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Kauft nicht von Juden

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Begonnen von cohen, 13. März 2011, 18:30:29

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Belbo

..Sie haben schon recht "Existenzrecht" impliziert, dass man dieses Recht auch wieder entziehen könnte, und das ist unakzeptabel.

T-M

Ja, das meinte ich. Als müsse eine außenstehende Stelle Isreal alle Nase lang gnädigerweise das Recht, weiterzuexistieren, weil es das nicht von sich aus dürfe. Und wenn nicht, hätte es eben Pech gehabt, dann wird das Recht wieder entzogen.

Meiner Ansicht nach hat Israel wie jeder andere souveräne Staat auch von sich aus die Berechtigung hat zu existieren, ohne dass dafür von außen ein gesondertes Recht eingeräumt werden müsse oder gar wieder entzogen werden könnte.

Mir ist klar, dass das Wort nicht so gemeint ist, aber manchmal habe ich das Gefühl, es entsteht trotzdem implizit ein bisschen ein solcher Eindruck. Und das fände ich bedenklich.

cohen

Endlich:

ZitatMitglieder und Sympathisant/innen der Partei DIE LINKE verurteilen den Boykott israelischer Produkte

Die Bremer Kampagne ,,Boykottiert Israels Früchte – Rettet das palästinensische Volk" wurde bereits u.a. von dem renommierten Historiker Julius Schoeps als das entlarvt, was sie ist: Antisemitismus, der an die NS-Parole ,,Kauft nicht bei Juden" erinnert.

Dieser Einschätzung schließen wir uns an.


Die Deutung der Boykottaktion liegt nicht in der Hoheit des "Bremer Friedensforum", sondern bei den Betrachter_innen.

Somit schützt auch die vorab ausgegebene Distanzierung von der NS-Parole "Kauft nicht bei Juden" nicht vor der allzu berechtigten Kritik, an selbige anzuknüpfen.

Wir, die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner halten es zudem für eine irrationale und falsche Forderung des ,,Bremer Friedensforum", eine ganze Volkswirtschaft für eine Politik, die man für kritikwürdig hält, in Geiselhaft zu nehmen. Diese Form der polarisierenden Symbolpolitik, wie sie das ,,Friedensforum Bremen" praktiziert, schürt gesellschaftlich verbreitete antisemitische Vorurteile durch die Illusion einfacher Lösungen und einseitiger Schuldzuweisungen an den Staat der Holocaust-Überlebenden. Wir distanzieren uns von den, sich als Linke verstehenden, Protagonist/innen derartiger Boykottaktionen nicht nur in Bremen und erwarten eine eindeutige und deutliche Positionierung des Landesverbandes DIE LINKE Bremen sowie der Fraktion DIE LINKE in der Bremischen Bürgerschaft.

Unterzeichner_innen:

Arnold, Matthias; Mitglied im Koordinierungsrat linksjugend ['solid] Leipzig
Bertram, Martin; stellvertretender Vorsitzender des Stadtbezirksverband Leipzig-Mitte.
Blunck, Fabian; Jugendpolitischer Sprecher DIE LINKE. Sachsen
Böhme, Marco; Bundessprecher der ökologischen Plattform DIE LINKE.
Gess, Dr. Heinz; Prof. FH Bielefeld (pens.)
Graslaub, Ulf-Peter; Vorsitzender Stadtbezirksverband Alt-West Die Linke.Leipzig
Grunst, Michael; Bezirksverordneter und Mitglied des Bezirksvorstandes LINKE.Lichtenberg
Guld, Nadja; Mitglied im Koordinierungsrat linksjugend ['solid] Sachsen
Guld, Tessa ; Mitglied im Beauftragtenrat linksjugend ['solid] Sachsen
Heide, Markus; Stadtvorstand DIE LINKE.Leipzig
Heinze, Frank Kreisverband DIE LINKE.Erlangen-Höchstadt
Hering, Patrick; Mitglied im LandessprecherInnenrat der linksjugend ['solid] Berlin
Hoffmann, Jana; stellvertretende Stadtvorsitzende Stadtverband DIE LINKE. Chemnitz
Hofmann, Kristin; Mitglied im Landesvorstand DIE LINKE. Sachsen
Jannack, Dennis; Stellvertretender Stadtvorsitzender DIE LINKE. Magdeburg
Jürgens, Peer; MdL DIE LINKE. Brandenburg
Klaus, Ester; 1. Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Erlangen, K.d.Ö.R.
Klinger, Freya-Maria; MdL Fraktion DIE LINKE. Sachsen
Knorr, Daniel Kreisgeschäftsführer DIE LINKE. Westsachsen
Knorr, Rico; Jugendkoordinator DIE LINKE. Landesverband Sachsen
König, Katharina; MdL DIE LINKE. Thüringen
Krüger, Benjamin Gründungsmitglied des BAK Shalom
Kunath, Stefan; Sprecher AK Antisemitismus beim Studienwerk der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Leutert, Michael; MdB DIE LINKE.
Loos, Tilman; Jugendpolitischer Sprecher DIE LINKE. Leipzig
Nagel, Juliane; Mitglied Landesvorstand DIE LINKE. Sachsen
Neubert, Falk; MdL, Fraktion DIE LINKE. Sachsen
Renner; Jenny; Mitglied im Landesvorstand DIE LINKE. Thüringen
Rumberger, Tom; Sprecher und Öffentlichkeitsbeauftragter linksjugend ['solid] Meißen
Schulze, Nora; Mitglied im Stadtvorstand DIE LINKE. Leipzig
Weidauer, Holger; Sprecher Landesrat DIE LINKE. Sachsen
Wohlfeil, Philipp; Fraktionsvorsitzender DIE LINKE. Treptow-Köpenick
http://bak-shalom.de/index.php/2011/03/22/boykott-israelischer-produkte-verurteilt/

BasementBoi

Israel ist der einzige Staat mit Existenzrecht. Er ist die Versicherung der Juden gegen den Antisemitismus.
Andere Staaten haben kein Existenzrecht.

heterodyne


BasementBoi

Ich meine es genau so, wie ich es geschrieben habe.

71hAhmed

Zitat von: BasementBoi am 22. März 2011, 19:32:05
Israel ist der einzige Staat mit Existenzrecht. Er ist die Versicherung der Juden gegen den Antisemitismus.
Andere Staaten haben kein Existenzrecht.

Hst du da Belege für oder ist das nur deine Meinung aufgrund der seit vielen Jahren gebetsmühlenartig wiederholten Aussagen unserer Politiker, die sich dazu aufgrund der "besonderen historischen Verantwortung" Deutschlands bekennen?

BasementBoi

Zitat von: 71hAhmed am 22. März 2011, 21:52:54
Zitat von: BasementBoi am 22. März 2011, 19:32:05
Israel ist der einzige Staat mit Existenzrecht. Er ist die Versicherung der Juden gegen den Antisemitismus.
Andere Staaten haben kein Existenzrecht.

Hst du da Belege für oder ist das nur deine Meinung aufgrund der seit vielen Jahren gebetsmühlenartig wiederholten Aussagen unserer Politiker, die sich dazu aufgrund der "besonderen historischen Verantwortung" Deutschlands bekennen?


Der 'Beleg' war der Holocaust. Der Beleg dafür das ein jüdischer Staat NOTWENDIG ist. Wer das Existenzrechts Israels bestreitet, wie manche Anti-Imperialisten und Anti-Zionisten, ist ein Antisemit.

71hAhmed

Dein "Beleg" ist,mit Verlaub gesagt, Blödsinn. Er ist noch nicht einmal eine Begründung für die NOTWENDIGKEIT eines explizit jüdischen Staates.

Weder verhindert die Existenz Israels als souveräner Staat irgendwo auf der Welt Antisemitismus noch wäre der Staat Israel in der Lage, effektiv gegen eine Wiederholung einer Ausrottungskampagne vorzugehen. 

Hier mal kurz gefasst die völkerrechtlichen Bedingungen, die einen Staaat ausmachen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Staat#Merkmale_von_Staaten

Falls allerdings die Zugehörigkeit zu einer definierten Gruppe und deren Verfolgung bis fast zur Ausrottung die Gründung eines Staates zwingend notwendig machen und diesem ein Existenzrecht verleihen, fallen mir da eine Menge Kandidaten für neue Staaten ein, die dann das selbe Existenzrecht beanspruchen dürfen und notfalls auch durch Waffengewalt und Terrorismus ggegründet werden können.




BasementBoi

Israel dient lediglich als 'Schutzraum' falls ein finsterer Narr, irgendwo in der Welt auf die Idee kommt die Juden zu verfolgen.
Der Antisemitismus ist auch nicht mit bloßem Rassismus oder Vorurteilfn zu vergleichen, sondern ist Kern eines gedanklichen Wahnsystems.

glatzkopf

Zitatsondern ist Kern eines gedanklichen Wahnsystems.
so wie das mit den Kernkraftgegnern.
Wo sollen die jetzt ihren Staat gründen?

Sorry, aber ich vermute schwer, daß Du einen an der Waffel hast.

BasementBoi

Zitat von: glatzkopf am 23. März 2011, 08:01:31
Zitatsondern ist Kern eines gedanklichen Wahnsystems.
so wie das mit den Kernkraftgegnern.
Wo sollen die jetzt ihren Staat gründen?

Sorry, aber ich vermute schwer, daß Du einen an der Waffel hast.


Anstatt wildfremde Menschen über das Internet zu beleidigen, beschäftige dich doch lieber mal mit Antisemitismustheorie.

Superkalifragilistisch

Die ist ja heute recht einfach:
jeder der Israel kritisiert ist ein Antisemit.
"Umgekehrt mußte die Psychoanalyse manchen enttäuschten Adepten eines vulgarisierten, auf eine ökonomisch-soziale Theorie reduzierten Marxismus als Bereicherung erscheinen."

Jetzt im Trend: »irgendwas mit Gesellschaftskritik«

heterodyne

Zitat von: BasementBoi am 22. März 2011, 21:40:24
Ich meine es genau so, wie ich es geschrieben habe.
Das mag ja sein, es ergibt für mich aber vorne und hinten keinen Sinn, was du geschreiben hast.

glatzkopf

ZitatAnstatt wildfremde Menschen über das Internet zu beleidigen
ich möchte Dich auf keinen Fall beleidigen.
Ich habe lediglich zum Ausdruck bringen wollen,
daß ich mir Sorgen um Deine geistige Gesundheit mache.