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SPD Anfrage zur "Komplimentärmedizin"

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Begonnen von Belbo, 21. August 2013, 12:25:03

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Belbo

Worauf soll das denn rauslaufen?

ZitatKlingt ja erstmal recht vernünftig:

Komplementärmedizin – Forschung und Anwendung in Deutschland
Mit dem Begriff der Komplementärmedizin werden Behandlungsmethoden und
Konzepte beschrieben, die sich selbst als Ergänzung zu schulmedizinischen An-
sätzen verstehen.
Methoden und Produkte aus dem Bereich der Komplementärmedizin finden in
Deutschland in größerem Umfang Anwendung und erleben seit Jahren eine ste-
tig steigende Nachfrage, obgleich sich diese Angebote dadurch auszeichnen,
dass ein wissenschaftlicher Nachweis ihrer Wirksamkeit regelmäßig nicht vor-
liegt.
Es stellt sich die Frage, in welchem Umfang die Anwendung komplementärme-
dizinischer Methoden in Deutschland tatsächlich stattfindet, in welche Richtung
sich diese zukünftig entwickeln wird und ob bezüglich des Kenntnis- und Erfah-
rungsstandes zur Wirksamkeit der Komplementärmedizin Forschungsbedarf be-
steht. Derzeit wird davon ausgegangen, dass die Wirkung zahlreicher Methoden
und Konzepte der Komplementärmedizin in erster Linie auf Placeboeffekten be-
ruht.

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/142/1714262.pdf

Die GWUP weiss auch noch nicht auf was das rauslaufen soll:
http://www.gwup.org/infos/nachrichten/1208-spd-stellt-anfrage-zu-komplementaermedizin


MrSpock

Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.


bayle

Zitat von: Joseph Kuhn am 21. August 2013, 13:33:33
Die Antwort: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/143/1714377.pdf
Danke, Joseph Kuhn!

ich zitiere mal:
ZitatDie Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für diese Wahltarife betrugen im Jahr 2012
98 105 Euro.
Sind das die Gesamt-Ausgaben? Klingt jetzt nicht so nach Erfolgsmodell.

Drollig finde ich ja diese Frage:
Zitat14. Wie viel Prozent der amerikanischen Bevölkerung nehmen nach Kenntnis der Bundesregierung Methoden aus dem Bereich der Komplementärmedizin in Anspruch?
Vielleicht sollte man da doch lieber die amerikanische Regierung fragen? Hintergrund ist offenbar: von den Amerikanern ist es (zumindest angeblich) bekannt, aber was wisst Ihr schon von den Sorgen und Nöten der deutschen Bevölkerung?

Die Bundesregierung ist erkennbar bemüht, sich nicht zu sehr in solche Dinge hineinziehen zu lassen:
Zitat
18. Wie viele Professuren mit komplementärmedizinischen Schwerpunkten gibt es nach Kenntnis der Bundesregierung in Deutschland?

Hierzu liegen der Bundesregierung keine Informationen vor. Die Zuständigkeit für die Hochschulen liegt bei den Ländern.

19. Bei wie vielen dieser Professuren handelt es sich nach Kenntnis der Bundesregierung um Stiftungsprofessuren, und durch wen wurden sie gestiftet?

Hierzu liegen der Bundesregierung keine Informationen vor.

Überhaupt, die Standardauskunft ist:
ZitatHierzu liegen der Bundesregierung keine Informationen vor.
In diesem konkreten Fall finde ich den Nebel gut. Nicht den kleinen Finger reichen. Die anderen sind in der Bringepflicht.

Insgesamt scheint es sich um vorbereitende Bemühungen zu handeln, ein deutsches NCCAM zu installieren. Momentan ist das wohl noch nicht realistisch, dafür ist der öffentliche Druck noch nicht ausreichend. Auch in Amerika hat es des Engagements einzelner, einflussreicher Politiker bedurft. Da muss mehr Professionalität rein. Ein geschickter Schachzug wäre es, Strate dafür zu interessieren. :teufel

Onkel Heinz

+1!

Man könnte den Eindruck gewinnen, dass die Aufregung um die Kassen, die H. finanzieren, manchmal etwas übertrieben ist...