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Die Impfgegner haben gewonnen!

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Begonnen von mossmann, 18. Mai 2010, 16:50:10

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mossmann

Das Thema Impfen ist ganz schön problematisch – das Gefasel der Gegner ist extrem schlimm, aber auch die "böse" Pharmaindustrie muss sich zumindest gefallen lassen, im Internet in Form von auf den ersten Blick neutralen Informations-Seiten ein wenig Schleichwerbung zu machen.
Aber wie ist denn jetzt der Stand im Netz?
Ich habe gerade mal das Wort "impfen" bei Google eingegeben.
Die ersten fünf Treffer:

1) Impfen
http://www.gesundeskind.com/shop/kg5517/
eine eher unprofessionelle, krude Seite von Dr. med. Andrea Schmelz - wie kommt die bloß auf Platz 1?

2) Impfen aus Sicht der Homöopathie
http://www.impfschaden.info/
der Klassiker von Impfschaden

3) Wikipedia

4) Informationen zu den Themen Impfung, Impfen und Infektionskrankheiten
http://www.impfenaktuell.de/
das neutral wirkende "Wissensportal rund um das Thema Impfung" ist von sanofi pasteur

5) News zum Thema Impfen, an erster Stelle die aktuelle Meldung Pocken-Impfung & HIV

achja, bei den Videos kommt als erstes die Frau Dimmer.

Somit sind die Impfgegner vorne ...

Offizieller Sprecher des gemäßigten Flügels der Psiram-Jugend

mossmann

vielleicht ändert sich das ranking ja täglich / stündlich ...
was kostet denn so ein Werbeeintrag?
Will auch!
:D
Offizieller Sprecher des gemäßigten Flügels der Psiram-Jugend

General Stumm v. Bordwehr

Mossmann, die Gleichung Internet = Klinik bzw Ordi ist falsch.

mossmann

wie meinst du das jetzt, General?

Offizieller Sprecher des gemäßigten Flügels der Psiram-Jugend

rincewind

Er meint, dass das Internet in dem Falle nicht die Realität in Krankenhäusern und Praxen bez. Impfen abbildet.

mossmann

dat is mir schon klar.
Leider ist es aber so, dass viele Leute, wenn sie Fragen haben, einfach den entsprechenden Begriff googeln - das ist ja das tragische - so landen dann doch einige bei Dimmer & Co.
Offizieller Sprecher des gemäßigten Flügels der Psiram-Jugend

General Stumm v. Bordwehr

Zitat von: mossmann am 20. Mai 2010, 13:40:52
dat is mir schon klar.
Leider ist es aber so, dass viele Leute, wenn sie Fragen haben, einfach den entsprechenden Begriff googeln - das ist ja das tragische - so landen dann doch einige bei Dimmer & Co.

Zweifellos spielt das Internet eine immer größere Rolle als Informationsanbieter. Dies ist keineswegs verwerflich. Der "mündige" Leser/Patient sollte aber durchaus wissen, aus welcher Quelle innerhalb des Netzes die jeweilige Information stammt. Und ganz besonders dann, wenn es um die eigene Gesundheit bzw gar um das Leben geht. Meine Erfahrung in der Praxis sind dergestalt, dass durch das Internet die Intensität an gezielten Fragen zugenommen hat, aber der Arzt immer noch die letzte Instanz ist.

Was die Fragen angeht: auch die Aufklärung im Internet, etwa über Homöopathie, zeigt zarte Früchte.  ;)

Es hat immer Menschen gegeben, die ihre gesundheitlichen Ratschläge beim Friseur abgeholt haben, dieser wird jetzt verstärkt durch das Internet ersetzt.

Die Frage, ob das Netz bestehende technik- und wissenschaftsfeindliche Strömungen erschafft oder nur verstärkt, ist dann eine andere. Eine mindestens so destruktive Rolle wie das Internet nehmen übrigens die Massenmedien ein.


heterodyne

ZitatEine mindestens so destruktive Rolle wie das Internet nehmen übrigens die Massenmedien ein.
Ähnliche Baustelle Ärzte-Patienten. Beziehen die Patienten jetzt interessante Diagnosen und Therapievorschläge aus dem Internet, haben sie sie früher von Verwandten, von Verwandten von Stammtischbrüdern, aus Frauenzeitschriften oder wie vom Herrn General angeführt, von der Friseuse bekommen.
Was sicher stimmt ist, daß das Angebot vielfältiger und leichter zugänglich ist. Keine Frage, es ist absolut notwendig, daß die einzelne Person verantwortungsvoll mit sich selbst umgeht und genau hinterfragt, was ihr da vorgesetzt wird. Aus vielerlei Gründen nicht trivial.
Manche Experten (Lehrer, Ärzte, Tischler, Elektriker, ...) schätzen kritische (!= anti) Kunden, andere weniger - auch das ist eine Frage des Charakters.