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7.10. in Israel

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Begonnen von Conina, 10. Oktober 2023, 08:55:43

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eLender

Zitat von: RPGNo1 am 07. März 2024, 07:43:08Wer sagt denn, das Märchen lustig sind?
Das ist höchstens so grotesk, dass man darüber lachen könnte. Aber leider wird sie ernst genommen. Nochmal zur Erinnerung: sie gilt als eine wichtige Vordenkerin des Genderwahns (vll. aktuell die wichtigste Gestalt in dessen theoretischer "Begründung"). Den BS den sie raushaut, ist - egal wie absurd, wirr und menschenverachtend - für viele Verwirrte eine Richtschnur. Man will nicht erkennen, dass sie eine Hetzerin und eine Verschwörungsideologin ist, weil das ganze Gebäude einstürzen könnte (zusammen mit der Genderirrlehre). Deshalb kann sie auch nicht fallen gelassen werden, man würde ja zugeben müssen, dass da etwas faul ist. Dass sie nicht anders kann, ergibt sich schon aus ihrer Biographie. Wer jahrzehntelang wirr schwurbeliert, der kann das nicht mehr aufgeben. Alleine aus ökonomischen Gründen.

ZitatWas in Frankreich jetzt fette Welle macht und zur Verschiebung diverser Vorträge Butlers dort nun führt, ist allerdings nicht neu, ihre beifallumtosten Ausführungen hat sie exakt so oder leicht variiert schon woanders gehalten – die Hamas und die Hisbollah zählen für sie gespenstischerweise seit Langem zur Front antiglobalistischer und antiimperialer Kräfte, die es nicht zu verwerfen gelte: Israel, so oder so, stehe einem palästinensischen Glück seit seiner Staatsgründung entgegen.

Markant sind allenfalls zwei Umstände: dass Butler sich explizit auch politisch argumentierend versteht und dabei (empirisch blind) verkennt, dass der 7. Oktober kein Hamas-Angriff auf israelische Militärs war, sondern ein Schlachten und Morden an Wehrlosen (sehr oft: Teilen der israelischen Friedensbewegung). Die Hamas-Marodeure zeigten sich nicht in Gefolgschaft Mandelas und Gandhis, sondern in der Tradition der SS in Osteuropa.
https://taz.de/Judith-Butler-und-die-Hamas/!5996786/

"Empirisch blind" trifft es. Sie hat ein Problem mit den Fakten und der Realität. Passt wie Arsch auf Auge auch beim Genderquark. Man konstruiert sich halt seine eigene Welt zusammen, ein Fantasiereich aus einem Groschenroman.

ZitatWarum jetzt plötzlich die große Verwunderung?
Was ist an Butler und ihrem Theoriegebäude eigentlich nicht obskur?
Ihr Hauptwerk zu ,,Gender" hält keiner Überprüfung an der Realität stand, für vieles andere trifft das genauso zu.
Was man ihr lassen muss, ist ihr enormer Einfluss: Unis und weite Teile der Gesellschaft schreiben irgendwelche *:I und sonstige Zeichen in ihre Texte, Teile der Medien hicksen vor sich hin, und ja, sie wollte inkludieren, aber das Gegenteil hat sie geschafft - nur eine Spaltung der Gesellschaft.
Es ist längst an der Zeit, dass sich die faktenbasierten Wissenschaften gegen diese letztendlich wissenschaftsfeindliche pseudo-religiösen Strömungen auflehnen.
https://twitter.com/MartinFieder/status/1765669560248582511

(in den Kommis geht es weiter)
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RPGNo1

ZitatPro-palästinensische Aktivisten haben in Großbritannien ein Gemälde beschädigt, auf dem der frühere Politiker Arthur James Balfour dargestellt ist, der mit der Gründung des Staates Israel in Verbindung gebracht wird. Die Gruppe Palestine Action veröffentlichte ein Video, auf dem zu sehen war, wie das Bild mit roter Farbe besprüht und in Teilen zerschnitten wurde. Es handelt sich demnach um ein Gemälde in der Universitätsstadt Cambridge.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst-und-architektur/pro-palaestinensische-aktivisten-beschaedigen-gemaelde-in-cambridge-19575165.html
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

RPGNo1

ZitatFür Judith Butler, ihre akademische Denkschule und ihre Anhänger besteht die Welt nicht aus Tatsachen, sondern nur aus Zeichen, Worten, Symbolen oder Bildern. Deshalb spricht man in diesen Kreisen auch davon, dass jemand als Frau ,,gelesen" wird. Für diese so genannten Poststrukturalisten ist die Welt ein Buch, das man lesen und interpretieren muss. Welche Interpretation sich dabei durchsetzt, ist schließlich eine Machtfrage.

Solange sich diese absurde Ideologie nur in philosophischen und literaturwissenschaftlichen Instituten austobte, konnte man darüber lachen. Doch die Zeit ist lange vorbei. Der Auftritt Butlers und ihre entsprechenden Äußerungen in jüngster Vergangenheit zeigen, dass wir es hier nicht mit einer harmlosen Spinnerei zu tun haben, sondern mit einem brutalen und gefährlichen Anti-Humanismus.
https://archive.is/2B8nX#selection-323.0-325.0

ZitatAuch wenn Judith Butlers Pariser Auftritt fassungslos macht, folgt er doch einer inneren Logik. Wer nur noch die ,,strukturelle Gewalt" der Sprache in den Blick nimmt und sich besessen an der symbolischen Ordnung abarbeitet, der wird irgendwann blind für die reale, physische, ereignishafte Gewalt. So ist es fast schon wieder konsequent, dass Butler den Terror als ,,Widerstand" bezeichnet und somit einen Lieblingsbegriff der postmodernen linken Zeichentheorie auf das Morden überträgt.

Auch das bestialische Quälen, Töten und Zurschaustellen junger israelischer Frauen erscheint dann nur noch als eine Art hilflose Sprache, als symbolisch zu verstehende Antwort der Hamas auf eine vermeintliche strukturelle Gewalttätigkeit Israels. Nur dass der ,,bewaffnete Widerstand" der Hamas eben – anders als Butler, die israelkritische Intellektuelle – nicht Wörter, sondern Kalaschnikow

Damit aber verkennt gerade Judith Butler, die Philosophin des Performativen, den Grundcharakter aller Sprache: dass sie nämlich gerade nicht tötet, nicht vergewaltigt, nicht schlachtet und nicht vernichtet. Das Sprechen ist ein Ersatzhandeln, das es seit Beginn aller Kultur ermöglicht, selbst existenzielle Konflikte ohne den Einsatz des Lebens auszutragen, indem man sie symbolisiert. Wer wie die Hamas am 7. Oktober blindlings mordet, der verweigert und zerstört die Sprache.
Das anzuerkennen und zu ächten, ist die Grundlage dafür, weiter ,,debattieren" zu können und mit den Mitteln der Sprache nach Lösungen suchen. Judith Butler, soviel steht fest, wird dabei nicht mehr helfen. Als Philosophin des Terrors ist sie am traurigen Ende ihres Denkwegs angekommen.
https://archive.is/ivWMe

ZitatButler erklärte dort vor zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörern, dass man zwar »verschiedene Ansichten« über die Hamas als »politische Partei« sowie über »bewaffneten Widerstand« haben könne, es sich bei dem »Aufstand« jedoch weder um eine terroristische noch um eine antisemitische Attacke gehandelt habe. Haltlose Behauptungen, wie allein ein Blick in die Gründungscharta der Terrororganisation beweist: Dort rufen die Islamisten ganz offen zum Töten aller Juden auf. Warum Butler, selbst Jüdin und seit jungen Jahren mit jüdischer Philosophie und Ethik befasst, so offensichtlichen Judenhass negiert, ist wohl nur mit massiver ideologischer Verblendung zu erklären. Bleibt zu hoffen, dass die mit ihrem Werk »Das Unbehagen der Geschlechter« (1990) zur Queer-Ikone avancierte Theoretikerin nicht noch mehr Einfluss auf die Linke nimmt.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1180548.israel-hamas-und-palaestina-judith-butler-ist-eine-gefaehrliche-ikone.html

PS: Die Artikel passen auch gut in den Identitätspolitik-Thread.
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

Max P

Jemand, der (nur allzu berechtigte) Kritik an Judith Butler als wohlfeile Gelegenheit sieht, nebenbei die Potsdamer Deportationsplaudereien zu verharmlosen, ist kaum geeignet, Ideologien anderer zu brandmarken.

Peiresc

ZitatBiden breaks with Netanyahu but sticks with Israel
https://www.axios.com/2024/03/10/biden-netanyahu-hurting-israel-red-line
(Axios-typisch kurzer Text)

zimtspinne

Bei den Oscars trugen einige Künstler Anstecknadeln mit einer roten Hand.
Diesen roten Pin trugen ua Billie Eilish und ihr Bruder Finneas, Mark Ruffalo, Regisseur Jonathan Glazer, Ava Du Vernay und Ramy Youssef sowie etliche andere Schauspieler.

https://www.today.com/popculture/awards/oscars-2024-red-pins-meaning-rcna142692

Angeblich als Symbol für #CeasefireNow / als Solidaritätsbekundung für Gaza.
Tatsächlich hat die rote Hand aber eine ganz andere Bedeutung: Sie ist das Symbol dafür, dass ein Lynchmob zwei jüdisch-israelische Soldaten, die sich wohl verfahren hatten und in Ramallah gelandet sind, mit Händen, Messern und Eisenstangen zerfetzt und die Eingeweide wie Trophäen hochgehalten haben. Einer der Mörder trat an ein Fenster und hielt seine blutigen Hände triumphierend hoch.
Palästinensische Polizisten, die die beiden jüdischen Gefangenen schützen wollten, wurden mit attackiert und verletzt.
--> Lynchmord von Ramallah

Sollte hier auch nochmal beschrieben sein, link kann ich leider hier gerade nicht öffnen.

Ich hoffe, das Liken oder sich gleich selbst solche Pins virtuell anzustecken, unterbleibt jetzt mal, solange man nicht weiß, was man tut.
Nein, ich schaue niemanden speziell an.  ::)

Ansonsten: Führerschein für social media (und wildes Herumliken, über das man die Kontrolle verloren hat).


Reality is transphobic.

Juliette

In der inzwischen unrühmlich bekannten BZ wurde ein Interview mit Roger Waters so schöngekürzt, dass seine antisemitischen Ansichten völlig unter den Tisch fielen:

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/geschontes-interview-der-berliner-zeitung-die-verheimlichten-entgleisungen-des-roger-waters-11304289.html

ZitatZu den prominentesten Figuren, die seit Jahren gegen Israel hetzen, zählt der Pink-Floyd-Mitgründer und BDS-Aktivist Roger Waters. Umso erstaunter war ich, als im Februar vergangenen Jahres ein ausführliches Interview mit ihm in der ,,Berliner Zeitung" erschien – und Waters sich dort verblüffend moderat, für seine Verhältnisse fast diplomatisch äußerte. Hatte der Mann etwa einen guten Tag gehabt? Oder war er halbwegs zur Vernunft gekommen?

Wie sich jetzt herausstellt: keines von beidem. Dass der Musiker in dem Interview so harmlos wirkt, liegt lediglich daran, dass die ,,Berliner Zeitung" die entscheidenden Passagen vor Veröffentlichung herausgestrichen und ihren Lesern so einen völlig anderen Eindruck vermittelt hat.

In Wahrheit stellte Waters in dem Gespräch Israels Existenzrecht infrage und verglich den jüdischen Staat mit Nazi-Deutschland. Waters warf Israel auch Faschismus vor.
...

RPGNo1

ZitatRessentiment für den gehobenen Geschmack

Schon immer waren es Intellektuelle, die Ressentiments formulierten. Beim Antizionismus kommt hinzu, dass er der akademischen Linken zur moralischen Selbstvergewisserung dient.

https://jungle.world/artikel/2024/10/antizionismus-linke-akademiker-ressentiment-fuer-den-gehobenen-geschmack

Der Artikel würde auch gut in den Identitätsthread passen.
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
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Karlach: You and me both, pal.

RPGNo1

ZitatOver 100 Pro-Palestinian protesters have been arrested today after they stormed The New York Times's lobby.

They were infuriated over The Times's in-depth investigation of Hamas' sexual crimes committed on October 7th and claimed that the newspaper "manufactured consent of genocide."

We are now at the point where people feel justified in protesting a newspaper for reporting rape.

https://twitter.com/HenMazzig/status/1768355008704078043

 :facepalm
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
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Karlach: You and me both, pal.

Schwuppdiwupp

Unfassbar!

Mich überkommt immer mehr der Eindruck, dass sich in der westlichen (kapitalistischen) Welt immer mehr Menschen unter aktiver Realitätsverweigerung leiden.

Wenn dann jemand mit belegbaren Fakten oder auch nur einer anderen Meinung um die Ecke kommt, wird's dann schnell gewalttätig.

Das ist sie wohl, die Wohlstandsverwahrlosung.
Ach, was weiß denn ich ...

Conina

https://taz.de/Die-Wahrheit/!5995958/
Zitat. Unsere Quelle gegenüber der Wahrheit: ,,Sagen wir es so – alle bisherigen Strategien, den Antisemitismus durch Überzeugungsarbeit kleinzuhalten, sind gescheitert. Deshalb ist es gut, wenn nun immer mehr linksgrüne bildende Künstler*innen, Fil�me�ma�che�r*in�nen mit möglichst vielen Sternchen offen antisemitistische Positionen vertreten. Der Antisemitismus muss nur woke genug werden, dann wird sich der Rest Deutschlands schon von ihm abwenden!" Ein offizielles Statement der BKM gibt es indessen nicht.   

(Satireseite der TAZ)
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Schwuppdiwupp

Ach, was weiß denn ich ...

eLender

Nochmal Butler bei die Fisch:

ZitatButler - eine Person, die die normativ verankerte Binarität der Geschlechter ablehnt, sondern das Geschlecht als einen »performativen Akt« einordnet, nutzt in ihren Aussagen den Claim »as a Jew« als eine Performance, die markiert, dass Butler auf Basis der Selbstzuschreibung dazu befugt ist, ein moralisches Urteil auszusprechen.

»As a Jew«: Denn um über Israel und die Palästinenser zu sprechen, bedient Butler diese Sprechposition. Und auch nur dann. In dem Moment, in dem Butler sich selbst dieses Label anheftet, werden ihre Aussagen immun gegen Kritik.
https://www.juedische-allgemeine.de/meinung/judith-butler-ist-nicht-irgendwer/

 #)
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Schwuppdiwupp

Die hat definitiv nicht alle Tassen im Schrank.
Ach, was weiß denn ich ...

RPGNo1

Zitat von: eLender am 18. März 2024, 00:06:37Butler - eine Person, die die normativ verankerte Binarität der Geschlechter ablehnt, sondern das Geschlecht als einen »performativen Akt« einordnet, nutzt in ihren Aussagen den Claim »as a Jew« als eine Performance, die markiert, dass Butler auf Basis der Selbstzuschreibung dazu befugt ist, ein moralisches Urteil auszusprechen.

Diese Methode scheint in aktivistischen Kreisen durchaus üblich zu sein, um Kritiker rhetorisch zu überfahren und zum Schweigen zu bringen.

Kurzer Exkurs: Blair White berichtet auf ihrem YT-Kanal, dass sie letztes Jahr zu einer Diskussion zwischen "konservativen" (ihre Seite) und "progressiven" Transpersonen eingeladen war. Eine der "progressiven" Personen war eine schwarze Aktivistin mit einem äußerst aggressiven Auftreten. Sie hat mindestens eine ihrer Statements mit dem Satz "as a Transwoman of Color" (oder so ähnlich) eingeleitet. Damit hat sie festgelegt, dass ihre Einschätzung höher zu bewerten und wichtiger sei als die ihrer Diskussionspartner, die ja "nur" weiß waren.
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.