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Kleinigkeit im Homöapathie-Artikel

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Begonnen von mossmann, 02. November 2009, 13:45:25

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Hema

Zitat von: nickpol am 03. November 2009, 10:10:21
Es gibt bis heute keine bewiesenen Interaktionen von Quantenteilchen mit Partikeln "normaler" Materie. Wechselwirkungen der QM mit der realen welt sind Stuss.

Frage: Stimmt das so in dieser Absolutheit? Ich denke da jetzt an den photoelektrischen Effekt.

Roland K.

Zitat von: Hema am 03. November 2009, 11:32:01
Zitat von: nickpol am 03. November 2009, 10:10:21
Es gibt bis heute keine bewiesenen Interaktionen von Quantenteilchen mit Partikeln "normaler" Materie. Wechselwirkungen der QM mit der realen welt sind Stuss.

Frage: Stimmt das so in dieser Absolutheit? Ich denke da jetzt an den photoelektrischen Effekt.

Hier wurde schon die Photosynthese genannt, die ohne Rückgriffe auf die QM nicht erklärbar ist. Daraus ergibt sich eine Entwicklungskaskade von Ursache und Wirkung für die gesamte Pflanze, die zweifellos ein makroskopisches System darstellt. Auch das Beispiel von Hema finde ich gut gewählt. Anderes Beispiel von Isaac Asimov: Mann hat Krebs. Wo kommt das nur her? Mitunter durch den Zerfall eines radioaktiven C14-Atoms in einem besonders anfälligen Abschnitt der DNA während eines besonders anfälligen Mitosestadium, also nichts anderes als der pure Zufall.

Eindeutig: Ja, es kann sein, dass sich quantenmechanische Effekte auf makroskopische biologische Systeme auswirken.

Eindeutig: Wasser und Alkohol können in ihrer Elektronenstruktur keine Information speichern, ganz im Gegensatz zu z.B. NO.

Shrike

Zitat von: Roland KEindeutig: Ja, es kann sein, dass sich quantenmechanische Effekte auf makroskopische biologische Systeme auswirken.
Wer so etwas für möglich hält, der sollte dann auch nicht die Interaktion von elektromagentischen Wellen der Hochspannungsmasten, Mikrowellenherde, Handys usw. kritisieren.


Adromir

Bevor man diskutiert, warum rosa Einhörner immer wieder stolpern, sollte man erstmal sicher stellen, daß es rosa Einhörner überhaupt gibt..

editor

Zitat von: Roland K. am 02. November 2009, 16:57:22

Das heißt für mich, im Wasser gespeicherte Quanteneffekte (ob durch Homöopatika oder sonst wie) sind nicht nur nicht nachweisbar, sie sind sogar gemäß theoretischer Überlegungen unmöglich. 

mfg
Roland K.


Das seh ich anders. Wasser hat ein memory

schau mal

Cowan ML et al Ultrafast memory loss and energy redistribution in the hydrogen bond network of liquid H2O
Nature 2005;434:199-02

Es ist halt nur so, dass die Existenz dieser Informationsspeicherung mit 50 femtosec (10 hoch -15 sec) begrenzt ist, das ist mit Sicherheit zu kurz für die Bemessung der Haltbarkeitsdauer eines Glaubulis.

WikiSysop

Zitat von: Hema am 03. November 2009, 11:32:01
Zitat von: nickpol am 03. November 2009, 10:10:21
Es gibt bis heute keine bewiesenen Interaktionen von Quantenteilchen mit Partikeln "normaler" Materie. Wechselwirkungen der QM mit der realen welt sind Stuss.

Frage: Stimmt das so in dieser Absolutheit? Ich denke da jetzt an den photoelektrischen Effekt.

Da denkst Du ganz richtig. Und wenn Du an Effekte wie Supraleitung oder Superfluidität oder ... denkst wirds noch falscher. QM hat natürlich Wechselwirkungen mit der realen Welt, sonst bräuchten sich die Physiker nicht damit plagen. Aber die von Homöopathen behaupteten Wechselwirkungen sind unbelegter Stuss.

Roland K.

Hi shrike,

Zitat von: shrike am 25. November 2009, 11:50:02
Zitat von: Roland KEindeutig: Ja, es kann sein, dass sich quantenmechanische Effekte auf makroskopische biologische Systeme auswirken.
Wer so etwas für möglich hält, der sollte dann auch nicht die Interaktion von elektromagentischen Wellen der Hochspannungsmasten, Mikrowellenherde, Handys usw. kritisieren.



Wir sind uns doch wohl einig, dass sich manche Quantenphänomene nachweislich auf makroskopische biologische Systeme auswirken. Ob das auch für elektromagnetische Wellen gilt, muss in jedem Fall einzeln untersucht werden. In aller Regel wirken sich aber elektromagnetische Wellen nur (schwach) erwärmend auf tierisches Gewebe aus. Du hast aber völlig richtig kritisiert, dass man das nicht a priori voraussetzen darf. Das tun wir aber auch nicht. Z.B. hier
http://forum.psiram.com/index.php?topic=1969.msg20227#msg20227
haben Deceptor und ich eine eingehende Diskussion darüber geführt, ob an den behaupteten Wirkungen spezieller elektromagnetischer Strahlung auf Organismen vielleicht doch etwas dran ist. Ergebnis: höchst wahrscheinlich nicht.

mfg
Roland K.

Roland K.

Hallo editor,

Du schreibst: "Das seh ich anders. Wasser hat ein memory, schau mal

Cowan ML et al Ultrafast memory loss and energy redistribution in the hydrogen bond network of liquid H2O
Nature 2005;434:199-02

Es ist halt nur so, dass die Existenz dieser Informationsspeicherung mit 50 femtosec (10 hoch -15 sec) begrenzt ist, das ist mit Sicherheit zu kurz für die Bemessung der Haltbarkeitsdauer eines Glaubulis."

Wenn H-Brücken im Wasser gebrochen und neu gebildet werden, dann ist das nichts anderes als eine gewöhnliche Fluktuation, deren experimentell bestimmte Relaxationszeit exakt übereinstimmt, mit der theoretischen Relaxationszeit aus Betrachtungen der statistischen Thermodynamik. Wenn man `Gedächtnis´ so definiert, dann hat jedes System irgendwie ein Gedächtnis. Natürlich könnte man auch ein einzelnes Wassermolekül elektronisch anregen (natürlich nicht mit Schütteln und Lösen  ;) ) und dann bestimmen, wie lange es braucht, um in den Grundzustand zurückzukehren.

Um im Fall von Glaubuli die Entropie der H-Brücken irgendwie zu beeinflussen, müsste man zunächst einmal eine Schmelze herstellen (was nicht gemacht wird).

mfg
Roland K.

Roland K.