57:59
Ein heiteres Neues allerseits!

Möge der Wunsch auf Dich zurückfallen!

Zitat
In der Doku ging es eher um eine deutlich bessere Verträglichkeit der Chemo durch Fasten.
Hat jemand nähere Infos dazu? Ist da was dran?

Keine näheren Infos erstmal. Nur eine Meinung. Generell von "Chemo" zu sprechen, ist schon mal daneben. Es gibt X Medikamente, die unterschiedliche Ansätze und je nach Betroffenem unterschiedliche Auswirkungen haben - so, wie es "den Krebs" ansich nicht gibt, das ist halt ein Überbegriff. Hier vom Allgemeinen Schlüsse auf das Detail zu ziehen (Fasten hilft), ist eher dumm, nichtssagend und bescheuert, um es vorsichtig zu sagen.

Zur Verträglichkeit "der Chemo" gibt es allerdings andere Ansätze, die auf konditioneller Basis arbeiten, z.B. dass man Farbe, Geruch nicht mehr zwingend mit Übelkeit verbinden muss.

Fasten ist jedenfalls in einem kritischen Zustand eher nicht das Mittel der Wahl, man belastet den Körper zusätzlich.


Titel: Re: Fasten positiv bei (Chemo)Therapien?
Beitrag von: Elfenstaub am 06. Januar 2013, 12:35:26
Ergänzend zum Doktor folgende Theorie:

Menschen so viele Reserven haben, während einer Chemo fasten zu können, sind unter Umständen einfach in einer besseren Position den Erkrankung überstehen.
Titel: Re: Fasten positiv bei (Chemo)Therapien?
Beitrag von: Onkel Heinz am 06. Januar 2013, 13:33:52
Dass Fasten generell positive Effekte haben soll, klingt für mich auch erst mal kritisch. Und die Studienlage ist wohl dünn, aus mir vorstellbaren Gründen.

ZitatGenerell von "Chemo" zu sprechen, ist schon mal daneben.
Ich weiß... in der Doku gings um einen Onkologen in einer Klinik, der auch eher (vorsichtig) nach seinen Erfahrungen diese These gebildet hat. Und dann die Meldung von n-tv (ist jetzt auch nicht die Knaller-Quelle)...

Es gibt halt zwei Argumente, die in ihrer Schlichtheit zwar einleuchtend, aber damit auch etwas dubios klingen:
1. Die Ernährung des Menschen – in seiner Evolution, eigentlich sogar bis Anfang des letzten Jahrhunderts – hatte immer Phasen des Fastens (Hungerns)
2. Während einer Krankheit hat man ja selten Hunger und isst eher reduziert.

Um es zu betonen: Ich halte Heilfasten für gesunde Menschen ("Entschlacken" und so) für Quatsch. Mich haben diverse Meldungen im Fall von Krankheit (s. Link) nur irritiert und die Suche im Netz beschert einem ja weitgehend nur esoterischen Mumpitz.

Aber ich sehe schon, generelle Aussagen sind immer blöd.

ZitatMenschen so viele Reserven haben, während einer Chemo fasten zu können, sind unter Umständen einfach in einer besseren Position den Erkrankung überstehen.
Das ist ganz sicher richtig.
Titel: Re: Fasten positiv bei (Chemo)Therapien?
Beitrag von: Ratiomania am 06. Januar 2013, 14:26:56
Ich weiß nicht welche Studien für das Info-Heft herangezogen wurden, aber es wäre immerhin ein Rechercheansatz, Noddy:

http://www.ratgeber-verbraucherzentrale.de/wie-ernaehre-ich-mich-bei-krebs

ZitatGefürchtete und schwerwiegende Folgen einer Krebserkrankung
können Appetitlosigkeit (Anorexie) mit Gewichtsverlust
bis hin zu Auszehrung (Kachexie) sein, die die Betroffenen
so sehr schwächen können, dass notwendige Therapien sogar
abgebrochen werden müssen.
Lange Zeit haben Mediziner und andere Therapeuten diese
Beschwerden ignoriert oder bestenfalls mit dem Ratschlag
kommentiert „Essen Sie, was Sie mögen ...“ oder „Essen
Sie wie gewohnt“ – eine kritische Situation, die viele Patienten
zu dubiosen „Krebsdiäten“ gebracht hat, die diese
Schwäche möglicherweise noch verschlimmerten.
Auch der Rat, Zuckerlösungen wie Maltodextrin oder mit Zucker
angereicherte Speisen und Getränke als gute Energiequelle
zu verzehren, war nur wenig erfolgreich. Heute kennt
man den Grund: Muskeln und Leber können den Zucker gar
nicht ausreichend verwerten; die dringend notwendige Energie
verpufft sozusagen ungenutzt.

Glücklicherweise hat die wissenschaftliche Forschung inzwischen
bewiesen, dass Normalkost oder sogar fettreduzierte
Ernährung Krebskranken in der Regel gar nichts nützt. Im
Gegenteil, die ideale Ernährung bei Krebs soll viel Energie
liefern und fett- und eiweißreich sein
.


ZitatGut zu wissen
Vergessen Sie während Ihrer Behandlungs- und Genesungsphase
erst einmal alles, was Sie über „gesunde, fettarme
Ernährung“ im normalen Alltag unserer Überflussgesellschaft
gelesen haben. Für Menschen mit einer Krebserkrankung gilt
die Empfehlung:
Essen Sie bevorzugt fett- und eiweißreiche Speisen.

Q: http://www.ratgeber-verbraucherzentrale.de/mediabig/1153208A.pdf


Zitat von: Noddy am 06. Januar 2013, 13:33:52
[...]
Es gibt halt zwei Argumente, die in ihrer Schlichtheit zwar einleuchtend, aber damit auch etwas dubios klingen:
1. Die Ernährung des Menschen – in seiner Evolution, eigentlich sogar bis Anfang des letzten Jahrhunderts – hatte immer Phasen des Fastens (Hungerns)
2. Während einer Krankheit hat man ja selten Hunger und isst eher reduziert.

zu 1. empfehle ich ein Bissen Pollmer, gut abgehangen:

Seite 16, viertes Märchen:

http://www.euleev.de/images/EULEN-SPIEGEL/2005/2005-5-6_i_web_EULE.pdf

zu 2.

zu der Anorexia bei Krankheit und deren Rolle liest man nur wenig:

https://www.google.de/search?q=The+Role+of+Anorexia+infections&ie=utf-8&oe=utf-8&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&gbv=1&sei=O3rpUKnGJMLWtAaylIHAAQ

Man weiß darüber zu wenig als das man da was ernsthaft drauf bauen könnte.

Und vorallem die ein Menschenexperiment rechtfertigen könnten. Ergo fällt die "Hauptforschung" darüber mal flach - für die nächsten Jahrzehnte.
Titel: Re: Fasten positiv bei (Chemo)Therapien?
Beitrag von: Onkel Heinz am 06. Januar 2013, 14:50:07
Cool! Ein guter Einstieg, danke!
Titel: Re: Fasten positiv bei (Chemo)Therapien?
Beitrag von: bayle am 06. Januar 2013, 15:33:22
Krebsdiäten sind Mist.
https://www.thieme-connect.de/ejournals/pdf/10.1055/s-0032-1327276.pdf
Titel: Re: Fasten positiv bei (Chemo)Therapien?
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 06. Januar 2013, 15:35:08
Zitat von: bayle am 06. Januar 2013, 15:33:22
Krebsdiäten sind Mist.
https://www.thieme-connect.de/ejournals/pdf/10.1055/s-0032-1327276.pdf

Hamwer auch was im Wiki:
http://psiram.com/ge/index.php/Krebsdi%C3%A4t (http://psiram.com/ge/index.php/Krebsdi%C3%A4t)
Titel: Re: Fasten positiv bei (Chemo)Therapien?
Beitrag von: gesine2 am 06. Januar 2013, 15:41:40
Thieme ist leider nur für Mitglieder, bayle (https://forum.psiram.com/index.php?topic=10358.msg122821#msg122821), zumindest jedoch nicht für mich..

Zitatauch was im Wiki
Wenn ich es richtig verstanden habe, Dr. Ici Wenn (https://forum.psiram.com/index.php?topic=10358.msg122822#msg122822), geht es hier nicht um eine konstante Diät zur Bekämpfung (oder Verhinderung) von Krebs, sondern um spontan eingeschobene Mangelstrecken, um die thumbem Tumore aus dem Takt zu bringen.
Titel: Re: Fasten positiv bei (Chemo)Therapien?
Beitrag von: Belbo zwei am 06. Januar 2013, 15:44:30
Zitat von: gesine2 am 06. Januar 2013, 15:41:40
Thieme ist leider nur für Mitglieder, bayle (https://forum.psiram.com/index.php?topic=10358.msg122821#msg122821), zumindest jedoch nicht für mich..

Zitatauch was im Wiki
Wenn ich es richtig verstanden habe, Dr. Ici Wenn (https://forum.psiram.com/index.php?topic=10358.msg122822#msg122822), geht es hier nicht um eine konstante Diät zur Bekämpfung (oder Verhinderung) von Krebs, sondern um spontan eingeschobene Mangelstrecken, um die thumbem Tumore aus dem Takt zu bringen.

Kaum hste denn Tumor 60 Tage ausgehungert schon macht er keinen Pieps mehr....
Titel: Re: Fasten positiv bei (Chemo)Therapien?
Beitrag von: bayle am 06. Januar 2013, 15:50:54
ZitatThieme ist leider nur für Mitglieder, bayle, zumindest jedoch nicht für mich..
Ich hab auch kein Abonnement bei Thieme. Zumindest das summary sollte lesbar sein. Wer mit Bruchstücken von Zitaten zufrieden ist, wir haben das Thema kürzlich gestreift, am Schluss eines jetzt geschlossenen Threads. Wer noch mehr will, PN.
Titel: Re: Fasten positiv bei (Chemo)Therapien?
Beitrag von: Hildegard am 06. Januar 2013, 16:30:36
Wir hatten doch gerade in dem ketogenen Thread eine Quelle dazu, nach der Mangelernährung das Tumorwachstum zwei Wochen lang bremst, was danach aber in beschleunigtes Wachstum umschlägt.
Titel: Re: Fasten positiv bei (Chemo)Therapien?
Beitrag von: The Doctrix am 07. Januar 2013, 09:35:27
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 06. Januar 2013, 02:06:26
Generell von "Chemo" zu sprechen, ist schon mal daneben.

Streng genommen wird in der medizinischen Pharmakologie jede Behandlung mit einem synthetisch hergestellten Arzneistoff als "Chemotherapie" bezeichnet.
Titel: Re: Fasten positiv bei (Chemo)Therapien?
Beitrag von: Ratiomania am 07. Januar 2013, 11:08:54
Zitat von: The Doctor am 07. Januar 2013, 09:35:27
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 06. Januar 2013, 02:06:26
Generell von "Chemo" zu sprechen, ist schon mal daneben.

Streng genommen wird in der medizinischen Pharmakologie jede Behandlung mit einem synthetisch hergestellten Arzneistoff als "Chemotherapie" bezeichnet.

Achso. Und was bedeutet in diesem Sinne "synthetisch (http://de.wiktionary.org/wiki/synthetisch)"?

Bei Bedeutung 1) Gäbe es demnach eine Chemotherapie und eine äh ... "Naturotherapie", was pharmakologisch bestimmt gar keinen Sinn macht. Oder gibt es einen verborgenen medizinischen Sinn, sagen wir mal "Tradition"?

Bei Bedeutung Nummero 2) wäre die hohe Kunst gerettet, wenn der Arzt mir Krautstoff gibt, habsch auch eine "Chemotherapie", schließlich sind die meisten medizinisch wirksamen Stoffe vorher durch die Pflanze synthetisiert worden. (oder durchn anderen Organismus und danach eingelagert).

Bitte lass es 2) sein!!!  :-*
Titel: Re: Fasten positiv bei (Chemo)Therapien?
Beitrag von: Conina am 07. Januar 2013, 11:23:57
Zitat von: The Doctor am 07. Januar 2013, 09:35:27
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 06. Januar 2013, 02:06:26
Generell von "Chemo" zu sprechen, ist schon mal daneben.

Streng genommen wird in der medizinischen Pharmakologie jede Behandlung mit einem synthetisch hergestellten Arzneistoff als "Chemotherapie" bezeichnet.

Nein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Chemotherapeutikum
ZitatUnter Chemotherapeutika (Singular: Chemotherapeutikum) versteht man zwei Arten von niedermolekularen, natürlich vorkommenden oder synthetisch hergestellten chemischen Verbindungen, die zur möglichst selektiven Schädigung von Körperzellen bzw. Krankheitserregern eingesetzt werden:

    Medikamente in der Krebstherapie, siehe Zytostatikum
    Verbindungen, die als sog. Antiinfektiva (Antibiotika, Virustatika, Antimykotika, Anthelminthika und andere) gegen Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Pilze, Protozoen) bzw. Würmer zur Anwendung kommen.


Zitat1 Definition

Als Chemotherapeutikum werden in der Medizin unterschiedliche Substanzgruppen bezeichnet, die eine möglichst selektive toxische Wirkung auf Neoplasien oder Mikroorganismen (z.B. Bakterien) aufweisen.
http://flexikon.doccheck.com/de/Chemotherapeutikum
Aber Chemotherapie ist wirklich nicht nur Krebstherapie.

P.S.
Ich hatte es aber auch nur noch in Hinterkopf und musste erst nachschauen, wie es genau ist. Ich wollte das nur nicht falsch hier stehenlassen.
Titel: Re: Fasten positiv bei (Chemo)Therapien?
Beitrag von: ca55i0peia am 12. Januar 2013, 14:38:51
V.Longo von der Uni in CA weist ausdrücklich darauf hin, dass seine Ergebnisse mit den Mäusen (noch) nicht auf den Menschen übetragen werden können. Ich (jemand, die hauptsächlich mit onkologischen Patienten arbeitet) würde derzeit dringend von solchen Hunger-Experimenten abraten(edit: Hauptgrund wurde schon von Dr Ici genannt:" Fasten ist jedenfalls in einem kritischen Zustand eher nicht das Mittel der Wahl, man belastet den Körper zusätzlich.") .
Titel: Re: Fasten positiv bei (Chemo)Therapien?
Beitrag von: ca55i0peia am 12. Januar 2013, 15:04:10
Zitat von: The Doctor am 07. Januar 2013, 09:35:27

Streng genommen wird in der medizinischen Pharmakologie jede Behandlung mit einem synthetisch hergestellten Arzneistoff als "Chemotherapie" bezeichnet.

Das wäre mir so nicht geläufig. Für mich ist "Chemotherapie" immer ein cytostatisches oder cytotoxisches Medikament/Medikamenten"cocktail" für die Bekämpfung von Krebserkrankungen (und auch Infektionen).
Titel: Re: Fasten positiv bei (Chemo)Therapien?
Beitrag von: Aquarius am 14. Januar 2013, 23:33:27
Zitat von: ca55i0peia am 12. Januar 2013, 15:04:10
Zitat von: The Doctor am 07. Januar 2013, 09:35:27

Streng genommen wird in der medizinischen Pharmakologie jede Behandlung mit einem synthetisch hergestellten Arzneistoff als "Chemotherapie" bezeichnet.

Das wäre mir so nicht geläufig. Für mich ist "Chemotherapie" immer ein cytostatisches oder cytotoxisches Medikament/Medikamenten"cocktail" für die Bekämpfung von Krebserkrankungen (und auch Infektionen).

Kann ich so bestätigen. Habe grade ne harte Chemotherapie hinter mir und im Klinikjargon, auch unter Ärzten, ist ne Chemotherapie die Gabe von Medikamenten, die sich schnell teilende Zellen am Wachstum bzw sich Teilen hemmen oder zum Zelltod führen, also zytostatische oder zytotoxische Medikamente. Antikörpertherapien oder Antibiosen werden auch als solche bezeichnet; die nennt niemand Chemotherapie (zumindest in der Hämato-Onkologie)

@ Fasten bei Krebs: Bullshit. Die malignen Zellen ziehen sich die Nährstoffe ausm Blut, die sie brauchen zum Wachsen, und um des zu stoppen, müsste man die Nährstoffe ausm Blut entfernen. Geht halt net, ohne komplett abzukratzen. Grad um die harten Chemos zu verkraften, ist es immer von Vorteil, gut ernährt zu sein und auch zu bleiben. Aber dank der modernen Antiübelkeitsmedis ist das oft nicht mehr so n großes Problem.
Gibt ausserdem Chemotherapien, bei denen man so n Mordshunger entwickelt, dass man danach gegen Übergewicht kämpfen muss (wenn viel Cortison dabei ist, welches z.b. gegen Lymphome gut wirkt). Is net immer nur Chemo=Auszehrung ;)
Titel: Re: Fasten positiv bei (Chemo)Therapien?
Beitrag von: Belbo zwei am 15. Januar 2013, 08:53:06
Zitat von: Aquarius am 14. Januar 2013, 23:33:27
Zitat von: ca55i0peia am 12. Januar 2013, 15:04:10
Zitat von: The Doctor am 07. Januar 2013, 09:35:27

Streng genommen wird in der medizinischen Pharmakologie jede Behandlung mit einem synthetisch hergestellten Arzneistoff als "Chemotherapie" bezeichnet.

Das wäre mir so nicht geläufig. Für mich ist "Chemotherapie" immer ein cytostatisches oder cytotoxisches Medikament/Medikamenten"cocktail" für die Bekämpfung von Krebserkrankungen (und auch Infektionen).

Kann ich so bestätigen. Habe grade ne harte Chemotherapie hinter mir und im Klinikjargon, auch unter Ärzten, ist ne Chemotherapie die Gabe von Medikamenten, die sich schnell teilende Zellen am Wachstum bzw sich Teilen hemmen oder zum Zelltod führen, also zytostatische oder zytotoxische Medikamente. Antikörpertherapien oder Antibiosen werden auch als solche bezeichnet; die nennt niemand Chemotherapie (zumindest in der Hämato-Onkologie)

@ Fasten bei Krebs: Bullshit. Die malignen Zellen ziehen sich die Nährstoffe ausm Blut, die sie brauchen zum Wachsen, und um des zu stoppen, müsste man die Nährstoffe ausm Blut entfernen. Geht halt net, ohne komplett abzukratzen. Grad um die harten Chemos zu verkraften, ist es immer von Vorteil, gut ernährt zu sein und auch zu bleiben. Aber dank der modernen Antiübelkeitsmedis ist das oft nicht mehr so n großes Problem.
Gibt ausserdem Chemotherapien, bei denen man so n Mordshunger entwickelt, dass man danach gegen Übergewicht kämpfen muss (wenn viel Cortison dabei ist, welches z.b. gegen Lymphome gut wirkt). Is net immer nur Chemo=Auszehrung ;)


Na dann vorallem mal "Gute Besserung".
Titel: Re: Fasten positiv bei (Chemo)Therapien?
Beitrag von: ca55i0peia am 15. Januar 2013, 09:46:33
Dem Gute-Besserungs-Wunsch möchte ich mich anschließen. Aus eigener Erfahrung (und der der Patienten) weiß ich, wie anstrengend diese Zeit ist- aber dank Chemo und Bestrahlung habe ich sie überwunden. :) Viel Kraft dir weiterhin - und iss  und trink, was dir schmeckt! ;)