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7.10. in Israel

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Begonnen von Conina, 10. Oktober 2023, 08:55:43

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zimtspinne

Gehört eigentlich in "Antisemitismus", was es als Thema nicht gibt.
Da es mit Israel und den aktuellen Ereignissen zu tun hat, poste ich es dann hier:

Offener Antisemitismus wie im Dritten Reich Kauft nicht bei Juden von einer Mitarbeiterin des SWR.

https://twitter.com/Antisemiticblog/...24519069081792

Mal schauen, ob es Konsequenzen gibt. Hinter vorgehaltener Hand stimmen ihr im Sender sicher viele zu.
Antisemitische Äußerungen scheinen heutzutage nicht mehr nur "rechts" zu sein, also alles halb so wild. Wenns blöd kommt, isses halt "Israelkritik" und somit wieder schick.

ps. wer sich im Supermarkt filmt, hat ohnehin die Kontrolle über alles verloren.
Reality is transphobic.

Habra

Zitat von: zimtspinne am 08. April 2024, 12:22:52Gehört eigentlich in "Antisemitismus", was es als Thema nicht gibt.
Da es mit Israel und den aktuellen Ereignissen zu tun hat, poste ich es dann hier:
...

Mal schauen, ob es Konsequenzen gibt. Hinter vorgehaltener Hand stimmen ihr im Sender sicher viele zu.
Antisemitische Äußerungen scheinen heutzutage nicht mehr nur "rechts" zu sein, also alles halb so wild. Wenns blöd kommt, isses halt "Israelkritik" und somit wieder schick.
...
Und ich verstehe nicht, dass ausgerechnet diejenigen, die unter einem von den Mullahs gestützten Hamasregime erhebliche Einschränkungen in Bezug auf die eigene persönliche Freiheit zu befürchten hätten, immer noch für die Hamas werben.
In meinen Augen sind die Hamasführer lediglich parasitär agierende Verbrecher, die die Bevölkerung ausbeuten und als Schutzschlid mißbrauchen. Und die Bevölkerung hat es aufgrund jahrzehntelanger Indoktrination nicht gelernt sich dieser Parasiten zu entledigen. Alleine die Gelder, die diese Verbrecher aus Hilfszahlungen für die Bevölkerung Gazas entnommen haben, wären ausreichend, eine halbwegs ertragreiche Wirtschaft im östlichen Mittelmeerraum zu installieren. $)

Max P

Zitat von: zimtspinne am 08. April 2024, 12:22:52Gehört eigentlich in "Antisemitismus", was es als Thema nicht gibt.
Da es mit Israel und den aktuellen Ereignissen zu tun hat, poste ich es dann hier:

Offener Antisemitismus wie im Dritten Reich Kauft nicht bei Juden von einer Mitarbeiterin des SWR.

https://twitter.com/Antisemiticblog/...24519069081792
Der Faden wurde wohl gelöscht. Was hat die SWR-Mitarbeiterin denn gesagt?

Juliette


RPGNo1

Zitat von: Juliette am 08. April 2024, 14:44:53Habe das hier gefunden:

https://www.stern.de/kultur/helen-fares--swr-moderatorin-schockiert-mit-boykott-app-fuer-israelische-produkte-34607796.html

Und ich das hier:
ZitatDer Landesvorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz, Christian Baldauf MdL, zeigt sich bestürzt über antisemitische Äußerungen der SWR- Journalistin Helen Faras.

Am gestrigen 7. April sind genau sechs Monate seit dem schrecklichen Angriff der Hamas-Terroristen auf Israel vergangen, entsprechend wurde an vielen Stellen mahnend daran erinnert. Denn Deutschland ist dem Existenzrecht Israels verpflichtet. Umso bestürzter zeigt sich der Landesvorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz, Christian Baldauf MdL, darüber, dass die SWR- Journalistin Helen Faras offenbar dezidiert anderer Auffassung ist und dies in den sozialen Medien kundtut. Dazu sein Statement

,,Da ist dringender Handlungsbedarf beim SWR. Ich habe heute bereits einen Brief an den Intendanten Prof. Dr. Kai Gniffke geschickt. Die antisemitischen Äußerungen der SWR-Moderatorin Helen Fares sind ja nicht die erste verbale Entgleisung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ARD-Sendeanstalt.

Konkret fordere ich:
1. Personelle Konsequenzen für Frau Fares
1. Eine intensive Auseinandersetzung des SWR mit dem Thema Antisemitismus in den eigenen Reihen

Der SWR soll laut Staatsvertrag zur Sicherung der Meinungsvielfalt beitragen. Der Sender steht ausdrücklich für demokratische Vielfalt und will Orientierung bieten, aber dies impliziert KEINEN Freibrief für antisemitische Aussagen.

Zwar hat Frau Fares ihre Meinung auf einem privaten Social Media Kanal kundgetan. Aber: Eine Moderatorin im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist niemals nur als Privatperson unterwegs. Sie ist immer auch eine öffentliche Person mit Vorbildfunktion. Als professioneller Journalist hat man doch ein berufliches Ethos. Dieses sollte der SWR als Arbeitgeber einfordern und im Zweifel den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verbindlich vermitteln."
https://www.cdurlp.de/aktuelles/baldauf-handlungsbedarf-beim-swr-wegen-antisemitischer-aeusserungen-de-1/

Habra

Immerhin hat der SWR reagiert und Frau Fares von Moderationsaufgaben entbunden:
https://www.swr.de/unternehmen/kommunikation/pressemeldungen/swr-entbindet-helen-fares-von-moderationsaufgaben-100.html

Mal gespannt, was für ein Mimimi demnächst kommen wird.

RPGNo1

Zitat von: Habra am 08. April 2024, 21:25:05Immerhin hat der SWR reagiert und Frau Fares von Moderationsaufgaben entbunden:
https://www.swr.de/unternehmen/kommunikation/pressemeldungen/swr-entbindet-helen-fares-von-moderationsaufgaben-100.html

Mal gespannt, was für ein Mimimi demnächst kommen wird.

Opfer-Mimimi. Ein Verweis auf hunderte angebliche rechte Briefe, der an den Sender SWR geschickt worden seien. Dazu das Zünden von Nebelkerzen.

ZitatDie vom SWR gefeuerte Moderatorin Helen Fares hat den Sender in einem Statement auf Instagram scharf kritisiert. "Der SWR konnte nicht damit umgehen, dass Hunderte von Rechten in Briefen meine Entlassung gefordert haben", sagt sie in dem kurzen Clip auf Englisch. Fares wehrt sich zudem gegen den Vorwurf, ihr Aufruf zum Boykott israelischer Produkte sei antisemitisch. "Ich möchte eines klarstellen: Wir sind nicht antisemitisch, weil wir Produkte von Firmen aus einem Land boykottieren, gegen das gerade vor dem Internationalen Gerichtshof eine Ermittlung wegen der Vorwurfs des Genozids läuft und das gerade zehntausende Menschen abschlachtet."

Fares rechtfertigt ihren Aufruf in dem Statement damit, dass sich "Millionen Menschen weltweit in der Boykott-Bewegung engagieren, darunter Tausende Juden, und diese Menschen haben uns darum gebeten, den Druck auf die israelische Regierung zu erhöhen, ihre Aktivitäten in Palästina einzustellen, die selbst den Antisemitismus anfeuern". Die "Millionen Menschen" sind vermutlich eine Anspielung auf die BDS-Bewegung. BDS steht für "Boycott, Divestment and Sanctions", deren Ziel es ist, Israel für seine Politik gegenüber den Palästinensern wirtschaftlich, kulturell und politisch zu isolieren. Der Bundestag hat den BDS bereits 2019 mit großer Mehrheit klar verurteilt und als antisemitisch eingestuft.

Und weiter im Text:
ZitatFares Haltung zum Palästina-Konflikt hätte dem Sender allerdings früher auffallen können. Schon in früheren Postings warf Fares der israelischen Regierung vor, einen "Völkermord" an den Palästinensern zu begehen. Kritiker der israelischen Politik würden in Deutschland "eingeschüchtert und kriminalisiert", um sie "ruhig" zu halten. Den israelischen Ministerpräsidenten nannte sie "faschistisch". Das Massaker vom 7. Oktober, bei dem Hamas-Terroristen 1200 überwiegend israelische Zivilisten auf bestialische Weise töteten, erwähnt sie in ihren Postings mit keinem Wort.

Für den "Palästina Kongress 2024", der Mitte April in Berlin stattfindet, war Fares zunächst als Rednerin angekündigt: Auf der Webseite der Veranstaltung war zu lesen, dass sie an einer Panel-Diskussion zu "Deutschlands 'feministischer Außenpolitik'" teilnehmen soll. Seit Dienstag, nach ihrer Entlassung durch den SWR, taucht ihr Name plötzlich nicht mehr im Programm auf.

https://www.stern.de/kultur/helen-fares--gefeuerte-moderatorin-macht-swr-schwere-vorwuerfe-34610780.htmlhttps://www.stern.de/kultur/helen-fares--gefeuerte-moderatorin-macht-swr-schwere-vorwuerfe-34610780.html

RPGNo1

Wer übrigens wissen will, was dieser sog. "Palästina Kongress 2024" ist und was er verlangt, bitte sehr. 

ZitatWir werden dieses Schweigen gemeinsam durchbrechen und fordern:
  • Sofortiger Waffenstillstand, sofortiger Rückzug der israelischen Armee
  • Sofortige Aufhebung jeglicher Beschränkungen humanitärer Hilfe nach Gaza und die volle Ausfinanzierung der UNRWA.
  • Sofortige Öffnung aller Grenzübergänge von Rafah bis Allenby. Reißt die Apartheidsmauern ein.
  • Vollständige Reparationen Israels, Deutschlands und weiterer Verbündeter an das palästinensische Volk.
  • Sofortige Einstellung jeglicher militärischer, diplomatischer und wirtschaftlicher Unterstützung Israels durch den deutschen Staat sowie ein umfassendes Militärembargo.
  • Nein zu der Verwendung der zionistischen IHRA Definition durch jegliche Institutionen oder staatliche Behörden.
  • Schluss mit der Kriminalisierung und Repressionen der Palästina-Solidaritätsbewegung in Deutschland. Sofortiger Stopp jeder Kriminalisierung palästinensischer Organisationen und Individuen, sowie aller Abschiebungen.
  • Durchsetzung des Rückkehrrechts der palästinensischen Geflüchteten sowie Ende des seit über 76 Jahren andauernden zionistischen Siedlerkolonialismus und ethnischer Säuberung des gesamten besetzten Palästinas.

https://palaestinakongress.de/

zimtspinne

Innerhalb der Linken existieren ja auch viele verschiedene Strömungen; man kann aber durchaus davon ausgehen, dass bestimmte Gruppierungen oft zu Antisemitismus in Tateinheit mit Extremismus/Fanatismus/Radikalität tendieren.
Sowohl die Linke als auch BSW haben starke antisemitische Tendenzen.... ausdrücklich ausnehmen möchte  ich davon Klaus Lederer (ehem. Kultursenator Berlins), der mir als erster Name dazu einfällt, wenn es um Kritik an seiner Linkspartei geht.
In Essen gab es 2014 eine ganz üble antisemitische Demo, die ich nicht vergessen habe (wir waren gerade dort auf Verwandtenbesuch), mitorganisiert von Jules El-Khatib von der Linkspartei.
El-Khatib war 2021 wiedergewählt worden und ist 2023 aus der Partei ausgetreten.
Er gehörte zu Marx21, einem innerparteilichen Netzwerk der Linkspartei. Janine Wissler hat ihre Zugehörigkeit zu Marx21 erst aufgegeben, als sie Parteivorsitzende werden wollte.
Die freundschaftlichen Verbindungen zwischen Marx21 und Islamisten wie Milli Görus und der IGD (die wiederum beste Verbindungen zur Muslimbruderschaft hat) sind nicht neu. Auf dieser Demo in Essen war das mehr als deutlich.

Zur Auffrischung hab ich diesen Link gefunden, dort werden auch die Namen und Verstrickungen viel detaillierter genannt als ich mich erinnere:
https://www.mena-watch.com/wahl-von-jules-el-khatib-linkspartei-nrw-weiter-auf-strammem-anti-israel-kurs/
Reality is transphobic.

Schwuppdiwupp

Zitat von: RPGNo1 am 09. April 2024, 16:07:45Wer übrigens wissen will, was dieser sog. "Palästina Kongress 2024" ist und was er verlangt, bitte sehr. 

Ich hätte das gerne nicht gewusst ... :-\
Ach, was weiß denn ich ...

RPGNo1

Lesenswert!

ZitatFür seine Vergangenheitsbewältigung wurde Deutschland lange bewundert, auch von jenen Kreativen, die Berlin für das bessere New York hielten. Der Umgang mit Israel hat diese Beziehung gestört. Ein Missverständnis mit Ansage.

Auch die »New York Times« sieht es ähnlich: »Berlin war das Leuchtfeuer der künstlerischen Freiheit«, hieß es dort am vergangenen Wochenende , »Gaza hat alles geändert.« Und der britische »Guardian«  formuliert es so: Es sei »nicht mal zehn Jahre her, dass Deutschland und insbesondere Berlin aussahen wie ein Leuchtturm der Offenheit und Inklusivität, während die westliche Welt vom Brexit und Donald Trump durchgeschüttelt wurde«. Der Konflikt in Gaza zeige das Land nun »in einem neuen Licht«. Die Meinungsfreiheit, so sagen es die vom »Guardian« befragten Künstlerinnen und Künstler, sei hier nur noch »eine Fassade«.

Wie mächtig diese Erzählung mittlerweile ist, zeigt die Geschichte der SWR-Moderatorin Helen Fares, die ihren Job wegen antiisraelischer Postings verlor – das Instagram-Video, in dem sie sich verteidigt, ist auf Englisch. Auf Deutsch gibt es in Deutschland für sie offensichtlich nichts zu gewinnen, potenzielle Verbündete sitzen offensichtlich eher in London als in Baden-Baden.
[...]
Die wahrscheinlichste Erklärung für all die Artikel ist aber ohnehin eine andere. Wer sich anschaut, wen die jeweiligen Journalistinnen und Journalisten über das geistige Klima in Deutschland befragt haben, wird rasch auffallend vielen englischsprachigen und meist amerikanischen Expats in Berlin begegnen. Wem auch sonst? Es sind die Leute, die man kennt. Die Leute, die in den vergangenen 20 Jahren in die deutsche Hauptstadt gekommen sind.

Man kann sie auch auf der langen Unterschriftenliste des Deutschlandboykott-Projekts Strike Germany sehen: zu Hunderten haben sich dort Architekten, Kuratorinnen, Künstler und »art worker«, Kellner und Musikerinnen eingetragen – und ihren Namen sieht man an, dass sie vermutlich irgendwann in den vergangenen Jahren hergezogen sind. Aus den USA, Spanien, Italien, Lateinamerika, Skandinavien, auch arabische Namen sind dabei.

Dies sind die Kreativen, die dem Ruf Berlins als Welthauptstadt des selbstbestimmten Lebens gefolgt sind. Die Leute, für die Berlin ungefähr das war, was die Alten über das New York der Sechziger, Siebziger und Achtziger erzählten – nur mit Berghain.

Es war eine Win-win-Situation, in Berlin freute man sich natürlich über den Zuzug. Ohne ihn hätte die Stadt heute kaum die lebendige und mächtige Start-up-Szene. Berlin wäre langweilig und wirtschaftlich noch genauso kaputt wie Anfang der Nullerjahre. Man kann in den Innenstadtbezirken schon länger gut leben, wenn man nur Englisch spricht und kein Wort Deutsch.

Das Problem ist nur: Man wird das Land so nicht verstehen.

Nicht, wie das politische System funktioniert oder die künstlerischen Institutionen, die von diesem finanziert werden. Nicht, was in den deutschen Medien diskutiert wird, die ja vor allem auf Deutsch erscheinen. Aber eben auch nichts über die Mentalitäten im Land. Nichts über die fragile Identität der deutschen Juden, die Jahrzehnte im Schatten des Holocaust lebten und immer vor der Frage standen: »Warum bin ich noch hier?« Die genau deshalb ein ganz schwer zu fassendes Verhältnis zu Israel hatten, dem Land, das einem Sicherheit gab, auch wenn man sie gerade nicht in Anspruch nahm. Nichts über die nichtjüdischen Deutschen und ihre Prägungen.

https://archive.is/2A35l

Gerade die NYT und der Guardian sind bekannt dafür, dass sie a) politisch links stehen, b) eher israelkritische und pro-pälestinensische Ansichten haben und c) den kritischen zynischen Theorien (also auch dem Postkolonialismus) große Sympathien entgegenbringen, ohne sie aber ausreichend zu hinterfragen.

RPGNo1

ZitatAntisemitismus aus Ahnungslosigkeit

Erschreckend viele Menschen plappern plötzlich antisemitische Dinge nach, die sie in sozialen Medien aufschnappen. Die vielen Schreihälse verringern offenbar die Motivation, sich mit Fakten zu beschäftigen.

https://archive.is/WkqK1

Juliette

Zitat von: RPGNo1 am 18. April 2024, 08:50:30https://archive.is/WkqK1

Ich kann seit mehreren Tagen die Seite archive.is nicht mehr aufrufen, weder mit Firefox, noch Edge noch Chrome. Und das an 3 PCs. Hat jemand eine Ahnung, woran das liegen könnte?

Fehler: Gesicherte Verbindung fehlgeschlagen

Beim Verbinden mit archive.is trat ein Fehler auf. PR_CONNECT_RESET_ERROR

archive.org funktioniert.

RPGNo1

Ich habe auch schon beim Aufrufen von archive.is die genannten Probleme gehabt, die aber nach wenigen Stunden wieder verschwunden waren.

Juliette

Ja, das kenne ich auch, aber diesmal dauert es länger. Auch das Löschen der Cookies von archive.is hat nichts gebracht. :(