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Dr. Müller-Wohlfahrt - der Arzt dem die Spieler vertrauen

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Begonnen von Bloedmann, 11. Juni 2012, 08:43:50

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Bloedmann

Joa mei, der Dr. MW.

Hat sicher seine Verdienste aber nach dem Interview hier, wäre er nicht mehr meine erste Wahl für ein Wehwechen - abgesehen von meiner eh ungenügenden Bonität. ::)

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/37627/2/1

Zitat»Ich tauche in den Muskel«

Entweder kann dieser Mann zaubern - oder er ist einfach der beste Mannschaftsarzt der Welt. Hier erklärt der Orthopäde Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt die Geheimnisse seines Erfolgs (und ja: Ein bisschen magisch klingen die manchmal wirklich).
Von Dirk Schönlebe und Werner Bartens

ZitatDann knien Sie dort ein paar Sekunden, und kurz darauf spielt der Spieler weiter - oder er wird ausgewechselt. Meist ist ein Muskel betroffen. Was machen Sie in der kurzen Zeit?
Ich lege einen oder zwei Finger an und spüre die Muskelspannung. Dann gleite ich auf dem Muskel von oben nach unten und wieder zurück, dann quer. Ganz langsam. Der Spieler zeigt mir, wenn es irgendwo mehr schmerzt. Dann habe ich das Zentrum eingekreist, jetzt kommt die Phase der höchsten Konzentration: Ich tauche quasi in den Muskel ein, finde mich in der Anatomie zurecht und kann ertasten, ob es Unregelmäßigkeiten gibt.

Sie »tauchen« in den Muskel?
Ich kenne die anatomischen Gegebenheiten der Muskulatur. Ich habe Tausende Male ertastet, wie sich ein unverletzter Muskel anfühlt. Diese Eindrücke habe ich gespeichert. Ich habe ungefähr 35 000 Muskelverletzungen diagnostiziert und im Gedächtnis abgelegt. Diese Speicherbilder, sogenannte Engramme, kann ich jederzeit abrufen.

ZitatIn den paar Sekunden können Sie das ertasten? Ohne Ultraschall, ohne Kernspin?
Mit dem ersten Anlegen der Finger weiß ich: Die Muskelspannung ist in Ordnung. Oder: Sie ist nicht mehr im Normbereich. Die Muskeloberfläche ist von einer Faszie umgeben, einer spiegelglatten, feinen Membran. Die gleite ich ab. Spüre ich eine Unterbrechung, handelt es sich, je nach Größe, um einen Faserriss oder sogar einen Bündelriss. Spüre ich keine Unterbrechung, aber eine deutlich erhöhte, schmerzende Grundspannung, sprechen wir von einer Verhärtung. Dann besteht die Gefahr, dass der Muskel sich bei weiterer Belastung verletzt. Wenn aber - und das übersteigt vielleicht das Verständnis eines Laien -, wenn sich aber an dem Muskel ein feiner Saum Flüssigkeit befindet, dann fühlt sich das »seifig« an oder auch wie ein ein, zwei Millimeter dickes Polster zwischen Faszie und Muskeln. Ich sehe also eine leichte Verquellung und weiß: Die Nervenversorgung des Muskels ist gestört. Dadurch ist die gesunde Grundspannung nicht mehr gegeben.

Sie sehen?
Ja, ich sehe mit den Fingern - so erkläre ich es manchmal den Patienten. Das ist, als ob Sie ein Anatomiebuch aufschlagen - ich »sehe« die Muskeln einzeln und übereinander, nebeneinander. Ich muss ja auch wissen: Um welchen Muskel handelt es sich, welche Funktion hat er? Ist er besonders verletzungsanfällig? Oder ist es ein Muskel, der nicht so sehr gefordert wird? In die Beurteilung gehen auch andere Informationen ein. Zum Beispiel: Wie ist der Spieler gefallen, welche Situation hat zu der Verletzung geführt?

ZitatSind Ihre Finger versichert?
Nein! Die Finger zeigen schon Abnutzungserscheinungen. Sie leisten Schwerstarbeit, und man sieht es ihnen an. Manchmal muss ich mit großem Druck tiefere Muskelschichten ertasten.

Dieses »Sehen« mit den Fingern - konnten Sie das schon immer?
Ich mag es nicht gern hören, dass gesagt wird: Du bist da begnadet. Ich weiß nicht, woher ich diese Fähigkeit habe. Ich meine, ich habe sie mir erworben. Durch tägliches Üben, Üben, Üben. Wie ein Pianist oder ein Violinist. Durch unendliches Üben habe ich ein bestimmtes Niveau erreicht.

Guter Heilpraktiker:
ZitatForscher behaupten, dass Behandlungserfolge bei Patienten davon abhängen, wer sie behandelt. Ob der Arzt souverän auftritt. Wenn ja, kann er mit der gleichen Behandlung bessere Erfolge erzielen als jemand, der unsicher wirkt. Kann es sein, dass Sie auch deshalb Erfolge feiern, weil jemand das Gefühl hat: Ich bin beim Besten! Ist schon der erste Schritt getan, allein durch Ihren Namen und die Reputation?
Ganz ehrlich: Das wird so sein. Ich erlebe mich ja selbst. Ich fühle mich mittlerweile jeder Aufgabe gewachsen. Ich bekomme vor der Tür eine kurze Anamnese geschildert, Name, Alter, Werdegang, worunter leidet der Patient, weshalb kommt er, bei wie vielen Ärzten war er? Dann sage ich mir: Ja, da kann ich helfen. Ich bin sogar sicher, da kann ich helfen! So komme ich zum Patienten. Der Gesichtsausdruck, das Auftreten. Der Patient nimmt alles in Sekundenschnelle wahr: Da kommt jemand, der fühlt sich sicher, der hat keine Angst vor dem schwierigen Fall – der packt an! Und ich komme mit einem ziemlichen Schwung in das Untersuchungszimmer - wohlgemut! Das trifft es: wohlgemut. Dann kommt das Gespräch. Ich gebe dem Patienten Zeit, sich zu äußern, und Sie können fast sehen, wie er sich öffnet. Das ist, wie wenn sich gleichsam der Brustkorb öffnet und alles herausströmt. Der Patient teilt sich mit. Dann kommt die Untersuchung. Jeder Patient muss sich bis auf die Unterwäsche ausziehen. Danach kommt die Berührung bei der Ganzkörperuntersuchung, und zwar so, dass der Patient spürt: Ich untersuche ihn. Und gleite da nicht oberflächlich über den Rücken. Das hilft der Beziehung zwischen Arzt und Patient sehr. Er gewinnt Vertrauen, und die Distanz zwischen Arzt und Patient wird abgebaut.

ZitatHaben Sie schon Patienten abgelehnt?
Wegen meiner vielen terminlichen Verpflichtungen beim FC Bayern, der Nationalmannschaft und gegenüber meinem großen bestehenden Patientenstamm schaffe ich es nicht immer, allen Terminanfragen und -wünschen gerecht zu werden. Aber wenn jemand um meine Hilfe bittet, bin ich generell jedem gegenüber bereit, zu helfen.

Jedem? Auch einem Kassenpatienten?
Ja. Aufgrund meiner Erziehung.

Wie sah die aus?
Ich bin dankbar, eine christliche Erziehung erfahren zu haben. 15 Jahre lang habe ich Kassenpatienten an manchen Tagen bis Mitternacht behandelt. Meine Behandlung ist sehr aufwendig. Ich nehme mir viel Zeit und wende eine umfangreiche Therapie an. Ich arbeite mit homöopathischen Mitteln, die ich zum Beispiel in Triggerpunkte und Akupunkturpunkte infiltriere. Weil diese Behandlung nicht in das normale Muster einer Patientenbehandlung passte, musste ich alle Vierteljahre zur Kassenärztlichen Vereinigung zum Rapport. Die haben mich gefragt: Warum arbeiten Sie mit so viel Aufwand? Ziehen Sie eine Bilanz, habe ich gesagt. Wenn ich drei Behandlungen mache, möchte ich erreicht haben, dass keine weiteren Behandlungen notwendig sind. Und jetzt schauen Sie, wie es bei anderen ist. Da werden Patienten immer wiederbestellt. Zehnmal Fango und Massage, noch mal zehnmal Fango und Massage. Schauen Sie, was am Ende mehr kostet. Man hat mich nicht verstanden und immer einen beträchtlichen Teil meines Honorars an jedem Quartalsende abgezogen. Nach 15 Jahren habe ich das Handtuch geworfen und gesagt: Ich kann beim besten Willen mit Kassenpatienten keinen wirtschaftlichen Praxisbetrieb führen. Nicht so, wie ich arbeite. Und dann der Ärger jedes Vierteljahr. Das hat mir den Spaß verdorben.

(Und vor lauter Frust hat der gute Doktor seine eigene Promiklinik aufgemacht, ganz unbescheiden, das Müller-Wohlfahrt-Zentrum:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/nachbarschaftsstreit-in-der-kaiserburg-mueller-wohlfahrt-zentrum-steht-vor-problemen-1.206047)

ZitatEinige Kollegen von Ihnen sind sehr kritisch und sagen, dass nicht wissenschaftlich belegt sei, was Sie tun. Ärgert Sie diese Kritik?
Leider fehlte mir für zeitaufwendige wissenschaftliche Arbeiten die Zeit, aber ich habe eine Menge Erfahrung sammeln können und mich schon immer schriftlich geäußert und Vorträge auf nationalen und internationalen Sportärzte- oder Orthopädie-Kongressen gehalten. Das Lehrbuch Muskelverletzungen im Sport, das ich vor zwei Jahren mit meinen Praxiskollegen geschrieben habe, erscheint in diesem Jahr in der dritten Auflage und auf Englisch. Schon in den Achtzigerjahren habe ich bei der neurogenen Muskelverhärtung den Flüssigkeitssaum entdeckt, über den wir vorher gesprochen haben, und dieses Phänomen in meinen Vorträgen erklärt. Vor ein paar Jahren haben australische Wissenschaftler dieses Ödem entlang eines bleistiftdicken Muskelbündels erstmals bei Kernspinuntersuchungen bemerkt und meinten, sie hätten etwas Neues entdeckt.

Wer heilt, hat recht.
ZitatWegen dieser durch Tasten ermittelten Erkenntnisse gab es Neider.

Die gibt es noch, oder?
Ja. Aber früher viel mehr. Im Laufe der Jahre haben viele erkannt: Der ist immer noch bei Bayern, Hoeneß ist immer noch zufrieden. Das gibt manchem zu denken. Wenn bei Bayern jemand keine solide Arbeit abliefert, muss er gehen. Der Müller-Wohlfahrt ist immer noch da - also muss er ordentliche Arbeit leisten. Natürlich habe ich Neider, damit kann ich aber jetzt gut leben, ich übe einen Traumberuf aus, und manch anderer wäre gern an meiner Stelle.

;D
ZitatImmerhin: Sie haben Yoga gemacht.
Ja, sechs Jahre lang, morgens um sechs, meiner Frau zuliebe. Aber ich war nie der Yoga-Typ. Ich habe es übertrieben und hatte danach einen Bandscheibenvorfall, der operiert werden musste. Ich habe das Yoga nicht so meditativ gesehen. Es ging dann schief.

Kassenpatienten müßten wenn überhaupt, auf Knien in die Praxis rutschen.
ZitatAchten Sie auf Ihre Ernährung?
Die ganze Familie ernährt sich gesundheitsbewusst. Das liegt in den Händen meiner Frau. Sie achtet sehr darauf, dass gesundes Essen auf den Tisch kommt! Ich habe es mir abgewöhnt, Hähnchen zu essen, seitdem ich weiß, wie viele Chemikalien darin enthalten sind. Fleisch gab es bei uns sowieso nie sehr häufig. Einmal die Woche vielleicht, und einmal die Woche Fisch.

Machen Sie gar nichts Unvernünftiges? Chips, Zigarren?
Nein, gar nicht.

Haben Sie nie etwas bereut? Kam nie etwas zu kurz?
Das kann man so zusammenfassen: Meine Familie, meine Frau und unsere Kinder, sind zu kurz gekommen. Trotzdem habe ich ein sehr, sehr gutes Verhältnis zu ihnen. Wir haben, als die Kinder heranwuchsen, wiederholt Familienrat gehalten und die Frage herumgereicht: Soll der Papa weitermachen oder soll er das jetzt mal gut sein lassen? Nein, der Papa soll das weitermachen, haben sie gesagt. Der braucht das und der ist - sinngemäß - für dieses Leben bestimmt. So, denke ich, ist es wohl auch. Ich sehe alles als Fügung. Ich wurde immer gebeten: Können Sie noch jemanden nehmen? Können Sie noch diesen oder jenen betreuen? Ich habe nie um einen Patienten oder eine Position gebuhlt. Ich habe nie angerufen und gesagt: Komm zu mir, ich kann dir helfen! Das geht nicht! Der Patient muss von sich aus zu mir wollen. Sonst fehlt mir der Auftritt, den ich vorhin beschrieben habe.

Apropo Familie, die scheint ja schrecklich nett zu sein (ok ok, nicht ganz taufrisch):
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/nach-polizeikontrolle-karin-mueller-wohlfahrt-traumatisiert-1.868812

ZitatNach Polizeikontrolle Karin Müller-Wohlfahrt "traumatisiert"

08.03.2004, 11:13

Die Münchner Arzt-Gattin hat nach einer rabiaten Alkoholkontrolle durch die Polizei eigenen Angaben nach ein Trauma erlitten. Sie werde eine Therapie machen müssen, um damit fertig zu werden.

Ich würde ja behaupten, wer besoffen Auto fährt, sollte eine andere Therapie machen. Von Unrechtsbewußtsein keine Spur. Aber das hat die Dame wohl auch nicht nötig:
http://www.extrablatt-muenchen.de/index.php/die-metamorphosen-der-karen-lakar/

Zitat,,Alt wird Jetzt. Zweidimensionalität wird Dreidimensionalität. Ästhetik wird Dynamik. Zeit wird zeitlos".
gähn...

Man kennt sich jedenfalls und wäscht sich auch gern gegenseitig die Hände:
http://www.mw-oc.com/de/Karen-Lakar.htm
Ganz praktisch so ein Künstlername, dann riecht es nicht zu sehr.

ZitatKaren Lakar - Kunst im MW Zentrum für Orthopädie und Sportmedizin, München

In den Räumen des MW Zentrum für Orthopädie und Sportmedizin München sind Kunstwerke von Karen Lakar ausgestellt. Hier einige Impressionen. Weitere Informationen zur Künstlerin finden Sie unter www.lakar.de

Nun dann lassen wir das mal so stehen:
ZitatSeine Patienten schwören auf ihren »Mull«. Boris Becker nannte ihn ein »seelisches Wannenbad«, Lothar Matthäus erkannte »Radarfinger«. Unter Kollegen war er lange umstritten, »Doktor Wichtig« nannten ihn da viele. Diesen August wird Müller-Wohlfahrt 70 Jahre alt.
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx


Dienstag

Verglichen mit Masseur Deuser ist der doch nur ein eitler Emporkömmling.

zwingenberger

Lächerlich. Schaut mal den hier, das waren noch Zeiten:

http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A1rio_Am%C3%A9rico


ZitatNur mit Wassereimer und einem Ledergürtel mit verschiedenen ,,Wundermitteln" ausgestattet rannte der muskulöse Brasilianer auf den Platz, wenn sich ein Spieler verletzt hatte. Nach kurzer Behandlung durch ihn konnte der Fußballer dann in aller Regel weiterspielen. Wenn dies mal nicht der Fall war, wurde meist keine Trage benötigt; oft schulterte Américo einen verletzten Spieler oder trug ihn in seinen Armen zur weiteren Behandlung vom Platz.


Daggi


Bloedmann

Zitat von: Daggi am 11. Juni 2012, 10:09:07
Der Quacksalber-Bereich im Fußballsport ist ein Faß ohne Boden...

Der Herr W. kommt gleich zweimal bei uns im Wiki vor:

http://psiram.com/ge/index.php?title=Frischzellentherapie

http://psiram.com/ge/index.php?title=Neosino
$) :rotekarte: $)

Zitat von: Belbo zwei am 11. Juni 2012, 09:03:34
http://www.youtube.com/watch?v=OR4XmaRh2ls

....hauptsache der NSA- Mist verkauft sich gut.
$) :rotekarte: $)

Kann ich meinen ersten Beitrag nochmal editieren? Würde jetzt gern nachträglich noch ein paar Tiernamen und Schimpfworte aus dem Fäkalienbereich einbauen.

Zitat von: Daggi am 11. Juni 2012, 10:09:07
Übrigens:

http://psiram.com/ge/index.php?title=Shamballa_Armband
$) :rotekarte: $) :rotekarte: $) :rotekarte: $)

Oh man. Löw und Konsorten sind gerade in meiner Beliebtheitssakala mit dem Expresszug nach unten gerauscht. Aber irgendwie erklärt es auch dieses Gruppenkuscheln da in der EM-Vorbereitung. ::)
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

Lync

Zitat von: Bloedmann am 11. Juni 2012, 08:43:50

Nun dann lassen wir das mal so stehen:
ZitatSeine Patienten schwören auf ihren »Mull«. Boris Becker nannte ihn ein »seelisches Wannenbad«, Lothar Matthäus erkannte »Radarfinger«.

Die beiden sind ja für ihren Durchblick bekannt. :laugh:

Bloedmann

Glaub das war n-tv zu Loddars fuffzichsten:
Zitat"Lothar Matthäus - die Blitzlichtgestalt des deutschen Fußballs."
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

Cosmo Kramer

Woher kommt denn sein großer Erfolg? Nicht nur viele der besten Fußballer, auch die Elite der Sprinter und andere kommen zu ihm!

Und da geht es um Titel und viel Geld, die machen das nicht um nett angelächelt zu werden.

Wolleren

Das einzige, was im Interview übel aufstößt, ist:
"Ich arbeite mit homöopathischen Mitteln, die ich zum Beispiel in Triggerpunkte und Akupunkturpunkte infiltriere."

Man kann wohl davon ausgehen, dass der Mann sich mit dem Ertasten von Muskeln und ihren Traumata auskennt. Ziemlich sicher besser als mein Orthopäde hier vor Ort.

Müller-Wohlfahrt ist von seiner Kombination von Fachkenntnis und Hokuspokus (gemäß Interview macht der Hokuspokus einen ziemlich kleinen Anteil aus) überzeugt:
"Weil diese Behandlung nicht in das normale Muster einer Patientenbehandlung passte, musste ich alle Vierteljahre zur Kassenärztlichen Vereinigung zum Rapport. Die haben mich gefragt: Warum arbeiten Sie mit so viel Aufwand? Ziehen Sie eine Bilanz, habe ich gesagt. Wenn ich drei Behandlungen mache, möchte ich erreicht haben, dass keine weiteren Behandlungen notwendig sind. Und jetzt schauen Sie, wie es bei anderen ist. Da werden Patienten immer wiederbestellt. Zehnmal Fango und Massage, noch mal zehnmal Fango und Massage. Schauen Sie, was am Ende mehr kostet. "

Ich halte es nicht für unmöglich, dass ein guter Arzt durch seine Art der Behandlung (die nebenbei Hokuspokus umfasst) der Kasse Geld spart, und dass die Kasse dies nicht honoriert (bspw. sehr ausgedehnte Anamnese mit Kaffee und Kuchen, ohne jemals den Eindruck von Eile zu erwecken). Tatsächlich halte ich das für ein häufiges Lamento niedergelassener Ärzte. Daraus kann man nicht den Vorwurf konstruieren, der Arzt behandle nur Reiche vom Tegernsee. Abgesehen davon meine ich, der Fango-Massage-Therapie sind inzwischen kassenseitig auch enge Grenzen gesetzt.

Vom Müller-Wohlfahrt hatte ich mir sehr viel mehr Hokuspokus vorgestellt, ich war angenehm überrascht, dass er hauptsächlich seine Erfahrung in Muskelsachen anführte und mehrfach betonte, dass da eben KEIN Hokuspokus dabei sei - das könne jeder lernen.
So wie der Leistungssport von Ernährungs-, Trainings- und Heilmythen durchseucht ist, ist der Müller-Wohlfahrt noch richtig gut. Um aus ihm den Esoarzt zu machen, braucht es mehr als dieses Interview im SZ-Magazin.

Bloedmann

Zitat von: Wolleren am 12. Juni 2012, 20:54:58
Ich halte es nicht für unmöglich, dass ein guter Arzt durch seine Art der Behandlung (die nebenbei Hokuspokus umfasst) der Kasse Geld spart, und dass die Kasse dies nicht honoriert (bspw. sehr ausgedehnte Anamnese mit Kaffee und Kuchen, ohne jemals den Eindruck von Eile zu erwecken). Tatsächlich halte ich das für ein häufiges Lamento niedergelassener Ärzte. Daraus kann man nicht den Vorwurf konstruieren, der Arzt behandle nur Reiche vom Tegernsee. Abgesehen davon meine ich, der Fango-Massage-Therapie sind inzwischen kassenseitig auch enge Grenzen gesetzt.

Naja der scheint sich aber am liebsten selber zu zuhören. Eher doch so "Dr. Wichtig" halt. Seine 10 Mille-Klinik wird sicher auch noch nicht sooo viele Kassenpatienten gesehen haben.

@Cosmo: Ich würde ihn jetzt auch nicht unbedingt gleich zum Eso-Arzt abstempeln, eher zum Halbgott mit einem gesunden Ego... ;D Und ein ziemliches Cleverle welches den heutigen Zeitgeist erkannt hat, wo man mit ein bischen Geschwurbel den Kittel noch viel viel weißer bekommt. Es würde mich auch nicht wundern wenn der mehr Zeit beim Friseur als bei Fortbildungen verbringt. ;D Wobei ich aber neidvoll anerkennen muß, daß der mit knapp 70 'ne echt gute Figur macht. Da wird sein Lebenswandel nicht ganz unschuldig sein - weniger als dieses Nahrungsergänzungsmittelzeugs vermutlich.

Für das der eiskalt Werbung macht.

Zitat von: Belbo zwei am 11. Juni 2012, 09:03:34
http://www.youtube.com/watch?v=OR4XmaRh2ls

....hauptsache der NSA- Mist verkauft sich gut.

http://www.buck-aktivteam.de/content.aspx?control=content_detail&ident_id=3106
http://www.buck-aktivteam.de/img/upload/MuellerWohlfahrt-Einzelseiten.pdf

Also Eso eher nicht - vielleicht seine reizende Gattin, mit ihren komischen Skulpturen und dem doofen Gelaber dazu.
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

Truhe

Zitat von: Bloedmann am 13. Juni 2012, 10:43:07
Naja der scheint sich aber am liebsten selber zu zuhören. Eher doch so "Dr. Wichtig" halt.

@Cosmo:[/url] Ich würde ihn jetzt auch nicht unbedingt gleich zum Eso-Arzt abstempeln, eher zum Halbgott mit einem gesunden Ego... ;D Und ein ziemliches Cleverle welches den heutigen Zeitgeist erkannt hat, wo man mit ein bischen Geschwurbel den Kittel noch viel viel weißer bekommt. Es würde mich auch nicht wundern wenn der mehr Zeit beim Friseur als bei Fortbildungen verbringt.

Frage an alle Auskenner: Ist das ein ad hominem-Argument?
Ich versuche immer noch diese Argumentetypen richtig zu erkennen.

Bloedmann

Zitat von: Truhe am 13. Juni 2012, 10:51:15
Frage an alle Auskenner: Ist das ein ad hominem-Argument?
Ich versuche immer noch diese Argumentetypen richtig zu erkennen.
Neee nur ein verzweifelter Versuch witzig zu sein. ::)

Hier habe ich noch etwas zu  "Mull" gefunden. Zwar auch nicht mehr taufrisch aber sehr interessant und für beide Seiten der Medaille ist etwas dabei:
http://www.zeit.de/2003/02/M_9fller-Wohlfahrt

Zitatpromi-ärzte
Der Arzt, seine Haut und die Pille

Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt ist bekannt, weil er die deutsche Fußball-Nationalmannschaft betreut. Jetzt nutzt der Mediziner seine Prominenz und seine Jugendlichkeit, um eine Lifestyle-Pille auf den Markt zu bringen

Es liest sich wie das Drehbuch vom ,,Tief in unserem Inneren, auf subzellulärer Ebene, findet die Schlacht statt. Verborgen, unsichtbar, aber mit scharfer Munition und ungeheurer Schlagkraft wird dort gekämpft. Es kommt zu winzigen Explosionen, Lichtblitze entstehen, Partikel fliegen umher, Zellen sterben. Die Aggressoren tragen komplizierte Namen, auch ihre Kriegsstrategien sind verwirrend und schwer nachzuvollziehen..."

Es liest sich wie ein Filmskript, ist aber eine Pressemitteilung, die für ein Produkt wirbt, das einer der schillerndsten Ärzte in Deutschland entwickelt hat. Zumindest einer der faltenfreisten.

Dr. Müller-Wohlfahrt ist 60 Jahre alt, hat eine Haut glatt wie die einer Nonne und in seinem Leben schon mehr Sportlerwaden gedrückt, als Haare auf einem Unterschenkel Platz haben.

In den vergangenen Jahren ist er zu einer Institution in der Sportmedizin und Promiwelt geworden. Der ,,Doc", wie er unter Spitzensportlern, Münchner Fitness-Junkies und Wellness-Teetrinkern gleichermaßen genannt wird, hat sich einen Nimbus aufgebaut, der mindestens so charismatisch wie profitabel ist.

,,Er hat Radarfinger", sagte Lothar Matthäus, der eine Weile mit des Doktors schöner Tochter liiert war.,,Er ist ein seelisches Wannenbad", sagte Boris Becker, und die Sunday Times nannte ihn ,,Dr. Feelgood".

Die Geschichte über Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt ist keine, die zwischen Wahrheit und Inszenierung unterscheidet. Der Arzt, sein Image sind hart erarbeitet und ohne die Hilfe von den Medien nicht denkbar, er erzeugt nicht nur das Image des ewig jungen, erfolgreich Smarten, er lebt es.

Kein anderer Sportarzt wird so oft in den Medien erwähnt. Als Mannschaftsarzt des FC Bayern, als persönlicher Leibarzt von Boris Becker, Lothar Matthäus, Willi Wichtig, als unermüdlich Forschender, der Bücher schreibt, Kongresse organisiert. Vor allem hat er sich aber in den vergangenen Jahren einen Namen mit den so genannten Antioxidantien gemacht. Substanzen, die man zusätzlich zur täglichen Nahrung schluckt, um das Immunsystem zu stärken, die Abwehrkräfte zu mobilisieren und die freien Radikale im Körper zu binden.

Mittel gegen Jetset-Symptome

Sein Buch So schützen Sie Ihre Gesundheit ist ein Bestseller, oxano, ein Vitaminpräparat zur Nahrungsergänzung, ist etabliert. Der Umsatz der formula Müller-Wohlfahrt Health und Fitness AG hat im vergangenen Jahr zwischen 1,75 und 2 Millionen Euro gelegen. Niemand muss extra betonen, dass diese Zahlen in den kommenden Jahren rapide steigen sollen.

Denn die Deutschen lassen sich ihre Gesundheit im Allgemeinen und ein gutes Lebensgefühl im Speziellen einiges kosten. 2001 haben sie 4,1 Milliarden Euro für Selbstmedikation ausgegeben (neuere Zahlen liegen nicht vor), das sind ungefähr 14 Prozent des gesamten Apothekenumsatzes und eine Viertelmilliarde Euro mehr als im Vorjahr. Schon jeder zweite Bundesbürger betreibt heute Selbstmedikation.

Neutralisieren lassen sich viele Jetset-Symptome, Vielfliegerei, Fast Food, Rauchen und Stehpartys, so suggerieren Buch, Pille und Arzt. Vor allem hofft Müller-Wohlfahrt auf einen Einstiegsdrogeneffekt: Wer sich um Nahrungsergänzung kümmert, achtet auch mehr auf gesunde Nahrung, macht vielleicht ein bisschen Sport, reduziert das Rauchen, arbeitet maßvoll.

Wer die Kapseln kauft, ist nicht krank oder schwach, sondern trägt vor allem das nagende ,,Ich muss was für mich tun" in sich. Weil er viel fliegt, weil es Grippezeit ist, weil er raucht, schwanger, dick oder dünn ist. Und vor allem, weil er anderen demonstrieren will: Ich achte auf mich. Ich investiere in das Wertvollste, was ich habe: meine Gesundheit.

Die weißen Opalgläser, in denen Müller-Wohlfahrts Pillen abgefüllt sind, unterstützen das Vorhaben. So edel, zurückgenommen sehen sie aus, dass sie dekorativ auf jedem PR-Damen-Schreibtisch stehen können, ohne dass die Kollegen denken: ,,Die ist krank, also nicht leistungsfähig." Oder: ,,Die ist tablettenabhängig, also gaga." Mit oxano schlucken die Verbraucher mehr als nur Vitamine, Zink und Betacarotin. Sie schlucken Jetset.

Und natürlich ist da auch der jugendliche Vater der Tablette. Wer mit 60 noch so strahlend aussieht wie Müller-Wohlfahrt, der überzeugt, wenn er wieder und wieder versichert: ,,Ich selbst nehme sie ein und empfehle sie seit vielen Jahren auch meiner Familie."

Man kann ihn nicht gleich mit der Münchner Schickimicki-Welt in Verbindung bringen. Ruhig steht er vor einem, mit geradem Blick und gesunder Physis: kein Fett, keine Falten, kein Firlefanz. Selbst seine legendäre Popperfrisur aus den Siebzigern stört die Erscheinung nicht. Mit einer Stimme, die leise ist, weil sie weiß, dass man ihr zuhört, erzählt er von sich, seinem Antrieb: seiner Aufgabe.

Aufgewachsen in Leerhafe, einem ostfriesischen Dorf, als Jüngster einer preußischen Landpfarrerfamilie. Der Vater war streng. Hans-Wilhelm, Jüngster von drei Söhnen, ging abends um zehn Uhr noch zum Laufen, weil er nicht vor seinen Vater treten wollte, ohne trainiert zu haben. Die Topoi, die er aus seiner Kindheit und Jugend beschreibt, scheinen direkt aus einem Hermann-Löns-Bild entlehnt: eine gütige Mutter, ein autoritärer Vater, viel Natur, aber auch Orgel spielen, zweimal fünfzehn Kilometer zur Schule – jeden Tag, eine große Kanne Ostfriesentee, immer gefüllt auf dem Stövchen.

,,Aufgrund persönlicher, schlechter Erfahrung hat mein Vater gewisse Vorbehalte gegenüber dem Arztberuf entwickelt", erinnert sich Müller-Wohlfahrt. Das wird er ein Leben lang nicht vergessen. Nicht nur das, sie wuchert in ihm wie Krebs. ,,Sowohl die Heilung als auch die Erhaltung der Gesundheit des Menschen – egal, wer der Patient auch immer ist, sollte die Maxime eines jeden Arztes sein", sagt er. Was sich anfangs noch nach Schwarzwaldklinik- Rhetorik anhört, wie ein Abziehbild des hehren Heilers, wird im Laufe des Gespräches immer wahrhaftiger, immer erdrüc-kender: Helfen, dienen, lieben ist ihm wichtig. Ohne Eigennutz. Für andere. Auf Kosten der Familie. Und seines Kräftehaushalts. Helfen, dienen, lieben. Das geht besser mit Antioxidantien. Helfen, dienen, lieben. ,,Ich mag den Menschen mit seinen Fehlern und Schwächen. Auch wenn ich vielleicht nicht spontane Sympathie empfinde – in jedem Fall achte ich den Menschen und bin bestrebt, mein Bestes für ihn zu tun." Schon gut, Jesus, möchte man ätzen, so lange, bis man merkt: Doch, der meint das ernst.

Der Praxisbetrieb läuft bis spät in die Nacht, dazu der Job als Mannschaftsarzt beim FC Bayern, bei der Fußball-Nationalmannschaft und als Aufsichtsratsvorsitzender seiner Firma formula Müller-Wohlfahrt, der Heil Bringende arbeitet 27 Stunden täglich. ,,Manchmal habe ich schon ein etwas schlechtes Gewissen gegenüber meiner Familie, fürchte, den Wünschen und Erwartungen der mir am nächsten stehenden Menschen nicht gerecht zu werden. Es gilt immer einen Weg zu finden, zwischen Selbstbescheidung und Hingabe." Eigentlich ist er doch mehr Pastor als Arzt geworden, so wie sich das sein Vater immer gewünscht hatte.

Im Laufe der Jahre ist er mit seinem Image so verwachsen, dass man nicht mehr unterscheiden kann: Was ist herausragende Leistung, was kritisierbarer Mythos? Auch nachts um zwei noch lädierte Oberschenkel zu durchwühlen ist aufopferungsvoll. Punkt. Sich nie nach Feierabend oder Urlaub zu sehnen ist Klischee. Jeder nur ein Kreuz, möchte man seinem Über-Ich empfehlen. Und immer wenn Müller-Wohlfahrt mit fliegenden Haaren auf den Fußballplatz rennt, rennt auch der Neid mit: Zweifelt der eigentlich nie an sich? Anders gefragt: Ist jemand wirklich selbstsicher, der täglich 16 Stunden arbeitet, fettfrei und getrieben? Kann jemand Delikatessen von Käfer genauso selbstverständlich hinnehmen wie früher das Milch- und Wasserholen, oder ist so jemand irgendwann in beiden Welten fremd?

Vergöttert und gescholten

Die einen vergöttern, verherrlichen, entkritisieren Müller-Wohlfahrt, um wenigstens ein Scheibchen Gutsein abzubekommen. Meist sind es Geschäftskollegen, Patienten, Prominente.

Die anderen, meist Kollegen, lästern, spotten, schimpfen über ihn.

,,Seine Marketingidee, Buch plus Pille zu verkaufen, ist clever", sagt der Kölner Immunologe Gerhard Uhlenbruck, ,,Jeder Zweite, der das Buch liest, kauft auch die Pillen. Dass das dem Walser nicht eingefallen ist: Buch plus Valium."

Auch der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention, Prof. Hans-Hermann Dickhuth, lässt kein gutes Haar an Müller-Wohlfahrt. Es gebe, so Dickhuth, noch keine ernst zu nehmende wissenschaftliche Untersuchung, die die Wirkung von Antioxidantien bestätigt. ,,Und dass Müller-Wohlfahrt jetzt stolz eine Studie mit 50 Teilnehmern präsentiert, ist absurd. Es wurden bereits Tests mit 1000 Probanden gemacht. Antioxidantien sind immer noch fragwürdig."

Es gehört schon ein dickes Fell dazu, sich immer wieder der Kritik zu stellen. Sein Antrieb, an Methoden zu forschen, die andere für fragwürdig halten, ist ihm längst in Fleisch und Blut übergegangen. Vor 20 Jahren wurde für Antioxidantienforschung nicht mal Forschungsgeld zur Verfügung gestellt. Wäre Müller-Wohlfahrt damals bei seinen Leisten geblieben, wäre er heute in medizinischen Fachkreisen – vermutlich – anerkannter und bei der Bunten unbekannter.

Zurzeit entwickelt Müller-Wohlfahrt eine neue Diagnosemethode für Muskelveränderungen. Eine Untersuchung ohne Berührung des kranken Körpers. Seine ,,Radarfinger" schweben dabei dicht über dem Körper des Patienten, sollen Strahlen wahrnehmen, dürfen aber nicht mehr tasten. Die Schere zwischen ,,Der hat doch 'n Knall" und ,,Er ist mein Medizin-Gott" wächst.

,,Ich versuche, mir entgegengebrachte Skepsis durch das Wecken von Vertrauen zu überwinden", sagt Müller-Wohlfahrt. Ach, Jesus.

Eventuell kann man eigentlich nur für oder gegen ihn sein?
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

Wolleren

Richtig, Blödmann, gut dass Du das ausgegraben hast.
Der Bursche HAT nämlich eine dunkle Vergangenheit, aufgrund derer ich viel mehr Esoterik bei ihm vermutet hatte.

Trotzdem: Insgesamt sehe ich ihn derzeit eher als jemanden, der Hokuspokus verkaufsfördernd einsetzt, und nicht die schlimmen Esoschienen benutzt wie: Der Spieler "WOLLTE" sich den Muskel verletzen...., eine NOTWENDIGE Verletzung des Muskels, damit nach Erstverschlimmerung später einmal alles viel besser wird (sog. Kommunismusheilung)..., der Sportler ist SELBST schuld, wenn der Muskel trotz Behandlung nicht heilt, weil er dem Heiler misstraut...., die Verletzung ist SYMPTOM einer ganz anderen, wahrscheinlich chronischen psychosozialen "BLOCKADE", die nur durch eine GANZHEITLICHE DAUERANAMNESE geheilt werden kann, und zwar nur durch den HEILER, denn der hat schließlich RECHT...
Ein Esotrittbrettfahrer, keiner von den richtig üblen.

Cosmo Kramer

 
Zitat@Cosmo:[/url] Ich würde ihn jetzt auch nicht unbedingt gleich zum Eso-Arzt abstempeln, eher zum Halbgott mit einem gesunden Ego... ;D Und ein ziemliches Cleverle welches den heutigen Zeitgeist erkannt hat, wo man mit ein bischen Geschwurbel den Kittel noch viel viel weißer bekommt. Es würde mich auch nicht wundern wenn der mehr Zeit beim Friseur als bei Fortbildungen verbringt. ;D Wobei ich aber neidvoll anerkennen muß, daß der mit knapp 70 'ne echt gute Figur macht. Da wird sein Lebenswandel nicht ganz unschuldig sein - weniger als dieses Nahrungsergänzungsmittelzeugs vermutlich.

Für das der eiskalt Werbung macht.

Zitat von: Belbo zwei am 11. Juni 2012, 09:03:34
http://www.youtube.com/watch?v=OR4XmaRh2ls

....hauptsache der NSA- Mist verkauft sich gut.

http://www.buck-aktivteam.de/content.aspx?control=content_detail&ident_id=3106
http://www.buck-aktivteam.de/img/upload/MuellerWohlfahrt-Einzelseiten.pdf

Also Eso eher nicht - vielleicht seine reizende Gattin, mit ihren komischen Skulpturen und dem doofen Gelaber dazu.


Nun gut, solche Pillen taugen vielleicht nicht viel, aber als Sportmediziner muss er meiner Ansicht nach schon einer der besten sein, sonst würde er sich nicht so erfolgreich über so viele Jahre halten.

Mir kommt das oftmals eher wie Neid vor. Ein Mensch kann auf seinem Gebiet noch so erfolgreich sein, in der Regel finden sich noch genug Leute, die ihm ans Bein pissen wollen.