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BUND benennt sich um in "Bund für Umwelt, Naturschutz und Elektroesoterik "

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Begonnen von Detritus, 12. April 2010, 13:04:31

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Nogro

Es genügt nicht, keine Ahnung zu haben. Man muss auch dagegen sein (Hermann Hinsch)

Skrzypczajk

Die ist lustig.

Zitat
Heute weiß man: Elektromagnetische Felder werden durch diese Longitudinalwellen erzeugt.

Unsere Körper treffen aber nicht nur die elektromagnetischen Felder der elektrischen Geräte in den Haushalten, sondern auch elektromagnetischen Schwingungen der Transversalwellen der Stromleitungen einschließlich der aufmodulierten Transversal- und Longitudinalwellen der gepulsten Hochfrequenzstrahlung der Mobilfunkbetreiber.
Die Summe aller Wellen die von Satelliten- und Beobachtungsradar, von Hochfrequenzsendern und gepulster Mikrowellenstrahlung, die von den schnurlosen DECT-Telefonen, von jedem Fernseh- u. Elektrogerät mit Wechselstrom, Bahn-, U- und S-Bahn kombiniert sich in der Wirkung und führen dazu, dass immer mehr Menschen elektroempfindlich reagieren.

Die Lösung für dieses Problem sind die vom Institut für bioenergetische Forschung entwickelten physikalischen Karten, die sowohl für den Abbau der Longitudinalwellen in der Stromleitung, der Handys, der

usw. usf. Kontakt:


ZitatSie finden mich zu den gewöhnlichen Öffnungszeiten in Dornstetten gegenüber dem Busbahnhof in den Räumen von Elektro-Ruff.
;D

Lilly

Ulkig bei dieser Fau Monika Ruff ist die Erfindung des Begriffs "Elektrosmok". Das erinnert irgendwie an eine Lokomotive. Wie üblich ist sie eine Impfgegnerin:


Impfstoffe enthalten Leicht- und Schwermetalle.
Leicht- und Schwermetalle lagern sich im Gehirn ab und können sowohl dieses, wie auch die Gesundheit des Menschen zerstören.

Zur Bewusstseinsentwicklung braucht der Mensch ein intaktes Gehirn. ... Impfungen erschweren den Zugang zur eigenen  Identität und können diese gänzlich zerstören.



Und natürlich ist sie auch Hamer-Anhängerin. Eine Art Allroundgenie in Sachen Pseudowissenschaft.

KathaKombe

ich finde, man erkennt die Seltsamen sofort am hässlich, geschmacklosen Design ihrer Webpages ... da muss man den Nonsens schon gar nicht mehr lesen :D

Conni

ZitatÜber die Langzeitwirkungen der Strahlung von Funkanlagen sei noch viel zu wenig bekannt.

Das Wort "Langzeitwirkung" scheint auch eine beliebte Vokable bei Kritikern aller Art zu sein. Allderdings sollten die sich vergegenwärtigen, dass solche wie-auch-immer Langzeitwirkungen vom allgemeinen Verblödungsprozess kommen werden können.

Roadrunner

Zitat von: KathaKombe am 13. April 2010, 07:08:33
ich finde, man erkennt die Seltsamen sofort am hässlich, geschmacklosen Design ihrer Webpages ... da muss man den Nonsens schon gar nicht mehr lesen :D


http://www.monika-ruff.de/Impressum/impressum.html

ZitatRealisation der Webseite: Veronika Widmer:

Das sagt Alles. Das ist ein klein-klein-Ableger 

wumbaba

Zitat... sowie eine erhöhte Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke ... Dies könne dazu führen, dass Umweltschadstoffe direkt ins Gehirn gelangen könnten.
Scheint bei den Jungs+Mädels vom BUND nicht der Fall zu sein. Da kommt schon lange nichts mehr an.  :D
"Es gibt Inseln der Vernunft auf dieser Erde, in einem Meer des Blödsinns. Hier müssen wir stehen und Brücken bauen, auf dass einmal ein Kontinent der Vernunft entsteht." (J.Weizenbaum)

wumbaba

Vorgestern erst lief ein sehr unterhaltsamer und leider auch wie zu erwarten tendenziöser Beitrag im NDR zum Thema Elektrosmog. 
Besonders Prof. Lerchl war wieder ganz gut drauf.
Über ihn gibt es auch einen schönen  Briefwechsel zum Thema.
"Es gibt Inseln der Vernunft auf dieser Erde, in einem Meer des Blödsinns. Hier müssen wir stehen und Brücken bauen, auf dass einmal ein Kontinent der Vernunft entsteht." (J.Weizenbaum)

Roland K.

Hallo wumbaba,

ich hab den Beitrag gesehen und fand ihn nicht tendenziös. Es wird immer wieder ermittelt, dass `Elektrosensible´ offenbar nicht feststellen können, ob ein Handy ein- oder ausgeschaltet ist. (Darauf wurde auch im genannten Beitrag verwiesen.)

http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_05/BAuA/baua.html

Ich gebe zu bedenken, dass diese Versuchsreihen möglicherweise vom zeitlichen Rahmen zu kurz waren und damit ein systematischer Fehler vorlag. Ich weiß aber nicht, ob alle entsprechenden Versuchsreihen denselben kurzen Zeitrahmen hatten, wie im Link beschrieben:

Zitatanfang ,,Nach neueren Informationen dauerte ein Test exakt eine Stunde. In dieser Zeitspanne wurden die Probanden im Einfachblindversuch dem Feld eines Handys mit 2 W Sendeleistung ausgesetzt, das ca. 30 cm vom Kopf der Probanden entfernt war. Gemessen wurde die spezifische Absorbtionsrate SAR am Kopf der Versuchspersonen. Die SAR ist ein Mass dafür, wieviel elektromagnetische Energie eine Person aus dem umgebenden Feld aufgenommen hat. Der Abstand von 30 cm zwischen Handy und Kopf spiegelt in etwa die Alltagssituation wider, dass jemand in einem öffentlichen Verkehrsmittel sitzt und ein Sitznachbar mit dem Handy telefoniert. Auch der Testraum bei der BAuA war ein faradayscher Käfig. Einen grösseren Abstand als 30 cm hat übrigens die verwendete SAR-Messtechnik nicht zugelassen, denn der SAR-Wert fällt sehr stark mit der Entfernung zur Feldquelle. Nach 30 cm ist in den BAuA-Versuchen der SAR-Wert bereits auf weniger als ein Tausendstel (genau: 1/1100) des Wertes gefallen, der unmittelbar am Handy gemessen werden konnte.
Während der einstündigen Testphase wurden die Probanden 3-mal einem Feld ausgesetzt und 3-mal keinem Feld. Daraus ergeben sich
26 = 64 unterschiedliche Ein/Aus-Testmuster der Befeldung.
Welches Muster im Verlauf eines Tests verwendet wurde, wussten die Versuchspersonen nicht, wohl aber (beim ersten Test) die Versuchsleiterin. Während des Tests wurde auch nicht gesprochen. Nach jeweils 10 Minuten Testphase hob die Versuchsleiterin eine Tafel, die die Probanden dazu aufforderte, auf einem Blatt Papier per Kreuz zu vermerken, ob in der zurückliegenden Testphase das Handy eingeschaltet war oder nicht. Anhand der SAR-Messwerte liess sich später auch noch im Nachhinein rekonstruieren, welches Testmuster bei einem Test verwendet wurde." Zitatende

Warum ist das möglicherweise zu kurz? Ich will das Phänomen Elektrosensibilität mal mit Allergie vergleichen. Ich bin z.B. allergisch gegen Katzen, aber nicht gegen Hunde (obwohl ich beide Tierarten mag und diese auch mich). Nehmen wir mal an, mir würden die Augen und Hände verbunden. Nun setzt mir jemand im Wechsel von 10 min zufallsbedingt eine Katze oder einen kleinen Hund auf den Schoß. Aus meiner allergischen Reaktion könnte ich mit Sicherheit nicht schließen, ob ich gerade eine Katze oder einen Hund auf dem Schoß habe. Dafür laufen sowohl die allergische Reaktion, als auch die Erholung zu langsam an.

mfg
Roland K.





Daggi

Hallo Roland !

Ich mische mich hier mal ein.


Ich gebe zu bedenken, dass diese Versuchsreihen möglicherweise vom zeitlichen Rahmen zu kurz waren und damit ein systematischer Fehler vorlag. Ich weiß aber nicht, ob alle entsprechenden Versuchsreihen denselben kurzen Zeitrahmen hatten, wie im Link beschrieben:


Es gibt nicht nur die eine Studie von Kaul, sondern noch weitere verblindete Untersuchungen. Ich halte die Argumentation mit zeitversetzten Folgen für eine Ablenkung. Einzig entscheidend ist die Frage was Elektrosensible behaupten, was sie ,,empfinden" würden oder was bei ihnen passieren würde, wenn sie einem HF-Feld ausgesetzt sind. Hört man sich Berichte an, wird oft von plötzlich einsetzenden Symptomen berichtet.


Wenn Du die Elektrosensibilität mit Allergien vergleichen willst, ergeben sich große Probleme:

Bei Allergie kannst Du Blut-Tests einsetzen und Du hast eine Dosis-Wirkungskurve und Du hast einen etablierten Wirkmechanismus. Alles das fehlt bei der Elektrosensibilität.

Bei Allergien kommt noch hinzu, daß Du verschiedene völlig unterschiedliche Typen von Allergien hast. So gibt es Allergien vom Typ I,  ,,Soforttyp". Hier hast Du bei Sensibilisierten die Reaktion innerhalb von Sekunden bis Minuten, mit Histaminausschüttung (Beispiel ,,Heuschnupfen"). Ausserdem eine genetische Disposition. Das kanns schon mal nicht sein. Der Typ II kanns auch nicht sein, weil der zu schweren Störungen im Blutbild führt, das gleiche gilt für Typ III. Bei Typ IV sind besondere externe Moleküle notwendig (meist Metalle wie Nickel)

Auch könnte man Elektrosensible mit entschprechenden Medikamenten behandeln die bei Allergien wirksam sind (Adrenalin/Kortison/Antihistaminika) und gucken ob dann die Symptome sofort (bei Antihistaminika etwas verzögert) verschwinden, bzw im HF-Feld gar nicht erst auftauchen. Das geht relativ einfach, und man kann das verblinden. (obwohl Antihistaminika müde machen und Adrenalingaben wohl gespürt werden).


Viel wahrscheinlicher ist, dass es sich um eine psychiatrische Erkrankung handelt. Hier wirkt der Noceboeffekt, der bei Allergien auch eine große Rolle spielt. Viele der Elektrosensiblen laufen mit kleinen Feldstärkemessgeräten rum, die bei Anwesenheit eines Feldes piepsen. Welche wundersamen Wirkungen Noceboeffekte haben können, steht im Wiki. So können Haare ausfallen weil Placebo/Nocebo-Empfänger glauben sie würden einer Chemotherapie unterzogen usw...


http://psiram.com/ge/index.php?title=Noceboeffekt

Roland K.

Hallo Daggi,

es könnte ja eine Kombination aus einem Nocebo- und einem noch unbekannten, Allergie-analogen Effekt bestehen.

Roland K.: "Ich weiß aber nicht, ob alle entsprechenden Versuchsreihen denselben kurzen Zeitrahmen hatten, wie im Link beschrieben:"

Daggi: "Es gibt nicht nur die eine Studie von Kaul, sondern noch weitere verblindete Untersuchungen."

Hast Du einen Link? Was genau wurde gemessen?

mfg
Roland K.

Roland K.

Danke, hab einen Link gefunden:

http://www.fgf.de/forschungsprojekte/studien_am_mensch.html

Menschen scheinen wirklich nicht sensibel dafür zu sein, Ratten schon.

Deceptor

In unserem artikel zu Elektrosmog ist eine Liste von Fachartikeln genannt, in denen über verblindete Experimente bei Elektrosensiblen berichtet wird. Man müsste mal bei Gelegenheit nachschauen, ob es inzwischen weitere Untersuchungen oder reviews gab.

Ich zitiere mal:



- Rubin GJ, Das Munshi J, Wessely S. Electromagnetic hypersensitivity: a systematic review of provocation studies. Psychosom Med. 2005 Mar-Apr;67(2):224-32

- Martin Röösli. Radiofrequency electromagnetic field exposure and non-specific symptoms of ill health: A systematic review. Environmental Research Volume 107, Issue 2, Juni 2008, Seiten 277-287. doi:10.1016/j.envres.2008.02.003

-http://www.fgf.de/publikationen/newsletter/newsletter06-03d.pdf Newsletter der Forschungsgemeinschaft Funk e.V. (Sept. 2006), S.28

-Gerlinde Kaul (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Berlin Nov.2006) online: http://www.baua.de/nn_49914/de/Themen-von-A-Z/Elektromagnetische-Felder/pdf/Vortrag-05.pdf

-Rubin GJ, Nieto-Hernandez R, Wessely S. Idiopathic environmental intolerance attributed to electromagnetic fields (formerly 'electromagnetic hypersensitivity'): An updated systematic review of provocation studies. Bioelectromagnetics. 2009 Aug 13.

-Elaine Fox: Does Short-Term Exposure to Mobile Phone Base Station Signals Increase Symptoms in Individuals Who Report Sensitivity to Electromagnetic Fields? A Double-Blind Randomized Provocation Study, Environmental Health Perspectives vol 115, number 11, November 2007

-Oftedal G, A Straume, A Johnsson & LJ Stovner. Mobile phone headache: a double blind, sham-controlled provocation study. Cephalalgia 2007. London. Volume 27 Issue 5, Seiten 447 - 455. ISSN 0333-1024. DOI 10.1111/j.1468-2982.2007.01336.x

-Wolf R: Vom Sinn und Unsinn der Sinnestäuschung. Wie uns Wahrnehmen und Denken in die Irre führen. Studium Generale der Universität Würzburg (1998)

-Wolf R: Das 11. Gebot: Du sollst dich nicht täuschen. Skeptiker 12:140-149 (1999)

Roland K.

http://www.fgf.de/forschungsprojekte/berichte/studienmensch/abstract-K8_Leitgeb_final-d.pdf

Zitatanfang
Es konnte gezeigt werden, dass Sham- und Verum-Schirme von den Probanden nicht unterschieden werden konnten. Die Verwendung beider Schirmvarianten hat sich bewährt und überdies erlaubt, Placebo-Effekte zu identifizieren bzw. auszuschließen.
...
Es wurde deutlich, dass die automatische Software-gestützte Auswertung der Polysomnographiedaten für eine belastbare quantitative Analyse nicht geeignet ist. So wurden die EEG-Aufzeichnungen auch visuell geprüft und die Ergebnisse anhand der spezifischen Signalcharakteristika und der Zusammenschau mit dem EOG korrigiert.
Zitatende

Holler! Das nenn ich doppelblind korrigiert! Für alle: Buuh, das gildet nicht, weil geschummelt. Wenn Computer nicht funzt – warum eigentlich nicht?- dann hätte einer auswerten müssen, der nicht wusste ob Sham- oder Verum-Schirm.