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AKWs: Die wahre Gefahr

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Begonnen von cohen, 06. April 2011, 12:23:15

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NuEM

Ich hab mal vor Jahren was gelesen, wo die Idee darin bestand, die Windkraft direkt mechanisch zur Kompression von Luft zu nutzen. Die komprimierte Luft wäre dann der Speicher, und könnte dann wiederum andernorts genutzt werden. Ich weiß aber nicht, wie sinnvoll das letztendlich ist.

niedlich

ZitatKan Wants All Reactors at Hamaoka N-Plant Halted
At a news conference, Kan said he made the request after taking into account possible significant impacts on the Japanese society from a major accident that could happen at the plant. The request was made through Minister of Economy, Trade and Industry Banri Kaieda, Kan said.
  Noting that there is an 87 pct chance of a major earthquake with a magnitude of around 8 hitting the Tokai region, including Shizuoka, in the next 30 years, Kan said that construction of levees and other medium- to long-term measures against tsunami are needed.
(http://jen.jiji.com/jc/eng?g=eco)





rincewind

Zitat von: NuEM am 04. Mai 2011, 14:56:02
Ich hab mal vor Jahren was gelesen, wo die Idee darin bestand, die Windkraft direkt mechanisch zur Kompression von Luft zu nutzen. Die komprimierte Luft wäre dann der Speicher, und könnte dann wiederum andernorts genutzt werden. Ich weiß aber nicht, wie sinnvoll das letztendlich ist.

Öhm, das ist ziemlicher Unsinn. Es sei denn, man will absichtlich absurd niedrige Wirkungsgrade erziehlen.

Man muss halt wirklich unterscheiden zwischen theoretischer Machbarkeit und der realen, großtechnischen Umsetzung. Bei letzterer spielt nun mal Geld eine Rolle, ob man das will oder nicht. 


rincewind

Zitat von: PaulPanter am 11. Mai 2011, 08:57:48
Der Klimarat setzt auf erneuerbare Energien
http://www.nzz.ch/nachrichten/hintergrund/wissenschaft/die_zukunft_gehoert_wind_wasser_und_sonne_1.10519852.html

ZitatDer IPCC hat 164 Zukunftsszenarien berechnet, denen verschiedene politische und wirtschaftliche Ausgangsdaten zugrunde lagen. Vier beispielhafte davon wurden genauer analysiert.

Vielleicht wäre Würfeln oder Vogelflug lesen billiger gewesen  ;D

Spätestens aber wenn ich aber sowas

ZitatDie erneuerbaren Energien boten insgesamt knapp 13 Prozent.

Knapp die Hälfte davon (6 Prozent) entfallen allerdings auf traditionelle Holz- und Dungverbrennung,

lese, weiß ich, was ich davon zu halten habe. Ein großes Problem sind die Millionen Haushalte in Entwicklungsländern, die nach wie vor auf offenes Feuer angewiesen sind zum Kochen und Heizen. Das verursacht nicht nur ökologische Probleme durch unkontrollierte Abholzung und Versteppung, sondern auch massive gesundheitliche (Eine Frau, die traditionell am offenen Feuer in der Hütte kocht, nimmt täglich ca. das Äquivalent von 3 Schachteln Zigaretten an Schadstoffen auf). Wenn man diese uneffektive und schädliche Art der Energieerzeugung allen ernstes euphemisch als "traditionell" bezeichnet und das als "erneuerbare" Energien sieht, um dadurch den rechnerischen Anteil dieser "erneuerbaren" zu verdoppeln - na, dann waren unsere Vorfahren in den Höhlen ja schon top-modern. Dann werd ich heute abend mal die Feuerstelle anwerfen und grillen. Energiewende feiern.

mossmann

ZitatDer IPCC hat 164 Zukunftsszenarien berechnet, denen verschiedene politische und wirtschaftliche Ausgangsdaten zugrunde lagen. Vier beispielhafte davon wurden genauer analysiert.
Zitat

Vielleicht wäre Würfeln oder Vogelflug lesen billiger gewesen  ;D

Für den IPCC arbeiten nicht unbedingt Laien.

Die wissen, was sie tun und welche Szenarien sie genauer abklopfen.





Offizieller Sprecher des gemäßigten Flügels der Psiram-Jugend

Chili

Das kann ich mir beinahe nicht denken.Schau mal die Idee der "Energiewälder" an.Artenarme Pappelforste,meist aus Balsampappel-Hybriden,das ist auch eine nichteinheimische Art. 5 Jahre Umtriebszeit,d.h.kein Altholz mehr.

http://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/waldbau/zucht/lwf_pappel_energiewald/index_DE

Ich halte das für sehr problematisch.Rechnet man die Maisflächen und jene für den Biolandbau hinzu,haben wir bald keine Natur mehr.


T-M

Zitat von: rincewind am 11. Mai 2011, 10:00:43
Wenn man diese uneffektive und schädliche Art der Energieerzeugung allen ernstes euphemisch als "traditionell" bezeichnet und das als "erneuerbare" Energien sieht, um dadurch den rechnerischen Anteil dieser "erneuerbaren" zu verdoppeln - na, dann waren unsere Vorfahren in den Höhlen ja schon top-modern.

Natürlich waren die das, wissen wir doch. Im Einklang mit der Natur, die noch echt natürlich war, ohne den ganzen bösen Industrialisierungskrempel. Zurück in die Steinzeit, wo das gute Alte Wissen noch neu und unverbraucht war!

rincewind

Zitat von: mossmann am 11. Mai 2011, 10:26:22
Für den IPCC arbeiten nicht unbedingt Laien.

Die wissen, was sie tun und welche Szenarien sie genauer abklopfen.

Du solltest etwas weniger autoritätsgläubig sein  ;D

Ganz ohne Frage werden die Berechnungen an sich vermutlich fehlerfrei sein. Das Problem sind die Ausgangsparameter, die Annahmen. Die alte GIGO Regel (Garbage in -> Garbage out) wird Dir auch noch was sagen. Szenarien sind eben Szenarien und keine Vorhersagen wie eine Sonnenfinsternis in 50 Jahren.

Wer von all den Experten hat den z.B. den Mauerfall vorhergesehen? Oder Deserttec. Plötzlich haben wir eine arabische Revolution und Krieg. Wer hats vorhergesehen? Was ist jetzt mit dem tollen Projekt?

Über den Report kann und will ich mich nicht weiter auslassen, ich kenne nur das, was hier zu lesen war. Und wenn wie gesagt von 13% "erneuerbaren" die Rede ist, aber dann davon in Wirklichkeit 6% offener Holz- und Dungbrand, dann ist das wirklich alles andere als seriös. Ob sowas nun mein Nachbar oder hochdekorierte Experten sagen, ist mir dabei ziemlich egal.

cohen

Die DDR kam auch prima ohne Kernkraft aus.
Die haben traditionell mit Braunkohle Strom gemacht. Das ist eigentlich die preiswerteste Variante und die sächsischen Lagerstätten reichen noch ein paar hundert Jahre.

So gesehen, ist die Abschaltung gar nicht so doof, ein paar Arbeitslose im Westen mehr und ein paar im Osten weniger.

Für die Welt machen die paar Promillepunkte CO2 das Kraut auch nicht mehr fett.


cohen

leicht offtopic:
Wie wird eigentlich über "energetische Sanierung von Gebäuden" Strom gespart?
Das lief mir immer mal über den Weg.

heterodyne

Heizenergie durch Dämmen, entfernen von Kältebrücken, Einbau von kontrollierten Wohnraumlüftungen... - denk ich mir

rincewind

Zitat von: cohen am 11. Mai 2011, 11:10:28
leicht offtopic:
Wie wird eigentlich über "energetische Sanierung von Gebäuden" Strom gespart?
Das lief mir immer mal über den Weg.

Manche alte Gebäude haben oft noch Stromheizung (meist Nachtspeicher). Wie groß da der Anteil ist, weiß ich nicht.
Was mir auch nicht gefällt, dass immer alles zusammengewürfelt wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Strombedarf#Deutschland

Der Anteil an Strom am Gesamtenergiebedarf liegt bei ca. 20%, davon die Hälfte Industrie. Bei der wiederum dürfe das Einsparungspotential eher niedrig sein, z.B. Alu zu schmelzen braucht nun mal eine bestimmte Menge an Energie.

Wie man nun auf 100% Erneuerbare kommen will, also auch die 80% des Restbedarfes abdecken, ist mir ein ziemliches Rätsel. Bei den Zeitrahmen, von denen immer die Rede ist.

rincewind

Zitat von: heterodyne am 11. Mai 2011, 11:39:04
Heizenergie durch Dämmen, entfernen von Kältebrücken, Einbau von kontrollierten Wohnraumlüftungen... - denk ich mir

Die Frage war nach Strom.