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Der "Skeptiker" 2/2012 über Esowatch

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Begonnen von celsus, 10. Juli 2012, 15:27:51

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celsus

"Eher beispielhaft als gefährlich"

Sebastian Bartoschek: Herr Färber, Sie haben als Journalist zum Thema EsoWatch recherchiert. Wie kam es eigentlich dazu?

Richard Färber: Auslöser war eine mobilfunkkritische Veranstaltung der Schwäbisch Haller Kreistagsfraktion Grüne/ÖDP in Gaildorf. In meinem Nachbericht fand sich die beispielhaft gedachte, nachrichtliche Feststellung, dass EsoWatch dem Referenten vorwerfe, mit "wissenschaftlich nicht rezipierten" Hypothesen zu arbeiten. Die führenden Köpfe der hiesigen mobilfunkkritischen Bewegung servierten mir daraufhin sämtliche Vorwürfe gegen EsoWatch, die man sich auf die Schnelle googlen kann, als Tatsachenbehauptungen. Meine Recherchen waren eine Reaktion: Ich habe einige Punkte, die mir überprüfbar schienen, ausgewählt und recherchiert. Übrigens nicht bei EsoWatch selbst: Kontakte zwischen mir und den Betreibern der Seite gab es nicht.

Esowatch selbst benennt angebliche Strafanzeigen als "heiße Luft". Deckt sich das mit den Ergebnissen Ihrer Recherche?

Im Wesentlichen ja. Ich kann diese Einschätzung allerdings nicht untermauern. Wie viele Leute wann und wo EsoWatch mit welchem Ergebnis angezeigt haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Im Internet finden sich zwar zahlreiche Hinweise auf staatsanwaltliche Ermittlungen, allerdings stößt man, wenn man diese Hinweise weiter verfolgt, immer auf die gleichen dubiosen Quellen. Und handfeste Informationen, mit denen man etwas anfangen könnte, gibt es fast gar nicht. Ich habe lediglich ein Aktenzeichen gefunden, das überprüfbar war. Die juristischen Bewertungen, die ich hier und da gefunden habe, sind jedenfall laienhaft und nach meiner Einschätzuung ohne rechtliche Relevanz.

Birgt EsoWatch Ihrer journalistischen Meinung nach Gefahrenpotential?

Angesichts der Zustände, die im Internet herrschen, halte ich die Seite eher für beispielhaft als für gefährlich. Sie arbeitet nach nachvollziebaren Regeln, setzt klar definierte Maßstäbe und ist, soweit ich das beurteilen kann, für sachliche Argumente durchaus zugänglich. Als Journalist finde ich es problematisch, dass Personen, über die berichtet, wird, offenbar nicht informiert werden und vorab auch keine Gelegenheit zur Stellungnahme erhalten. Allerdings ist das Selbstverständnis von EsoWatch ja wohl auch eher enzyklopädisch als journalistisch. Die Seite drängt meines Wissens auch nicht an die Öffentlichkeit. Nein, bisher erkenne ich in EsoWatch keine Gefahrenpotenziale, nur den ein oder anderen Aufreger.

Fragen: Sebastian Baroschek

Richard Färber ist seit 1989 als Journalkist tätig. Seit zwölf Jahren arbeitet er für die Rundschau in Gaildorf (Baden-Württtemberg).

Quelle: Skeptiker, Jhrg. 25, Ausg. 2/2012, S. 94
The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.

Ratiomania

Herr Färber - Sie stehen unter Beobachtung!

;D

Und unter der Anklage "Bagatellisierung von schwerer schwerster Internetkriminalität".

celsus

Zitat von: Ratiomania am 10. Juli 2012, 15:45:35
Herr Färber - Sie stehen unter Beobachtung!

;D

Und unter der Anklage "Bagatellisierung von schwerer schwerster Internetkriminalität".

Darauf kannst du wetten.

In der Ausgabe ist auch das konspirative Interview mit EsoWatch drin.

Wäre das ein Anlass für einen Blogbeitrag?
The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.

Ratiomania

Zitat von: celsus am 10. Juli 2012, 15:48:35
Zitat von: Ratiomania am 10. Juli 2012, 15:45:35
Herr Färber - Sie stehen unter Beobachtung!

;D

Und unter der Anklage "Bagatellisierung von schwerer schwerster Internetkriminalität".

Darauf kannst du wetten.

In der Ausgabe ist auch das konspirative Interview mit EsoWatch drin.

Wäre das ein Anlass für einen Blogbeitrag?

Da es um EsoWatch geht schon - und wäre ja auch gute Werbung fürn SKeptiker. Oder?

Dr. Ici Wenn

Zitat von: celsus am 10. Juli 2012, 15:48:35
Wäre das ein Anlass für einen Blogbeitrag?

Das haben wir schon überlegt, es ist allerdings sinnlos, solange der Skeptiker das nicht irgendwann online stellt.

nbkr

Zitat von: celsus am 10. Juli 2012, 15:27:51
Allerdings ist das Selbstverständnis von EsoWatch ja wohl auch eher enzyklopädisch als journalistisch. Die Seite drängt meines Wissens auch nicht an die Öffentlichkeit.

Wäre so was sinnvoll? Das eine oder andere Mal hat es ja schon Namensverwechslungen gegeben?

celsus

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 10. Juli 2012, 16:02:39
Zitat von: celsus am 10. Juli 2012, 15:48:35
Wäre das ein Anlass für einen Blogbeitrag?

Das haben wir schon überlegt, es ist allerdings sinnlos, solange der Skeptiker das nicht irgendwann online stellt.

Wieso? Das ist doch ganz normale journalistische Arbeit.
"Der Skeptiker berichtet in seiner aktuellen Ausgabe .... " mit kurzen Zitaten usw.
Sehe ich nicht, dass dazu etwas online sein muss.
Das Inhaltsverzeichnis mit kurzer Zusammenfassung ist zumindest auf der GWUP-Seite.
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