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Begonnen von P.Stibbons, 17. Januar 2010, 14:24:42

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P.Stibbons

Zitat von: Conni am 17. Januar 2010, 17:45:15
Wobei die sich in der Studie allein auf aggressives, hyperaktibves Verhalten konzentriert haben, aber nicht auf andere ADHS-Merkmale. Das ist einer der großen Mängel der Studie.

Interessant ist auch das Ergebnis bei den Mädchen. Ich denke, dass sie weniger hyper waren, liegt daran, dass sie danach zum Träumerchen wurden, was ja bei den Mädchen sowieso verbreiteter ist. Aber da hat niemand mehr nachgehakt......



Interessant ist außerdem, dass sich im Umfeld dieser Studie weitere Mitglieder der Konferenz ADHS finden lassen, nämlich Herr v. Lüpke und Frau Streeck-Fischer

P.Stibbons

"Konferenz ADHS" versucht in der Tat, massiv Einfluss auf die Medienberichterstattung zu nehmen, wie ich auf den Seiten von ADHS-Deutschland wieder mal feststellen konnte:

http://www.adhs-deutschland.de/pdf/pdf0030.pdf

Die Stellungnahme setzt sich insbesondere mit Frau Streeck-Fischer auseinander.

Conni

Zitat von: P.Stibbons am 17. Januar 2010, 18:22:41
"Konferenz ADHS" versucht in der Tat, massiv Einfluss auf die Medienberichterstattung zu nehmen, wie ich auf den Seiten von ADHS-Deutschland wieder mal feststellen konnte:

http://www.adhs-deutschland.de/pdf/pdf0030.pdf

Die Stellungnahme setzt sich insbesondere mit Frau Streeck-Fischer auseinander.

jaja....

http://www.psiram.com/ge/index.php?title=Konferenz_ADHS

P.Stibbons



P.Stibbons

Zitat von: Conni am 17. Januar 2010, 18:44:28
Zitat von: P.Stibbons am 17. Januar 2010, 18:38:50
Sehr fleißig!  ;D

Hyperfokus ....  ;D

Was n das fürn Dingens?  ;D
Kenn ich nich...              ;D ;D

P.Stibbons

Streeck-Fischer mit ihrer Trauma-/ abweisende Mutter-/ ADHS- Version:

http://www.agsp.de/html/r162.html
Zitat
Ähnlich wie Robert Bering strebt Streeck-Fischer ein Verlaufsmodell der traumatischen Belastungsstörung an:
»Ein Verlaufsmodell (vgl. Stern 1992/1998) bei traumatischen Belastungen sollte

    * das traumatische Ereignis (Fischer u. Riedesser 1998),
    * die Reaktion auf das traumatische Ereignis mit einem Versagen neuropsychobiologischer Regulation und mit traumaspezifischen Antworten,
    * traumaspezifische Folgen und Bewältigungen und
    * mittel- und langfristige Folgen

einbeziehen (Abb. 6.3).

Die verschiedenen Schritte lassen sich an der früh traumatisierenden Pflegeperson – zumeist die Mutter – beschreiben (Stern 1992/1998):

    * Das Kind erfährt eine Mutter, die sich nicht fürsorglich und lustvoll zuwendet, sondern im Gegenteil seine spontanen Äußerungen als Angriff behandelt. Sein Schreien aktiviert Gegenangriffe mit rüden verbalen Äußerungen und grobem Verhalten, das für das Kind allenfalls mit einer funktionalisierten Teilbefriedigung einhergeht.
    * Auf die Begegnung mit dem unfreundlichen oder gleichgültigen Gesicht einer Mutter, die Blickkontakt vermeidet, sich abwendet oder aversiv auf seine spontanen Gesten reagiert, bringt das Kind seine Bedürftigkeit gegebenenfalls noch intensiver zum Ausdruck, z.B. durch noch heftigeres Schreien. Von der Mutter erfährt es daraufhin noch massivere aggressive und Schmerz zufügende Reaktionen. Schließlich verstummt das Kind und erstarrt, wendet seine Blicke ebenfalls ab und blendet die Mutter als Schmerzquelle aus.
    * Das Kind lässt die pflegerischen und rüden Prozeduren der Mutter über sich ergehen. Auf schwer erträgliche Gefühlszustände reagiert es im Wechsel mit untröstlichem Schreien und Erstarrung, weil ihm die Erfahrung einer Mutter fehlt, die diese Gefühle 'hält'. Psycho- neurobiologische Regulationen geraten aus dem Gleichgewicht. Das Kind wird körperlich unruhig und/oder somatisiert und entwickelt beispielsweise Gedeihstörungen.
    * Um den Bruch mit der Mutter, von der es abhängig ist, zu überdecken, reagiert das Kind gegebenenfalls mit einem Complianceverhalten, das vordergründige Angleichung an eine unempathische Mutter und deren fremde Gesten herstellt. Mit Hilfe der Angleichung beschwichtigt das Kind die Mutter und erreicht, dass ihre Handlungen besser abgestimmt erscheinen. Unerträgliche Gefühlszustände werden dissoziiert. Diese werden allenfalls in einzelnen kurzen Verhaltenssequenzen und durch äußere oder innere Trigger zustandsabhängig sichtbar.« (S. 105/106)

und weiter unten:

ZitatAuch die neurobiologische Forschung zur ADHS verweist auf neuronale Entwicklungsbeeinträchtigungen. Kinder mit ADHS haben eine geringere Hirngröße als unauffällige Kinder. Das Hirnvolumen ist 3 %, der Frontallappen 5 %, die Basalganglien 7 %, das Kleinhirn 11-15% kleiner als bei gesunden Kindern. Weitere Befunde sind ein kleineres Corpus callosum, eine Volumenminderung des rechten Frontallappens, eine verminderte Durchblutung sowohl in den präfrontalen Regionen als auch in den Verbindungsbahnen zum limbischen System, Lateralitätsunterschiede und eine größere Dysfunktion der rechte Hemisphäre. ....
     Teicher et al. (2002) meinen, dass Traumata Hormon- und Neurotransmitterspiegel verändern und so die Entwicklung des Gehirns beeinträchtigen. ....
     Die multiplen neurokognitiven Defizite von Kindern und Jugendlichen mit frühen Traumatisierungen weisen auf eingeschränkte Funktionen in der rechtsparietalen und frontalen Region hin (Damasio 1999). ....
     Eine PET(Positronenemissionstomografie)-Studie zu Depersonalisationsstörungen (Si- meon et al. 2000) weist auf metabolische Abnormalitäten im sensorischen Kortex hin. .... Auch Untersuchungen aus bildgebenden Verfahren verweisen darauf, dass vor allem Auffälligkeiten im Parietalhirn vorliegen: So ist die Größe des Parietalhirns insbesondere rechts bei erwachsenen Patienten mit komplexen Traumatisierungen reduziert (Irle et al. 2005). ....
     Überwältigende Angsterfahrungen werden in der Neurobiologie des Kindes gespeichert. Durch die Sensitivierung des Katecholaminsystems wird eine Kaskade von assoziierten Veränderungen in den hirnbezogenen Funktionen ausgelöst. Die Folge sind Veränderungen in der Physiologie sowie kognitiver und emotionaler Funktionen (vgl. auch Gurvits 1997, 2002) und des Verhaltens.« (S. 174-177)



P.Stibbons

Herr v. Lüpke zum Thema Beziehungen und ADHS  - falls dus noch nicht in deiner Kollektion hast...:

http://www.uni-koblenz.de/~didaktik/voss/Luepke_Vorformen.pdf

Conni


P.Stibbons

Dammasch, klar! - Aber den hattest du doch schon irgendwo gut untergebracht, oder? ;D

Jetzt aber erst noch mal diese Dame:

http://www.medizin-im-text.de/blog/?p=2555
Zitat
Die "Konferenz ADHS" ist ein Zusammenschluss von Menschen, die sich kritisch mit dem Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) befassen. Hier finden Patienten Informationen, die sonst nicht so leicht zu finden sind. Ins Leben gerufen wurde die Konferenz ADHS vom Diplom-Psychologen Hans-Reinhard Schmidt. (Text: © Dunja Voos, Bild: © Birgit H., PIXELIO)

Mitglieder sind unter anderem:

Dr. Hans von Lüpke
Dr. Hans Hopf
Dr. Annette Streeck-Fischer
Professor Dieter Mattner
Professor Manfred Gerspach

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Geschrieben am Sonntag, 15. November 2009

Charmant ausgedrückt: 
ZitatHier finden Patienten Informationen, die sonst nicht so leicht zu finden sind.

P.Stibbons

Und er gehört natürlich auch zum Club - ein Newcomer:

http://www.mwenke.de/ADHS_Vortrag_Schwerin.pdf

Den haben wir auch vor Weihnachten schon mal an der Angel gehabt...find ich noch... ;D

und schwuppdiwupp:

http://www.lernwelt.at/begegnungen/begegnungen-teil-3/matthias-wenke-ma/index.html


...und im Antipsychiatrie-Verlag veröffentlicht er auch:

http://www.antipsychiatrieverlag.de/versand/titel/wenke.htm

Das lässt ja keine Wünsche offen:
ZitatADHS stellt sich immer mehr auch als Kulturprodukt und Instrument zur Biologisierung und Individualisierung der Folgen gesellschaftlichen Wandels heraus. Die quasipsychiatrische Diagnose dient den beteiligten Eltern, Ärzten und Lehrern dazu, bedrohliches Verhalten der Kinder seelisch von sich fernzuhalten und den Anschein der wissenschaftlichen Beherrschbarkeit zu erzeugen: Man hat lieber kranke als unglückliche Kinder.

Der theoretische Teil des Buches kritisiert im Sinne der Phänomenologie fundamental die verbreitete Weltanschauung einer sogenannten "Evolutionären Erkenntnistheorie", identifiziert deren Schwachstellen sowie die Gefahren des Biologismus und zeigt, dass dieser prinzipiell antidialogisch und antipädagogisch ist.


http://www.therapie.de/psychotherapie/wenke/

P.Stibbons

Na, das scheint mir ja fette Beute zu sein....ob der wohl auch im "Spuren"-Magazin bei Herrn Frischknecht schreibt?
   
http://cgi.ebay.de/Im-Gehirn-gibt-es-keine-Gedanken---Matthias-Wenke_W0QQitemZ400096423826QQcmdZViewItemQQimsxZ20100110?IMSfp=TL1001102210004r8164

ZitatIm Gehirn gibt es keine Gedanken von Matthias Wenke
   
ISBN 10: 3826038142
ISBN 13: 9783826038143
Untertitel: Kritik des Reduktionismus. Phänomenologische Skizzen zu Biologie, Psychoanalyse, Yoga und Buddhismus
Erscheinungsjahr: 2007
Erschienen bei: Königshausen& Neumann
Einband: Kartoniert/Broschiert
Zusatz: 2007. 280 S. 23,5 cm
.......
.......
Beschreibung:
Das Buch ist ein reichhaltiger Grundlagentext über den Zusammenhang von Leib und Seele, von Wissenschaft und Bewusstsein.
Matthias Wenke stellt den Universalanspruch klassischen naturwissenschaftlichen Denkens auf den Prüfstand.
Er weist nach, welche logischen Fehler gemacht werden, wenn man z.B. die Neurobiologie mit Philosophie verwechselt und als Welterklärung missversteht.

Wenkes gut begründete erkenntniskritische Argumentation geht systematisch mit verbreiteten Dogmen aus Physik, Biologie, Evolutionstheorie, Hirnforschung oder Psychologie ins Gericht.

Wenn Wissenschaftler das Bewusstsein auf nichts als ein Bündel Neuronen (Crick) reduzieren, wenn sie Gefühle als überlebensdienliche biochemische Vorgänge verbuchen, dann hält Wenke das für ebenso unzulänglich wie Versuche der Hirnforschung, das Bewusstsein, Willensfreiheit oder sogar Spiritualität verstehen zu wollen.

Biologische Erklärungsmuster taugen nicht zum Verständnis menschlicher Phänomene.
Das Wesentliche, so Wenkes überzeugende These, ist immer schon in den Erscheinungen enthalten, wir müssen nicht eine verborgene eigentliche Wirklichkeit konstruieren. Das genau ist das Programm der Phänomenologie Husserls und Merleau-Pontys, in die Wenke lebendig und nachvollziehbar einführt und anschließend deren notwendige Folgen für Psychologie und Psychoanalyse demonstriert: vor allem den Abschied von der Idee eines biologischen Unbewussten, wie er bereits in der Individulapsychologie realisiert wurde.
Ein eigenes Kapitel widmet Wenke den erstaunlichen Parallelen von Phänomenologie, Yoga und Buddhismus in ihrem Verständnis des Bewusstseins. Abschließend skizziert er im Sinne von Husserls Seinsregionen eine integrierende Rahmentheorie für Natur- und Geisteswissenschaften und die Psychotherapie.

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