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Barbara Rütting: Grünbraun ist die Eso-Nuß

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Begonnen von Laura, 16. November 2010, 03:04:09

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Skepsis

Boiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiing...der Artikel hat gesessen  ;D

Gruß

Toiletman

Der Artikel und ihre Verfasser sind genauso deppert wie die, die sie kritisieren. Das sind diese Psychoanalyse Fans, die überall Nazis sehen wollen. Psychoanalyse ist unwissenschaftlich und es gibt keine Studien, die die Wirksamkeit wirklich belegen. Es ist eine Ideologie, die leider im Bereich der Sozialwissenschaften extrem stark fuß gefasst hat und auf der sehr viele einflußreiche Ideologien fußen. Hinterfragt werden darf sie nicht, was sie aber auch eigentlich nie wird, da Sozialwissenschaftlern eigentlich nie wirkliche Wissenschaft und tatsächlich kritisches Denken beigebracht wird und die Naturwissenschaften oftmals sehr feindseelig betrachtet werden (das weiß ich auch als eigener Erfahrung aus dem Politologie Studium) .

Grey

Zitat von: Toiletman am 18. November 2010, 22:14:10
Es ist eine Ideologie, die leider im Bereich der Sozialwissenschaften extrem stark fuß gefasst hat und auf der sehr viele einflußreiche Ideologien fußen. Hinterfragt werden darf sie nicht, was sie aber auch eigentlich nie wird, da Sozialwissenschaftlern eigentlich nie wirkliche Wissenschaft und tatsächlich kritisches Denken beigebracht wird und die Naturwissenschaften oftmals sehr feindseelig betrachtet werden (das weiß ich auch als eigener Erfahrung aus dem Politologie Studium) .
Dem muss ich aber Widersprechen: Es gibt Unis an denen auch Sozialwissenschaftlern wirkliche Wissenschaft und kritisches Denken beigebracht wird. Das steht und fällt natürlich immer mit den dort lehrenden Professoren und Dozenten. Aber als Verallgemeinerung finde ich es unangebracht.
Und das auch ein naturwissenschaftliches / schulmedizinisches Studium nicht vor unkritischem und unwissenschaftlichem Denken und Handeln schützt zeigt sich nur zu oft.

Ridcully

Och bitte, nicht schon wieder so ein unqualifizierte Rundumschlag. Nicht alle Sozialwissenschaftler sind Psychoanalytiker und auch ein Freudzitat macht einem nicht zu einem. Du scheinst mir schwer traumatisiert zu sein, vielleicht solltest du das mal in einer Therapie aufarbeiten!  ;D

Versuch es doch mal streng kritisch und naturwissenschaftlich: an welchen Aussagen des Artikels hast du inhaltlich was auszusetzen?

Toiletman

Zitat von: Ridcully am 18. November 2010, 22:30:32
Och bitte, nicht schon wieder so ein unqualifizierte Rundumschlag. Nicht alle Sozialwissenschaftler sind Psychoanalytiker und auch ein Freudzitat macht einem nicht zu einem. Du scheinst mir schwer traumatisiert zu sein, vielleicht solltest du das mal in einer Therapie aufarbeiten!  ;D

Versuch es doch mal streng kritisch und naturwissenschaftlich: an welchen Aussagen des Artikels hast du inhaltlich was auszusetzen?

Dass ist auch so ein typisch westeuropäisches Phänomen der Jetzt-Zeit. Wenn man eine Zunft kritisiert so wird man sogleich angeklagt, dass man auf irgendeine Weise ALLE Mitglieder dieser anklagen würde. Dieser Schluss ist absolut absurd, da ich mich dann ja ebenfalls selbst kritisieren müsste weil ich nunmal selbst ebenfalls Politologe bin bzw. dies studiert habe. Was mir an dem Artikel aufstieß war ziemlich klar formuliert: Psychoanalyse und das ewige Nazi-suchen. Dass man Konrad Lorenz Nazi Tendenzen nachsagt ist ja wenigstens noch ansatzweise verständlich aber Grzimek? Der hat wohl nur Juden bei sich versteckt um die selber ganz privat zu holocausten und ist geflohen weil die SS eifersüchtig wurde, ja?

Toiletman

Zitat von: Grey am 18. November 2010, 22:24:07
Dem muss ich aber Widersprechen: Es gibt Unis an denen auch Sozialwissenschaftlern wirkliche Wissenschaft und kritisches Denken beigebracht wird. Das steht und fällt natürlich immer mit den dort lehrenden Professoren und Dozenten. Aber als Verallgemeinerung finde ich es unangebracht.
Und das auch ein naturwissenschaftliches / schulmedizinisches Studium nicht vor unkritischem und unwissenschaftlichem Denken und Handeln schützt zeigt sich nur zu oft.

Halte ich für Unwahrscheinlich. Es gibt Dozenten, die das tun aber ganze Unis wohl eher nicht. Dafür ist dieses Metier zu durchseucht von pseudowissenschaftsfreudigen Ideologien mit Hang zur Psychonalyse und ihren letztendlichen Derivaten wie Frankfurter Schule und deren ironischer Weise "kritischer Theorie" genannten Lieblingsphilosophieideologie

rincewind

Zitat von: Toiletman am 19. November 2010, 02:57:15
[...] und ihren letztendlichen Derivaten wie Frankfurter Schule und deren ironischer Weise "kritischer Theorie" genannten Lieblingsphilosophieideologie

;D

Conni

@Toiletman, Psychoanalyse steht bei uns als das, was sie ist, im Wiki: http://www.psiram.com/ge/index.php?title=Psychoanalyse

Vllt. fällt Dir dazu als Ergänzung noch was ein.

P.Stibbons

Zitat von: Toiletman am 18. November 2010, 22:14:10
.....Psychoanalyse ist unwissenschaftlich und es gibt keine Studien, die die Wirksamkeit wirklich belegen. Es ist eine Ideologie, die leider im Bereich der Sozialwissenschaften extrem stark fuß gefasst hat und auf der sehr viele einflußreiche Ideologien fußen. Hinterfragt werden darf sie nicht, was sie aber auch eigentlich nie wird, da Sozialwissenschaftlern eigentlich nie wirkliche Wissenschaft und tatsächlich kritisches Denken beigebracht wird und die Naturwissenschaften oftmals sehr feindseelig betrachtet werden (das weiß ich auch als eigener Erfahrung aus dem Politologie Studium) .

Die Psychoanalyse ist u.a. auch deswegen bei manchen Sozialwissenschaftlern so beliebt, weil sie ihnen ermöglicht, in die akademischen "Heilberufe" vorzudringen ohne sich mit den lästigen Naturwissenschaften befassen zu müssen bzw im Studium an eben diesen zu scheitern... ;D

Ridcully

Zitat von: Toiletman am 19. November 2010, 02:53:57Dass ist auch so ein typisch westeuropäisches Phänomen der Jetzt-Zeit. Wenn man eine Zunft kritisiert so wird man sogleich angeklagt, dass man auf irgendeine Weise ALLE Mitglieder dieser anklagen würde.  Dieser Schluss ist absolut absurd, da ich mich dann ja ebenfalls selbst kritisieren müsste weil ich nunmal selbst ebenfalls Politologe bin bzw. dies studiert habe.

Oh, entschuldige meine undifferenzierte Ausdrucksweise! Ich vergass den einen Durchblicker unter der Sonne, Herrn Klomann. Lies nochmal, was du schriebst:

Zitatextrem stark ... sehr viele einflußreiche Ideologien fußen. Hinterfragt werden darf sie nicht, was sie aber auch eigentlich nie wird, da Sozialwissenschaftlern eigentlich nie wirkliche Wissenschaft

Zitat von: Toiletman am 19. November 2010, 02:53:57Was mir an dem Artikel aufstieß war ziemlich klar formuliert: Psychoanalyse und das ewige Nazi-suchen.

Ja, wo deine Probleme liegen hast du schon deutlich gemacht. Nur leider fehlt es an einem konkreten Bezug auf den Artikel und an Argumenten. Wo stützt der sich bitte auf Psychoanalyse?

Zitat von: Toiletman am 19. November 2010, 02:53:57Dass man Konrad Lorenz Nazi Tendenzen nachsagt ist ja wenigstens noch ansatzweise verständlich aber Grzimek? Der hat wohl nur Juden bei sich versteckt um die selber ganz privat zu holocausten und ist geflohen weil die SS eifersüchtig wurde, ja?

Der hat keine Juden versteckt, sondern soll versteckten Juden Nahrungsmittel zugesteckt haben. Ausserdem steht da nur was von "ehemaligem Nazi", was wohl richtig, wenn auch irrelevant ist. Aber dass er 1945 nett zu Juden war, entschuldigt nicht den Unsinn, den er nachher vom Stapel gelassen hat. Statt dich also aufzuregen, sag doch bitte mal was inhaltliches zum Artikel.

Zitat von: Toiletman am 19. November 2010, 02:57:15
Zitat von: Grey am 18. November 2010, 22:24:07Es gibt Unis an denen auch Sozialwissenschaftlern wirkliche Wissenschaft und kritisches Denken beigebracht wird.

Halte ich für Unwahrscheinlich. Es gibt Dozenten, die das tun aber ganze Unis wohl eher nicht.

::) - siehe oben.

Zitat von: Toiletman am 19. November 2010, 02:57:15Dafür ist dieses Metier zu durchseucht von pseudowissenschaftsfreudigen Ideologien mit Hang zur Psychonalyse und ihren letztendlichen Derivaten wie Frankfurter Schule und deren ironischer Weise "kritischer Theorie" genannten Lieblingsphilosophieideologie

Du machst es dir etwas sehr einfach. Die kritische Theorie hat Begriffe und Kategorien aus der damals populären Psychoanalyse übernommen, aber das macht sie noch nicht zu einer psychoanalytischen Theorie. Mir scheinen auch gerade die ganzen Post-, De- etc. -strukturalismen deutlich einflussreicher zu sein als die kritische Theorie.

Zitat von: P.Stibbons am 19. November 2010, 10:41:24Die Psychoanalyse ist u.a. auch deswegen bei manchen Sozialwissenschaftlern so beliebt, weil sie ihnen ermöglicht, in die akademischen "Heilberufe" vorzudringen ohne sich mit den lästigen Naturwissenschaften befassen zu müssen bzw im Studium an eben diesen zu scheitern... ;D

Ist für dich Psychologie eine Sozialwissenschaft? Oder kann man (ausser als Heulpraktiker) immer noch als Therapeut zugelassen werden, ohne Medizin oder Psychologie studiert zu haben? Ehrliche Frage, ich hab keine Ahnung. Ich weiss nur, dass die Aufnahme in die Sekte der Psychoanalytiker extrem aufwändig, langwierig und teuer ist und man da schon ein Überzeugungstäter sein muss.

P.Stibbons

ZitatOder kann man (ausser als Heulpraktiker) immer noch als Therapeut zugelassen werden, ohne Medizin oder Psychologie studiert zu haben? Ehrliche Frage, ich hab keine Ahnung. Ich weiss nur, dass die Aufnahme in die Sekte der Psychoanalytiker extrem aufwändig, langwierig und teuer ist und man da schon ein Überzeugungstäter sein muss.

Du kannst als Lehrer, Heilpädagoge, Sozialpädagoge eine Weiterbildung zum analytischen Kinder-und-Jugendlichen-Psychotherapeuten machen.
So geschehen bei mehreren Mitgliedern der Konferenz ADHS.
Und selbst wenn du nicht die Kohle (und die Zeit) hast, eine volle klassische Psychoanalyse zu durchlaufen, gibts im Umfeld genügend Leute, die inhaltlich Ähnliches im Aldi-Format anbieten und bei denen du dich fortbilden und diese Ideen gierig aufsaugen kannst.  ;D

Hier ein Beispiel:

http://www.psiram.com/ge/index.php?title=Frank_Dammasch

Henning Köhler (Janusz-Korczak -Institut ...Himmel, wie schreibt man das?) ist im Gefolge auch so einer.

http://www.janusz-korczak-institut.de/index.php?id=43

Sogar ein bekannter habilitierter Neurobiologe (also in dem Fall ein Naturwisenschaftler) beruft sich gern auf Modelle aus der Psychoanalyse, um Therapie-Empfehlungen für ADHS-Kinder öffentlich auszusprechen, was er rein rechtlich gar nicht darf.
Da im akademischen Kollegenkreis seine naturwissenschaftliche Forschung gelinde gesagt auf kein begeistertes Echo stieß, hat er einfach die Seite gewechselt und arbeitet nun lieber mit den Psychoanalytikern zusammen (Marianne Leutzinger- Bohleben, Sigmund-Freud-Institut Frankfurt), welche darüber äußerst beglückt sind, weil sein Name ihre teilweise kruden Thesen mit naturwissenschaftlicher Aura adelt...






P.Stibbons

ZitatIst für dich Psychologie eine Sozialwissenschaft?

Gute Frage:

Je nachdem wo die Psychologie als Fachbereich an ihrer jeweiligen Uni installiert ist!
Bei uns gehört sie zur Biologie und damit zu den Naturwissenschaften.

Deshalb benutzen einige Leutchen den Begriff  "Biologische Psychologie" geradezu als Schimpfwort und reden auch sonst gern von "Biologisierung" , wenn sie nicht akzeptieren können, dass die Neurowissenschaften nun einen neuen Maßstab auch für Lehrmeinungen über innerpsychische Vorgänge setzen.
MaW: Die schönen Konstrukte der Psychoanalyse müssen sich hier neu bzw erstmalig auf Plausibilität prüfen lassen.

An manchen Unis gehört der Fachbereich zu den Sozial-oder Gesellschaftswissenschaften.
Dementsprechend besteht auch die Möglichkeit, dass dort eine andere "Denke" herrscht und gelehrt wird.