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Begonnen von fenkt, 16. Januar 2012, 21:34:03

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Conina

Keckl über Schimmelpilzgifte im "Giftmais":

http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0001433

ZitatLandwirtschaft: ,,Giftmais" im US-Exil
Von Georg Keckl


Der niedersächsische Landwirtschaftsminister wollte tausende Tonnen Mais mit hoher Schimmelpilzkonzentration verbrennen lassen. Jetzt werden sie als Tiernahrung in die USA exportiert. OK, sagt der Agraringenieur Georg Keckl. Grenzwerte sagen nichts über tatsächliche Giftwirkungen aus


Rund 35.000 Tonnen Mais, von denen einzelne Partien mehr von dem natürlichen Schimmelpilzgift Aflatoxin aufwiesen als unser Grenzwert zulässt, sind unter den Augen des aufgebrachten niedersächsischen Landwirtschaftsministers Christian Meyer (Grüne) aus ihren Lagersilos in Bremen und Brake mit dem Frachtschiff ,,Liberty Island" als Futtermittel in die USA exportiert worden. [1] Eine offizielle Einfuhrgenehmigung der US-Gesundheitsbehörde lag vor....

Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

fenkt

Altes Wissen, neu entdeckt:

Meyers Konversationslexikon, 1885
http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=108235

Homöopathie

"Je geringer die Dosis der Arznei, um so größer die Wirkung!" Wer diesen Glaubensartikel auf die tägliche Nahrung ausdehnte, würde wohl bald bekehrt werden; allein die H. treibt mit ihm einen eigentümlichen Kultus"

"Diese Probe dürfte ausreichen, um zu zeigen, daß die H. dem gesunden Verstand mehr als dem kranken Körper zumutet, und es ist bedauerlich, daß aus Mangel an Kritik die H. von vielen Dilettanten und Dilettantinnen selbst in Fällen betrieben wird, bei denen im Vertrauen auf die Zuckerkügelchen die rechtzeitige ärztliche Hilfe verabsäumt wird. Ein Verdienst, wenn auch ein mehr negatives, hat sich der Begründer der H. allerdings um die Heilkunst erworben; denn er hat durch sein Verfahren den Beweis dafür geliefert, daß viele Krankheiten, bei zweckmäßiger Diät, auch ohne allen Arzneigebrauch gehoben werden können."


Conina

Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

grober_unfug

Thema Esoterik in der Berufsberatung:
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2013-09/beruf-wuenschelrutengaenger
Ich weiß ja nicht ob das nicht doch ein Scherz ist... :o

ZitatUnter den Wünschelrutengängern gilt die Arbeit als gesundheitlich nicht ganz unbedenklich. "Man arbeitet viel auf Störzonen, der negative Energiefluss ist daher nicht unerheblich für die eigene Gesundheit. Schon allein deshalb sollte man nicht zu oft unterwegs sein", sagt Jung.
:P
Jetzt bin ich für den Rest der Woche wieder misanthropisch und pessimistisch, danke!

Bloedmann

Zitat von: grober_unfug am 03. September 2013, 13:14:18
Thema Esoterik in der Berufsberatung:
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2013-09/beruf-wuenschelrutengaenger
Ich weiß ja nicht ob das nicht doch ein Scherz ist... :o

ZitatUnter den Wünschelrutengängern gilt die Arbeit als gesundheitlich nicht ganz unbedenklich. "Man arbeitet viel auf Störzonen, der negative Energiefluss ist daher nicht unerheblich für die eigene Gesundheit. Schon allein deshalb sollte man nicht zu oft unterwegs sein", sagt Jung.
:P
Jetzt bin ich für den Rest der Woche wieder misanthropisch und pessimistisch, danke!

ZitatWeiterer Minuspunkt: Die Rutengänger werden oft nicht ernst genommen und haben unter dem Spott der Mitmenschen zu leiden. "Wir haben mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Wir hatten jedoch auch schon Skeptiker zu Gast, die nach einem Rutengang vom Ergebnis überrascht waren und ihre Meinung überdacht haben." Solche Ereignisse freuen ihn dann besonders.
Aha.
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

MrSpock

Zitat von: Bloedmann am 03. September 2013, 14:21:30
Zitat von: grober_unfug am 03. September 2013, 13:14:18
Thema Esoterik in der Berufsberatung:
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2013-09/beruf-wuenschelrutengaenger
Ich weiß ja nicht ob das nicht doch ein Scherz ist... :o

ZitatUnter den Wünschelrutengängern gilt die Arbeit als gesundheitlich nicht ganz unbedenklich. "Man arbeitet viel auf Störzonen, der negative Energiefluss ist daher nicht unerheblich für die eigene Gesundheit. Schon allein deshalb sollte man nicht zu oft unterwegs sein", sagt Jung.
:P
Jetzt bin ich für den Rest der Woche wieder misanthropisch und pessimistisch, danke!

ZitatWeiterer Minuspunkt: Die Rutengänger werden oft nicht ernst genommen und haben unter dem Spott der Mitmenschen zu leiden. "Wir haben mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Wir hatten jedoch auch schon Skeptiker zu Gast, die nach einem Rutengang vom Ergebnis überrascht waren und ihre Meinung überdacht haben." Solche Ereignisse freuen ihn dann besonders.
Aha.

ZitatSie seien prinzipiell auch in der Lage, mit einer Rute zu arbeiten.
Also ein Job für Knecht Ruprecht oder die Porno-Branche?
Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.

Bloedmann

Vielleicht die gute Nachricht des Tages:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/krebs-masern-viren-bekaempfen-tumoren-a-140567.html
Zitat
Krebs: Masern-Viren bekämpfen Tumoren

Impfstoffe gegen Masern haben offensichtlich erstaunliche Nebenwirkungen: Sie attackieren gezielt bestimmte Krebsarten. Auch andere Viren offenbaren ein viel versprechendes Potenzial.
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

Conina

Wenn er das heutzutage machen würde, hätten wir ihn im Wiki:
http://de.wikipedia.org/wiki/Serge_Voronoff

ZitatSerge Voronoff wurde als Samuel Voronoff vor dem 10. Juli 1866 (dem Tag seiner Beschneidung in einer russischen Synagoge) geboren. Im Alter von 18 Jahren wanderte Voronoff nach Frankreich aus, um in Paris Medizin zu studieren. 1895 wurde er französischer Staatsbürger. Der spätere Nobelpreisträger Alexis Carrel war einer seiner Lehrer und ein späterer Freund. Von 1896 bis 1910 arbeitete Voronoff in Ägypten als Leibarzt am Hof der Khediven. Dort galt er als einer der Wegbereiter der modernen Medizin.[2] Er studierte unter anderem die Eunuchen des Hofes, die in ihrer Kindheit kastriert wurden. Er stellte dabei fest, dass die Kastration über das Sexuelle hinaus Auswirkungen auf das Skelett, die Muskulatur, das Nervensystem und die psychische Entwicklung hat. Diese Studien sollten sein späteres Werk stark beeinflussen.[3] Als er 1910 wieder nach Frankreich kam, beschäftigte sich Voronoff nach dem Vorbild Carrels mit Transplantationen. Zunächst transplantierte er Ovarien und Schilddrüse, während des Ersten Weltkriegs führte er auch Knochentransplantationen durch. Voronoff war sehr wohlhabend und gründete am renommierten Collège de France ein eigenes Forschungslabor, das er wie seine anderen Forschungsinstitutionen selbst finanzierte. Er begann, sich auf die Transplantation von Hoden zu spezialisieren. Voronoff war von den Erfolgen der Schilddrüsentransplantationen angetan und wollte mit Hodentransplantationen eine ,,unspezifische Revitalisierung" erreichen.[4]

Voronoff führte über fünfhundert Hodentransplantationen bei Schafen, Ziegen und Bullen durch. Er übertrug die Hoden von Jungtieren auf alte Tiere. Er stellte dabei fest, dass die Vitalität der alten Tiere zunahm. In den 1920er Jahren arbeitete er dann mit Affenhoden-Implantaten. Durch die Ergebnisse der ,,Verjüngung" bei verschiedenen Spezies ermutigt, implantierte er am 12. Juni 1920 erstmals in das Skrotum eines Patienten in Scheiben geschnittene Hoden eines Schimpansen. Die dünnen Scheiben sollten dabei die Vereinigung des Xenografts mit dem Gewebe des Patienten fördern. 1926 veröffentlichte er über seine Transplantationen und die dabei erzielten (vermeintlichen) Erfolge das Buch The Study of Old Age and my Method of Rejuvenation.[5] Bis in die 1930er Jahre führte Voronoff über 500 Transplantationen durch. Weltweit – vor allem in den Vereinigten Staaten, der Sowjetunion, Brasilien, Chile und Indien – ging die Zahl dieser Eingriffe in die Tausende. Der Bedarf an Schimpansen und Pavianen, deren Hoden für die Transplantationen verwendet wurden, konnte zeitweise kaum gedeckt werden. In England, wo zur damaligen Zeit Vivisektionen streng verboten waren, wurden die Hoden von Leichen transplantiert. In Österreich arbeitete Eugen Steinach an einer Variante von Voronoffs Transplantationen.[6] Voronoff baute in Menton ein spezielles Affenhaus. Später transplantierte er auch Affenovarien (erfolglos) Frauen, um die Menopause zu verhindern.[7][8] Beim 1923 in London stattfindenden International Congress of Surgeons mit über 700 Teilnehmern wurden Voronoffs Arbeiten zur ,,Verjüngung alter Männer" gewürdigt.[9] Als sich die von Voronoff versprochenen Wirkungen bei den Patienten nicht einstellten – die kurzzeitig beobachteten Erfolge werden heute im Wesentlichen dem Placebo-Effekt zugesprochen – geriet Voronoffs Transplantationsmethode aus der Mode und weitgehend in Vergessenheit.[10][11] Als wenige Jahre später das Testosteron als die aktive Substanz der Hoden identifiziert wurde, keimte die Hoffnungen zur Revitalisierung und Verjüngung des Mannes wieder auf. Voronoff setzte darauf, dass die Entdeckung des Testosterons seine Theorien bestätigen würde. Die erhoffte Wirkung stellte sich aber nicht ein. Testosteron verlängerte nicht die Lebenserwartung der Versuchstiere. Durch die pleiotrope Wirkung des Testosterons ist eher das Gegenteil der Fall.[12]

Voronoff verlangte pro Eingriff die Summe von 100.000 Goldfranc.[13]
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Bloedmann

Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

Hildegard

Zitat von: Bloedmann am 05. September 2013, 09:39:05
Vielleicht die gute Nachricht des Tages:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/krebs-masern-viren-bekaempfen-tumoren-a-140567.html
Zitat
Krebs: Masern-Viren bekämpfen Tumoren

Impfstoffe gegen Masern haben offensichtlich erstaunliche Nebenwirkungen: Sie attackieren gezielt bestimmte Krebsarten. Auch andere Viren offenbaren ein viel versprechendes Potenzial.
Des Tages? Hast du mal auf das Datum geguckt? Wenn da war dran wäre, hätte man inzwischen sicher mehr davon gehört.
[url="http://vierfrauenundeinscharlatan.wordpress.com"]http://vierfrauenundeinscharlatan.wordpress.com[/url]

Bloedmann

Zitat von: Hildegard am 06. September 2013, 11:46:04
Des Tages? Hast du mal auf das Datum geguckt? Wenn da war dran wäre, hätte man inzwischen sicher mehr davon gehört.
Uups das ist ja wirklich nicht mehr ganz taufrisch. Bin gestern beim Überfliegen von blöd.de drauf gestoßen und wollte hier eine etwas seriösere Quelle angeben. Insofern scheint dann aber doch etwas dran zu sein:
http://www.bild.de/ratgeber/gesundheit/krebs/masern-viren-fressen-krebs-28011504.bild.html
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

ajki

Eine der vielen Fragen, die einen durchschnittlichen Skeptikaster so umtreiben ist, warum eigentlich trotz der behaupteten "Wachheit" und "Bewußtheit" so vieler ganzheitlich denkenden Friseusen und GrundschullehrerInnen die Verkaufserfolge allerhöchst wirksamer Scherzartikel immer weiter und weiter zunehmen. Da steht man selbst bei den allerbesten, auf Homöopathie spezialisierten Apotheken und anderen Mode-Shops immer ratlos davor und muß wie das sprichwörtliche Hündchenkätzchenpferdchen leider draußen bleiben (zu näheren Auskünften über Apotheken und ihren Hauptwirkungen empfehle ich nachdrücklichstens Claudia Graneis' Blog - da werden den höchst ungeneigten Verzweifelnden noch greulichste Finsternisse erwarten).

Aber es gibt auf diese Frage auch Teilantworten. Und alle diese Teilantworten haben mit der verfluchtenbeschissenengottverfluchten Dreckswerbung zu tun. Namentlich in döfstmöglichen Presseprodukten, die die Menschheit sich je aus alternativen Möglichkeiten zum Hirn auszudrücken in der Lage war - den "Frauenzeitschriften". Der Blog "Ein Topf voll Gold" kennt keine Scheu vor dem selbst allerschlimmsten Auswurf und schaut sich einmal mehr verdeckte Dreckswerbung für hirnlose KonsumentInnen genauer an.
every time you make a typo, the errorists win

Conina

Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Conina

http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0001442

ZitatEnergiewende: Ich ersetze kein Auto
Von Thilo Spahl

(0) Kommentare

Im Gegensatz zu geschätzten null Prozent der deutschen Ökostromkunden oder Solardachbesitzer sind mehr als drei Viertel der Weltbevölkerung noch nie mit einem Flugzeug geflogen. Gute Energiepolitik sollte das ändern, meint Thilo Spahl hier und in der aktuellen Novo-Printausgabe.


Ruft man die Seite www.ich-ersetze-ein-auto.de auf, erblickt man als Top-Werbeträger Umweltminister Altmaier, wie er sich etwas ungelenk bemüht, ein Gefährt zu bewegen, dessen Anspruch im Domainnamen formuliert wird, das diesem aber auf lächerliche Art und Weise nicht gerecht wird. Wer einmal versucht, zu viert mit dem dort präsentierten Elektrolastenrad in Urlaub zu fahren, wird schnell feststellen, dass es kein Auto ersetzt. Der Minister auf dem Rad ist ein Sinnbild für die Energiewende. Ein weiteres liefert uns das Bundeswirtschaftsministerium. Es hat zwei Designer als ,,Kultur- und Kreativpiloten Deutschland" ausgezeichnet. Ihr Verdienst besteht darin, ein stylisches, pedalbetriebenes Multifunktionsgerät entworfen zu haben, mit dem man unter anderem Kaffee mahlen, mixen oder auch Suppe pürieren kann. Begründung: ,,Mit Geräten, die umweltfreundlicher sind, weil sie konsequent stromfrei funktionieren, wollen Edgar Gerold und Christoph Thetard langfristig den Bereich Küche und Haushalt revolutionieren." [1]

Falls die Revolution noch weitere Werbemotive benötigt, schlage ich vor: Trabbi (ich ersetze einen Porsche), Sack Kartoffeln (ich ersetze einen Supermarkt) oder Balkon (ich ersetze einen Palmenstrand)....
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.