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Maserninfektionen bei Sasek-Sekte

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Begonnen von cohen, 16. April 2011, 09:56:17

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cohen

http://www.blick.ch/news/schweiz/ostschweiz/bei-sekten-gottesdienst-6-kinder-mit-masern-angesteckt-170684
ZitatBei Sekten-Gottesdienst 6 Kinder mit Masern angesteckt
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Dieser Gottesdienst hat krank gemacht: Über tausend Anhänger der «Organischen Christus-Generation» (OCG) treffen sich am 26. März in der Frauenfelder Rüegerholz-Halle. Aus der ganzen Schweiz reisen die Anhänger von Sekten-Guru Ivo Sasek (54) in den Thurgau. Und sogar aus dem Ausland: Ein Mann aus Waldshut (D) nimmt am Gottesdienst teil. Er hat ein gefährliches Mitbringsel dabei: das Masern-Virus!

Auch Familie B.* aus Müllheim TG gehört zu Saseks Anhängern. Die zwölfköpfige Familie lebt nach den strengen Regeln ihres Predigers. Wie viele Mitglieder der Sekte sind auch die B.s erklärte Impfgegner.

Mutter Priska B. schreibt regelmässig Leserbriefe, um gleichgesinnten «Impfverweigerern» Mut zu machen: Masern-Prävention sei nur «Angstmacherei» der Pharma-Industrie.

Familie unter Quarantäne

Rund eine Woche nach dem Gottesdienst klagt der älteste Sohn (20) erstmals über Beschwerden. Sein Fieber steigt. Der Hausarzt bestätigt: Der junge Mann hat die Masern! Dann steckt er seine Geschwister an, eins nach dem anderen. Zuletzt sind sechs von zehn Kindern erkrankt. Das jüngste, ein Mädchen (5), sogar so schwer, dass es in der Kinderklinik Münsterlingen TG mit einer Lungenentzündung isoliert werden muss.

Der Thurgauer Kantonsarzt Mathias Wenger (55) erfuhr erst vorgestern von der meldepflichtigen Infektion – durch das Kinderspital. Sofort setzte er die Masern-Familie aus Müllheim unter Quarantäne. «Zum Glück haben wir gerade Schulferien. Sonst hätte sich die Krankheit womöglich noch weiter verbreitet», sagt Wenger. Gestern informierte er die Öffentlichkeit. «Damit sich Personen mit Masernsymptomen so schnell wie möglich bei ihrem Hausarzt zur Abklärung melden», so Wenger.

Mutter spielt Gefahr herunter

Blick sprach gestern mit der Mutter der Quarantäne-Familie. Sie spielt die Gefahr herunter: «Für mich sind die Masern eine ganz normale Kinderkrankheit. Ich selber hatte sie auch, genau wie mein Mann. Wir wurden nicht geimpft – warum sollte man das heute tun?», sagt Priska B. «Fiebersenkende Medikamente habe ich meinen Kindern bewusst nicht gegeben. Durch die Masern lernt der Körper, Abwehrstoffe zu bilden. Das beugt Allergien vor.»

Da sträuben sich dem Kantonsarzt die Haare. Wenger: «Schlimm genug, dass die Schweiz schon heute gegenüber den Nachbarstaaten ein Impf-Entwicklungsland ist.»

2010 gab es im Kanton Thurgau einen einzigen Masern-Fall. Wegen Familie B. sind es 2011 schon sechsmal mehr.




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