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des Papstes Hirtenbrief

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Begonnen von AAADDDHHHSSS, 22. März 2010, 15:02:16

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AAADDDHHHSSS

Pochiee, der Papst vergleicht die Opfer mit "Jesus Christus" und das nicht ohne Grund. Das ist abgrundtief zynisch.

ZitatDeine Interpretation dieses Papstzitates hingegen scheint mir sehr durch deine Vorurteile geprägt.

Woher willst Du wissen, dass das ein Vorurteil ist?

poochiee

Um in diesem Zitat einen "abgrundtiefen Zynismus" zu erkennen kann meiner Ansicht nach ein bestimmtes Weltbild mit gewissen Vorurteilen vorliegen. Bei aller persönlichen Abneigung gegenüber der kath. Kirche kann ich weder dies noch deine "seid-doch-froh-Interpretation" erkennen.

poochiee

AAADDDHHHSSS

Zitat von: poochiee am 25. März 2010, 10:50:17
Um in diesem Zitat einen "abgrundtiefen Zynismus" zu erkennen kann meiner Ansicht nach ein bestimmtes Weltbild mit gewissen Vorurteilen vorliegen. Bei aller persönlichen Abneigung gegenüber der kath. Kirche kann ich weder dies noch deine "seid-doch-froh-Interpretation" erkennen.

poochiee

Vielleicht kannst Du sie nicht erkennen, weil Dir die entsprechende persönliche Erfahrung fehlt... ich sagte ja schon ich habe keine Vorurteile.

Statt einen elend langen Hirtenbrief, in dem der Papst viel schreibt, aber eigentlich nichts sagt, ausser dass es eigentlich immer peinlicher wird, hätte er sich im Namen der kath. Kirche einfach entschuldigen sollen und sagen sollen, dass er es zu seiner obersten Aufgabe macht, das nie nie nie mehr ein Kind in dieser Kirche weder sexuell, physisch oder psychisch missbraucht wird. Das was den Kindern damals (und heute mit Sicherheit auch noch) angetan wurde kann eh keiner mehr gut machen. Da muss jeder der Betroffenen für sich damit leben und klar kommen.

AAADDDHHHSSS

Dazu sei auch noch angemerkt, Frau Käßmann von den Evangelen ist wegen Trunkenheit am Steuer von ihrem Amt zurückgetreten. Benedikt als Papst will nichts davon wissen, dass er im Missbrauchsskandal der kath. Kirche auch seine Finger mit drin hat.

Chinafan

@Forbidden:
ZitatStatt einen elend langen Hirtenbrief, in dem der Papst viel schreibt, aber eigentlich nichts sagt, ausser dass es eigentlich immer peinlicher wird, hätte er sich im Namen der kath. Kirche einfach entschuldigen sollen und sagen sollen, dass er es zu seiner obersten Aufgabe macht, das nie nie nie mehr ein Kind in dieser Kirche weder sexuell, physisch oder psychisch missbraucht wird.

Sehr richtig!
Der Interpretationsspielraum kommt ja nicht von ungefähr sondern hängt in erster Linie mit der ursprünglichen Botschaft zusammen.

Ich will ehrlich sein: Ich musste mir den Hirtenbrief ein paar mal durchlesen, um auch nur eine Ahnung zu haben, was der Papst damit überhaupt sagen will. (So richtig verstanden habe ich es noch immer nicht, daher bleibt mir nur die persönliche Interpretation.)
Als Mensch muss ich - wie rincewind treffend sagte - den gelesenen Text für mich irgendwie verständlich machen, damit ich es als bleibende Information aufnehmen kann.
"Geschwafel", wie dieser Hirtenbrief, kann man so nicht ohne weiteres verstehen. Im besten Falle hätte ich den Papst gefragt: "Was wollen Sie jetzt genau damit sagen?" oder etwas unhöflicher, aber klarer "Bring's auf den Punkt, Mann!" ;)

Das ist übrigens auch der Grund, weshalb Wahrsager/Astrologen/Esoteriker generell so erfolgreich sind und die Niederschriften des Nostradamus völlig korrekt die Zukunft vorhersagen konnten (und können). ;) (Die Bibel selbst gehört im Grunde auch dazu.)

Wenn ich mal eine Politikerrede im Fernsehen verfolge, muss ich mir hinterher immer wieder sagen: "WAS ... um alles in der Welt ... wollte er/sie jetzt eigentlich damit sagen? Können die nicht einfach mal konkret sagen, was ihr Anliegen ist? Wieder viel geschwafelt und nix gesagt, typisch Politiker."

Kurzum: Wer viel schwafelt, darf sich über die verschiedenen Interpretationen nicht wundern. Wer klar sagt was Sache ist, riskiert höchstens, dass ihn jeder richtig versteht! :)

soisses

Ich weiß jetzt auch, weshalb die Nonnen so scharf auf den Papst sind.
Er soll eine Standleitung nach oben haben.

AAADDDHHHSSS

@chinafan, ja eben drum und, wenn man dann noch die Nähe des Papstes zur Piusbruderschaft mit im Blick hat, da tun sich wahre Abgründe auf, aber vielleicht läuft es ja auf einen katholischen Suizid hinaus, dann hätte die Sache wenigstens was gutes.

poochiee

Zitat von: Forbidden am 25. März 2010, 10:57:24
...hätte er sich im Namen der kath. Kirche einfach entschuldigen sollen und sagen sollen, dass er es zu seiner obersten Aufgabe macht, das nie nie nie mehr ein Kind in dieser Kirche weder sexuell, physisch oder psychisch missbraucht wird. Das was den Kindern damals (und heute mit Sicherheit auch noch) angetan wurde kann eh keiner mehr gut machen...
Dem kann ich mich voll und ganz anschließen! Nur halt eben deinen oben genannten weitergehenden Interpretationen nicht.

Zitat von: Forbidden am 25. März 2010, 11:38:01
Dazu sei auch noch angemerkt, Frau Käßmann von den Evangelen ist wegen Trunkenheit am Steuer von ihrem Amt zurückgetreten. Benedikt als Papst will nichts davon wissen, dass er im Missbrauchsskandal der kath. Kirche auch seine Finger mit drin hat.
Wurde der Papst auf frischer Tat ertappt bzw. gibts eindeutige Beweise für seine Mitschuld?

AAADDDHHHSSS

ZitatDem kann ich mich voll und ganz anschließen! Nur halt eben deinen oben genannten weitergehenden Interpretationen nicht.

Ich frage Dich dann jetzt schon zum zweiten mal, wie ist das dann zu verstehen oder zu interpretieren?

ZitatWurde der Papst auf frischer Tat ertappt bzw. gibts eindeutige Beweise für seine Mitschuld?

Äh, der Papst hat als Bischof einen Priester der des Missbrauchs beschuldigt wurde versetzt und ihn nicht seiner gerechten Strafe zukommen lassen.

poochiee

Zitat von: Forbidden am 25. März 2010, 12:28:29
Ich frage Dich dann jetzt schon zum zweiten mal, wie ist das dann zu verstehen oder zu interpretieren?

Ich hatte dir ja bereits geantwortet:

Zitat von: poochiee am 24. März 2010, 23:27:08
Terrorzicke hat es doch schon teilweise zusammengefasst...

Zitat von: Terrorzicke am 23. März 2010, 21:13:52
Da stellt dieser Depp von Papst sich hin und fordert diese Leute allen Ernstes auf, sich weiterhin für und in der Kirche zu engagieren und stellt es auch noch so dar, als sei die Mitgliedschaft in diesem bigotten Verein der einzige Weg zur Glückseligkeit.
Allerdings hätte er ja auch schlecht sagen können, daß die Opfer sich doch jetzt ne andere Religion / Weltanschauung suchen sollen da das Christentum ihnen kein "Glück" gebracht hat. Wie zynisch wäre das erst...

Darüberhinau spricht er noch von dem ungerechten Leiden das den Opfern durch die Sünden der Täter zugefügt wurde. Erkennt also die Schuld der Täter aus den eigenen Reihen an.

Wie man daraus ein "seid doch froh, dass dies euch passiert" ableiten kann bleibt mir ein Rätsel. Man kann der katholichen Kirche viel vorwerfen; insb. eine vollkommen unzureichende Aufklärungspolitik (höflich formuliert). Deine Interpretation dieses Papstzitates hingegen scheint mir sehr durch deine Vorurteile geprägt.

Gruß poochiee

Zitat von: Forbidden am 25. März 2010, 12:28:29

ZitatWurde der Papst auf frischer Tat ertappt bzw. gibts eindeutige Beweise für seine Mitschuld?

Äh, der Papst hat als Bischof einen Priester der des Missbrauchs beschuldigt wurde versetzt und ihn nicht seiner gerechten Strafe zukommen lassen.

Alos weder frische Tat noch eindeutige Beweise. Verdammte Unschuldsvermutung... gilt selbst für die größten Ars...

AAADDDHHHSSS

Du weichst aus, ich meine ganz konkret diesen Satz:

ZitatIn der Gemeinschaft der Kirche begegnen wir Christus, der selbst ein Opfer von Ungerechtigkeit und Sünde war. Wie ihr trägt er immer noch die Wunden seines eigenen ungerechten Leidens. Er versteht die Tiefe eures Leides und die fortdauernden Auswirkungen auf Euer Leben und Eure eigenen Beziehungen,

ZitatAlos weder frische Tat noch eindeutige Beweise. Verdammte Unschuldsvermutung... gilt selbst für die größten Ars...

Wenn ein Priester so etwas tut, ist es wohl unumgänglich, dass der betreffende Bischof das erfährt, wenn Benedikt dass wohl auch leugnen mag.

poochiee

Zitat von: Forbidden am 25. März 2010, 14:44:26
Du weichst aus, ich meine ganz konkret diesen Satz:

ZitatIn der Gemeinschaft der Kirche begegnen wir Christus, der selbst ein Opfer von Ungerechtigkeit und Sünde war. Wie ihr trägt er immer noch die Wunden seines eigenen ungerechten Leidens. Er versteht die Tiefe eures Leides und die fortdauernden Auswirkungen auf Euer Leben und Eure eigenen Beziehungen,


Ich weiche nicht aus. Dir gefällt nur meine Antwort nicht.

AAADDDHHHSSS

Zitat von: poochiee am 25. März 2010, 14:49:05
Zitat von: Forbidden am 25. März 2010, 14:44:26
Du weichst aus, ich meine ganz konkret diesen Satz:

ZitatIn der Gemeinschaft der Kirche begegnen wir Christus, der selbst ein Opfer von Ungerechtigkeit und Sünde war. Wie ihr trägt er immer noch die Wunden seines eigenen ungerechten Leidens. Er versteht die Tiefe eures Leides und die fortdauernden Auswirkungen auf Euer Leben und Eure eigenen Beziehungen,


Ich weiche nicht aus. Dir gefällt nur meine Antwort nicht.

Doch, Du weichst aus, was ist die Aussage dieses Satzes?

(Das der Papst es beherrscht sich in seinem eigenen Hirtenbrief zu widersprechen wundert mich nicht.)

poochiee

Äh, ich habe dir jetzt bereits zweimal meine Ansicht über das von dir angeführte Eingangszitat gepostet; von Ausweichen kann keine Rede sein. Welcher Teil genau an meiner Interpretation gefällt dir denn nicht? Oder hab ich deiner Ansicht nach einen bestimmten Satz (oder vielleicht nur ein Wort) des Papstzitats nicht ausreichend gewürdigt?

hic fuit

Um mal poochie beizuspringen - man kann die Aussage des Zitats so verstehen, dass Jesus - weil er ebenso gelitten hat - besonders geeignet ist, mitzufühlen u. dergl. .
Wenn man nun "ist ähnlich" als Begriff für eine reflexive Beziehung sieht, kann man daraus ableiten, dass  man die Missbrauchsopfer mit Jesus vergleicht. In der Absicht liegt m.E. stattdessen recht deutlich, von den Leiden Jesus ausgehend den Vergleich zu starten.